Ahoi; ich habe ein Schaltnetzteil nach dieser Topologie http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/hdwandl.png gebaut. Es soll 600V auf 24V wandeln. Für die Freilaufdioden verwende ich STTH212, als Transistoren IXYX25N250CV1HV weil ich die grad da hatte. Den Highside-FET steuere ich mit einer Bootstrapschaltung an. Nun habe ich die Schaltung mit 30V vom Labornetzteil in Betrieb gesetzt. Dabei hat sich gezeigt, dass die FETs schon warm werden, und das, obwohl überhaupt keine Last angeschlossen ist. Woran kann das liegen? Den Strom durch den Trafo habe ich mittels Shunt gemessen. Meiner Meinung nach ist der in Ordnung und der Kern sättigt nicht. Könnten die Dioden zu langsam sein? Mein Gate-Ansteuersignal ist in Ordnung. Es steigt inerhalb von 50ns von 0 auf 15V. Also recht schnell.
Ohne ein paar mehr Fakten wird es schwer eine Diagnose zustellen.. Was ist denn warm für Dich? +1,10,100K über Umgebungstemperatur?
Salz schrieb: > ich habe ein Schaltnetzteil nach dieser Topologie > http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/hdwandl.png > gebaut. Lass doch mal deinen Schaltplan mit deinen Bauteilen sehen. Und am Besten auch den Aufbau deines Geräts. Denn das macht doch Probleme... > Den Highside-FET steuere ich mit einer Bootstrapschaltung an. Mit welcher Frequenz? > Dabei hat sich gezeigt, dass die FETs schon warm werden, und das, > obwohl überhaupt keine Last angeschlossen ist. Und nur die FET? > Es soll 600V auf 24V wandeln. Bei welcher Leistung? > Mein Gate-Ansteuersignal ist in Ordnung. Es steigt inerhalb von 50ns von > 0 auf 15V. Also recht schnell. Wie hast du das Ansteuersignsl gemessen? Und wie schnell schaltet der Mosfet damit durch?
Ah, das Problem hat sich entschärft. Ich habe probehalber mal mit 600V Eingangsspannung probiert. Damit funktioniert es deutlich besser und die Erwärmung wird kleiner, die IGBT sind nur noch handwarm. Der Grund war, dass bei zu geringer Eingangsspannung die Pulsbreite in die Nähe von 50% geht und damit der Magnetisierungsstrom sehr gross wird. Ein weiteres Problem war, dass der Regler zu schnell war und teilweise oszilliert hat. Nun funktioniert es sehr gut. Allerdings habe ich noch das Problem, dass meine Startup-Schaltung nicht sauber funktioniert. Der LM3524, den ich als PWM-Generator nutze, säuft zu viel Strom. Gibt es schlaue Möglichkeiten für eine Art LVI?
Hey, mein Schaltnetzteil läuft nur, wenn ich es mit Hilfe eines zusätzlichen kleinen Labornetzteils 'starte'. Der Grund ist, dass die Elektronik (Regler + Gatetreiber) zu viel Strom verbraucht. Ich habe Gatetreiber FOD8384, sowie einen LM3524 als PWM-Generator und Regler. Das Problem ist nun, dass diese Bauteile bereits einige mA brauchen, selbst wenn die Spannung noch nicht ausreichend weit angestiegen ist. Konkret: Ein Elko wird über einen Widerstand von 330k von den 600V geladen. Eine Z-Diode begrenzt die Ladespannung auf 15V. Die Idee war nun, dass die Spannung auf 15V ansteigt und dann erst die IGBTs angesteuert werden. Auf einer Hilfswicklung des Transformers können dann auch 15V abgenommen werden, mit der Idee, dass sich der Regler dann selber speisen kann. Das Problem ist nun aber, dass die 15V gar nicht erreicht werden, weil die ganze Elektronik so viel Strom braucht, dass ich höchstens auf 6V komme. Damit arbeitet zwar der PWM-Generator, aber die IGBT-Treiber nicht, denn diese haben einen Unterspannungsschutz.Wie kann ich das Problem in den Griff kriegen?
Salz schrieb: > Wie > kann ich das Problem in den Griff kriegen? Mehr Saft! (Was hättest Du denn gedacht?)
Naja ich frage mich ob es irgendwelche Trickschaltungen gibt, z.b. erst einen Kondensator laden und dann mit einem Transistor die Versorgungsspannung einschalten oder so ähnlich.
Ich habe es jetzt wie folgt gelöst: ein grosser Kondensator wird geladen. Wenn er ca. 12V erreicht hat, dann schalte ich mit Hilfe eines kleinen Schalters die Versorgungsspannung für die Treiber ein. Das funktioniert recht gut, nun müsste ich nur noch einen IC finden, der das für mich macht, eine Art 'undervoltage lock'. Gibt es sowas?
Danke für den Tip. Habe es ausprobiert. Es funktioniert einfach nicht. Das Problem: Da ich nicht zu viel Verlustleistung erzeugen will, verwende ich einen Vorwiderstand von 390k, um ab den 600V einen Kondensator aufzuladen. Die Gatetreiber die ich verwende ziehen leider schon Strom, wenn die Betriebsspannung noch gar nicht ausreichend hoch ist, und zwar mehr als 1 mA. Damit steigt die Spannung gar nie so hoch an, dass das Netzteil überhaupt schalten kann. Dabei bräuchte ich lediglich für einide ms 15V, damit die Treiber arbeiten können. Der Wandler speist sich dann selbst. Ich könnte den Lowside-Gatetreiber weglassen und durch diskrete Transistoren ersetzen, dann bleibt aber noch das Problem dass ich einen Highside-Transistor habe, wo ich dann ja auch wieder mit einem Optokoppler arbeiten müsste. Was könnte ich noch machen?
Salz schrieb: > Was könnte ich noch machen? Ist es ehrverletzend, ein kleines Netzteil zu verwenden?
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