Hallo, ich möchte gerne das Wasser in meiner Tasse per Induktion erwärmen. Dazu möchte ich das ferromagnetische Sieb gleichzeitig als Wärmeerzeuger in der Tasse nutzen. Zu Versuchszwecken habe ich eine handelsübliche Induktionsplatte genutzt. Der Wärmeeintrag lag so allerdings nur bei 100 W und um das Wasser von 25°C auf 95 °C zu erhitzen benötigte ich ca 15 min. Das Ziel ist eine Erhitzungszeit von 1 Min, dass bedeutet ich benötige eine Leistung von 1,5 kW. Kann ich eine solche Zeit durch modifizieren der Frequenzen oder ähnliches erreichen. Ich denke die starken Leistungseinbußen kommen durch das 5mm dicke Glas zwischen Erreger und Induktor zustande.
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Denke ich auch. Je dünner die Tasse und dicker das Teesieb, desto besser.
Bei welcher Frequenz ein Teesieb am besten funktioniert - schwer zu sagen. Vielleicht ist auch die Masse (trotz der hohen Oberfläche) zu gering. (Noch dazu ist wohl keine besonders gute Wärmeleitung nach oben hin gegeben.) Was ganz sicher stört, ist, daß der Großteil des Siebs gar nicht in der Nähe der Induktionsspule ist... (Bei ind. Erwärmung z.B. von Metallformteilen werden die Spulen mehr oder weniger "perfekt" an deren äußere Form angepaßt.)
Maxi schrieb: > trotz der hohen Oberfläche "trotz" ist falsch. Die hohe Oberfläche ist zuträglich, die vermutlich geringe Masse (und Dicke) eher nicht. So sollte es heißen. Gib mal mehr Details zum Sieb.
schau dir das Projekt mal genauer an. https://www.gruenderszene.de/allgemein/miito-kickstarter-insolvenz vll kannst du deren Fehler vermeiden. es gab auch hier schon einen flame dazu. da war aber kaum brauchbares dabei. sg
Jens B. schrieb: > handelsübliche > Induktionsplatte Hat eher einen größeren Ring als Emitter, wovon ein kleines Teesieb wohl zuwenig absorbiert.
Hat es schon mal jemand mit einem Teesieb aus Widerstandsdraht probiert?
Jens B. schrieb: > Das Ziel ist eine Erhitzungszeit von 1 Min, dass bedeutet ich > benötige eine Leistung von 1,5 kW. Und das ist der springende Punkt. Ein magnetisches Feld dehnt sich nach allen Ríchtungen aus. Zur Übertragung einer solchen Leistung muss das Feld räumlich begrenzt sein. Durch ferromagnetisches Material und den Wirbelströmen im Erhitzer. Beim Herd ist z.B. eine flache Spule im Herd, durch eine Ferritscheibe darunter ist gesorgt,dass das Feld nicht weit in den Herd hineinreicht und der Topf hat seinen Boden sehr nahe an der Spule. Und der Boden des Topfs muss gut zur Größe der Spule passen. Hier ist der Erhitzer deutlich kleiner als die Spule, bekommt also nur einen Bruchteil des erzeugten Feldes ab. Da müsste die Spule Feld für viele viele kW erzeugen, um 1,5 kW im Erhitzer ankommen zu lassen. Der Rest des Feldes ist zwar Blindleistung, aber auch die muss erst einmal erzeugt werden. oder kurz gesagt,bei diesen Entfernungsverhälnissen ist der Luftspalt des magn. Kreises so groß, dass keine vernünftige Kopplung zwischen Spule und Erhitzer entsteht.
Beste Lösung ist dann wohl wiedermal die am wenigsten "geniale". Für das kleine Gefäß auch eine entsprechend kleine (Induktions-)Platte. Wenns keine Blechtasse sein soll, tuts vielleicht ein eingelegter Blechboden.
Danke für die vielen Antworten, das Projekt Miito hatte ich bereits gesehen und auch gelesen, dass diese aus technischen Gründen gescheitert sind. Wenn ich die Kommentare resümiere, sollte ich das Erhitzen besser auf andere Weise umsetzen. Was haltet ihr denn von einer kleinen Ceranplatte und Glastasse?
batman schrieb: > Beste Lösung ist dann wohl wiedermal die am wenigsten "geniale". Für das > kleine Gefäß auch eine entsprechend kleine (Induktions-)Platte. > > Wenns keine Blechtasse sein soll, tuts vielleicht ein eingelegter > Blechboden. Gibt es denn solch kleine Induktionsplatten oder fällt dir ein Alltagsgegenstand ein wo ich eine ausbauen könnte.
Upps, habe ich da jetzt die Tassen-Induktionsplatte erfunden? :) Finde nichts auf dem Markt aber das dauert bestimmt nicht mehr lange. Selbstbau lohnt sich eher bei den Preisen (große Platte für 30€) für mich nicht so. Aber im Prinzip wird man wohl eine große Platte mit kleinerer Kupferspule umrüsten können.
Im Profi-Bereich gibts ja schon Induktions-Arrays mit dutzenden 2-3 cm großen Spulen die dann die Topf-Form erkennen und damit optimal heizen können. Die Steuereinheit ist natürlich extrem komplex, aber wer weiß eines Tages könnte das auch bezahlbar sein...
https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss/262-9967530-9136514?field-keywords=reise+tauschsieder wohl das optimum aus machbarkeit und praktikabilität.
Der Quelle für die Erhitzung sind fließende Wirbelströme. Wie soll in einem Sieb mit seinen dünnen Drähten und den vielen relativ hochohmigen Kontaktstellen denn ein großer Strom fließen? Ein Blechboden wurde bereits erwähnt, aber Blech ist zu dünn (wie beim Trafo genau gegen die Wirbelströme ausgeführt). Nimm eine Scheibe aus ferritischem Edelstahl oder plattiertem Eisen (z.B. verzinnt) mit 3 mm Stärke, dann sollte es besser gehen. Versuch: eine große Unterlegscheibe ab M18 erhitzt sich sofort. Gruß - Werner
Jens B. schrieb: > das Projekt Miito hatte ich bereits gesehen und auch gelesen, dass diese > aus technischen Gründen gescheitert sind. Waren es tatsächlich technische Gründe? Das letzte öffentlichen Update seitens Miito (https://www.kickstarter.com/projects/747044530/miito-the-sustainable-alternative-to-the-electric/posts/1828011) würde ich so interpretieren, dass es eher strategische Gründe waren: sie haben den falschen Entwicklungs-/Fertigungspartner gewählt. Die Zusammenarbeit wurde abgebrochen, der vorhandene Zwischenstand bestand die EMV-Tests nicht, ein anderer Dienstleister, der das hätte fertig entwickeln wollen, wurde nicht gefunden.
Ich habe eine verzinkte Stahl U Scheibe 70mm Außendurchmesser 6mm dick genommen. Die an das Wasser abgegebene Leistung hat sich leider lediglich auf 150 Watt erhöht.
Jens B. schrieb: > > Gibt es denn solch kleine Induktionsplatten oder fällt dir ein > Alltagsgegenstand ein wo ich eine ausbauen könnte. Hallo Diese elektrischen Milchschäumer sind zum Teil mit Induktionsplatte ausgestattet. Dieser hier z.B. http://www.milchschaum.net/jura-milchaufschaeumer/ Gruß Ulf
Ist mir gestern auch noch eingefallen. Habe dann aber schnell gemerkt, dass bei allen Modellen die Kanne auch über den Umfang von der Spule umschlossen wird. Ich denke es handelt sich somit nicht um Flachspulen. Für meinen Aufbau ist denke ich aber nur eine Flachspule geeignet, bzw alles andere wäre Bastelarbeit.
Als bekennender Teetrinker sage ich dazu: Vollkommender Blödsinn! Wenn Du mit dem Sieb das Wasser erhitzt, mag das noch gehen (ist aber unwirtschaftlich), allerdings darf dann der Tee (also die ferm. Teeblätter) noch nicht im Sieb liegen. Das Teegekröse würde sofort am Sieb anbacken, den entstehenden Geschmack möchte niemand haben. Oder soll das nur ein Wasserkocher werden? Old-Papa
...also schlechter als die Mikrowelle mit 800W. Mit Induktion klappt das wohl nur mit Topfgröße. Ausnahme sind 27-MHz Leistungssender, die glühen auch kleine Sachen. Beste Lösung ist der Tauchsieder (wie oben erwähnt). Hat außerdem als Einziger 100 % Wirkungsgrad. Die kleinen 12-V-Sieder fürs Auto kann man vergessen (max. 120W). Gruß - Werner
Jens B. schrieb: > Das Ziel ist eine Erhitzungszeit von 1 Min, dass bedeutet ich > benötige eine Leistung von 1,5 kW. Kann ich eine solche Zeit durch > modifizieren der Frequenzen oder ähnliches erreichen. Ich denke die > starken Leistungseinbußen kommen durch das 5mm dicke Glas zwischen > Erreger und Induktor zustande. Prinzipiell ist das recht einfach - du musst einfach die Flussdichte und die Frequenz hochdrehen, das dürfte aber auf einen Eigenbau für die Heizspule + Steuerung rauslaufen und lässt sich auch nicht bis ins bodenlose Treiben. Am meisten erreichen wirst du, wenn die Spule um die Tasse und nicht drunter ist. Dass eine grosse und dicke Metallscheibe besser ist als ein Metallgitter wurde ja bereits erwähnt. Wenn du eine fertige Induktionsherdplatte verwenden willst werden deine Optionen sehr beschränkt sein. Wozu das ganze eigentlich?
Blubber schrieb: > Jens B. schrieb: >> Das Ziel ist eine Erhitzungszeit von 1 Min, dass bedeutet ich >> benötige eine Leistung von 1,5 kW. Kann ich eine solche Zeit durch >> modifizieren der Frequenzen oder ähnliches erreichen. Ich denke die >> starken Leistungseinbußen kommen durch das 5mm dicke Glas zwischen >> Erreger und Induktor zustande. > > Prinzipiell ist das recht einfach - du musst einfach die Flussdichte und > die Frequenz hochdrehen, das dürfte aber auf einen Eigenbau für die > Heizspule + Steuerung rauslaufen und lässt sich auch nicht bis ins > bodenlose Treiben. Am meisten erreichen wirst du, wenn die Spule um die > Tasse und nicht drunter ist. Dass eine grosse und dicke Metallscheibe > besser ist als ein Metallgitter wurde ja bereits erwähnt. > Wenn du eine fertige Induktionsherdplatte verwenden willst werden deine > Optionen sehr beschränkt sein. Wozu das ganze eigentlich? Ich bastele an einem Teeautomat. Derzeit stellt er das Wasser über einen Senseo Boiler extern bereit und pumpt es dann in die Tasse wo dann der Tee ins Sieb dosiert wird. Ich fände es allerdings wesentlich eleganter auf Wassertank Pumpe und Boiler zu verzichten und das Wasser zu Beginn in die Tasse zu füllen und im Anschluss direkt in dieser zu erwärmen. Mir ist auch schon die Idee gekommen mit der Spule um die Tasse. Habe dazu auch bei ebay fertige Module gefunden http://www.ebay.de/itm/1000W-ZVS-Low-Voltage-Induction-Heating-Board-Module-Flyback-Driver-Heater-DIY-/122650034274?hash=item1c8e830062:g:OcAAAOSwaEhZN3Wj. Problem ist allerdings, dass ich hierfür noch ein riesiges Netzteil benötige.
Jens B. schrieb: > Habe dazu auch bei ebay fertige Module gefunden Innendurchmesser der Spule = 40mm. ---> "Teespresso"? (Und sollten meine Rückschlüsse bzgl. der Bemaßung, bzw. der Relation der Maße zueinander (da stehen exakt 1 x 5mm - sonst nichts), zutreffen, wäre die Spule hier nur ohne Tasse unterzubringen - da die Tasse selbst 40mm Innendurchmesser zu haben scheint.) Jens B. schrieb: > Ich habe eine verzinkte Stahl U Scheibe 70mm Außendurchmesser 6mm dick > genommen. Die an das Wasser abgegebene Leistung hat sich leider > lediglich auf 150 Watt erhöht. Die Frequenz, bei der die Scheibe am besten funktioniert, ist wohl auch eine andere als die, bei der das Sieb selbst gut heizt. Old P. schrieb: > Wenn Du mit dem Sieb das Wasser erhitzt, mag das noch gehen (ist aber > unwirtschaftlich), allerdings darf dann der Tee (also die ferm. > Teeblätter) noch nicht im Sieb liegen. Das Teegekröse würde sofort am > Sieb anbacken, den entstehenden Geschmack möchte niemand haben. Da jetzt klar zu sein scheint, daß Du das Kraut "da drin haben willst", sehe ich schlechte Chancen. Old Papas Gegenargumente sind recht stichhaltig. Siehst Du das anders? Wenn, wie genau? Ich persönlich würde wohl nochmal genau nachdenken - denn das derzeitige Konzept scheint mir nicht besonders erfolgversprechend zu sein.
Mein nächster Gedanke wäre eher der an eine Art "Durchlauf-Erhitz"-Konzept - ähnlich wie bei einer KaMa, nur Leistungsstärker, so daß statt Tropfen eben ein dünner fließender Strahl ins Gefäß fürs Kraut geleitet wird.
Wir haben sowas mal nach Feierabend für eine Weihnachtsfeier gebaut, zum Glühwein erwärmen. Sind so ziemlich genau 1,5 kW, die im Becher ankommen. Meine Erfahrungen dazu: Je mehr Metall im Magnetfeld, desto weniger Strom ist in der Spule nötig (bzw. kann mit niedrigerer Frequenz gearbeitet werden) Das wichtigste ist die gute Kopplung zwischen Spule und dem Material im Becher. Wir haben das so gemacht, dass wir Becher ohne Henkel direkt in die Spule stellen. Die Spule haben wir einfach mit normaler einadriger Leitung gewickelt.
Ich hole den Thread mal wieder ans Licht Bin auf der Suche nach einer Induktionsgeeigneten Teetasse auf diesen Beitrag gestoßen. Leider finde ich einen solchen Metallkübel nicht so wirklich im WWW, falls also jemand einen Tipp für mich hat.
Dirk, verstehe ich dich richtig, dass du nicht imstande bist, eine Tasse aus Metall zu finden? Meinst du das wirklich ernst? Falls ja: Ich verkaufe dir eine für 150 Euro. Schicke mir eine PN mit deiner Adresse. Ich verschicke sie, sobald das Geld auf meinem Konto eingegangen ist.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Dirk, verstehe ich dich richtig, Schon klar das erst einmal wieder eine Antwort wie die deinige kommt. Das was ich bisher bei meiner Suche gefunden habe sind entweder Edelstahltassen (nicht magnetisch, nicht für Induktion geeignet) oder die billigen Emaile Tassen aus China. Ich hatte jetzt auf den heißen Tipp erhofft das jemand eine entsprechende, ansprechende, brauchbare und bezahlbare Tasse verwendet und mir den Typ nennen würde
Dirk L. schrieb: > gefunden habe sind entweder Edelstahltassen ... > oder die billigen Emaile Tassen aus China. Aus China kommen fast alle Verbrauchsgüter. Was willst du denn haben? Tassen aus rostigem Weicheisen? Oder Wurfgeschosse aus Gusseisen? https://www.google.com/search?q=tasse+aus+gusseisen&source=lnms&tbm=isch&sa=X Vorstellbar wäre eine Tasse aus Edelstahl mit Sandwich Boden. Aber die wirst du dir wohl selbst schmieden müssen. Ich hätte dir eine Emaille Tasse verkauft. Da gibt es durchaus ansprechende Modelle, auch welche aus deutscher Handarbeit: https://www.google.com/search?q=emaille+tasse&source=lnms&tbm=isch&sa=X Zuhause verwende ich einige Töpfe dieser Bauart, bin damit sehr zufrieden.
Dirk L. schrieb: > Ich hole den Thread mal wieder ans Licht > Bin auf der Suche nach einer Induktionsgeeigneten Teetasse auf diesen > Beitrag gestoßen. Lass die Leichen mal im Keller. Solche Tassen braucht niemand (auch Du nicht), und darum gibt es die nicht. Finde Dich damit ab.
Was heißt hier "Gibt es nicht."? https://www.google.com/search?client=opera&q=Kupfertasse&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8
Dirk L. schrieb: > Edelstahltassen (nicht magnetisch, nicht für Induktion geeignet) oder > die billigen Emaile Tassen aus China. Woher sollen wir Deinen Geschmack für Teetassen kennen, wenn Du bereits alles handelsübliche ausschliesst?
https://www.google.com/search?client=opera&q=Alubecher&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8 Oder Kupferbecher oder Alutasse. Zu empfehlen wäre aber ganz bestimmt eine Hitzeisolation der Finger zwecks anfassen / hochheben, wobei es weit kreativere Alternativen zum hierzu gedachten Handschuh bzw. Fäustling oder Tuch gäbe (wärmeisolierendes Formteil an Befestigung montiert - Befestigung grundsätzlich möglich wie bei manchen Kaffekannen: Ein Ring. Nur müßte der - je nach Becher besteht ja ein Rand oben - auch zu öffnen sein... ach, Dir wird schon was einfallen).
Stefan ⛄ F. schrieb: > Maxi schrieb: >> Kupfertasse > > Kupfer ist genau so wenig geeignet, wie Edelstahl. Das ist eine Frage der Frequenz und Power, oder nicht?
Ach, ich hatte vergessen, daß Jens B. schrieb: > eine handelsübliche Induktionsplatte eingesetzt werden sollte. Bei diesen Frequenzen wäre wohl Weicheisen gut, mit Alu/Kupfer wird das schwer.
ich glaube nicht dass es weiterhilft, aber ich verwende eine Bechertasse aus Titan, die ist geschmacklich angenehmer als ein Edelstahlbecher. Nur sind die Titantassen meist für Bergsteiger und sehr leicht.
Auf einer Induktionsplatte kann man JEDES Gefäß erhitzen, wenn es einen ebenen Boden hat: Eine Eisenblechscheibe von 1 - 3 mm unterlegen. Aber kein austenitisches (unmagnetisches) Blech, da meckert die Platte.
Werner H. schrieb: > Auf einer Induktionsplatte kann man JEDES Gefäß erhitzen, wenn es einen > ebenen Boden hat: Eine Eisenblechscheibe von 1 - 3 mm unterlegen Das ist in etwa so innovativ, wie eine Herdplatte aus den 70er Jahren.
Geht aber mit dem Blech schneller, weil weniger Masse erwärmt werden muß. Die Herdplatte hat aber einen besseren elektrischen Wirkungsgrad, fast 90 % nach oben.
Carypt C. schrieb: > Nur sind die Titantassen meist für Bergsteiger und sehr leicht. Jetzt weiss ich auch, warum meine Hüfte aus Titan ist: Um mir das Bergsteigen zu erleichtern. :-)
Komerziell gibt es "Heatle". Promo Video von der Firma: https://www.youtube.com/watch?v=DW_rZ7geDaY Laut deren Angaben verkauft es sich auf dem Markt https://shop.heatle.de/pages/updates Konnte aber keine Rezension, Test oder Sonstiges finden.
erf schrieb: > Laut deren Angaben verkauft es sich auf dem Markt > https://shop.heatle.de/pages/updates Nee, hab nicht auf der Startseite gelesen, zum Vorbestellen
Ich habe vor einigen Jahren mal ein ähnliches Projekt gehabt, da haben wir mit einer Spule aus Kupferdraht um die Tasse herum und einem ferromagnetischem Löffel gute Erfahrungen gemacht. Lief bei 30V 12A also 380W Eingangsleistung der Selbstgebauten Induktionsheizerschaltung. Mit zwei Löfeln oder einem größeren Eisenteil haben wir 600W geschafft, mehr konnte das Labornetzteil nicht.
Gibt es eigentlich auf der ganzen Welt keine Wasserkocher mehr oder was soll der Krampf hier? Seit Jahrzehnten nimmt die ganze Welt Wasserkocher her und stellt die Kanne nachher auf ein Stövchen mit Teelicht drunter. Hundert Teelichter kosten um die zwei Euro. Bei Miito waren zwei Design-Studenten am Werk. Rausgekommen ist ein Objekt mit schönem Design. Passt doch. Dass es nicht funktioniert - ja mei. Dafür sieht es gut aus.
Was spricht bei einer Tasse gegen einen Reisetauchsieder, die beste Energiebilanz und schnellste Zeit?
Das ganze scheitert schlicht an der verfügbaren Fläche. Angenommen der Topf hat nen Durchmesser von 30 cm, die Tasse nur 5. Wenn man jetzt über die 30cm 3,6 kW übertragen kann, sinds über die 5cm grade mal 100W. Bei etwas moderneren Platten mit Topferkennung scheiterts schon daran, dass denen der Topf bzw Tasse zu klein ist. Sinnvoller wäre wohl ein Ring, der um ca 90% des Umfangs reicht. Da würde dann abhängig von der Tasse natürlich so ca 500W übertragen werden können. Ich hab jetzt noch keinen Induktionstopf auseinandergesägt, gehe aber davon aus, dass die dort eingearbeiteten Eisenflächen nicht grossartig dick sind, ich schätze mal so irgendwo zwischen 1 und 2mm. Den Rest macht dann das gut wärmeleitfähige Material des Bodens, häufig Kupfer oder Alu.
> Zu Versuchszwecken habe ich eine handelsübliche >Induktionsplatte genutzt. Der Wärmeeintrag lag so allerdings nur bei 100 >W und um das Wasser von 25°C auf 95 °C zu erhitzen benötigte ich ca 15 >min. Es wäre zu erwarten, daß die handelsübliche Induktionsplatte aufgrund ihrer Topferkennung keinen Topf erkennen kann und deshalb abschaltet. Dies geschah hier aber anscheinend nicht. mfg
Ein Tauchsieder ist auch ein Wasserkocher und sieht sogar optisch sehr induatraktiv aus
Eine Tasse wird da beim Zusehen schon heiß und Blinde schalten eben einen Kurzzeittimer dazwischen.
Also ich habe leider vor Kurzem erst entdeckt, daß Teeblätter in 100°C Wasser einen zu bitteren Tee ergeben. ich werfe sie jetzt bei 95°c rein und lasse dann abkühlen. Für Kaffee wird auch zwischen 96-92°C empfohlen. ich würde den Tee nicht im Sieb mit aufkochen wollen. Es wäre vielleicht besser den Wasserkocher auf Bechergröße zu schrumpfen. Und ein Induktionsteesieb mit anderen Schmuddeltassen zu teilen ist nicht unbedingt appetitfördernd.
bevor noch einer das Rad wieder neu erfindet das Bild zur Lösung: Jens B. schrieb: > Ich bastele an einem Teeautomat. [...] Wasser zu Beginn > in die Tasse (zu) füllen und im Anschluss direkt in dieser zu erwärmen. > Mir ist auch schon die Idee gekommen mit der Spule um die Tasse. Der Ursprungs.TE hat den Babyflaschenwärmer neu erfunden. Carypt C. schrieb: > [...] besser den Wasserkocher auf Bechergröße zu schrumpfen. Noch besser als Schrumpfkino: Die Spule kommt in die Tasse. https://www.qwant.com/?t=images&q=reisetauchsieder
Jens B. schrieb: > Das Ziel ist eine Erhitzungszeit von 1 Min War bei der NVA kein Problem, einfach das UFO in die Tasse hängen. Solls schneller gehen, etwas Salz in den Kaffee. https://dewiki.de/Lexikon/Atomino_(Kocher) Bei meiner Oma hatte ich sowas mal industriell hergestellt gefunden. Duroplastgehäuse mit Löchern, 2 Metallplatten drin und ne Netzstrippe dran.
Peter D. schrieb: > einfach das UFO in die Tasse hängen. wollt ich den Unbedarften hier nicht auf die Nase binden, aber jetzt wo die Sau durchs Dorf läuft - ganz elegant geht das so: https://www.youtube.com/watch?v=M5gkUFAqliY
Eine elektrolytisch beheizte Bakelit-Tasse fürs Rasierwasser hatte mein Papa in den 1950ern. Mit zwei seitlichen Steckerstiften wurde sie gefüllt in die Steckdose gesteckt. Das ging Ruckzuck, 6-A-Absicherung war damals üblich.
Peter D. schrieb: > Bei meiner Oma hatte ich sowas mal industriell hergestellt gefunden. > Duroplastgehäuse mit Löchern, 2 Metallplatten drin und ne Netzstrippe > dran. Ich kenne sowas als Duschboiler.
Harald W. schrieb: > Ich kenne sowas als Duschboiler. Wieso fällt mir jetzt elektrischer Stuhl ein, brrrr....
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