Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik mehrere oscillatoren steuern 40106


von Jan B. (jannebeam)


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Hallo in die Runde,

Im Schaltplan sind 6 Oscillatoren die alle einzeln steuerbar sind. So 
soll es auch bleiben.
Zusätzlich suche ich nach einer Möglichkeit alle zusammen mit einem 
einzelnem Regler zu steuern.
Das wird wahrscheinlich so nicht funktionieren, aber vielleicht hat 
jemand eine Idee wie man das realisieren kann mit möglichst geringem 
Schaltungsaufwand.
vielleicht mit anderem IC.
Nach meinem Verständnis bräuchte ich 6 simple Rechteck VCO.
Der Cycle sollte etwa 50:50 sein, ist aber nebensache. Hauptsache er 
verändert sich nicht beim regeln.

Die Frequenzen bewegen sich zwischen 20Hz und 15kHz.
Das ganze ist so eine Synthi bastelei, um möglichst einfach metallische 
Sounds wie HiHats zu genereieren.

VCC 15V
-15 und +5 steht auch zur Verfügung.


Vielen Dank für ein paar Anregungen.
Grüße
Jan

von Sven D. (Gast)


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Muss die Frequenz wirklich veränderlich sein? Warum nimmst Du nicht 6 
Trimmpotis und justierst bis es Dir gefällt? Den Klang beeinflusst Du 
dann später in der Signalkette mittestl AR/ADSR und Filter.

von Günter Lenz (Gast)


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Jan B. schrieb:
>Zusätzlich suche ich nach einer Möglichkeit alle zusammen mit einem
>einzelnem Regler zu steuern.

Dann müssen die Oszillatoren VCOs sein, dann geht das.

von Jan B. (jannebeam)


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Sven D. schrieb:
> Muss die Frequenz wirklich veränderlich sein? Warum nimmst Du nicht 6
> Trimmpotis und justierst bis es Dir gefällt? Den Klang beeinflusst Du
> dann später in der Signalkette mittestl AR/ADSR und Filter.

Hi Sven.

ja das macht schon ne Menge aus mit der Frequenz. Filter und Co gibt es 
natürlich auch.
 Ich möchte mit den 6 Potis etwas einstellen können und dann mit dem 
einem "alles" Poti schnell den Flächensound verändern.
In einem Liveset sind die 6 Potis extrem lästig und es ist unmöglich 
wieder zu einem bestimmten Setting zurückzukommen.

danke
lg

von Günter Lenz (Gast)


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Eine Ide wäre, die Rückkopplungswiderstende durch
Fotowiderstände ersetzen, dann hättest du VCOs
die mit Licht gesteuert werden konnen.

von Coulomb (Gast)


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Hi,
wie wäre es mit der Änderung der Betriebsspannung mit anschließendem 
Schmidttrigger um den Pegel wieder herzustellen? Die Frequenz von R/C 
Oszillatoren hängt stark von der Speisespannung ab; 15 bis 20 kHz 
sollten kein Problem sein.
Grüße

von Jan B. (jannebeam)


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Tag,

Fotowiderstände hab ich auch schonmal überlegt. Ist halt sehr lästig im 
Aufbau. Aber schau ich nochmal ob das nicht die Lösung ist.

Speisespannung verändern geht nicht weil auch das Ausgangssignalrunter 
gehen würde. Hab mal Testweise an 5V gehängt. Der Frequenzunterschied 
ist aber auch nicht so immens gewesen.


Danke

von Sebastian S. (amateur)


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Schau' mal nach digitalen Potenzmitteln.
Da kannst Du dann zwar gar nicht mehr "manuell" eingreifen, kannst aber 
vorher definierte Werte zusammenstellen. Und zwar flott.

Wozu aber 6 verschiedene Frequenzen - gemischt - zweifach gewichtet gut 
sein sollen, ist mir nicht ganz klar.

von Günter Lenz (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
>Wozu aber 6 verschiedene Frequenzen - gemischt - zweifach gewichtet gut
>sein sollen, ist mir nicht ganz klar.

Na ja, es sollen eben seltsame Töne entstehen,
also Spielerei.

von Route_66 H. (route_66)


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Jan B. schrieb:
> Zusätzlich suche ich nach einer Möglichkeit alle zusammen mit einem
> einzelnem Regler zu steuern.

In der Frequenz oder in der Amplitude?

Ich hätte für so einen Zweck 6 mal XR2206-Generatoren genommen. Da kann 
man nicht nur Rechteck sondern auch Dreieck und Sinüsse erzeugen und 
mischen.
Weil du es aber reproduzierbar haben willst ist ein µC mit cleverer DDS 
die bessere Wahl. Die LUT wird per INT aus dem RAM ausgegeben. Die 
Tabelle kann aus Presets geladen oder gespeichert werden. Mit einer 
passenden GUI wird manuell "herumgespielt". Da braucht man nur 
verschiedene Signalformen, Frequenzen und Amplituden addieren und dann 
normalisieren.

Das Ganze kann man auch als 'arbitrary function generator' kaufen.

sorry
LUT = lookup table
INT = interrupt
RAM = random access memory
GUI = graphical user interface

von Sven D. (Gast)


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Jan B. schrieb:
> Ich möchte mit den 6 Potis etwas einstellen können und dann mit dem
> einem "alles" Poti schnell den Flächensound verändern.

Naja wenn Du das unbedingt brauchst, dann würde ich wohl ein 6-fach Poti
nehmen. Und die einzelnen Potis jeweils in Reihe zu den bereits 
vorhandenen schalten. Am einfachsten vielleicht mit 6 Schiebepotis 
umzusetzen, die sind einfach erhältlich und lassen sich einfach koppeln. 
Wenn die Schieber in Mittelstellung sind, stellst Du die gewünschten 
Oszillatorfrequenzen ein und kannst dann hoch und runter gehn.

von Sven D. (Gast)


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Ha, noch eine Idee. Du nimmst einfach nur 6 Schiebepotis und 6 von 
diesen Antrieben für die Lasereinheit aus DVD Laufwerken. Die mit der 
Gewindestange und dem kleinen Schrittmotor. Damit kannst Du dann auch 
Preset realisieren :-)

von elektrouwe (Gast)


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habe sowas mal mit 5 Slave oszillatoren & 1 Master gebaut ( Prinzip 
getestet auf breadboard, Kicad Schaltplan ungetested) :
die Slave Oszillatoren sind normale Schmitt-TriggerRC oszillatoren bei 
denen
die RC Auf-/Entladung über einen schnellen Schalter, der mit PWM 
angesteuert wird, unterbrochen wird. Als 5-fach Schalter nehme ich ein 
transparentes Octal-D-FlipFlop welches von der Master PWM entweder 
Transparent oder tri-state gesteuert wird.
Vorteil: du kommst mit 2 billigen Logik-Käfern aus (Lunetta-style)

von Jan B. (jannebeam)


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elektrouwe schrieb:
> habe sowas mal mit 5 Slave oszillatoren & 1 Master gebaut ( Prinzip
> getestet auf breadboard, Kicad Schaltplan ungetested) :
> die Slave Oszillatoren sind normale Schmitt-TriggerRC oszillatoren bei
> denen
> die RC Auf-/Entladung über einen schnellen Schalter, der mit PWM
> angesteuert wird, unterbrochen wird. Als 5-fach Schalter nehme ich ein
> transparentes Octal-D-FlipFlop welches von der Master PWM entweder
> Transparent oder tri-state gesteuert wird.
> Vorteil: du kommst mit 2 billigen Logik-Käfern aus (Lunetta-style)

Das ist eine gefuchste Idee. Da werd ich mal rumexperimentieren.
Danke.

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