Hallo alle zusammen,
ich stehe gerade vor einem kleinen Problem.
Ich entwickle gerade zwei Platinen, die jeweils eine eigene
Stromversorgung bekommen werden. Es soll möglich sein diese beiden
Platinen zu verbinden und dabei sollen nicht nur Daten übertragen
werden, sondern es soll auch die jeweils andere Platine mit Strom
versorgt werden, wenn die eine keinen Strom mehr hat.
Bis gerade eben dachte ich beide bekommen einfach einen Spannungsregler
auf 3.3V und ich verbinde einfach beide 3.3V Schienen. Das scheint aber
nicht so wirklich Sinnvoll zu sein, denn die Spannungen werden wohl kaum
gleich groß sein und dann fließt ja immer ein Strom..
Hat da jemand eine einfache Lösung?
Ich habe mir gerade überlegt man könnte ja auch auf die Stromversorgung
der anderen Platine erst zugreifen, wenn die eigene leer ist. Aber wie
schaltet man so etwas im laufenden Betrieb um?
Ich bin gerade etwas verzweifelt,w eil ich nur noch sehr wenig Zeit bis
zur Projektabgabe habe.
LG Joscha
Joscha schrieb:> Ich bin gerade etwas verzweifelt,w eil ich nur noch sehr wenig Zeit bis> zur Projektabgabe habe.
einfach 2 Dioden verwenden. Vor dem 3.3V Regler. Dann muss mindestens
die Dropout Spannung der Dioden als Differenz vorhanden sein, sonst
fließt kein Strom.
Danke für die Antworten!
So ganz habe ich das aber noch nicht verstanden... und habe deshalb mal
versucht zusammen zu klicken, wie ich es verstanden habe. Ist das so
richtig? Oder wie wäre es richtig?
LG Joscha
Joscha schrieb:> denn die Spannungen werden wohl kaum> gleich groß sein und dann fließt ja immer ein Strom.
Das ist so nicht korrekt. Ein Linearregler ist nicht in der Lage, Strom
aufzunehmen. Auch ein normaler Schaltregler wird das nicht tun, nur ein
synchroner Schaltregler zieht dann Strom.
Deshalb könntest du mit einer extra Leitung die beiden Batterien nach je
einer Diode miteinander verbinden.
Danke für die Antwort!
Das klingt schon einleuchtender.
Das heißt ich verliere immer 0,7V (und auch die entsprechende Leistung)
an der Diode und es würde immer nur der Akku arbeiten, der im Moment
mehr Spannung hat. richtig?
LG Joscha
Joscha schrieb:> Das heißt ich verliere immer 0,7V (und auch die entsprechende Leistung)> an der Diode und es würde immer nur der Akku arbeiten, der im Moment> mehr Spannung hat. richtig?
Schottky wurde genannt, und ja, der Akku, der am meisten Spannung hat,
wird belastet. Irgendwann sind beide Spannungen gleich und der zweite
wird mit herangezogen.
Andererseits, auch wenn du die Ausgänge der Regler einfach verbindest,
wird immer der mit der leicht höheren Spannung den Strom liefern,
solange bis der dazugehörende Akku so leer ist, dass der Regler die
Ausgangsspannung nicht mehr bereitstellen kann.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Verbindung nach den Dioden in meinem
obigen Bild auch anders erfolgen könnte, so dass nur Strom fließt, wenn
eine Spannung fehlt.
Vielleicht so:
(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
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Die Verbindung über Dioden herstellen. Wenn beide Spannungsquellen etwa gleich sind, versorgt jede ihre eigene Schaltung, wenn eine nachgibt oder wegfällt, versorgt die andere beide Zweige - mit Diodenverlusten natürlich.
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Man läuft allerdings Gefahr, wenn ein geladener und ein fast leerer Akku so angeschlossen werden, dass der leere vom vollen einen kräftigen (Lade-)Strom abbekommt.
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Die Batteriespannungsdifferenz muss dann schon so groß sein, wie der Diodendrop, damit eine Querspeisung eintritt.
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Vielleicht kann man die Verbindung auch über MOSFETs herstellen, die geeignet zu- bzw. abgeschaltet werden - bin mir aber nicht sicher :-).
A. K. schrieb:> Beide Stromversorgungen über Dioden einkoppeln.
Wozu? Die meisten 3.3V-Linearregler vertragen das. Bei einem unbekannten
Regler, ist es natürlich schwieriger, zu beurteilen, ob der das kann.
Joscha schrieb:> Bis gerade eben dachte ich beide bekommen einfach einen Spannungsregler> auf 3.3V und ich verbinde einfach beide 3.3V Schienen. Das scheint aber> nicht so wirklich Sinnvoll zu sein, denn die Spannungen werden wohl kaum> gleich groß sein und dann fließt ja immer ein Strom.
Wenn eine der Stromversorgungen in der Lage ist, beide Schaltungen zu
versorgen, muss natürlich ein Strom fließen. Die Schaltung wird dann
eben, auch wenn beide Regler Eingangsspannung bekommen, nur aus einem
der Regler versorgt und es fließt der Strom, um die andere Schaltung zu
versorgen.
Was stört daran?
>> Wenn eine der Stromversorgungen in der Lage ist, beide Schaltungen zu> versorgen, muss natürlich ein Strom fließen. Die Schaltung wird dann> eben, auch wenn beide Regler Eingangsspannung bekommen, nur aus einem> der Regler versorgt und es fließt der Strom, um die andere Schaltung zu> versorgen.> Was stört daran?
Du meinst es fließt kein Strom, weil beide Regler keine exakt gleich
Spannung liefern? Im Moment steige ich auf diese Regler
um.(https://eckstein-shop.de/Pololu-33V-500mA-Step-Down-Spannungsregler-D24V5F3)
kann ich bei denen einfach die Ausgänge verbinden?
LG Joscha
Joscha schrieb:> Du meinst es fließt kein Strom, weil beide Regler keine exakt gleich> Spannung liefern?
Nein, ich meine es fließt Strom, weil der Regler mit der höheren
Spannung beide Schaltungen versorgt.
> Im Moment steige ich auf diese Regler> um.(https://eckstein-shop.de/Pololu-33V-500mA-Step-Down-Spannungsregler-D24V5F3)> kann ich bei denen einfach die Ausgänge verbinden?
Da würde ich mal einen Blick in die Schaltung und ins Datenblatt des
Steuer-ICs werfen. Vermutlich wird bei direkter Verbindung der Ausgänge
der Regler mit der niedrigeren Ausgangsspannung immer denken, dass er
seinen FET nicht durchschalten muss, weil ausreichend Ausgangsspannung
vorhanden ist. Die andere Frage ist, wie das Ding reagiert, wenn er
keine Eingangsspannung bekommt.
Aber was spricht dagegen, einen Step-Down zu verwenden und ihn über
Dioden von beiden (möglichen) Versorgungen zu füttern. Dann stört auch
die V_f der Dioden i.A. nicht - kommt natürlich drauf an, was du an
Versorgungsspannung zur Verfügung hast.
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