Forum: PC Hard- und Software Minimal-Linux nur mit grafischem Dateibrowser und Bash gesucht


von Wilfred Go. (Gast)


Lesenswert?

Auf einem PC ist ein proprietäres MSDOS Programm ohne Quelltext auf der 
Festplatte eines älteren PCs mit einem halben GB RAM installiert, der 
die ganze Breite der Uralt Schnittstellen nutzt. Jetzt möchte ich auf 
einer getrennten Partition zusätzlich ein Minimal-Linux installieren, 
das nur eine Aufgabe hat: Es soll es ermöglichen, Dateien von der MSDOS 
Partition auf einen hierzu eingesteckten USB Stick zu kopieren bzw. von 
dort einzuspielen. Da das Ganze auch von Windows Usern durchgeführt 
wird, sollte es schon ein grafischer Dateibrowser mit etwas ähnlich 
Rechtsklick - Kopieren/Einfügen sein. Wer mit Bash klarkommt, sollte 
auch das nutzen können.

Ein 32 Bit Lubuntu würde den Job erledigen können. Aber eigentlich ist 
das schon überfrachtet. Kann man den ganzen Firlefanz wie Office und 
Internet-Browser etc. nicht loswerden oder gibt es ein anderes 
minimaleres Linux?

von Mac G. (macgyver0815)


Lesenswert?

Du kannst Pakete bei X/LUbuntu auch deinstallieren (synaptic).
Ansonsten gibts von Ubuntu auch Server Versionen ohne Window Manager - 
da kann man nachträglich nen beliebigen nachinstallieren.


Wenn Du Windows Usern den "mc" / Midnight Commander näher bringen kannst 
- der wäre quasi "graphisch", dann gehts sogar ohne Maus  ;-)

von Minimalist (Gast)


Lesenswert?

Midnight Commander unterstützt auch die Maus!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Wilfred Go. schrieb:
> Kann man den ganzen Firlefanz wie Office und
> Internet-Browser etc. nicht loswerden oder gibt es ein anderes
> minimaleres Linux?

Eine Debian Installation, bei der man alles weghakt und dann den 
Midnight Commander 'mc' (ähnlich wie der alte Norton Commander). Aber 
wenn da eine freie IDE-PATA Schnittstelle im System ist, könnte man auch 
auf die Idee kommen, ein IDE->CompactFlash Adapter einzubauen und alles 
unter MSDOS zu lösen.

: Bearbeitet durch User
von Daniel F. (df311)


Lesenswert?

sind das immer die gleichen Dateien/Verzeichnisse die synchronisiert 
werden sollen?

wenn ja, dann könnte man einfach ein script automatisch starten lassen 
das die synchronisierung übernimmt (in beide richtungen) und 
anschließend den rechner wieder herunterfährt.

von klausi (Gast)


Lesenswert?

Versuch mal DSL
Damn Small Linux!

von klausi (Gast)


Lesenswert?

.. trotzdem würde ich eine komfortable Lösung in Betracht ziehen:
Das alte DOS in ner VM emulieren, wenn es nicht anders geht mit dem 
Uralt Programm. Die alten Schnittstellen sollten ja auch emulierbar 
sein.
Dann bequem Snapshots der VM sichern, dann hast du auch Backups, das 
ganze auf einem neuen, modernen PC.

Dann kannst du mit einem Klick synchronisieren zB mit der Freeware 
FreeSync oder wie schon genannt, einem kleinen Script..

Wäre ein kleines Hobbyprojekt für mich ;-)

von rbx (Gast)


Lesenswert?

schön klein von sich aus sind auch noch:

grml (small) (aber mittlerweile live orientiert)
https://de.wikipedia.org/wiki/Grml

(puppy) slacko 5.7. (sowieso live)

http://asm.sourceforge.net/asmutils.html (Diskette)

Außerdem steht noch die Frage im Raum, wie es mit der Datensicherheit 
bestellt ist, (wegen der veralteten Hardware).

Außerdem auch noch die Frage, ob es unbedingt Linux sein muss, da Free 
Dos auch ginge, auch von Usb bootet usw.

von Sebastian (Gast)


Lesenswert?

Es soll auch eine Lösung geben, um USB-Datenträger unter DOS zu 
unterstützen.

von bingo (Gast)


Lesenswert?

Es ist doch kein Problem, von Linux auf eine FAT-Partition (nämlich der 
mit MS-DOS) zuzugreifen ...

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Wilfred Go. schrieb:
> Ein 32 Bit Lubuntu würde den Job erledigen können. Aber eigentlich ist
> das schon überfrachtet. Kann man den ganzen Firlefanz wie Office und
> Internet-Browser etc. nicht loswerden

Was ist das denn für eine Frage? Weder Office noch Webbrowser sind ein 
Teil von Linux. Wenn man die nicht braucht, dann installiert man sie 
einfach nicht. So ziemlich alle Linux-Distributionen bieten die 
Installation eines Minimalsystems an. Das ist zwar verglichen mit DSL 
oder GRML immer noch riesig, aber bei heutigen Festplattengrößen ist das 
Pillepalle. Warum du andererseits "Minimal-Linux" und "grafischer 
Dateibrowser" in einem Satz erwähnst, ist mir rätselhaft. Reicht denn 
nicht der Midnight-Commander in der Konsole?

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Wilfred Go. schrieb:
> Es soll es ermöglichen, Dateien von der MSDOS
> Partition auf einen hierzu eingesteckten USB Stick zu kopieren bzw. von
> dort einzuspielen.

Warum so umständlich?

Bau einen Floppy-USB Adapter ein und du wirst ein glücklicher Mensch 
sein.

von dennis (Gast)


Lesenswert?

oder sende die Daten mit der Seriellen raus. Das gabs schon unter Dos.
eines der X-/Y-/Z-Modem Protokolle wäre dafür sicher geeignet.

von abcde (Gast)


Lesenswert?

Wilfred Go. schrieb:
> Ein 32 Bit Lubuntu würde den Job erledigen können. Aber eigentlich ist
> das schon überfrachtet. Kann man den ganzen Firlefanz wie Office und
> Internet-Browser etc. nicht loswerden oder gibt es ein anderes
> minimaleres Linux?

Mit Yocto sich eine eigene Distribution bauen. Die Minimal-Recepies sind 
schon ganz gut.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Axel S. schrieb:
> aber bei heutigen Festplattengrößen ist das
> Pillepalle

Es handelt sich vermutlich nicht um eine 'heutige Festplattengrösse'.

von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

Wilfred Go. schrieb:
> Jetzt möchte ich auf
> einer getrennten Partition zusätzlich ein Minimal-Linux installieren,
> das nur eine Aufgabe hat: Es soll es ermöglichen, Dateien von der MSDOS
> Partition auf einen hierzu eingesteckten USB Stick zu kopieren bzw. von
> dort einzuspielen.
>
> Ein 32 Bit Lubuntu würde den Job erledigen können. Aber eigentlich ist
> das schon überfrachtet. Kann man den ganzen Firlefanz wie Office und
> Internet-Browser etc. nicht loswerden oder gibt es ein anderes
> minimaleres Linux?

Von diversen Linux-Distributionen gibt es Minimal-Installationen, die 
nur eine lauffähige Kommandozeilenumgebung nebst Paketmanager 
installieren. So etwas könntest Du als Basis benutzen und dann über den 
Paketmanager nur den grafischen Dateibrowser mit seinen Abhängigkeiten 
nebst einem minimalen Windowmanager wie Matchbox installieren.

von temp (Gast)


Lesenswert?

Versuch mal das:
http://www.system-rescue-cd.org

das ist schön klein und hat alle Tools für deine Anforderungen an Bord.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.