Fronius IG-TL 3.0 / 3.6 / 4.0 / 5.0 Es handelt sich in diesem Fall um einen trafolosen (TL) 4kW Solarwechselrichter. Auszug aus http://www.swt-solar.de/downloadfile.php?file=821 (deutsch) http://www.swt-solar.de/downloadfile.php?file=825 (englisch) Class 3 Status codes Class 3 comprises status codes that may appear during feed-in operation and that do not cause a permanent interruption of the operation of feeding power into the grid. After automatic disconnection from the grid and waiting for its conditions to return to those stipulated, your inverter will try to resume feed-in operation. 301 Over-current (AC) Description Short interruption of power feeding into the grid, caused by over-current in the inverter circuit. The inverter returns to the startup Phase. Remedy Error is corrected automatically. Should the status code persist, you should contact your system installer. Als Folgefehler kommt 509 (No feed-in within the last 24 hours) Heute nach der Inaugenscheinnahme und Neustart kam noch ein 400er-Fehler. Dieser Inverter hatte letztes Jahr schon mal ein Problem, das aber durch Zurücksetzen verschwand. In der Anlage ist daneben ein zweiter baugleicher Wandler, der noch nie ein Problem hatte. Innen hochwertige Bauteile, nichts auffälliges zu sehen. Platine ist (bis auf die Kontakte) nahezu vollständig mit durchsichtigem Schutz-Lack überzogen. Der Fehler scheint öfters aufzutreten, hier ein kleiner 3,0kW-Bruder mit dem selben Fehler für 100 Euro: http://www.ebay.de/itm/-/282162500860 Bei youtube einige Videos, die den Fehler zeigen und auf einen Reparateur verlinken. In einem Fall ist es eine schlechte Lötstelle. Interessant: es sind zwei Platinen: die Ein- und Ausgangsplatine mit Steckersystem, Filtern, Überspannungsableitern und 6 Sicherungshaltern (die statt mit teuren DC-Sicherungen mit Metallbolzen bestückt sind, siehe Erklärung Seite 38: wenn ein String verpolt angeschlossen würde, käme es aufgrund der hohen Gleichspannung zu einem nicht löschenden Lichtbogen mit Folge Zerstörung des Wechselrichters durch Feuer) und die Hauptplatine mit PIC33Fxxxx, ATmega88, Altera FPGA?, Honeywell AC-Stromsensor, VAC DI (differential current sensor), VAC DC-current sensor und einem 6-er Brückenmodul, von dem nur 5 verwendet sind. Hat jemand Erfahrung damit? Gibt es eine (serielle?) Schnittstelle, die aussagekräftige Hinweise liefert? Wie reagiert der Fronius-Service auf technische Fragen zu 7 Jahre alten Geräten?
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Fronius Wechselrichter Einspeisewechselrichter defekt Reparatur Schaltplan technische Dokumentation. Wer weiß, worin sich die verschiedenen Versionen (3,0 - 5,0kW)unterscheiden? Nur Software? Größerer Kühlkörper? Andere Brücke?
Zeig mal ein Bild von Deiner Platine, von den Froniewiederus IG Dingern gibts Millionen Varianten.
Die Hauptplatine heißt 4,071,138 2132 100 117129 0187 V 0.5D_A R TL-5KW Die untere I/O-Platine heißt 4,071.139 Die integrierte Brücke (Modul) heißt CMFRM60HM45BTG 20670 TFR10203 1027 Hersteller? Ist das eine Fronius-Bezeichnung? Wie heißt die Gehäuseform / Pinout? https://de.wikipedia.org/wiki/H5-Topologie ?? Einige Schraubkontakte, die auch stromtragend sind, haben wir vom Lack befreit (Lack-Druckmaske war nicht so toll). Es gibt einen DC Stromsensor: VAC 4646-X662, http://www.vacuumschmelze.de/fileadmin/Medienbiliothek_2010/Produkte/Kerne_und_Bauelemente/Anwendungen/Stromsensoren/Aktive_Ss_fuer_hoechste_Genauigkeit/4646-X662_de.pdf Und einen AC Stromsensor: Honeywell CSNX25 Und einen AC Differenzstromsensor: VAC 4645-X170. q=http://www.vacuumschmelze.de/fileadmin/documents/broschueren/kbbrosch/FS%20DI%20Typen%20Entwurf%20de.pdf Benötigt extern IC DRV401 von BurrBrown-TexasInstruments. http://www.vacuumschmelze.de/fileadmin/docroot/medialib/documents/pdf/fipublikationen/2009/Anwendungshinweise_fr_DI-Stromsensoren_mit_DRV401.pdf Zwei dicke Leiter für AC Strom, 1 Leiter für Prüfstrom. Das ist praktisch ein FI-Schalter. Per Prüfstrom kann er getestet werden. Einige Bauteile im Verstärkerteil nach dem Honeywell-Sensor nachgelötet: keine Änderung. Schaltplanauszug des Honeywell-Verstärkers gezeichnet. 4-fach OpAmp AD8604. * x10 Verstärker * Puffer mit Flankenaufbereitung * Komperator? * Verstärker?
Schreib nicht so viel durcheinander. Die Teile funktionieren im Wesentlichen immer gleich, das Ding ist schon genau so hoch integriert wie die SMA aus dem gleichen Zeitraum. Das Ding hat einen DC/DC-StepUp-Wandler, der auch das MPP-Tracking übernimmt, danach den netzsynchronen DC/AC-Wechselrichter und eine Netzüberwachung/ENS. Immer das gleiche, nichts weltbewegendes. Versucht das Teil noch einzuspeisen oder speist kurzzeitig ein und schaltet dann wieder ab? Als erstes überprüf mal das IGBT-Modul. Die Teile sterben bei diesen hochintegrierten Wechselrichtern sehr gerne und man sieht es nicht sofort. Wahrscheinlich mußt Du es dafür ausbauen. Du wirst Dich wundern, wieviel Bauteile noch unten an der Platine kleben und für die Gate-Ansteuerung nützlich sein sollen. Bei einem Fehler im IGBT-Modul explodieren die auch gerne. Entsprechend hoch ist der Reparaturaufwand ohne passenden Bestückungsplan. An der Steuerung geht bei solchen Wechselrichtern nur sehr selten was kaputt und die Elkos sehen bei dem Ding auch noch gut aus. Bei älteren SMA-Modellen platzen oft die Zwischenkreiskondensatoren. Der SMA-Support tauscht bei diesen Wechselrichtern die komplette Platine. Nach 7 Jahren werden sie Dir allerdings einen Schrottschein dafür geben und Dir gerne ein neues Gerät verkaufen.
Danke Ben für Deine Einschätzung. Der Ehrgeiz hat uns gepackt, wir wollen das Ding reparieren und einen Bericht dazu schreiben, damit auch andere ähnliche WR reparieren können. Falls es die Brücke erwischt hat: es ist noch ein freier T drin;-) Anbei ein leider etwas unscharfes, dennoch lesbares Bild vom Typenschild. 60 könnte für 600V und 45 für 45A stehen. Bei 600V könnte es noch ein FET-Modul sein. Welcher Hersteller könnte es sein? So viele gibt es nicht: Microsemi, Semicron, IXYS, Infineon, Vishay, Hitachi Danke für jeden Hinweis!
Das Modul stammt ziemlich sicher von APT (Advanced Power Technology), seit 2006 microsemi.com. https://www.microsemi.com/document-portal/doc_view/14813-power-semiconductors-power-modules-and-rf-power-mosfets-catalog Auf Seite 21 findet man eine Aufschlüsselung:
1 | CMFRM60HM45BTG 20670 / TFR10203 / 1027 |
2 | FRonius? Date |
3 | G RoHS-compliant |
4 | T with Temperature sensor |
5 | B including Buck stage? (meine Vermutung) |
6 | M45 45 Milliohm RDSON at Tc = 25°C |
7 | H Full H-Bridge (4 FETs) |
8 | 60 600V |
9 | M Mosfet |
10 | CMFR Custom ManuFactuRed (meine Vermutung) |
Das B könnte die spezielle Anordnung der Pins abweichend von der Standard-Bauform SP3F bedeuten. Oder die Konfiguration mit MPPT.
Die OK, die die Brücke ansteuern, würde ich in jedem Fall mittauschen bzw mindestens mal prüfen, da wenn mehrere gleichzeitig durchschalten, die Brücke u.U. gleich wieder raucht.
Nochmal: Probiert der Wechselrichter noch einzuspeisen oder gibts den Fehler sofort beim Anlauf ohne Startversuch? Wenn es MOSFETs sind wird das Messen einfacher. Sind alle Body-Dioden messbar oder gibt es da irgendwo einen glatten Durchschuss? Oder angesichts der großen Energiemenge im Zwischenkreis, offene Kontakte? Liefern die Gate-Anschlüsse plausible Werte oder gibts da Null-Ohm-Verbindungen? Du kannst probieren diesen Strom-Messwandler im AC-Teil auf Verdacht zu tauschen.
Danke, Sven, für Deinen Input. Geduld, Ben, der WR ist 50 km entfernt. Ich vermute schon, dass er einen Einspeise-Versuch unternimmt, da nach der Boot-Phase einige Relais klackern und danach die Fehlermeldung kommt. Demnächst wird genauer gemessen. > Das Ding hat einen DC/DC-StepUp-Wandler, der auch das > MPP-Tracking übernimmt, Sicher StepUp? Ich hätte auf StepDown (Buck) getippt, da die Eingangsspannung 350-700V beträgt. > Oder angesichts der großen Energiemenge im Zwischenkreis, > offene Kontakte? Vermutlich sitzt zwischen den dicken Cs und der Brücke noch die DC-Drossel (MPPT), sodass nicht gleich der volle Strom fließt und der DC-current sensor noch genug Zeit hat, die Brücke zu sperren.
Der DC/DC-Teil geht auch sehr selten katastrophal kaputt, wenn dann trifft sowas den DC/AC-Wandler. Dessen FETs sitzen direkt an den Zwischenkreiskondensatoren und wenn da etwas schiefgeht (Überhitzung oder starke Überspannungstransiente aus dem Netz), bekommen die so richtig in die Fresse. Das Ergebnis sieht dann aus wie die Enterprise nach einem Warpkernbruch. Die Topologie des DC/DC-Wandlers am Eingang kann man beliebig wählen, in den meisten Fällen ist es ein StepUp-Wandler, weil bei diesem der Leistungstransistor sehr gut anzusteuern ist (Gate gegen Masse) und wegen der Diode keine Spannung aus dem Zwischenkreis zu den Solarmodulen zurück gelangt, oder bei mehreren Eingängen auf ungenutzte String-Anschlüsse. Es wäre aber genauso gut möglich, einen StepDown-Wandler zu verbauen (noch nie gesehen) oder einen Wandler mit Synchrongleichrichtung. Es würden auch transformatorische Wandler gehen, die gleichzeitig eine galvanische Trennung vom Netz ermöglichen. Sowas hab ich auch schon gesehen und auch schon selbst gebaut (wobei dieser Wandler bei meinem Selbstbau direkt 100Hz-Sinushalbwellen liefert, die über eine netzgeführte Vollbrücke eingespeist werden). Der große Vorteil beim StepUp ist auch der extrem weite Eingangsspannungsbereich. Theoretisch ist es damit möglich, alle MPP-Spannungen von sagen wir 12..1000V abzudecken, insofern die Zwischenkreisspannung bei 1000V liegt, sie stellt die obere Grenze dar. Bei niedrigen Spannungen muß dann zwar oft eine Leistungsreduzierung in Kauf genommen werden weil der Strom den oberen Grenzwert erreicht, aber möglich ist es. Wenn die Relais klicken macht er einen Startversuch, das würde erst einmal gegen einen Defekt des FET-Moduls sprechen. Mein nächster heißer Kandidat bei dem Fehler wäre dann wirklich der Strom-Messwandler im AC-Ausgang.
Wir sind noch dran. Heute Schaltplan gezeichnet und gemessen, ganz klassisch aufgebaut. Der Buck kann mit einem Relais überbrückt werden. Keine offensichtlichen Kurzschlüsse im Brückenmodul. Habe mit dem netten Fronius-Service telefoniert. Er tippt auf das Modul (bei der Plus-Serie haben sie noch diskrete Transistoren verwendet). Die Boards werden auf Wunsch noch in Österreich repariert, das Brückenmodul bekommt man nicht einzeln zu kaufen. Bald mehr...
Nachdem wir die Brücke und deren Ansteuerung genau analysiert hatten und keine unerwarteten Ergebnisse fanden, wollten wir den eingespeisten Strom messen / oszillografieren. Da meine Current Probe nicht vor Ort war, versuchten wir es mit dem eingebauten AC-Current Sensor (Honeywell CSNX25 = F.W. Bell CMR-25), uraltes einseitiges PDF: http://downloads.cdn.re-in.de/500000-524999/505264-da-01-en-STROMSENSOR_CSNX25.pdf Moderne Variante: https://sensing.honeywell.com/csnx25_product-sheet_100452-4-en.pdf Und was kam zum Vorschein? wildes Gezapple, das mit dem Strom wenig zu tun hatte. Also schnell bei Mouser für 30 Euro einen neuen bestellt. Wenn er da ist, gibt es ein Update. Bens Hinweis vom 04.09.2017 04:25 war ein guter Tip. Danke dafür! > Du wirst Dich wundern, wieviel Bauteile noch unten an der Platine > kleben und für die Gate-Ansteuerung nützlich sein sollen. Konnte dort keine Bauteile finden.
Gut, der Stromwandler wars. Vielen Dank an Ben. Lieferanten: Conrad: 44,51 inkl. Völkner (Conrad-Tochter): 35,88 inkl. Farnell: 31,15 Steuer unklar Mouser: 30 plus Steuer Bei den Messungen ist ein Bauteil verloren gegangen (siehe roten Kreis). Was könnte es sein? Es liegt im Gegenkopplungspfad des ersten OpAmps nach dem Stromwandler, parallel zu einem 100 Ohm-Widerstand, hat aber selbst 102 Ohm. D.h. beide parallel haben 51 Ohm. Es ist kein NTC / PTC, Kältespray änderte den Wert nur um 0,3 Ohm. Es ist kein C, kann es eine Spule sein? Suche ergibt nichts sinnvolles.
Hallo da ich auch einen fronius IGTL 3.0 mit der Fehlermeldung Status 301 habe, würde es mich interessieren wie der Stromwandler heißt und wo er genau sitzt. Gruß André
Hallo, wie schon weiter oben geschrieben steht handelt es sich um AC-Current Sensor: Honeywell CSNX25 = F.W. Bell CMR-25 http://downloads.cdn.re-in.de/500000-524999/505264-da-01-en-STROMSENSOR_CSNX25.pdf Moderne Variante: https://sensing.honeywell.com/csnx25_product-sheet_100452-4-en.pdf Die Lage sieht man im Bild. Aber Achtung: bitte nur drin rumwerkeln, wenn man weiss, was man macht. Da sind Spannungen bis 900V! Absolut tödlich! Ich übernehme keinerlei Verantwortung. Den Sensor kann man auf eBay für ca. 5€ bekommen: http://www.ebay.de/itm/HONEYWELL-Hall-Effekt-Sensor-5VDC-CSNX25-1-Stuck/360832025197?hash=item540343c26d:g:52oAAOSwF1dURk6F Viel Erfolg!!
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hallo, viele müglichkeiten an defekten habe ich auf meine anfängliche frage sehen können. konkrete fragen: 1.gibt es ein schaltbild vom IG TL 5.0, oder jemanden der sich die mühe gemacht hat dieses herauszuziehen, und wo ? 2.wo kann man das brückenmodul-CMFRM60HM45BGT 13137/TFR10118/1019 kaufen ? 3.welche eingangsgleichsspannung, als ersatzaufbau, ist nötig um den wr. zum laufen zu bringen ? mit freundlichem gruß b.o.
Hallo und Guten Tag, wir sind auch im Besitz des Fronius IG TL. Dieser hatte den gleichen Fehler und das Fehlerbild, wie weiter oben beschrieben, war identisch. Das Bauteil :Honeywell CSNX25 wurde ausgetauscht. Und der Wechselrichter tut wieder das, was er tun soll. Scheint wohl die Schwäche bei dieser Serie zu sein. Besten Dank an EProfi für sein Ehrgeiz und Beste Grüße
Freut mich, dass das hier jemandem geholfen hat :-)
@bernd: 1. Vollständigen Schaltplan hat nur der Hersteller, der ihn nicht herausgibt. Welcher Schaltungteil interessiert dich? 2. Das Brückenmodul gibt es nicht einzeln zu kaufen, komplette defekte Wechselrichter gibt es schon ab 50 Euro. Die Chancen stehen gut, dass das Modul noch in Ordnung ist, diese gehen selten kaputt. 3. Ich vermute, er schaltet ab 350V ein. Der MPPT wird versuchen, einen möglichst hohen Strom zu ziehen, bis zur Nennleistung. Welches Modell hast du? Wie äußert sich der Fehler?
After error 301 read this article. Exchanged the Honeywell CSNX25 and it is working as before. CSNX25 was hard to get, in the end ordered at AliExpress. Did it fail due to too much sunshine? Thanks!
TOP! Happy we could help :-) I have no idea why this part seems to fail very often. Honeywell is a respected company and the sensor does not seem to be under too much stress. But it does seem to be a predetermined breaking point :-( How much did you pay for it at AliExpress?
Helmut H. schrieb: > I have no idea why this part seems to fail very often. Honeywell is a > respected company and the sensor does not seem to be under too much > stress. But it does seem to be a predetermined breaking point :-( sorry, but why should someone take a rellatively expensive part to make sure the product fails??? seems to be the other way 'round... 73
Hi Hans, What do you mean with "the other way around"? Fact is: this part seems to break quite often for no apparent reason. 73 DH0MAD
Hello thanks a lot for this topic My Fronius Ig tl 3.0 has been working for 9 years without problems But few days ago I got the error 301 by chance I found this topic , So , I have changed the CSNX25 bought at farnell shop around 40euros. Difficult to remove the broken one. Like a glue was present on the solders But with patience, I manage this point and after soldering the new one , the Fronius Ig tl 3.0 works fine as the first day Hope it will be for more longer than 9 years ! MP
Excellent! This makes me very happy that this thread also helps others. Thanks for the nice feedback!! Helmut
ich kann mir vorstellen, dass wärme oder wärmezyklen die tele im wechselrichter stressen. ich hatte in fronius geräten auch schon defekte printtrafos.
Vielen Dank für die Tipps und Beiträge in den vorherigen Posts, insbesondere der Tipp mit dem Stromsensor. Bei mir trat das gleiche Problem mit der Fehler-Nr. 301 auf beim Fronius IG TL 3.0. Ausbau des alten Teiles gestaltete sich etwas schwieriger als gedacht, aber nach Einbau des neuen Stromsensors Honeywell CSNX25 funktioniert der WR wieder wie zuvor. Besten Dank an eProfi und Ben!
Guten Abend. Hab den CSNX25 bereits okt.2018 getauscht. Funktioniert soweit. Werfe gerne hier trotzdem eine Vermutung (und eine Anmerkung) ein. Unser Fronius IG TL 5.0 schaltet sich in der Morgen- und Abenddämmerung in kurzen Abständen sich aus und wieder ein. Dabei wird Fehler 307 (DC Low) angezeigt was ja logisch ist. In den Schaltzeitpunkten klackern die Relais wie bei Fehlerbild: Fehler 301. Es gibt in den Dämmerungsphasen viele Ein und Aus Schaltzyklen. Kann es sein das dadurch der Honeywell CSNX25 einfach zu oft belastet wird? Weiterhin leuchtet während diesen Phasen die gelbe LED. Und der Fronius verbraucht in dieser Zeit Leistung (Strombezug). Und den Strombezug lässt sich E-On bezahlen(10€/Monat). Gibt ja diverse Gerichtsurteile, wo es schlussendlich heißt: Kein Verbrauch => kein Vertrag. Hier ist der Fall nicht so einfach, weil Bezug da ist. Und es gibt kein Gerichtsurteil dazu. Kann man irgendwie diese Schaltzyklen in den Dämmerungsphasen unterbinden? Der WR soll sich dann einfach nur ein- oder abschalten. In der Bedienungsanleitung steht nichts dazu. @ Helmut H.: Kannst Du bitte das evtl. an E-Profi weiterleiten Vielen Dank und Beste Grüße
Arnold M. schrieb: > Und der Fronius > verbraucht in dieser Zeit Leistung (Strombezug). Und den Strombezug > lässt sich E-On bezahlen(10€/Monat). Im Datenblatt steht etwas von Nachtverbrauch 1W, da scheinen 10Euro/Monat recht hoch, oder meist Du das anders. Wenn der WR zu oft einen Einschltversuch unternimmt, dann hilft es eventuell im Servicemenü die "Startspannung" des MPP-Trackers nach oben zu setzen.
Sven L. schrieb: > Im Datenblatt steht etwas von Nachtverbrauch 1W, da scheinen > 10Euro/Monat recht hoch, oder meist Du das anders. Während der Nacht ist der WR aus und die kleine rote LED im KWh Zähler leuchtet dauerhaft. Das heißt: Kein Bezug. Das kann nur bedeuten, das der Bezug von 4-5KWh pro Jahr nur in den Dämmerungsphasen zustande kommt. Und das lässt sich E-On (einfach (zu) schön) bezahlen. > Wenn der WR zu oft einen Einschltversuch unternimmt, dann hilft es > eventuell im Servicemenü die "Startspannung" des MPP-Trackers nach oben > zu setzen. Die genannten Einstellungen kann man im Menü lediglich einsehen aber nicht ändern. Und ein Softwareupdate hat hier auch nicht geholfen. Gibt es weitere Vorschläge/Möglichkeiten? (WR Tausch ausgeschlossen :-) ) Beste Grüße
Kann mir wer sagen, wie der Strom-Sensor Honeywell CSNX25 ausgetauscht wird. Worauf muss man achten?
Du bist Dir im Klaren darüber, wie man an Geräten mit berührungsgefährlichen Spannungen arbeitet?
> Kann mir wer sagen, wie der Strom-Sensor Honeywell CSNX25 ausgetauscht wird.
Worauf muss man achten?
Wie Ben schon sagt: das sind absolut lebensgefährliche Spannungen mit
hoher Strombelastbarkeit. Und die Kondensatoren bleiben auch nach
Abschalten einige Zeit geladen (tödlich!). Wer also nicht schon
Erfahrung hat, sollte nicht mit dieser Reparatur anfangen.
Ansonsten ist es nicht anders als bei anderen Teilen auch. Aus dem
Gedächtnis:
* Gerät abstecken, öffnen, innen nichts anfassen
* Die Kondensatorbank über einen 10 kOhm Widerstand entladen, Spannung
messen und sicherstellen, dass keine Spannung mehr da ist.
* Auch die anderen Kondensatoren wie vor entladen und auf
Spannungslosigkeit prüfen
* Die Hauptplatine mit dem Sensor ausbauen (ggf. Fotos machen, wie die
Kabel wieder angesteckt werden müssen)
* Masse der Platine mit Masseanschluss am Lötkolben verbinden und beides
erden. Erdungsband an Deinem Arm anbringen und mit Erde verbinden.
* Mit starkem (!) Lötkolben den Sensor auslöten. Eine Entlötsaugpumpe
(erden!) oder Entlötlitze hilft.
* Neuen Sensor einlöten
* alles zusammenbauen
Hast Du spezielle Fragen zum Vorgehen?
hh
Hallo Arnold, ich habe gleiche Fehler 307 / Fronius IG TL 5.0 / kannst du mir sagen CSNX25 war problem oder... Gibt es weitere Meinung/Möglichkeiten? Beste Grüße
Hallo, zunächstmal vielen Dank für diese Informationen. Mein IG TL 3.0 (gestartet 2012) ist gerade kaputtgegangen mit dem Fehlercode 301. Habe Honeywell CSNX25 ausgetauscht, und nun es ist wieder in Ordnung. Ich vermute auch, dass die einfach irgendwann kaputtgehen. Auch wenn Umgebungstemperatur war immer < 26°C und Leistung bei mir war auch nie über 2,5 kW. Datumcode (?) war 1044. Mit blauer Giessharz an einer Seite. Den ich eingebaut habe hat Code 0605. Vielleich sollte ich gleich noch eins bestellen? Viele Grüße
Sven L. schrieb: > Arnold M. schrieb: >> Und der Fronius >> verbraucht in dieser Zeit Leistung (Strombezug). Und den Strombezug >> lässt sich E-On bezahlen(10€/Monat). > > Im Datenblatt steht etwas von Nachtverbrauch 1W, da scheinen > 10Euro/Monat recht hoch, oder meist Du das anders. > > Wenn der WR zu oft einen Einschltversuch unternimmt, dann hilft es > eventuell im Servicemenü die "Startspannung" des MPP-Trackers nach oben > zu setzen. Das Einfachste ist, den WR per Relais/Schütz in den Zeiten, in denen er garantiert nicht einspeisen wird, vom Netz getrennt wird.
Das Problem ist mMn die blaue Vergussmasse. Bei mir war die weich und klebrig geworden. Die neuen hatten eine grünen? Verguss. Ich denke, die haben aus den Fehlern gelernt. Der neue wird halten. Außer Du hast mehrere von den Umrichtern, da kann jederzeit einer ausfallen.
Roland E. schrieb: > Das Einfachste ist, den WR per Relais/Schütz in den Zeiten, in denen er > garantiert nicht einspeisen wird, vom Netz getrennt wird. Ich habe viel PV gesehen von ganz klein bis ganz groß, aber ich kenne keinen der das tut. Die Schütze bei größeren Anlagen sind für den zentralen Netz-Anlagen-Schutz.
Vielen Dank an die beteiligten Foristen, besonders an Ben und eProfi. Wir hatten bei einem Fronius IGTL 5.0 das gleiche Problem (Error 301, Status 509). Nach dem Austausch (Bauteil :Honeywell CSNX25) läuft das Gerät wieder problemlos. Georg M.
Dear all Thank you very much for this tip. MY IG TL 3.6 stopped working after precisely 10 years. I ordered csnx25 and replaced it, and my invertere works again. I bought 2 Csnx25, so now I am prepared for The next 20 years😉. Best regards Thomas Petersen
Danke für den tollen Beitrag! WR nach 10 Jahren auf einmal Fehler 301 - Bauteil CSNX25 getauscht und WR funktioniert wieder! Folgendes beim Auslöten/Einlöten vom CSNX25 beachten: - starken Lötkolben (mind. 60W) verwenden. Es wird viel Power für das Auslöten benötigt, da sehr viel Wärme über Platine bzw. Bauteil verloren geht. - Die sechs Primär Pins sind folgend verschaltet --> 3 hintereinanderliegende in Serie und weitere 3 hintereinanderliegende in Serie - Die anderen 5 Pins sind einzeln d.h. einzeln einlöten ohne, dass sie z.B. durch Lötzinn verbunden sind! Eigentlich kann man nicht viel falsch machen - gutes Gelingen! MfG
Ich freue mich immer über Reparatur-Erfolge. Wir suchten damals ewig nach der Ursache. Aber die Ahnung (Hoffnung), dass durch diesen Bericht viele Geräte gerettet würden, ließ uns durchhalten. Ich möchte andere Reparateure dazu ermuntern (ermutigen), ihre Erfahrungen z.B. hier im Forum zu veröffentlichen. Vieles wäre dann viel einfacher. > - starken Lötkolben (mind. 60W) verwenden. Es wird viel Power für > das Auslöten benötigt, da sehr viel Wärme über Platine bzw. Bauteil > verloren geht. Es hilft auch, mit einer Infrarot-Lampe oder einem Fön die andere Platinenseite anzuwärmen.
Servus zusammen, ich habe den Fehler 301 und bekomme ihn nicht weg, trotz Austausch des csnx25 von HW! Woran könnte es noch liegen und wo kann ich bestimmte Spannungen überprüfen? Ich bekomme keine Spannung an DC ind plus und DC ind minus, ist das normal? Pv seitig liegen 400Volt DC über ein 1A labornetzteil an! Gruß Andi
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