Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PWM Signal - Oszilloskop


von Steffi (Gast)


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Hallo Zusammen,

ich habe ein PWM Signal mit einer Grundfrequenz von 40 kHz bei einer 
Auflösung von 8 bit Dutycylce. Wie finde ich heraus, welches OSzilloskop 
ich dafür brauche??

Ich muss doch die doppelte Abtastrate berechnen und komme somit auf 80 
kHz. Damit ich noch einen kleinen Puffer habe, würde ich ein 100kHz 
Scope nehmen. Oder habe ich hier einen kleinen Denkfehler.

Danke für die Hilfe

LG
Steffi

: Verschoben durch Moderator
von Benedikt S. (benedikt_s)


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Wichtig: Ist die Grenzfrequenz des PWM-Counters 40 kHz? Dann reicht dein 
100 kHz Scope.

Wenn sich die PWM mit 40 kHz wiederholt brauchst du ein Scope mit 
mindestens 40kHz*256=10.24 MHz Shannon kann hier verletzt werden da das 
Signal repetitiv ist und sauber getriggert werden kann.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Steffi schrieb:
> Ich muss doch die doppelte Abtastrate berechnen und komme somit auf 80
> kHz.

Damit kannst du aber nur das Signal nachweisen. Wenn du auch was über 
das Tastverhältnis rausfinden möchtest, solltest du mindestens so viel 
Abtastungen pro Periode haben, wie die Auflösung, also 40kHz * 256 = 
10,24 Mhz. Dann gibts z.B. bei einem Tastverhältnis von 50% 128 Punkte 
auf high und 128 Punkte auf low - wenn ich das mit deinen 8-Bit 
Auflösung richtig als Auflösung des Tastverhätnisses interpretiere.

von alterhase (Gast)


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Hallo Steffi,

bei 40 kHz Grundfrequenz hast du 25 us Periodendauer. Bei den extremsten 
PWM-Verhältnissen hast du 1:255 bzw. 255:1 Arbeitspausenverhältnis.
Das bedeutet, dass du eine "Nadel" mit 97 ns noch sehen willst. Die 
"Nadel" solltest du mindestens 2x abtasten, was dir mit etwas über 20 
MHz gelingen wird.

gutes Gelingen!

von Steffi (Gast)


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Wow! Das ging schnell!

Nein, nur die Grundfrequenz. Die Grenzfrequenz liegt bei 100 kHz.

Wie kommst du auf die Rechnung? 256 entsprechen ja 6 Bit. Kannst du mir 
das kurz erklären. Bzw.wo kann ich das nachlesen. Wäre super!

LG
Steffi

von Steffi (Gast)


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Ach bin ich bescheuert. 8 Bit sind natürlich 256...

von alterhase (Gast)


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Nein, 256 entsprechen 8 Bit. Und wenn du solch ein Signal am Scope 
anschauen willst, dann willst du sicher nicht nur die Grundwelle sehen, 
sondern auch Auskunft über das PWM-Verhälnis machen können.
Und 2x pro 97 ns weil bei 1x eine solche 97ns-Nadel genau zwischen 2 
Tastzeitpunkten liegen könnte.

von c.m. (Gast)


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Steffi schrieb:
> 256 entsprechen ja 6 Bit.

nope.
btw fangen einsteiger oszilloskope bei 70MHz an, also wenn du eins 
kaufen willst, hast du jetzt bereits eine ungefähre hausnummer und 
weisst, dass ein "08/15" oszi deinen anforderungen entsprechen wird.

von Steffi (Gast)


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Vielen Dank euch für die Hilfe!

LG
Steffi

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Steffi schrieb:
> Damit ich noch einen kleinen Puffer habe, würde ich ein 100kHz Scope
> nehmen.
Vergiss die "Spieldinger-Oszilloskope" auf µC-Basis aus der Bucht. Kauf 
ein "richtiges" Oszilloskop mit einer analogen Bandbreite von 
mindestens 10-50MHz.

> ich habe ein PWM Signal mit einer Grundfrequenz von 40 kHz
Definiere "Grundfrequenz".
Ist das die Frequenz am PWM-Ausgangspin oder liegt diese Frequenz am 
PWM-Zählereingang an und wird noch durch 8 bit geteilt? Im zweiten Fall 
kommen dann nämlich nur noch 156Hz aus der PWM heraus...

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