Forum: Offtopic Interessantes Bauteil aus alten Zeiten


von Mani W. (e-doc)


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Kennt das noch jemand von Euch?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich kenne es nicht, sieht aber wie ein Impulswähler aus.

von Won K. (Firma: Outside the Asylum) (the_sane)


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Das ist der große Bruder vom Eltako, läuft auch unter Schrittschalter.
Bei jedem Anziehen der Spule wird der Drehschalter eine Position weiter 
geschaltet.
Impulswähler in der antiken Fernmeldetechnik funktionieren so ähnlich.

von Le X. (lex_91)


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Mani W. schrieb:
> Kennt das noch jemand von Euch?

Das ist eine Ein-Euro-Münze (1€).

von Crazy Harry (crazy_h)


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Mich würde eher interessieren, was das für ein Untergrund ist?

von Herbert B. (herbert_b)


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Ich kenne solche Teile als Schrittschaltwerke aus italienischen 
Textilmaschinen.

Le X. schrieb:
> Das ist eine Ein-Euro-Münze (1€).

Bist Du der diensthabende Spaßmacher hier?

Herbert

von Oliver S. (phetty)


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Crazy H. schrieb:
> Mich würde eher interessieren, was das für ein Untergrund ist?

Möhrenschnitze und Paprika.

von Harald W. (wilhelms)


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Mani W. schrieb:

> Kennt das noch jemand von Euch?

Schrittschaltwerk für (Schiffs-)Modellfernsteuerungen.

von Le X. (lex_91)


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Herbert B. schrieb:
> Bist Du der diensthabende Spaßmacher hier?

Nö das macht normal Feldkurat Paul.
Wollt mich auch mal im Threadkapern mittels Nonsens versuchen.
Öfter mal was Neues, geistig fit bleiben und so.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Mich würde eher interessieren, was das für ein Untergrund ist?
Späne Holz, Typ Anspitz, bunt, ausgekippt

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Modelleisenbahn:

Gefärbte Holzspäne, die beim ausreichend ungenauen Hinsehen den Eindruck 
von blühenden Wiesen vermitteln sollen.

von Mani W. (e-doc)


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Le X. schrieb:
> Das ist eine Ein-Euro-Münze (1€).

Stimmt!


Crazy H. schrieb:
> Mich würde eher interessieren, was das für ein Untergrund ist?

Da ist als Untergrund grauer Karton vom Zeichenblock mit dem Hasen,
darauf transparentes Sanitärsilikon und darübergestreute Spitzerreste
von UV-aktiven Farbstiften. Diese wurden leicht angedrückt...

Dann ein Kreuz mit Silikon auf eine schwarze Holzplatte, mit einer
zweiten leicht angedrückt und senkrecht wieder abgehoben.

Damit hat man dann zwei Rohlinge, wobei das Silikon dann in die Höhe
gezogen wird und eine gebirgsähnliche Struktur ergibt.

Darüber lose eingestreute Spitzerreste...

Im dritten Bild ein Kreuz darüber, wobei Jesus aus nachleuchtendem
Material besteht...


Diese 3 Aufnahmen wurden unter UV-Beleuchtung gemacht...


Gruß

Mani


PS:Die Aufnahmen sehen mit dem menschlichen Auge knalliger aus...

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Hier mal die Lösung zur Frage:

Das ist ein Schrittschaltwerk mit 2 x 12 Stufen meiner Lehrfirma
Schrack in Wien...


Es gibt jeweils einen Eingang und zwölf Ausgänge, bzw. umgekehrt auch
nutzbar für 12 Eingänge mit einem Ausgang, dazu gibt es auch einen
Stecksockel...

Ich kann nicht mehr sagen, wo diese Schrittschaltwerke eingesetzt
wurden, höchstwahrscheinlich im Telefoniebereich oder für
Steuerungen...

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Sag ich doch ... Impulswähler.

von Harald W. (wilhelms)


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Ben B. schrieb:

> Sag ich doch ... Impulswähler.

Telefonwählscheiben, die bis 12 gehen, sind aber recht selten... :-(

von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> Telefonwählscheiben, die bis 12 gehen, sind aber recht selten... :-(

Damit geht dann auch * und #.

von P. P. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>
>> Sag ich doch ... Impulswähler.
>
> Telefonwählscheiben, die bis 12 gehen, sind aber recht selten... :-(

In einer Telefonvermittlung hätte das Leiterplattenspielzeug nach 1 
Woche den Geist aufgegeben ;-) Die Drehwähler dort sehen etwas anders 
aus.

Drehwähler wurden auch hauptsächlich als Vorwähler zum Finden einer 
freien ersten Wählstufe (1. Wählziffer) benutzt. Die liefen beim Abheben 
des Hörers an und beim Amtszeichen im Hörer waren sie schon fertig und 
hatten eine freie Leitung zur ersten Wahlstufe gefunden. Damit wurden 
sie nicht zur Auswertung von Wahlziffern benutzt.
Sie hatten im übrigen 11 Schritte. 10 Kontakte für abgehende Leitung und 
Schritt Nummer 11 war das Besetztzeichen.

Gruß Pirx von der Post ;-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich habe NICHT geschrieben Impulswähler nur für Fernmeldetechnik.

von Harald W. (wilhelms)


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Ben B. schrieb:

> Ich habe NICHT geschrieben Impulswähler nur für Fernmeldetechnik.

"Impulswähler" ist aber ein typischer Postausdruck. In anderen
Bereichen spricht man eher von Schrittschaltwerken.

Beitrag #5132414 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> "Impulswähler" ist aber ein typischer Postausdruck.

Dieser Tage eher nicht. Sagt Google. ;-)

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Ben B. schrieb:
> Ich habe NICHT geschrieben Impulswähler nur für Fernmeldetechnik.

Sei doch nicht gleich so impulsiv!

-Feldkurat-

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nee, mir ist das eher zu ... abgedreht.

von Mani W. (e-doc)


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A. K. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Telefonwählscheiben, die bis 12 gehen, sind aber recht selten... :-(
>
> Damit geht dann auch * und #.


Das * und die # gab es da noch nicht...

von (prx) A. K. (prx)


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Mani W. schrieb:
>>> Telefonwählscheiben, die bis 12 gehen, sind aber recht selten... :-(
>>
>> Damit geht dann auch * und #.
>
> Das * und die # gab es da noch nicht...

Ach? ;-)

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Da steht Sie nun - die Lauflicht-Hardware mit nahezu Null 
Verdrahtungsaufwand (LEDs anknüppeln muß man beim Schieberegister auch, 
zählt hier also nicht).

Schönes Teil und interessanter Hintergrund.

MfG

von Mani W. (e-doc)


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Patrick J. schrieb:
> Da steht Sie nun - die Lauflicht-Hardware mit nahezu Null
> Verdrahtungsaufwand (LEDs anknüppeln muß man beim Schieberegister auch,
> zählt hier also nicht).

Tatsächlich habe ich damals (TM) ein Lauflicht mit LED damit gebaut...


Oben noch die anderen Teile des alten Telefons...

von Harald W. (wilhelms)


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Mani W. schrieb:

> Das * und die # gab es da noch nicht...

Doch, auf der Schreibmaschine.

von Mani W. (e-doc)


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Harald W. schrieb:
> Doch, auf der Schreibmaschine.

Auch auf den alten "ADLER" oder "Triumph" Schreibmaschinen, die
ich 1980 noch beim Bundesheer hatte?

Kann mich an diese Zeichen nicht erinnern...

von Uhu U. (uhu)


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Mani W. schrieb:
> wobei Jesus aus nachleuchtendem Material besteht...

Ah, das ist mal ne echte Innovation...

von Uhu U. (uhu)


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Welchen Zweck hat das eingekreiste Teil - sieht aus, wie ein 
Bimetallschalter?

von Paul B. (paul_baumann)


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Uhu U. schrieb:
> Welchen Zweck hat das eingekreiste Teil - sieht aus, wie ein
> Bimetallschalter?

Eher wie der Gabelschalter.

MfG Paul

von P. P. (Gast)


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> Eher wie der Gabelschalter.

Der Gabelkontakt ist eher hinten, zwischen den 2 Glocken (er hat Glocken 
gesagt..).
Ich würde eher den Kontakt für die Erdtaste vermuten. Im Bild vom 
Gehäuse sieht man aber nur ein Loch. Gibt's da noch einen Stift für die 
Erdtaste?

Übrigens: * und # gab's damals noch nicht, brauchte man auch nicht, weil 
man ja die Erdtaste hatte ;-)

von Frank Norbert Stein *. (franknstein)


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Es tut mir soooooo leid, ABER:

Diskussionen dieser Art konnte ich mir NUR im Altersbereich von 
Kindergarten- Insassen vorstellen.

Bislang dachte ich es hier mit gestandenen und auch (teilweise) 
gebildeten Erwachsenen zu tun zu haben. Aber: Errare humanum est

Klar, der Mensch irrt, so lange er lebt.
Ich bin keine Ausnahme.

Schade, Frank

von Mani W. (e-doc)


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Uhu U. schrieb:
> Welchen Zweck hat das eingekreiste Teil - sieht aus, wie ein
> Bimetallschalter?

Im Telefon gibt es keinen Bimetallschalter - wozu auch? Selbst bei
heißen Ohren schaltet sich da nichts ab!


Das ist der GU (Gabelumschalter), obwohl es kein Umschalter im
herkömmlichen Sinn ist, sondern nur öffnet oder trennt, wenn der
Hörer abgehoben oder aufgelegt wurde...


P. P. schrieb:
> Der Gabelkontakt ist eher hinten, zwischen den 2 Glocken (er hat Glocken
> gesagt..).
> Ich würde eher den Kontakt für die Erdtaste vermuten. Im Bild vom
> Gehäuse sieht man aber nur ein Loch. Gibt's da noch einen Stift für die
> Erdtaste?

Die Erdtaste ist zwischen den 2 Glocken vorne,
die außerdem gut gestimmt sind
und sich durch die nicht zentrische Montage auch leicht in schrilles
Läuten oder auch gedämpft einstellen lassen...

Das Loch im Gehäuse ist für die Erdtaste und alles sitzt auf der
Grundplatte...

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Frank Norbert S. schrieb:
> Diskussionen dieser Art konnte ich mir NUR im Altersbereich von
> Kindergarten- Insassen vorstellen.

Bist schlecht drauf oder vollkommen daneben?

Was willst Du in meinem Thread, ohne etwas sinnvolles beizutragen?


Good bye, Cowboy

Mani

von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> Das ist der GU (Gabelumschalter), obwohl es kein Umschalter im
> herkömmlichen Sinn ist, sondern nur öffnet oder trennt, wenn der
> Hörer abgehoben oder aufgelegt wurde...

Sorry! Aber das war falsch!

Es ist ein Umschalter, und in der Animation sieht man auch den
Strom/Signallauf...

von Mani W. (e-doc)


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Patrick J. schrieb:
> Da steht Sie nun - die Lauflicht-Hardware mit nahezu Null
> Verdrahtungsaufwand (LEDs anknüppeln muß man beim Schieberegister auch,
> zählt hier also nicht).

Habe für Interessierte den damaligen Schaltplan erstellt...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich bin mir bewußt, daß ich mich mit dem folgendem in gefährliche Wasser 
bewegen werde weil man es wahrscheinlich sehr belächeln wird. Here it 
goes:

In den 80er Jahren erdachte mein krankes Hirn und im jugendlichen 
Unverstand für die Firma ein automatisches Akkutestgerät wo ein 
vierkanaliger Impuls Postwähler zum Einsatz kam. Zusätzlich zu diesem 
elektromechanischen Wunder kamen vier rückstellbare Impulszähler zum 
Einsatz. Der Rest wurde von komplizierter 4000er CMOS Logik erledigt.
Die Aufgabe dieses Testers war Akkusätze vollautomatisch zeitbegrenzt zu 
laden und dann vier mal zyklisch die aktuelle Ladekapazität zu messen. 
Die Aufgabe des Impulswählers war den automatischen Ablauf der Zyklen im 
Prinzip einer non-volatilen Zustandsmaschine zu bewerkstelligen. Da auch 
die Impulszähler nonvolatil anzeigten verlor man auch bei Stromausfall 
nicht die Meßwerte. Das Gerät wurde fast 20 Jahre regelmäßig benutzt und 
funktionierte trotz dieser Mechanik total zuverläßig. Man muß mir aber 
zugute halten, daß ich damals keine Erfahrung, noch Zugang zu 
Mikroprozessortechnik hatte und meist alle Logik Designs mit CMOS Logik 
verwirklichte. Es gab auch eine Rückstelltaste welche einen Testvorgang 
vorzeitig wieder zum Anfang zurück stellte. Das hörte sich sehr 
beeindruckend an.

Ich kann nicht leugnen, daß mir diese alte Posttechnik imponiert und 
faszinierend finde. Was die damals mit elektromagnetischen Komponenten 
alles anstellten war wirklich bemerkenswert. Ja, heutzutage belächelt 
man diese Uralttechnik. Trotzdem gebührt den Ingenieuren und 
Wissenschaftler die das alles erdachten und die Techniker die das alles 
bauen und imstand halten mußten, Bewunderung.

Mfg,
Gerhard

von Mani W. (e-doc)


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Gerhard O. schrieb:
> Man muß mir aber
> zugute halten, daß ich damals keine Erfahrung, noch Zugang zu
> Mikroprozessortechnik hatte und meist alle Logik Designs mit CMOS Logik
> verwirklichte. Es gab auch eine Rückstelltaste welche einen Testvorgang
> vorzeitig wieder zum Anfang zurück stellte. Das hörte sich sehr
> beeindruckend an.

Wir hätten sicher gut zusammen gearbeitet...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Mani W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Man muß mir aber
>> zugute halten, daß ich damals keine Erfahrung, noch Zugang zu
>> Mikroprozessortechnik hatte und meist alle Logik Designs mit CMOS Logik
>> verwirklichte. Es gab auch eine Rückstelltaste welche einen Testvorgang
>> vorzeitig wieder zum Anfang zurück stellte. Das hörte sich sehr
>> beeindruckend an.
>
> Wir hätten sicher gut zusammen gearbeitet...

Kann man nie wissen;-)

von Mani W. (e-doc)


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Gerhard O. schrieb:
> Was die damals mit elektromagnetischen Komponenten
> alles anstellten war wirklich bemerkenswert. Ja, heutzutage belächelt
> man diese Uralttechnik. Trotzdem gebührt den Ingenieuren und
> Wissenschaftler die das alles erdachten und die Techniker die das alles
> bauen und imstand halten mußten, Bewunderung.

Ich habe Fernmeldetechnik (Nachrichtenelektroniker) bei Schrack Wien
gelernt und heute weiß kaum jemand noch, wie ein Hebdrehwähler
aussah bzw. dessen Funktion...


Wozu auch?

von Mani W. (e-doc)


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Gerhard O. schrieb:
>> Wir hätten sicher gut zusammen gearbeitet...
>
> Kann man nie wissen;-)

Eh kloar!

von Gerhard O. (gerhard_)


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Mani W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Was die damals mit elektromagnetischen Komponenten
>> alles anstellten war wirklich bemerkenswert. Ja, heutzutage belächelt
>> man diese Uralttechnik. Trotzdem gebührt den Ingenieuren und
>> Wissenschaftler die das alles erdachten und die Techniker die das alles
>> bauen und imstand halten mußten, Bewunderung.
>
> Ich habe Fernmeldetechnik (Nachrichtenelektroniker) bei Schrack Wien
> gelernt und heute weiß kaum jemand noch, wie ein Hebdrehwähler
> aussah bzw. dessen Funktion...
>
> Wozu auch?

http://www.bayern-online.com/v2261/showprod.cfm?DID=203&ObjectGroup_ID=5053&CATID=1349

http://www.bayern-online.com/v2261/artikel.cfm/203/Hebdrehwaehler-27.html

Es gibt da eine bayrische Webseite mit unzähligen Fernmelde Rubriken und 
Bilder.

Mußt Du mal ansehen:

http://www.bayern-online.com/v2261/kategorie.cfm/203/Telefontechnik.html

Vielleich gefällt Dir das falls Du es noch nicht kennen solltest.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Danke für die Info!


Habe das WS 48 noch gelernt, bzw. war es noch im Einsatz...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Mani W. schrieb:
> Danke für die Info!
>
> Habe das WS 48 noch gelernt, bzw. war es noch im Einsatz...

Schrack muß damals ein recht interessanter Betrieb gewesen sein. 
Eigentlich schade, daß mit dem generellen elektronischen Fortschritt 
diese Technik nun in den den Gefilden der Geschichtsbücher ein Zuhause 
finden muß. Irgendwie war das Technik die lebte. Im Vergleich, beim 
DMS100 hört man nur noch die Gebläse die das alles kühl halten müssen...

Ich kann mich erinnern, als Kind mal das lokale Stadt Wählamt besuchen 
durfte. War das ein Erlebnis in scheinbarer wahlloser Manier die ganzen 
Drehwähler und Relais in Betrieb zu erleben. Man mußte wegen der 
Staubgefahr sogar Filzschuhe anziehen...

Man erzählte von Selen Gleichrichter die ganz unanständig rochen, wenn 
sie überlastet wurden oder kaputt gingen.

von Mani W. (e-doc)


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Gerhard O. schrieb:
> Schrack muß damals ein recht interessanter Betrieb gewesen sein.

War er auch!

Ich habe die selbe 1-jährige Grundausbildung wie Schlosser oder
Werkzeugmacher erlernen dürfen, was das Handwerk wohl erleichtert...

Gerhard O. schrieb:
> Ich kann mich erinnern, als Kind mal das lokale Stadt Wählamt besuchen
> durfte. War das ein Erlebnis in scheinbarer wahlloser Manier die ganzen
> Drehwähler und Relais in Betrieb zu erleben.

Da war es schön warm und reihenweise sind die Heb/Dreh-Wähler gerattert,
man hat auch an Hand der Stufen gewusst, wohin sie die Verbindung
starteten...

Mein Vater hatte damals in der "Radio Austria" gearbeitet, auch sehr
interessant und dort hatte ich die Gelegenheit, die Herstellung von
Leiterplatten für interne Zwecke zu erlernen...

Lange her...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Selen Gleichrichter die ganz unanständig rochen
Das machen die auch heute noch, deswegen heißt das
Ding auch Gleich-riecht-er.

von Mani W. (e-doc)


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Ben B. schrieb:
> deswegen heißt das
> Ding auch Gleich-riecht-er.

Kenne ich...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Der Gleich riecht er
erst riecht er,
dann fliecht er.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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In der Schulzeit hatten wir polytechnischen Unterricht als 
Berufsvorbereitung.
Diesen erhielten wir Im WSSB (Werk für Signal und Sicherungstechnik 
Berlin)
https://de.wikipedia.org/wiki/Werk_für_Signal-_und_Sicherungstechnik_Berlin
Dort "arbeiteten" wir in verschiedenen Abteilungen einmal alle 14 Tage 
einen halben Tag.

Die Jobs waren sehr monoton, Kontakte mit µMeterschraube, ausmessen, 
sortieren und Kontaktsätze schichten. Die Produkte allerdings 
faszinierten mich, kompakte Motorhubdrehrelaises (analog Hubdrehwähler), 
aber das "modernste" waren die motorgetriebene X,Y-Koordinatenschalter. 
Ein XY Auf/Seitzug, Neudeutsch Plotter je ein Wechslersatz pro 
Kontaktsatz für die Koordinatenrückmeldung, der Rest potentialfrei 
belegbar. Und Stern Radio (Abteilung im EAW) als Patenbetrieb. 
Eigentlich konnte ich meiner Faszination für Mechatronik nicht wirklich 
entkommen.;)


Namaste

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von Cyblord -. (cyblord)


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Gerhard O. schrieb:
> Die Aufgabe des Impulswählers war den automatischen Ablauf der Zyklen im
> Prinzip einer non-volatilen Zustandsmaschine zu bewerkstelligen

Was soll eine "non-volatile Zustandsmaschine" sein?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich vermute mal:

Ein Automat der im Zustand seiner letzten Funktion verharrt wenn der 
Strom  ausfällt und dort weitermacht wenn dieser wiederkehrt (eventuell 
die Zeitglieder neu startet, aber Werte erhält).

Namaste

von Gerhard O. (gerhard_)


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Winfried J. schrieb:
> Ich vermute mal:
>
> Ein Automat der im Zustand seiner letzten Funktion verharrt wenn der
> Strom  ausfällt und dort weitermacht wenn dieser wiederkehrt (eventuell
> die Zeitglieder neu startet, aber Werte erhält).
>
> Namaste

Genau das meinte ich. Nach einem Stromausfall ging es einfach wie zuvor 
weiter.

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Gerhard O. schrieb:

>
> Mußt Du mal ansehen:
>
> http://www.bayern-online.com/v2261/kategorie.cfm/203/Telefontechnik.html
>
> Vielleich gefällt Dir das falls Du es noch nicht kennen solltest.

Schöne Seite, Gerhard!

von Mani W. (e-doc)


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Wie in meinen Bildern zu sehen, hat das Mini-Schrittschaltwerk
2 Ebenen zu je 12 Stufen...


Falls gewünscht, lässt sich mit dem 2. Kreis das SSW auf jede beliebige
Stufe (rück)stellen bzw. positionieren, natürlich immer im Kreis...


Bei Hebdrehwählern gab es viele Ebenen mit ziemlich "festen" Kontakten,
sprich Strombelastbarkeit...

: Bearbeitet durch User
von Johnny B. (johnnyb)


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Gerhard O. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Ich vermute mal:
>>
>> Ein Automat der im Zustand seiner letzten Funktion verharrt wenn der
>> Strom  ausfällt und dort weitermacht wenn dieser wiederkehrt (eventuell
>> die Zeitglieder neu startet, aber Werte erhält).
>>
>> Namaste
>
> Genau das meinte ich. Nach einem Stromausfall ging es einfach wie zuvor
> weiter.

Das war früher auch der Vorteil von Kernspeicher, welcher seinen Inhalt 
auch ohne Speisung behielt.

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