Hallo liebes Board, ich habe mir ein Terasic Developer Board gekauft und dazu passend die "Highspeed AD/DA Card (HSMC)" von Terasic. Ich musste leider feststellen, dass ich damit kein DC Signal digitalisieren kann. Für meine Anwedung ist dies aber zwingend erforderlich. Ich möchte gerne ein 0-2V DC Signal mit mindestens 50 MSPS digilsieren. Am liebsten wäre mir ein möglichst fertiges Board zum Anschließen an das FPGA-Board (via HSMC oder 2x20 GPIO). Terasic bietet noch die "AD/DA Data Conversion Card" an. Wäre die für die Digitalisierung eines DC-Signals geeignet? Bzw. wie erkenne ich, ob ein Board für DC Digitalisierung geeignet ist? Danke und Grüße!
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Hallo nochmal, danke für die Antwort. Sorry für die evtl. dumme Frage. Aber heißt das, dass die andere Terasic Karte geeignet wäre? Leider wird das für mich nicht aus den Datenblättern ersichtlich. Dann gibt es von Texas Instruments auch einige Evaluation Boards, die man über eine HSMC-Brücke an den FPGA anschließen kann. Wie habe ich als ziemlicher Leihe die Change festzustellen, ob die für DC Signale geeignet sind? Gibt es da evtl. eine Angabe, für die ich nicht im Detail die Handbücher studieren muss? Und auch Interesse halber: Wenn ich einen üblichen ADC-Chip von Analog Devices oder Texas Instruments kaufe, muss ich dann immer selber für eine AC- oder DC-Kopplung sorgen? Sind die Chips (wie z.B. der AD9248) von Haus aus erstmal nur für die Digitaliserung von AC-Signalen geeignet?
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John M. schrieb: > Ich möchte gerne ein 0-2V DC Signal mit mindestens 50 MSPS digilsieren. Was macht es denn für einen Sinn ein sich nicht veränderndes Signal 50000000 mal in der Sekunde abzutasten?
John M. schrieb: > danke für die Antwort. Sorry für die evtl. dumme Frage. Aber heißt das, > dass die andere Terasic Karte geeignet wäre? Leider wird das für mich > nicht aus den Datenblättern ersichtlich. Steht aber drin. Beim ersten Board expizit: "DA and AD converters do not support DC signaling" Beim zweite etwas versteckt: "The inputs to these A/D converters are transformer-coupled ..." Also bei beiden nix mit DC.
Das DC Signal verändert sich natürlich zeitlich. Auf englischen Seiten ließt man häufiger "DC Signaling". Was vielleicht sowas heißt, dass der Gleichspannungsanteil aus dem Signal nicht herausgefiltert wird. Oder wie kann man die Begrifflichkeiten verstehen? Danke für das Nachschauen. Das mit dem "DC Signaling" hatte ich zu spät gesehen, bzw. es war mir nicht wirklich beim Kauf bewusst, dass ich darauf achten muss. Wieso heißt denn "transformer-coupled", dass Sie für DC Signale nicht geeignet sind? In den Datenblättern von Texas Instruments ließt man auch häufiger, dass man einen Operationsverstärker (op amp) für DC Signaling braucht. Wie hat man das zu verstehen?
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John M. schrieb: > Und auch Interesse halber: Wenn ich einen üblichen ADC-Chip von Analog > Devices oder Texas Instruments kaufe, muss ich dann immer selber für > eine AC- oder DC-Kopplung sorgen? Sind die Chips (wie z.B. der AD9248) > von Haus aus erstmal nur für die Digitaliserung von AC-Signalen > geeignet? Der AD9248 hat erst mal einen differentiellen Eingang. In der Regel sind ADCs für DC Signale geeignet. Eine AC-Kopplung erzeugt man meist einfach durch einen Kondensator in Reihe zum Signal. John M. schrieb: > Wieso heißt denn "transformer-coupled", dass Sie für DC Signale nicht > geeignet sind? In den Datenblättern von Texas Instruments ließt man auch > häufiger, dass man einen Operationsverstärker (op amp) für DC Signaling > braucht. Wie kann man das Verstehen? Welche Eigenschaft hat denn ein Trafo bei DC? Wie viel kommt denn Sekundärseitig "raus"??? Welche Datenblätter? Ein OPV ist für vieles Gut, aber mit ihm kann man nicht digitalisieren.
Hi nochmal, hmm ok das mit dem Trafo leuchtet ein. Sorry für die dumme Frage. Ich habe mal ein bisschen auf Digikey gesurft. Dort in der Kategorie "Evaluierungsboards - Analog/Digital-Wandler (ADCs)" (https://www.digikey.de/products/de/development-boards-kits-programmers/evaluation-boards-analog-to-digital-converters-adcs/791) gibt es eine große Auswahl an ADCs mit >50 MSPS. Ich habe zunächst mal nach Boards von Texas Instruments und Linear Technology gesucht. Für die habe ich passende Adapter zu HSMC gefunden. Allerdings habe ich schon viele der Board angeklickt und bei allen das Gefühl, dass die alle AC coupled sind. Ist in dem Bereich das so ungewöhnlich ohne AC coupling zu arbeiten? Habt ihr noch einen Tipp, wonach ich suche kann?
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Das hier eventuell? (Ist aus deiner Liste, auf Seite 28 sieht man die Schaltung, sieht wie DC aus.) http://www.ti.com/lit/ug/sbau259a/sbau259a.pdf
50MS/s sind für DC völliger Overkill. Klar kann man mit den verbauten AD-Chips auch DC sampeln. Nur wer soviel Kohle für so ein Evalborad ausgibt will eher dessen Grenzen im AC-Bereich testen und da ist dann DC-coupling eher störend.
ähm schrieb: > Das hier eventuell? (Ist aus deiner Liste, auf Seite 28 sieht man die > Schaltung, sieht wie DC aus.) Sieht nicht nur so aus :) Allerdings hat der AD nur 128kS/s, da macht dann auch der Tiefpass im Eingang Sinn. Und auf dem Board ist auch gleich noch ein µC verbaut, den der OP wohl eigentlich auch nicht braucht (OK, der läßt sich wohl separat ausknipsen).
Es geht um die schnelle Verarbeitung eines Signals, was vom einer Photodiode kommt (3 ns Anstiegszeit). Aus einem Verstärker kommt ein 0-2V Signal. Dadurch die Anforderungen, da ich den absoluten Pegel brauche.
Hallo nochmal, was haltet ihr von dem Board: https://www.digikey.de/product-detail/de/texas-instruments/ADS4149EVM/296-30650-ND/2192968 Scheinbar kann man das coupling über Jumper umgehen. Nur habe ich nicht verstanden mit welcher Spannung ich dann letztendlich auf den SMA gehe. Sind das immer noch 2Vpp? Da scheint ja dann noch ein Verstärker dazwischenzuhängen. Und noch eine dumme Frage: Kann ich vielleicht noch den Kauf der Highspeed AD/DA Card retten? Meint ihr man könnte das coupling da irgendwie entfernen? Sollte ich da auch noch einen Operationsverstärker zwischen packen? Machen die Boardhersteller eigentlich zur Entkopplung des Eingangs (zB zum Schutz vor zu hohen Spannungen) häufig einen davor?
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John M. schrieb: > Es geht um die schnelle Verarbeitung eines Signals, was vom einer > Photodiode kommt (3 ns Anstiegszeit). Aus einem Verstärker kommt ein > 0-2V Signal. Dadurch die Anforderungen, da ich den absoluten Pegel > brauche. Du hast da noch ein Verständnisptoblem. Ob du wirklich DC brauchst hängt von deinem Signal ab und ob der D.C. Anteil wirklich Informationen trägt. 3ns klingt allerdings eher nach Puls. Und bei solchen Anwendungen genügt oft eine hinreichend kleine Grenzfrequenz, sie muss nur in seltenen Fällen wirklich DC sein. Schaltungen mit derart großen Bandbreiten haben selten eine wirklich gute DC Precision und man handelt sich über die DC Kopplung nur hässliche z.b. Temperaturabhängige offsets ein. Es fehlen auch noch Angaben zur gewünschten Auflösung und Genauigkeit.
Es geht um die Untersuchung und Steuerung von Licht-Pulsen, die über die Photodiode augenommen werden. Hier soll insbesondere die Höhe und Dauer (bzw. das Integral unter dem Puls, Pulsenergie) der Pulse analysiert werden. Die Frequenz der Pulse liegt bei ca. 1 kHz und die Dauer zwischen 20 und 100 µs. Die erwünschte Auflösung liegt zeitlich bei 20 ns und die Höhe bei 12-14 Bit. Deshalb die Anforderung, dass der ADC 50 MSPS DC liefern soll.
John M. schrieb: > Es geht um die Untersuchung und Steuerung von Licht-Pulsen, die > über die Photodiode augenommen werden. Hier soll insbesondere die Höhe > und Dauer (bzw. das Integral unter dem Puls, Pulsenergie) der Pulse > analysiert werden. Die Frequenz der Pulse liegt bei ca. 1 kHz und die > Dauer zwischen 20 und 100 µs. Die erwünschte Auflösung liegt zeitlich > bei 20 ns und die Höhe bei 12-14 Bit. > > Deshalb die Anforderung, dass der ADC 50 MSPS DC liefern soll. Dafür brauchst du keinen DC Pfad sondern nur eine hinreichend kleine grenzfrequenz.eventuell macht es Sinn die Betrachtung der Energie über die Fläche zu machen dann kommst du mit geringerer Auflösung aus denn >14 Bit sind bei den Frequenzen nicht mal so einfach gemacht.
John M. schrieb: > Die erwünschte Auflösung liegt zeitlich bei 20 > ns und die Höhe bei 12-14 Bit Ist dir auch klar, welche Datenmenge da anfällt? Georg
Hallo nochmal, es geht nur darum ab einem bestimmten Triggerpunkt (Steuersignal Strahlquelle) eine Integration zu starten. Bei Erreichen eines Schwellwertes soll die Strahlquelle ausgeschaltet werden. Der Sollwert des Integral wird nochmal separat übertragen.
John M. schrieb: > Bei Erreichen eines > Schwellwertes soll die Strahlquelle ausgeschaltet werden Soll das heissen, die 50 Mio Samples/s (16 bit) müssen in Echtzeit aufintegriert werden? So etwas liesse sich, ganz gegen den Trend, viel einfacher analog lösen - schneller integrierender Verstärker und Komparator zum Abschalten. Georg
John M. schrieb: > Und noch eine dumme Frage: Kann ich vielleicht noch den Kauf der > Highspeed AD/DA Card retten? Meint ihr man könnte das coupling da > irgendwie entfernen? Sollte ich da auch noch einen Operationsverstärker > zwischen packen? Machen die Boardhersteller eigentlich zur Entkopplung > des Eingangs (zB zum Schutz vor zu hohen Spannungen) häufig einen davor? Ohne jegliche Gewährleistung: bei meiner Bachelorarbeit stand ich bei der AD/DA-Karte von Terasic (nicht die Highspeed, sondern die die auch die Miniklinkenstecker hat) vor dem Problem dass meine untere Grenzfrequenz zu niedrig war. Wir haben dann einfach das eine Bein des Übertragers am ADC abgelötet, sind single-ended dran und haben einen Instrumentationsverstärker als Differenzeill-Singleended-Wandler und Treiber verwendet. Signaltechnisch nicht ganz sauber aber klappte. Ob du das bei deinen schnellen Signalen sauber und reflektionsfrei/-arm genug angeschlossen bekomsmt musst du ausprobieren. Wenn du behutsam vorgehst kannst du den Trafo aber einfach wieder anlöten.
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