Hallo. Ich habe gestern durch einen glücklichen Zufall ein sehr üppiges Konvolut an Bauteilen, Antennen, Geräten bekommen. Darunter auch eine elektrische KFZ-Antenne, also eine mit Motor die man bequem aus dem Shack Heraus Aus/Einfahren könnte. Gedacht war sie als sendefähige Antenne auf 10m/2m/70cm (Relaistelefon).... Für die Balkonmontage. Hat jemand Erfahrung mit solchen Konstruktionen und kann mir hier Erfahrungswerte und Tipps geben? Ansonsten bastel ich Morgen Mal drauf los und schaue wie weit ich komme.
Bastler schrieb: > elektrische KFZ-Antenne, also eine mit Motor > Gedacht war sie als sendefähige Antenne auf 10m/2m/70cm > (Relaistelefon).... Für die Balkonmontage. Früher hatte ich ab und zu mit solchen von Fa. Hirschmann zu tun. Dazu gehörte auch eine Frequenzweiche für Autoradio/-telefon (C-Netz, D-Netz?). Eine Notlösung für Autobesitzer, die nicht noch ein weiteres Loch in der Karosserie haben wollen. Soweit ich mich erinnere, benötigt eine solche KFz-Antenne ein großes Blech (die Karosserie) als hf-mäßiges Gegengewicht. Für UKW oder 70cm mit Nachteilen noch tauglich, aber auf 10m dürfte der Wirkungsgrad nicht allzu groß sein. Wichtig: zum reibungslosen Betrieb mit Motor muß eine solche Antenne öfter gereinigt und an den Übergängen der Teleskoprohre mit z.B. Hirschmann Froschfett gepflegt werden. Wenn der Motor eine Halbleitersteuerung hat, kann diese durch verunreinigte, schwergängige Teleskoprohre schnell überlastet und beschädigt werden. Bei solch einer Hirschmann-Ant. ist die Reparatur schwierig, weil die Steuerplatine mit hartem Kunststoff/Lack versiegelt ist. LG
Das Anschlusskabel hat nicht unbedingt 50 Ohm. Ich wollte so ein Autoantennenkabel mal anlöten - der Innenleiter nimmt kein Lot an und ist ziemlich dünn, wenn ich mich noch recht erinnere. Sieht eher wie ein Tastkopfkabel für Oszilloskope aus. Von Hirschmann habe ich noch eine MOBA 6K Fensterklemmantenne für 2m. Etwa Lambda/2 lang und daher endgespeist.
Stimmt das Anschlusskabel hat 75 Ohm. In meinem Fall aber komplett lötbar, da aus Kupfer. Die Antenne die ich da verwenden möchten ist vermutlich etwas Sehr günstiges, das Gehäuse für Motor und Mechanik ist komplett aus Plastik. Strahler ist 1m (also wie zB. Ein little wil für 10m) für UKW wäre es ca.(+/-) eine Halbwelle. Ich muss aber auf 70cm verzichten da sich der Strahler nicht teilweise sondern nur ganz ausfahren lässt. Also sind es nur zwei Bänder. 10/2m. Ich dachte an zwei umschaltbare Anlassglieder am Fuß?!...
Bastler schrieb: > vermutlich etwas Sehr günstiges, das Gehäuse für Motor und Mechanik > ist komplett aus Plastik. So war das bei der Hirschmann Automatik-Teleskopantenne vor Jahrzehnten schon. Auch Zahnrad und Zahnstange zum Ein-/Ausfahren der Antenne sind aus Plastik. Trotzdem ist diese Antenne nicht billig und ist bei guter Pflege recht zuverlässig und haltbar. Als Balkonantenne sollte man das mögl.weise nicht wasserdichte Gehäuse gegen Regen etc. schützen, denn normalerweise wird es ja wassergeschützt unter der Karosserie verbaut.
Es ist aber definitiv keine Hirschmann. Dazu ist die einfach viel zu Schlecht verarbeitet, Gehäuse sitzt nicht richtig, billiges Relais mit chinesischer Aufschrift, Verkabelung mit einer Litze die auch ein Klingeldraht sein könnte. Ja, abdecken muss ich sie, ich glaube sonst überlebt die nicht lange.
Bastler schrieb: > Stimmt das Anschlusskabel hat 75 Ohm. Waren das nicht bei alten Autoradios 150 Ohm? Ich hatte mal eine Motorantenne, deren Kabelinnenleiter wie eine Spirale im holen Dielektrikum gerollt war (ca. 2-3 Wind. auf 10mm). Old-Papa
merk man, wenn man dann auf einmal n halben Meter von der Innenseele in der Hand hat. hehe
Old P. schrieb: > Waren das nicht bei alten Autoradios 150 Ohm? Ich hatte mal eine > Motorantenne, deren Kabelinnenleiter wie eine Spirale im holen > Dielektrikum gerollt war (ca. 2-3 Wind. auf 10mm). Ich habe nie einen Impedanzwert für diese Kabel gesehen, aber evtl. war das noch mehr. Dieses kapazitätsarme Kabel war nötig, weil man mit den Stabantennen ja auch noch Mittel- und Langwelle empfangen wollte. Gleichzeitig wird durch die Wendel der Induktivitätsbelag erhöht, was ebenfalls den Wellenwiderstand erhöht: https://de.wikipedia.org/wiki/Krarupkabel#Technischer_Hintergrund Für Sender ist der dünne Innenleiter aber wohl ungeeignet.
Das ist ganz einfaches 75ohm Kabel, zumindest laut Aufdruck auf dem Kabel. Das tausche ich so oder so gegen RG58 aus.
Bastler schrieb: > Das ist ganz einfaches 75ohm Kabel, zumindest laut Aufdruck auf dem > Kabel. > Das tausche ich so oder so gegen RG58 aus. Ob das zweckmäßig ist, solltest du mittels Messung überprüfen. Das 75-Ohm Kabel ist sicherlich ein dämpfungsarmes Antennenkabel, während RG-58 einen verzinnten Innenleiter hat, der dir je nach Frequenz erhebliche Verluste beschert.
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Bearbeitet durch User
Hp M. schrieb: > Bastler schrieb: > Das ist ganz einfaches 75ohm Kabel, zumindest laut Aufdruck auf dem > Kabel. > Das tausche ich so oder so gegen RG58 aus. > > Ob das zweckmäßig ist, solltest du mittels Messung überprüfen. > Das 75-Ohm Kabel ist sicherlich ein dämpfungsarmes Antennenkabel, > während RG-58 einen verzinnten Innenleiter hat, der dir je nach Frequenz > erhebliche Verluste beschert. Ich hab alternativ noch RG213 und Hiflexx 7. Das wird schon werden!
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