Weil heute Freitag ist, mal was zum schmunzeln, wundern oder rumspekulieren. Anbei eine seltsame Hornbach-Rechnung, der Dame an der Kasse habe ich 10,10€ gegeben...
ArnoR schrieb: > der Dame an der Kasse habe ich > 10,10€ gegeben... Selbst das ist noch zuviel. 5,40 Euro hätten vollkommen ausgereicht. Warum die Dame an der Kasse dann noch im 200 Eurobereich rum rechnet, ist in der Tat merkwürdig.
Es geht bei der Rechnung nicht um die zu zahlende Summe von 7,10€ (da ist noch eine Position oben drüber), sondern um die angeblich gegebene Summe von 221€. Wie kommt die Kassiererin darauf 221€ einzutippen, wo ich doch mit 10,10€ bezahlt habe? 221€ zu geben wäre doch sinnlos und die hätte die mir auch niemals abgenommen.
Davon mal ab das wenn ich bei Hornbach bin und Dinge für meine Baustelle einkaufe, mir ständig nur die Menge 1 berechnet wird. Obwohl es eigentlich jeweils 3 gewesen sind. Bereits mehrmals passiert. Die letzte Ersparnis waren fast 100€. Die Kassiererin habe ich mir gemerkt, war immer dieselbe :D Aber der oben genannte Fall ist auch nicht schlecht :D
ArnoR schrieb: > Es geht bei der Rechnung nicht um die zu zahlende Summe von 7,10€ (da > ist noch eine Position oben drüber), sondern um die angeblich gegebene > Summe von 221€. Wie kommt die Kassiererin darauf 221€ einzutippen, wo > ich doch mit 10,10€ bezahlt habe? 221€ zu geben wäre doch sinnlos und > die hätte die mir auch niemals abgenommen. Sie wollte als sie dich erblickte eigentlich die 112 waehlen ;) Solange du drei zurueckbekommen hast, wen juckts?
Die Positionen »Gegeben« und »Rückgeld« auf dem Kassenbon sind für einen korrekten Zahlungsvorgang völlig irrelevant. Die Kassierein kann hier ganz legal einen beliebigen Betrag eingeben (oder auch gar keinen). Mit Sicherheit hat sie bei der oben beschriebenen simplen Abrechnung 3€ Rückgeld herausgegeben. Letztendlich muss bei Arbeitsende für sie nur die Kasse stimmen. Wenn jetzt aber ein Kunde trotzdem den fehlerhaften Ausdruck bean- standet, dann hat sie das kleine Spielchen schon gewonnen. Denn der Marktbesucher steht jetzt als unwissender Dummkopf da. Wie wohl der oberschlaue Herr Wichtigtuer an der Kasse reagiert hat?
112 schrieb: > Sie wollte als sie dich erblickte eigentlich die 112 waehlen ;) Wie lustig, dann hat sie also auch noch Kasse und Telefon verwechselt. > Solange du drei zurueckbekommen hast, wen juckts? Ja, ich habe korrekt 3€ zurückbekommen. Isch geh ALDI schrieb: > Wie wohl der oberschlaue Herr Wichtigtuer an der Kasse reagiert hat? Überhaupt nicht, ich habe das erst zu Hause bemerkt. Wichtigtuer, aha. Man wird sich doch noch fragen dürfen, was das soll. Isch geh ALDI schrieb: > Die Positionen »Gegeben« und »Rückgeld« auf dem Kassenbon sind für > einen korrekten Zahlungsvorgang völlig irrelevant. Die Kassierein kann > hier ganz legal einen beliebigen Betrag eingeben (oder auch gar keinen). Soweit ich mich erinnere, wurde bisher immer (und nicht nur beim Hornbach)die tatsächlich gegebene Summe eingegeben. Warum machen die das dann?
ArnoR schrieb: > Warum machen die das dann? Wurstfinger? In der Spalte verrutscht? Weil sie es kann? Geh doch einfach hin und frag nach, hier kann Dir das eh keiner wirklich beantworten.
Horst schrieb: > ArnoR schrieb: >> Warum machen die das dann? > Wurstfinger? In der Spalte verrutscht? Weil sie es kann? > Geh doch einfach hin und frag nach, hier kann Dir das eh keiner wirklich > beantworten. Du liegst irgendwie daneben. "Warum machen die das dann?" bezog sich auf die korrekte gegebenen Summen bei sonstigen Einkäufen, nicht auf die Phantasiezahl beim Hornbach. Im Übrigen ist klar, dass die Fehleingabe hier Niemand wirklich erklären kann, es war nur etwas Kurioses zum Freitag.
ArnoR schrieb: > Weil heute Freitag ist, mal was zum schmunzeln, wundern oder > rumspekulieren. > > Anbei eine seltsame Hornbach-Rechnung, der Dame an der Kasse habe ich > 10,10€ gegeben... Dann fahr mal schnell wieder hin und bezahle den Rest MWST noch. Sie hat Dir naemlich nur knapp 16% abgeknoepft, anstelle 19%. :-) Oder wie kann man sich die letzte Zeile erklaeren?
Mark W. schrieb: > Dann fahr mal schnell wieder hin und bezahle den Rest MWST noch. Sie hat > Dir naemlich nur knapp 16% abgeknoepft, anstelle 19%. :-) > Oder wie kann man sich die letzte Zeile erklaeren? Was stimmt daran nicht? Einer von uns beiden muss wohl krank gewesen sein, als in der Schule das Prozentrechnen gelehrt wurde ;-) Vielleicht noch als Hinweis: Die MwSt. bezieht sich immer auf den Netto- nicht auf den Bruttopreis. Oder sollte dein Smiley auf einen Insiderwitz hindeuten, den ich nicht verstanden habe?
Schau Dir Mal die Eingaben an den Hornbach-kassen an. Mit welchen schein,(en)/Münzen hast Du bezahlt?
Yalu X. schrieb: > Mark W. schrieb: >> Dann fahr mal schnell wieder hin und bezahle den Rest MWST noch. Sie hat >> Dir naemlich nur knapp 16% abgeknoepft, anstelle 19%. :-) >> Oder wie kann man sich die letzte Zeile erklaeren? > > Was stimmt daran nicht? > > Einer von uns beiden muss wohl krank gewesen sein, als in der Schule das > Prozentrechnen gelehrt wurde ;-) > Jetzt sehe ich es auch. Kommt drauf an wie man es sieht. Ich faende es besser nachvollziehbar, wenn man das vom Brutto macht.
Mark W. schrieb: > Ich faende es besser nachvollziehbar, wenn man das vom Brutto macht. Also 19% auf den Bruttobetrag, was einen neuen Bruttobetrag ergibt, auf welchen dann ja wohl wieder 19% draufzurechnen sind? Das ergibt eine nichtkonvergente, monoton steigende Reihe...
nicht "Gast" schrieb: > Mark W. schrieb: >> Ich faende es besser nachvollziehbar, wenn man das vom Brutto macht. > > Also 19% auf den Bruttobetrag, was einen neuen Bruttobetrag ergibt, auf > welchen dann ja wohl wieder 19% draufzurechnen sind? Das ergibt eine > nichtkonvergente, monoton steigende Reihe... Nein, so meinte ich es nicht. Ist warscheinlich Auslegungssache. Besser waere es so: Kunde bezahlt 100 Euro. (Brutto) 19 Euro MWST -> zum Staat (Brutto-Netto) 81 Euro Ware -> zum Verkaeufer (Netto)
Mark W. schrieb: > Kunde bezahlt 100 Euro. (Brutto) > 19 Euro MWST -> zum Staat (Brutto-Netto) > 81 Euro Ware -> zum Verkaeufer (Netto) Da kann einer nicht rechnen! 100€ Brutto bezahlen, heisst 84,03€ Netto! MwSt.: 15,97€ zum Staat
Zum einen ist das Stoff der Mittelstufe, Zum anderen rechnet niemand vom Brutto aus. Der Endkunde nicht, da er mit der Umsatzsteuer nichts anfangen kann. Und der Verkäufer nicht, da er die Umsatzsteuer nur durchreicht und sie ihn eigentlich nicht interessiert. Den Verkäufer interessiert nur: Netto für 2€ eingekauft, für 3 Euro verkauft, also 1€ bei mir. Das einzige Interess haben Kaufhäuser, die halt Brutto-Preis mit .95 oder .99 finden müssen. Aber dafür haben sie halt auch Verkäufr, die eine Mittelstufe durchlaufen haben.
Achim S. schrieb: > Zum anderen rechnet niemand vom Brutto aus. Denkst du. Das ist das tägliche Brot jedes Kaufmanns! Auch jeder Finanzbeamte muss das ständig anwenden.
Mark W. schrieb: > Ich faende es besser nachvollziehbar, wenn man das vom Brutto macht. Dann nimm Dir halt brutto 119,00 da sind dann 19 EUR die MWst. rtzuiop
Trollversamlung hier. Selbst ein Mod macht mit. @Andreas: mach mal ne Ansage und lösch den Schrott hier. Danke! lg Heiner
Lothar M. schrieb: > Mark W. schrieb: >> Kunde bezahlt 100 Euro. (Brutto) >> 19 Euro MWST -> zum Staat (Brutto-Netto) >> 81 Euro Ware -> zum Verkaeufer (Netto) > > Da kann einer nicht rechnen! > > 100€ Brutto bezahlen, heisst 84,03€ Netto! > MwSt.: 15,97€ zum Staat Das meinte ich nicht. Es waere (fuer mich) vom Verstaendnis und von der Logik nur besser und transparenter wie folgt: 100 Euro, die ich bezahle, davon fuehre ich 19% ab, also 19 Euro bezahle ich an Steuern und 81 Euro fuer die Ware. Aehnlich wie beim Gehalt. 100 Euro bekomme ich fuer meine Arbeit bezahlt, davon muss ich 30% and Steuern abfuehren, also 30 fuer Steuern und 70 Euro fuer mich. Aber wie gesagt, das ist Ansichtssache.
Mark W. schrieb: > 100 Euro, die ich bezahle, davon fuehre ich 19% ab, also 19 Euro bezahle > ich an Steuern und 81 Euro fuer die Ware. Nein, du hast es immernochnicht verstanden. Wenn du 100€ zahlst und 19€ davon abführst, dann hast du 81€ Netto, aber 23% Steuern gezahlt! 19% von 81 wären nur 15,39. Ein Ware mit dem Nettopreis von 81€ wird mit 15,39€ MwSt. beaufschlagt, das ist Summe: 96,39€ Der Unterschied zu deinem Einkommen ist, dass die Steurn im Verkauf vom Netto und die Steurn deines Einkommens vom Brutto gerechnet werden. Das ist ein grosser Unterschied!
Lothar M. schrieb: > Mark W. schrieb: >> 100 Euro, die ich bezahle, davon fuehre ich 19% ab, also 19 Euro bezahle >> ich an Steuern und 81 Euro fuer die Ware. > > Nein, du hast es immernochnicht verstanden. > > Wenn du 100€ zahlst und 19€ davon abführst, dann hast du 81€ Netto, aber > 23% Steuern gezahlt! > > 19% von 81 wären nur 15,39. Ein Ware mit dem Nettopreis von 81€ wird mit > 15,39€ MwSt. beaufschlagt, das ist Summe: 96,39€ > > Der Unterschied zu deinem Einkommen ist, dass die Steurn im Verkauf vom > Netto und die Steurn deines Einkommens vom Brutto gerechnet werden. > > Das ist ein grosser Unterschied! Ich habe es verstanden und unsere beiden Aussagen stehen nicht gegeneinander. Ich sprach lediglich davon, dass ich (persoenlich ich) es nur besser finden wuerde, wenn es so waere. Weil: Mein Verstaendniss von %(Prozent) ist "Vom Hundert". Vom bedeutet Von dem...Da spielt sich alles unter dem "Brutto" ab. Abwer wie gesagt, das ist mein persoenliches Verstandniss.
Mark, ich verstehe wie du das meinst. Jedoch ist bei einer Ware der Bruttobetrag die Summe aus Nettobetrag und Steuern. Mit anderen Worten, den Bruttobetrag bekommst du ja erst wenn du die Steuer ausgerechnet und dem Nettobetrag zugschlagen hast. Du hast ja per se keinen Bruttobetrag. Wenn ich dich richtig verstehe, meinst du, dass der Verkäufer sagt, das Teil kostet im Ende 100€ und davon bezahle ich die MwSt., in deinem Beispiel 19€. Das wäre aber Beschiss am Kunden, denn die 19€ sind in Wirklichkeit 23% auf den ursprünglichen Preis (Netto). Umgekehrt beim Einkommen. Da ist Netto das Produkt aus X minus Steuern. Da hast du eine feste Summe wovon die Steuer abgezogen wird. Der Kaufmann hat eine vereinfachte Formel dafür: Nettopreis *1,19 = Bruttopreis Bruttopreis /1,19 = Nettopreis. Mit dieser 1,19 lässt es sich ganz bequem hin und her rechnen.
Ja, da hast Du recht. man muesste in meinem Fall die prozentuale Angabe angleichen. Ich kann mit beiden Varianten rechnen, habe halt nur eine Vorliebe fuer die Meine. :-)
So einfach ist das gar nicht auf den 1. Blick. Was glaubt ihr denn, wie viel Leute auf der Strasse würden euch bestätigen, dass 19% von 100 = 19 sind? Es klingt auf den 1. Blick ja auch logisch. Ich denke: ganz viele, sicher die Mehrheit! und sicher auch einige Verkäufer/innen darunter. Fragt mal die Kassiererin wg der MWSt beim nächsten Einkauf, und berichtet! Wer kann noch alle drei Rechenarten - in, von und auf hundert? Ich muss da auch wiederholt nachschauen!
Um die Verwirrung noch grösser zu machen: Rabatte. Die MwSt. wird bekanntermassen ja auf den Nettopreis aufgeschlagen, wogegen Rabatte sich immer auf den Bruttopreis beziehen. Man könnte das Spiel jetzt noch weiter treiben, z.B. bei einem Rabatt von, sagen wir mal 50%, wieviel Aufschlag hat der Kaufmann kalkuliert? Beispiel: Der Artikel kostet 100€ und wird mit 50% rabattiert, kostet also 50€ im Ende. Den Gewinn mal ganz ausser Acht gelassen, er verkauft nach EK weil der Artikel ein Penner ist und er das Lager räumen will. Das entspricht einem Nettopreis von 50€. Er muss aber 100% aufschlagen um auf die 100€ zu kommen die er dann mit 50% rabattieren kann. Ist doch ganz einfach, odder?
Lothar M. schrieb: > Nettopreis *1,19 = Bruttopreis > Bruttopreis /1,19 = Nettopreis. Vielleicht sollten wir auch das doch besser auch noch herleiten. Man weiß ja nie so genau. ;-) Also: Der (böse) Staat will einen Teil des Preises, den wir bezahlen, für sich. Mann muss also teilen. Allerdings begnügt sich der Staat nicht mehr wie früher mal mit einem Zehntel oder gar nur einem Hundertstel, auch Prozent genannt, nein, er will sogar zur Zeit 19 von diesen Hundertstel. Man muss also nicht nur teilen, sondern auch noch malnehmen und danach auch noch zusammenzählen. Daraus folgt: Bruttopreis = Nettopreis + Nettopreis * 19 Prozent 19 Prozent = 19 von Hundert = 19/100 = 0,19 -> Bruttopreis = Nettopreis + Nettopreis * 0,19 Und jetzt kommt ein (ganz fieser) Trick aus der Mittelstufe: -> Bruttopreis = Nettopreis * (1 + 0,19) Man nennt das 'einklammern' und was man einklammern kann, das kann man auch wieder ausklammern. Und aus (1 + 0,19) kann man die Summe bilden - (1,19) - und die sich ergebende Formel lautet dann: Bruttopreis = Nettopreis * 1,19 Ab hier wird es dann wieder etwas schwieriger. Will man bei bekanntem Bruttopreis den Nettopreis bestimmen, dann muss man die obige Formel umstellen. Auch dafür gibt es wieder so einen fiesen Trick aus der Mittelstufe. Man teilt die obige Formel auf beiden Seiten durch 1,19 und erhält dann Nettopreis = Bruttopreis / 1,19 Und zu guter Letzt und zur Kontrolle: Teilt man den Bruttopreis durch den Nettopreis, so sollte dann als Ergebnis auch ca. 1,19 herauskommen, andernfalls wurde man beschissen oder hat sich verrechnet. Sollte man allerdings ca. 0,84 erhalten, dann hat man Brutto und Netto vertauscht. Auch das soll ja schon mal vorkommen. Mit besten Grüßen Murmelchen
klausi schrieb: > Was glaubt ihr denn, wie viel Leute auf der Strasse würden euch > bestätigen, dass 19% von 100 = 19 sind? Hm, rechne doch mal vor was da sonst bei rauskommen soll ;-)
Lothar M. schrieb: > wogegen Rabatte sich immer auf den Bruttopreis beziehen. Nur bei sich an Privatkunden richtenden Angeboten. Im geschäftlichen Bereich läuft alles rein anhand der Nettopreise. Die Preisangaben, die Mindestbestellwerte und auch die Rabatte. Die Bruttopreise interessieren da niemanden, da alle Teilnehmer die gezahlte Umsatzsteuer hinterer mit dem Finanzamt verrechnen.
Gerd E. schrieb: > Nur bei sich an Privatkunden richtenden Angeboten. Da hast du vollkommen recht. Der Privatkunde zahlt ja auch keine Mehrwertsteuer, sondern eine Verbrauchssteuer, früher Umsatzsteuer genannt. Mehrwertsteuer ist nur für die Gewerbetreibenden. Ich weiss auch nicht, warum man dieses sperrige Wort in Bezug auf Privatkonsum überhaupt gebraucht. Im englischen Sprachraum nennt man diese Steuer GST, goods and sales tax. Ich würde vorschlagen, diese Steuer bei uns VSt. zu nennen, Verbrauchssteuer. Aber sowas wäre für Deutsche ja viel zu einfach, der Deutsche liebt es kompliziert.
> Im englischen Sprachraum nennt man diese Steuer GST, goods and sales > tax. GST: goods and service tax Ausgerechnet im Vereinigten Königreich gibt es aber keine GST. Dort findet man auf dem Kassenbon stattdessen den Posten VAT (value added tax).
Lothar M. schrieb: > Der Privatkunde zahlt ja auch keine Mehrwertsteuer, sondern eine > Verbrauchssteuer, früher Umsatzsteuer genannt. Die nennt sich immer noch so und ist nur eine von den vielen Verbrauchssteuern, die der Staat uns aufbürdet. > Mehrwertsteuer ist nur für die Gewerbetreibenden. Wegen des Vorsteuerabzugs führen die Gewerbetreibenden nicht die volle Umsatzsteuer, sondern immer nur die Differenz der Umsatzsteuer auf die verkaufte und der eingekauften Ware an das Finanzamt ab. Diese Differenz nennt sich Mehrwertsteuer. Da die Gewerbetreibenden diese nicht gerne bezahlen, holen sie sie sich bei ihrem Kunden zurück. Ist dieser ebenfalls ein Gewerbetreibender, addiert er die von ihm abzuführende Mehrwertsteuer hinzu und reicht die Summe an seinen Kunden weiter. So geht das immer weiter, bis die Ware schließlich den Endkunden erreicht, der dann die volle akkumulierte Mehrwertsteuer bezahlt, die 19% des vollen (Netto-)Verkaufspreises der Ware entspricht. > Ich würde vorschlagen, diese Steuer bei uns VSt. zu nennen, > Verbrauchssteuer. Wie gesagt, es gibt noch weitere Verbrauchssteuern wie bspw. Energie-, Strom- und Branntweinsteuer, um nur einige zu nennen.
Isch geh ALDI schrieb: > GST: goods and service tax Ich lebte ein Zeit in Australien, dort ist die GST die goods and sales tax. Mag sein, dass es sonstwo goods and service tax heisst, das ist hier aber nicht relevant. Yalu X. schrieb: > Die nennt sich immer noch so und ist nur eine von den vielen > Verbrauchssteuern, die der Staat uns aufbürdet. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist die Umsatzsteuer so gut wie verschwunden, es wird fast nurnoch von Mehrwertsteuer gesprochen. Yalu X. schrieb: > Wegen des Vorsteuerabzugs führen die Gewerbetreibenden nicht die volle > Umsatzsteuer, sondern immer nur die Differenz der Umsatzsteuer auf die > verkaufte und der eingekauften Ware an das Finanzamt ab. Diese Differenz > nennt sich Mehrwertsteuer. Nur auf die verkaufte Ware. Du hast dich etwas umständlich ausgedrückt, aber im Grunde meinst du das richtige. Yalu X. schrieb: > Da die Gewerbetreibenden diese nicht gerne bezahlen, holen sie sie sich > bei ihrem Kunden zurück. Ist dieser ebenfalls ein Gewerbetreibender, > addiert er die von ihm abzuführende Mehrwertsteuer hinzu und reicht die > Summe an seinen Kunden weiter. Naja, er holt sich eigentlich nichts zurück, sondern muss die Steuer fürs Finanzamt kassieren und abführen. Yalu X. schrieb: > bis die Ware schließlich den Endkunden > erreicht, der dann die volle akkumulierte Mehrwertsteuer bezahlt, die > 19% des vollen (Netto-)Verkaufspreises der Ware entspricht. Nein, er bezahlt keine Mehrwertsteuer, denn er erzeugt ja keinen Mehrwert, im Gegensatz zu den Gewerbetreibenden davor. Er zahlt im Ende die Verbrauchssteuer. Yalu X. schrieb: > Wie gesagt, es gibt noch weitere Verbrauchssteuern wie bspw. Energie-, > Strom- und Branntweinsteuer, um nur einige zu nennen. Genau und die Crux ist, dass sogar auf einige dieser Steuern im Ende nochmal die Verbrauchssteuer draufkommt. Also Steuern auf die Steuern. Das berüchtigtste Beispiel dafür ist die Mineralölsteuer. Ware plus Minerlölsteuer plus Verbrauchssteuer. Heisst, Verbrauchssteuer auf die Mineralölsteuer.
Lothar M. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> bis die Ware schließlich den Endkunden >> erreicht, der dann die volle akkumulierte Mehrwertsteuer bezahlt, die >> 19% des vollen (Netto-)Verkaufspreises der Ware entspricht. > > Nein, er bezahlt keine Mehrwertsteuer, denn er erzeugt ja keinen > Mehrwert, im Gegensatz zu den Gewerbetreibenden davor. Er zahlt im Ende > die Verbrauchssteuer. Genau genommen zahlt der Endkunde überhaupt keine Steuer, denn sein Geld gibt er ja nicht dem Finanzamt, sondern dem Gewerbetreibenden. Dieser ist es, der die Steuer für den von ihm selber und allen seinen direkten und indirekten Lieferanten geschaffenen Mehrwert an das Finanzamt abführt. Lothar M. schrieb: > Er zahlt im Ende die Verbrauchssteuer. Mit der "Verbrauchssteuer" in diesem Zusammenhang stiftest du nur Verwirrung, weil dieser Begriff schon anderweitig belegt ist. Und ob man diese Steuer nun als Mehrwertsteuer oder Umsatzsteuer bezeichnet, ist eher eine Frage der Perspektive. Letztendlich will der Staat halt irgendwie die 19% Steuer auf jeden an den Endkunden verkauften Artikel kassieren.
Yalu X. schrieb: > Mit der "Verbrauchssteuer" in diesem Zusammenhang stiftest du nur > Verwirrung, weil dieser Begriff schon anderweitig belegt ist. Nein, der Begriff ist nicht dediziert belegt. Natürlich sind all diese Steuern nichts weiter als Verbrauchssteuern, als Oberbegriff. Was du oben aufgeführt hast, ist eine Sondersteuer, die nur für ganz bestimmte Artikel gilt, weshalb sie auch danach benannt ist, z.B. Sektsteuer, Mineralölsteuer, Branntweinsteuer etc. Auf all diese Steuern kommt im Ende nochmal eine Steuer, die Verbrauchssteuer. Das ist einfach nur eine Frage der Definition. ob man > diese Steuer nun als Mehrwertsteuer oder Umsatzsteuer bezeichnet, ist > eher eine Frage der Perspektive. Letztendlich will der Staat halt > irgendwie die 19% Steuer auf jeden an den Endkunden verkauften Artikel > kassieren. Soweit klar, jedoch der Begriff Mehrwertsteuer ist für den Endverbraucher am wenigsten passend.
schon interessant was sich daraus für Diskussionen ergeben. Hier kommt auch wieder das Stichwort Lebenserfahrung des TO zum Tragen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.