Forum: HF, Funk und Felder 35 Mhz Koaxialkabel Antenne


von Jean-Claude B. (Firma: l'âne qui rit s.a.r.l) (swabiandonkey)


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Hallo zusammen!

Bin der RC-Kumpel von dem mit der Frage PPM FM 35 MHz...

Ich möchte an der Fernbedienung eine externe Antenne anschließen mit 
Lambda/2. Antennenmast=Dachlatte, Masse=Autoanhänger. Als Verbindung ein 
paar Meter Koaxialkabel.

Was ich nun nicht Verstehe: Muss ich da Baluns rein machen um die 
Impedanz anzupassen? 1. Vom Sender ins Kabel, 2. vom Kabel an den 
Antennenfuß?

Koaxialkabel will ich welches vom analogen Fernsehen recyclen (50Ohm?), 
liegt eh auf dem Dachboden rum. An den Sender kommt eine Chinchbuchse.

von Bastler (Gast)


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Jean-Claude B. schrieb:
> Hallo zusammen!
>
> Bin der RC-Kumpel von dem mit der Frage PPM FM 35 MHz...
>
> Ich möchte an der Fernbedienung eine externe Antenne anschließen mit
> Lambda/2. Antennenmast=Dachlatte, Masse=Autoanhänger. Als Verbindung ein
> paar Meter Koaxialkabel.
>
> Was ich nun nicht Verstehe: Muss ich da Baluns rein machen um die
> Impedanz anzupassen? 1. Vom Sender ins Kabel, 2. vom Kabel an den
> Antennenfuß?
>
> Koaxialkabel will ich welches vom analogen Fernsehen recyclen (50Ohm?),
> liegt eh auf dem Dachboden rum. An den Sender kommt eine Chinchbuchse.

Du kannst eine endgespeiste Halbwelle mit einem L/C Kreis mit Anzapfung 
Bauen.
Eine Halbwelle für 35Mhz hat allerdings 4m Länge. Da wird eine Dachlatte 
nicht genügen, Masse brauchst du erst ab 5/8 wieder. Ne Halbwelle geht 
auch ohne.

Chinchbuchse ist nicht die optimale Lösung! Mindestens sollte da Pl, 
besser (wenn nötig) N Buchsen und Stecker zum Einsatz Kommen.

Normalerweise hat "TV-Kabel" 75Ohm.
Besser du schaust dich (für optimale Bedingungen) nach dem Impedanz um 
die auch der RX/TX hat.
Wenn der für 50Ohm ausgelegt ist, Kommen RG213 oder bessere Kabel in 
Frage. Also um ein Optimum heraus zu holen.

Zum Bau der antenne benötigst du definitiv ein SWR-Meter und ein 
Antennenstrom Messgerät. Also im einfachsten Fall eine Glühbirne;)

Am besten wäre ein VNA.
Das ganze wird nicht ganz so einfach wie du dir das vorstellst.

von Bastler (Gast)


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Falls du eine L/4 meinst... Ja die passt auf 2m Dachlatte.

von Funknutzer (Gast)


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Vor allem braucht er einen SA, um die Störungen, die er mit seinem 
laienhaften Pfusch erzeugt, zu erkennen.

Dass seine FB dadurch illegal wird, kümmert mich wenig, das wird sein 
Problem. Aber Störungen von solchen Pfuschern, die mich als legalen 
Nutzer der gestörten Bereiche betreffen, nehme ich schon ernst. Da 
steckt viel Geld und Arbeitszeit drin, die ich nicht vergeudet wissen 
will. Mit einem meiner Empfänger ist das schnell dokumentiert. Das 
Peilen überlasse ich den zuständigen Stellen.  99

von Bastler (Gast)


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Funknutzer schrieb:
> Vor allem braucht er einen SA, um die Störungen, die er mit seinem
> laienhaften Pfusch erzeugt, zu erkennen.

Man kann auch alles schwarzsehen!
Der Sender wird vermutlich irgendwelchen Regulierungen unterliegen, also 
auch mit einer neuen Antenne sollte sich der 'dreck' im Spektrum in 
Grenzen halten.

von Funknutzer (Gast)


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die haben von RF keine Ahnung, sonst wüssten sie, dass mit Fehlanpassung 
oder Fehlabstimmung oder verändertem Antenna Gain, der Störpegel 
ansteigt. Die Zulassung des Senders hängt von der Verwendung der 
Originalantenne ab.

Das sind technische Gegebenheiten. Mit "Schwarzsehen" hat das nichts zu 
tun, auch nicht mit Optimismus. Persönlich bin ich nach einschlägiger 
Erfahrung sicher, einem solchen Störer in meiner Nachbarschaft umgehend 
das Handwerk legen zu können. Professionelle Nutzer in seiner 
Nachbarschaft werden sich auch zu helfen wissen. Die in Frage kommenden 
Bereiche von Nebenaussendungen sind nicht ungenutzt!

Wenn zwei mal die Selbe Störung in einem der Logs zu finden ist, wird 
ein Kontrollempfänger mit Loggingfunktion 24/7 verwendet. Bei 
dokumentierten Störungen sind die Behörden sehr kooperativ.

Wenn jemand wiederholt über den Zaun steigt und den Garten verwüstet, 
dann liegt es nahe, um Unterstützung zu ersuchen.

von Jean-Claude B. (Firma: l'âne qui rit s.a.r.l) (swabiandonkey)


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Bastler schrieb:
> Du kannst eine endgespeiste Halbwelle mit einem L/C Kreis mit Anzapfung
> Bauen.
> Eine Halbwelle für 35Mhz hat allerdings 4m Länge. Da wird eine Dachlatte
> nicht genügen, Masse brauchst du erst ab 5/8 wieder. Ne Halbwelle geht
> auch ohne.

Ah ok, also ein Fuchskreis am Antennenfuß? Am Sender schließe ich das 
Koax direkt anstelle der Antenne an?

Warum brauch ich bei Halbwelle keine Masse? Das ist doch noch kein 
Dipol?

Mein Vorsichtsmaßnahmen sind übrigens: Nebenaussendungen im UKW-Bereich 
anhören (unmodifiziert ist bei 10m Distanz Schluss) und den 
Ausgangsfilter nicht antasten. Der muss ja entsprechend ausgelegt sein, 
weil nicht jeder zieht die Antenne ganz aus. Ansonsten hab ich zum Glück 
keinen Nachbarn wie "Funknutzer". Überhaupt habe ich hier nur sehr wenig 
Nachbarn im quasioptischen Bereich. Aber das ist hier jetzt nicht Thema, 
"Funknutzer" mach deinen eigenen Thread auf.

von Funknutzer (Gast)


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Jean-Claude B. schrieb:
> Mein Vorsichtsmaßnahmen sind übrigens: Nebenaussendungen im UKW-Bereich ...

träum schön weiter, 99

von Bastler (Gast)


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Jean-Claude B. schrieb:
> Ah ok, also ein Fuchskreis am Antennenfuß? Am Sender schließe ich das
> Koax direkt anstelle der Antenne an?

Ja, Fuchskreis.
Oder wie hier:
http://users.belgacom.net/hamradio/schemas/on6mu_6meter_verticalantenna.htm

Wenn der Sender einen unsymmetrischen Ausgang hat ja.


Funknutzer schrieb:
> Jean-Claude B. schrieb:
> Mein Vorsichtsmaßnahmen sind übrigens: Nebenaussendungen im UKW-Bereich
> ...
>
> träum schön weiter, 99

Steck dir deine 99... Das ist ein Forum! Es lebt von der Diskussion.

Durch den Fuchskreis wird (sofern halbwegs schmalbandig aufgebaut) 
nebenbei auch die Nebenaussendung dämpfen.

von Funknutzer (Gast)


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Bastler schrieb:
> Steck dir deine 99...

Aber, aber, wer wird denn gleich so hypersensibel reagieren und 
emotional werden? Das ist doch nicht nötig.

Beruhige dich wieder, die Aufregung schadet deinen zarten Nerven, 99

von Jean-Claude B. (Firma: l'âne qui rit s.a.r.l) (swabiandonkey)


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Bastler schrieb:
> Oder wie hier:
> http://users.belgacom.net/hamradio/schemas/on6mu_6meter_verticalantenna.htm

Das passt ja ziemlich gut zu dem was ich machen will!

Um die Halbwellenantenne nun für die 35MHz anzupassen, was muss ich da 
tun?
Ich rate mal:

- Antennenlänge 4,02 m
- C2 ein 45 pF Trimmer ?
- C1 und die Spulen = 35 MHz Eigenfrequenz nach Thomson
- Zwischen Spulenanzapfung und Ground muss für f=35MHz Z=50Ohm. Dabei 
würde ich den Weg über den Kondensator rechnerisch vernachlässigen. Geht 
das so?

Was mach ich mit der Messtechnik? SWL-Meter habe ich leider keins, aber 
ein Oszilloskop, mit dem kann ich allerdings in dem Bereich nur noch die 
Amplitude erkennen(20MHz analog).
Wenn ich nun noch einen 2. Schwinkreis zusammenlöte und in einigen 
Metern Entfernung die Amplitude betrachte, kann ich danach abstimmen?

von Ralph B. (rberres)


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google mal nach Sperrtopfantenne. Das könnte was für dich sein.

Aber ein SWR- Schätzometer würde schon hilfreich sein, damit man eine 
ungefähre Ahnung hat was man macht.

Fernsehkoaxkabel haben gemeinhin 75 Ohm Impedanz Die Koaxkabel aus den 
60ger Jahren 60 Ohm Impedanz. Da man nichts über den Zustand des 
vorhandenen Fernsehkoaxkabel weis, würde ich neues kaufen RG213 oder 
Aircell7


Ralph Berres

von Bastler (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Aber ein SWR- Schätzometer würde schon hilfreich sein, damit man eine
> ungefähre Ahnung hat was man macht.

Richtig.

Mit dem SWR Meter erhälst du die Information ob die Antenne richtig 
angepasst ist.

Hier ein Beitrag, mit Link zur Bauanleitung.

Beitrag "SWR-Meter 70cm Eigenbau"

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