In einem Netzgerät soll die max. Ausgangsspannung von jetzt 30 auf 33 Volt angehoben werden. Das NT ist ein „Wieder“-Fund im Regal, wo es defekt seit vielen Jahren schlummerte. Da an diesem NT diverse Erinnerungen hängen, habe ich es erst repariert. Nach dem Auswechseln von einem defekten und einem kratzenden Poti, der Rep einer unterbrochenen Leiterbahn, diversen Kontaktproblemen an korridierten Lötnägel-Anschlüssen funktioniert es jetzt einwandfrei. Es regelt die Spannung sauber von 0 auf max. 30 Volt, auch die Strombegrenzung klappt gut. Nun habe ich eine wiederkehrende und wichtige Rep-Arbeit an bestimmten elektronischen Komponenten, für deren Rep eine Spannung von gut 32 Volt benötigt wird. Der im NT verbaute Trafo enthält mehrere gleichartige Wicklungen, bzw. W-Abgriffe, und einer mit 6 Volt ist noch frei.Das würde dann in Summe 39 (40) Volt nach dem Gleichrichter geben. Alle verbauten Halbleiter sind für mindestens 60 Volt und mehr gut, alle Elkos haben reichlich Luft nach oben. Das Spannungsregler-Poti hat den ungewöhnlichen R-Wert von 8,5 kO. Es ist ohne Mittenabgriff geschaltet, bei 30 Volt liegt der Schleifer „unten“, das Poti hat dann 8,5 kO W-Wert. Bei 0 Volt liegt der Schleifer „oben“, also direkt mit der Ausgangsspannung verbunden und hat entsprechend dann 0,0 Ohm. Alle eingetragenen Spannungen - in rot dargestellt – beziehen sich auf den GND-Ausgang. Das NT war dabei auf die max. Spannung von 30 V gestellt, und es wurde null Ampere geleistet, es war also am Ausgang keine Last angeschlossen. Der gestrichelte Widerstand existiert nicht, auch nicht mit einem Platz auf der Platine oder im Bestückungsdruck benannt. Es irritierte mich nur etwas, dass der Tr4 keinen Basiswiderstand hat. Das soll aber nicht das Thema sein. Die gesamte Elektronik war übrigens ein Komplett-Bausatz eines namhaften E-Versenders. Meine Frage: Mit welcher Veränderung könnte die Ausgangsspannung erhöht werden? Grüße, wilhelmT
Be T. schrieb: > welcher Veränderung könnte die Ausgangsspannung erhöht werden? 10k Poti oder R9 auf 1k2 erhöhen (bei ausreichender Trafospannung). Natürlich steigt die Verlustleistung an den Transistoren, gerade bei kleiner Ausgangsspannung ist also weniger Strom möglich.
Blödsinn, R9 natürlich alternativ verringern, z.B auf 820R.
Be T. schrieb: > Mit welcher Veränderung könnte die Ausgangsspannung erhöht > werden? Du müsstest R9 etwas kleiner machen, und natürlich muss die Oberspannung (jetzt 32,7V) hoch genug sein.
Und es kam anders als gedacht..... Die in der Schaltung eingetragenen Spannungswerten galten ja für den Betrieb ohne Last. Schon da war abzusehen, dass es ohne Erhöhung der vom Trafo gelieferten Wechselspannung nicht abgehen würde. Also habe ich als Erstes die noch freie Trafowicklung draufgesattelt. Das erhöhte dann entsprechend die interne Spannung, und - gucke da - ohne weiteres Zutun ließ sich die A-Spannung auf 38 Volt hochregeln. Der neue Job bestand nun darin, diese S etwas runter zu regeln, auch, um das Spulenmessgerät nicht zu überlasten. Das Vergrößern des Potiwertes vergrößerte die Spannung. Nötig war, den Wert von R9 zu erhöhen. 150 Ohm auf den 1 k Wert draufgesattelt brachten dann 35 Volt A-Spannung, und so werde ich das erst mal lassen. Um die Verlustleistung muss ich mir wenig Gedanken machen. Das NT ist zwar schon recht alt, aber nicht doof. Dadrin werkelte von Anfang an eine automatische Umschaltung der Trafowicklungen. Unterhalb von 15 Volt wurde die Primärspannung durch Relaisschaltung verringert. Zudem werkelt da noch auf einem sehr reichlich bemessenen Außenkühlkörper ein Kraft-Transistor, der leider weitgehend unbekannte 2 N 3055. Überhaupt ist die alte Kiste nicht so ohne. Es gibt noch eine galvanisch getrennte (ggt) 5V/1A-Festspannung, und zwei ggt Wechselspannungsabgriffe mit je 6 Volt. Jetzt kommt da noch als Nachrüstung eine kleine digitale Voltmeter-Anzeige rein, weil das Analoge nur bis 30 Volt geht. Das waren gute 24 Stunden für meine Elektronik gestern und heute, quasi nebenbei ist es mir noch gelungen, mein hochbewährtes Milliohmmeter, ein Hameg HM 8014 zu reparieren. Ein herzlicher Dank für eure Hilfen. Geholfen hattet ihr in jedem Fall, schon alleine durch den Hinweis auf den zu bearbeitenden R9. Danke und Grüße, wilhelmT
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