Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Laserschneiden


von Christian J. (Gast)



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Hallo,

ich habe mir von einer Reise nach China so einen Klasse 4 Laser im 
Maglite Taschenlampenformat mitgebracht. Blaues Licht. Natürlich keine 
10W wie aufgedruckt, laut unserem Lasertester bringt er aber satte 4,5 
Watt an der Öffnung. Da geht ohne die Brille nichts mehr. Natürlich mit 
einer Diode, nicht mit einer Röhre.

Ist es damit möglich, wenn ich mir eine Halterung baue und eine Optik 
zum Fokussieren, sowie eine Abschirmung dass ich damit einfache Dinge 
wie Balsa schneiden kann? Es qualmt auch so schon ganz schön. Ich 
vermute allerdings, dass die Standzeit nicht sonderlich hoch ist bei der 
Energiedichte.

Gruss,
Christian

von BastelIng (Gast)


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Vermutlich ist da so eine Nichia NUMB??? Laserdiode verbaut, die als 
Teil eines Diodenarrays Dienst in einem modernen Laser-Viedeoporojektor 
Dienst tat.
Die gibt es ja als Module auch hierzulande. Sowas in der gezeigten Form 
ist natürlich arg gefährlich. Gottseidank ka´ssiert der Zoll sowas 
mittlerweise regelmäßig ein.
Ob die Schutzbrillen überhaupt bei der Wellenlänge in ausreichendem Maß 
dämpfen - würde ich nicht ausprobieren. Da wär mir was vernünftiges von 
z.B. Laservision doch einige Hundert Euro wert.
Außer wenn Du lernen willst- was für Botschaften in Blindenschrift in 
Deiner Wohnzimmer-Rauhfaser stecken. Aus sicherheitsgründen würde ich so 
ein Erblindungsgerät sofort an eine vernünftig eingehauste Maschine mit 
vernünftigen Sicherheitsschltern einbunkern.
Ich habe auch schon Angebote für solche Dinger geehen - die wenigstens 
einen Schlüsselschalter haben. Sowas im Haus ist für das Augenlicht von 
Kindern, Freunden und Verwandschaft womöglich noch gefährlicher als eine 
geladene Pistole.

P.S. Laserrauch ist auch nicht ohne. Durch die hohen 
Energie/Leistungsdichten entstehen hohe Temperaturen - und schönste 
teilweise arg giftige Abgase. I.d.R. wird sowas erstmal durch 
Aktivkohlefilter geschickt. Also so ein Handgerät taugt wohl

Beitrag #5131926 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Old P. (Gast)


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BastelIng schrieb:

> P.S. Laserrauch ist auch nicht ohne. Durch die hohen
> Energie/Leistungsdichten entstehen hohe Temperaturen - und schönste
> teilweise arg giftige Abgase. I.d.R. wird sowas erstmal durch
> Aktivkohlefilter geschickt. Also so ein Handgerät taugt wohl

...taugt wohl.... wat nu, Buchstaben alle gewesen? ;-)

In der Regel? Das Teil, dass ich in Planung habe (wird ein Chinakauf in 
D) hat 60 Watt (vielleicht sogar 80) und nix Aktivkohle.
Diese filtert im Übrigen nu och nich allet ;-)

Old-Papa

von BastelIng (Gast)


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Jo - Buchstaben waren alle

Sollte heißen "... taugt nur als Ausgangsbasis für ein augensicher 
eingehaustes Hobbygerät"

vg

Maik

von TestX (Gast)


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Wenn man den Strahl fokussiert bekommt (Achtung die Laserdiode ist mit 
Sicherheit ein Multi-Emitter Baustein) kann man sich durch dünne 
Materialien brutzeln. Von vernünftigem Schneiden ist das nich weit 
entfernt. Besser sind hier Fasergekoppelte CO2 Laser, da die Koherenz, 
Divergenz wesentlich besser ist und die hohe Wellenlänge sehr gut 
absorbiert wird.

von ths (Gast)


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Wir haben einen diodengepumpten Faserlaser im. Einsatz. Der 
Strahldurchmesser ist ca 40 um. Da müsstest du in die Optik investieren, 
um in die Größenordnung zu kommen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, 
dass man mit 4,5 W weit kommt. Ausser sich selbst zu verletzen, was ich 
nicht hoffe.

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