Hallo zusammen, früher in der Schaltungstechnik Vorlesung wurde uns der Miller Kickback Effekt erläutert. Dieser stellt ein Extremfall des Miller Plateaus dar. Die Gate Source Spannung wird durch das dv_ds/dt dabei nicht nur konstant gehalten, sondern wieder "runtergedrückt", sodass der Transistor ausschaltet. Dieser Effekt (so vermute ich) beruht auf die Nichtlinearitäten der Gate-Drain- und Gate-Source-Kapazität. Für meine Masterarbeit würde das Thema gerne ein bisschen ausarbeiten und näher erläutern. Allerdings kann ich keine Literatur zu diesem Thema finden. Kennt jemand zufällig ein Application Note oder Paper zu diesem Thema? Oder auch ein Buch? Hier (http://ieeexplore.ieee.org/document/7931079/) wird das angeschnitten, aber nicht sehr ausführlich behandelt, was für Auswirkungen die Nichtlinearitäten haben. Wäre sehr dankbar für jegliche Hilfe. Vg
Gesehen habe ich solche gate-Signale auch schon, dass es dafür einen Fachbegriff gibt war mir neu. Ein seeehr spezielles Thema imho, da wird es wohl schwierig werden, was zu finden.
Jolo schrieb: > Die Gate Source Spannung wird durch das dv_ds/dt dabei nicht nur > konstant gehalten, sondern wieder "runtergedrückt", sodass der > Transistor ausschaltet. Dieser Effekt (so vermute ich) beruht auf die > Nichtlinearitäten der Gate-Drain- und Gate-Source-Kapazität. Vermute ich nicht, sondern eher durch eine verzögerte Stfomleitung des Drain-Stromes z.B. dzrch eine Induktivität im Drainstromkreis. So bald das Gate weich (über einen Widerstand) angesteuert wird und die DS Spannung zeitlich immer schneller sinkt, z.B. weil der Strom zeitlich schneller zunimmt, kommt es zu dem Effekt der aucb hu Oszillationen führen kann.
MaWin schrieb: > Jolo schrieb: >> Die Gate Source Spannung wird durch das dv_ds/dt dabei nicht nur >> konstant gehalten, sondern wieder "runtergedrückt", sodass der >> Transistor ausschaltet. Dieser Effekt (so vermute ich) beruht auf die >> Nichtlinearitäten der Gate-Drain- und Gate-Source-Kapazität. > > Vermute ich nicht, sondern eher durch eine verzögerte Stfomleitung des > Drain-Stromes z.B. dzrch eine Induktivität im Drainstromkreis. > > So bald das Gate weich (über einen Widerstand) angesteuert wird und die > DS Spannung zeitlich immer schneller sinkt, z.B. weil der Strom zeitlich > schneller zunimmt, kommt es zu dem Effekt der aucb hu Oszillationen > führen kann. In der Technologie in der ich unterwegs bin bezweifel ich, dass induktive Effekte eine Rolle spielen. Leiterbahneffekte werden in der Simulation noch nicht mal berücksichtigt. Das nichtlineare Verhalten konnte man simulativ schön rausrechnen und wenn es in einer einfachen testbench mit LTSpice nachgestellt wird, dann kommt ziemlich genau der Kurvenverlauf zustande. LTSpice Simulationsdatei gibt es hier: http://s000.tinyupload.com/?file_id=41886585996677254803 Also induktive Effekte würde ich hier vernachlässigen. Viele Grüße
Wollte nur anmerken, dass ich die Spannung in B2 nicht mit differenzieren würde. Des Weiteren solltest du Cgd über Vgd definieren und nicht über Vds. Ist in den Datenblättern meist (fast) das Gleiche, weil normalerweise Vgs=0 bei der Kapazitätsmessung, in der Simulation machts aber ggbf. Unterschiede. Ansonsten kann ich nicht viel dazu beitragen, außer dass ich ebenfalls der Meinung bin, dass die Nichtlinearität von Coss für den Effekt verantwortlich ist. Cgs kann man eigentlich als konstant ansehen. Leider kann auch auch ich nicht auf weitere Literatur verweisen. Viel Erfolg bei der Masterarbeit.
SpicySpice schrieb: > Wollte nur anmerken, dass ich die Spannung in B2 nicht mit > differenzieren würde. Des Weiteren solltest du Cgd über Vgd definieren > und nicht über Vds. Ist in den Datenblättern meist (fast) das Gleiche, > weil normalerweise Vgs=0 bei der Kapazitätsmessung, in der Simulation > machts aber ggbf. Unterschiede. > > Ansonsten kann ich nicht viel dazu beitragen, außer dass ich ebenfalls > der Meinung bin, dass die Nichtlinearität von Coss für den Effekt > verantwortlich ist. Cgs kann man eigentlich als konstant ansehen. Leider > kann auch auch ich nicht auf weitere Literatur verweisen. Viel Erfolg > bei der Masterarbeit. Okay alles klar. Vielen Dank ;)
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