Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zu den Grundlagen einer kondensatorladebank


von Kevin W. (blackzero500)


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Hi Leute,

ich will mich erstmal vorstellen, ich bin 27 kahre alt und gelernter 
Elektriker. Bevor ich mir vorwürfe darüber anhören muss das ich das doch 
wissen sollte sei gesagt das ich als Elektriker zwar auch ein jünger von 
Zeus bin jedoch kein gelehrter sondern ein schlitzeklopfender 
kabelschlepper. Zwar bin ich mittlerweile schaltschrankbauer in der 
Industrie, hatte mit Elektronik im feineren trotzdem nie viel zu tun. 
Selbstverständlich habe ich etwas Grundwissen, dieses ist jedoch sehr 
begrenzt. Sicherlich könnte ich mir das nötige wissen durch lesen von 
Fachzeitschriften inklusive stundenlangem zermartern meines Hirns um das 
zu verstehen was ich da gelesen habe. Allerdings denke ich kann es nicht 
schaden mich vertrauensvoll an Veteranen der technischen Basteleien zu 
wenden.

Gut. Nun zu meinem Anliegen. Wie ich in recht ähnlichen threads schon 
gesehen habe wird man in den meisten Foren eher mit vorwürfen, und 
fragen was man damit eigentlich bezwecken will torpediert. Soll kein 
Vorwurf euch gegenüber sein da ich die gründe verstehe, das Zeug is 
gefährlich und es gibt zu viele die Unfug machen wollen. Also leg ich 
mein Vorhaben offen. Ich bin Mitglied einer Fallout larp Gruppe. Aus 
gründen der Sicherheit, der Anpassungsfähigkeit, des Preises und wegen 
der Vermeidung von Problemen benutzen wir für die Bewaffnung nerf guns 
anstatt von soft airs wie es andere Gruppen oft tun. Nun wie mam sich 
eventuell denken kann ist eine Reichweite von 10 Metern wenn der Wind 
mitspielt nicht optimal. Jetzt gibt es einige möglichkeiten um die 
Reichweite zu erhöhen aber über 30 Meter geht absolut nix. Für einen 
sniper ist das aber noch immer mickrig. Also dachte ich mir ich könnte 
das Prinzip einer coilgun anwenden indem ich in die schaumstoffpfeile 
ein kleines stück Eisen klebe und die nerfgun mit spulen, Kondensatoren 
und den nötigen schaltplatinen.

Jetzt zur eigentlichen frage, ich weiß nicht genau wie man den 
ladeschaltkreis baut. Hab mich etwas eingelesen aber ich versteh das 
ganze noch nicht wirklich. Und welche Kondensatoren und spülen brauche 
ich um eine Reichweite von 50 bis 70 Meter zu erreichen(oder mehr). Habe 
ein günstiges Angebot für 40 Kondensatoren a 2200 uF bei 35 v. Wären die 
geeignet?

von THOR (Gast)


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Wenn du die Reichweite erreichen willst kommst du locker über 7 Joule 
Mündungsenergie und kannst das Ding damit nichtmal mehr als freie Waffe 
zulassen (sofern es denn für Privatpersonen möglich wäre, sich son 
Prüfzeichen machen zu lassen).

von THOR (Gast)


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Alternativvorschlag: Umstieg auf Lasertag?

von Hp M. (nachtmix)


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Kevin W. schrieb:
> in die schaumstoffpfeile
> ein kleines stück Eisen klebe

Warum nicht gleich ein Stück Eisen, ohne den bremsenden Pfeil, nehmen 
und das viel einfacher mit einem Luftgewehr beschleunigen?
Bei einer über 80m flachen Flugbahn gibt das auf kürzere Entfernung 
hübsche Löcher im Fell.
https://de.wikipedia.org/wiki/Luftgewehr#/media/File:Diabolos_airgun_pellets_cal_177.jpg

von der schreckliche Sven (Gast)


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Kevin W. schrieb:
> 2200 uF bei 35 v

Bei gleicher Baugröße speichert ein Kondensator um so mehr Energie, je 
höher die Spannung ist. Trotz kleinerer Kapazität. Da bei Deiner 
Anwendung nur einzelne Impulse nötig sind, wären Blitzkondensatoren 
ideal. Die hohe Spannung ist halt ein eigenes Thema. Du wirst 
wahrscheinlich noch lange brauchen, bis Du was brauchbares zustande 
bringst. Aber wenn, dann hat es sich gelohnt.

von Minimalist (Gast)


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Schau dir Mal den YouTube Kanal von Jörg Sprave an. Der macht sowas 
immer "rubber band powered".
Das wird einfacher umzusetzen sein, und am Ende besser funktionieren. 
Ausserdem ist das Waffengesetz viel weniger streng, wenn kein "Lauf" im 
Spiel ist.

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