Abend zusammen. Folgendes Samstag-Abend-Gedankenexperiment. :-) Der klassische invertierende Verstärker mit OpAmp: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210141.htm Was würde passieren, wenn ich den Widerstand R2 gegen null Ohm fahre? Laut Verstärkungsfaktor der gesamten Schaltung müsste das Ausgangssignal ebenfalls auf null Volt abfallen. Es ist keine Last am OpAmp. Wieso ist die Ausgangsspannung nicht eher gleich der Eingangsspannung, weil ich den OpAmp einfach überbrückt habe? Was passiert, wenn beide Widerstände (r1 und R2) null Ohm aufweisen? Gruß
Fragen-Brainstorming schrieb: > Was passiert, wenn beide Widerstände (r1 und R2) null Ohm aufweisen? Dann wird die Signalquelle kurzgeschlossen.
Werner H. schrieb: > Nennt sich Spannungsfolger. Nein, das gilt nur bei dem NICHT-invertierenden Verstärker. Gruß
der schreckliche Sven schrieb: > Fragen-Brainstorming schrieb: >> Was passiert, wenn beide Widerstände (r1 und R2) null Ohm aufweisen? > > Dann wird die Signalquelle kurzgeschlossen. Stimmt. Ach ja, deshalb sollte man bei invertierender Struktur den R1 nicht zu niederohmig wählen. Ok. Wenn aber nur R2 null Ohm beträgt, ist der OpAmp dann nicht kurzgeschlossen? Gruß
Beitrag #5138157 wurde vom Autor gelöscht.
Fragen-Brainstorming schrieb: > Wenn aber nur R2 null Ohm beträgt, ist der OpAmp dann nicht > kurzgeschlossen? Nein, man nennt es Spannungsfolger. Die Ausgangsspannung folgt der Sp. am +Eingang. Was sich jenseits von R1 abspielt, ist dem OPV egal.
Fragen-Brainstorming schrieb: > Nein, das gilt nur bei dem NICHT-invertierenden Verstärker. Doch: das ist dann ein Spannungsfolger für den nichtinterierenden Eingang - der auf 0V liegt. Demzufolge gibt der OPV 0V aus. Und wenn am anderen Ende von R1 eine andere Spannung anliegt, ist das nur noch eine Last, die der OPV Ausgang treibt.
Operationsverstärker funktionieren ganz einfach: Sie stellen die Spannung an ihrem Ausgang so ein, dass die beiden Eingänge die gleiche Spannung haben. Das ist alles. Bei diesem "Gedankenexperiment" liegt der positive Eingang an 0 Volt. Der Ausgang ist mit dem negativen Eingang verbunden. Also wird der OPV seinen Ausgang auf 0 Volt stellen, damit am negativen Eingang auch 0 Volt liegt.
Der Operationsverstärker hat dann die Verstärkung -0. Das Ausgangssignal ist immer gleich dem Signal am nichtinvertierendem Eingang. Wenn dieses auf Masse liegt, liegt der Ausgang auch immer auf Masse. Die Quelle wird mit R1 belastet.
Fragen-Brainstorming schrieb: > Wenn aber nur R2 null Ohm beträgt, ist der OpAmp dann nicht > kurzgeschlossen? Achim S. schrieb: > Fragen-Brainstorming schrieb: >> Nein, das gilt nur bei dem NICHT-invertierenden Verstärker. > > Doch: das ist dann ein Spannungsfolger für den nichtinterierenden > Eingang - der auf 0V liegt. Demzufolge gibt der OPV 0V aus. > > Und wenn am anderen Ende von R1 eine andere Spannung anliegt, ist das > nur noch eine Last, die der OPV Ausgang treibt. Hallo Achim, ich bin's übrigens Rolf. Habe es verstanden. Sehr gut erklärt. Man muss sich streng an das Gegenkopplungsnetzwerk halten, wie es geschaltet ist. Genau, R1 liegt dann gegen virtuellem GND an und der OPV-Ausgang muss halt den Strom durch R1 (bedingt durch die Spannung an R1) aufnehmen. Ändert aber nichts an den null Volt am Ausgang. Gruß Rolf
Fragen-Brainstorming schrieb: > Nein, das gilt nur bei dem NICHT-invertierenden Verstärker. Ok, richtig hab ich übersehen.
Werner H. schrieb: > Fragen-Brainstorming schrieb: >> Nein, das gilt nur bei dem NICHT-invertierenden Verstärker. > > Ok, richtig hab ich übersehen. Abend Werner. Kein Problem. Du hattest ja trotzdem Recht. Gruß
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