Guten Morgen, ich möchte für ein Schulprojekt eine mobile Lautsprecherbox entwickeln. Deren Akku soll über einen Laderegler wie dem LTC4079 geladen und überwacht werden. Nun möchte ich mich erkundigen, ob es einen Akkutypen gibt, welcher im Allgemeinen eher unempfindlich/ungefährlich hinsichtlich Überladungen,falschen Ladeströmen etc. ist. Habe Angst durch Schaltungsfehler oder Unachtsamkeiten etwaige Lipo/Li-Ion Akku zu zerstören und Schäden zu verursachen. Mit freundlichen Grüßen Lukas
Narrensichere Akkus gibt es nicht, denn Narren sind erfinderisch ;-) Bleiakkus mögen keinen Kurzschluss, ebensowenig Nickel-Cadmium, oder LiPo Akkus.
NIMH. Solange der Ladestrom niedrig genug (1/10C) ist, können die ein überladen recht problemlos ab: http://www.tme.eu/cz/Document/5c9643c1de77efd713262db02153b08d/ACCU-1_3AAA_170-GP.pdf Kurzschlüsse oder Bearbeitung mit einem Hammer/Bohrer/etc sind aber auch hier zu unterlassen.
Lukas K. schrieb: > Nun möchte ich mich erkundigen, ob es einen Akkutypen gibt, welcher im > Allgemeinen eher unempfindlich/ungefährlich hinsichtlich > Überladungen,falschen Ladeströmen etc. ist. Bleiakkus sind relativ unempfindlich. Die 12V Typen kann man "ewig" an einer 13,8V Quelle hängen - das vereinfacht die Ladung und den Netzbetrieb. Allerdings muss die Ladeschaltung zwingend eine Strombegrenzung haben. Kurzschlüsse sind bei jedem Akkutyp gefährlich - wenn der Akku einen Lautsprecher treiben können soll, braucht der schon etwas "Bums". Der 12V Bleiakku hätte auch den Vorteil dass man den Audio Verstärker und Ladegerät einfach aus dem KFZ Bereich kaufen kann. Lukas K. schrieb: > Deren Akku soll über einen Laderegler wie dem LTC4079 geladen und > überwacht werden. Der macht grade mal 250mA. Soll dein Akku eine Woche lang laden?
Vielen Dank für eure Antworten. Blei-Akkus ähnlich den Autobatterien weisen eine ungünstige Größe auf. Daher möchte ich LiFePo4 bzw. NiMH Akkus verwenden, welche im kleineren, handlicheren Akkupackdesign zu finden sind. Zu versorgen wäre der MAX9744 Klasse D Verstärker mit 2x20 Watt an 4 Ohm Lautsprechern bei Zimmerlautstärke. Welcher Akkutyp schlussendlich verwendet wird, ist egal. Nach Recherchen auf folgender Seite würde ich pers. zu LiFePo4 mit einem geeigneten Laderegler-IC tendieren. http://www.hueckmann-shop.de/faq/kategorie_akkus/welche_akku_systeme_gibt_es Oder gibt es bemerkenswerte Vorteile/Nachteile, welche NiMH empfehlen würden? Jim M. schrieb: > Der macht grade mal 250mA. Soll dein Akku eine Woche lang laden? Danke für den Hinweis, ich werde geeignetere Lade-ICs suchen.
Lukas K. schrieb: > Blei-Akkus ähnlich den Autobatterien weisen eine ungünstige Größe auf. Blei-Akkus gibt es in allen möglichen Größen, inkl. Rundzellen. Nur mal eine kleine Auswahl: https://www.reichelt.de/Bleigelakkus/2/index.html?ACTION=2&LA=2&GROUPID=1020
Ich würde mir keine großen Sorgen machen. Selbst so gefährliche Chemien wie Li-Ion sind normal ziemlich zahm. Hier ( https://youtu.be/bNNWbm681AI ) hat z.B. jemand(ist dem Akzent nach sogar ein Deutscher) die Batterien kurzgeschlossen und überladen. Die stärkste Reaktion war, dass das Überdruckventil aufgegangen ist. Nimm 18650 mit eingebauter Schutzschaltung und gut ist.
Lukas K. schrieb: > Zu versorgen wäre der MAX9744 Klasse D Verstärker mit 2x20 Watt an 4 Ohm > Lautsprechern bei Zimmerlautstärke. Klär erst mal, was es werden soll. 2X20 W ist ohrenbetäubender Krach einer (kleinen) Disko. Für Zimmerlautstärke reichen 2x 500mW. Bau es auf und ermittele den durchschnittlichen Stromverbrauch. Danach den Akku aussuchen.
Kurzer Blick in's Netz: 12 V / 10 Ah in LiFePo4 kosten z.B. 150 EU. 12 V / 7,5 Ah in Pb gibt es ab ca. 15 EU. Bei NiMH geht Qualität in Richtung 50 EU. Wie Jim Meba (turboj) schon schrieb, kann man mit 12 V auch billige Standard-Kfz-Audiotechnik verbauen. Eine Sicherung (<= 10 A träge) einzubauen, schadet nix und kostet immer das gleiche. Abgesehen vom Gewicht der Pb-Akkus ist dort die Ladetechnik bewährt und günstig zu beschaffen: Konstantspannung von 13,5 V mit Strombegrenzung bei C/10 h. 250 mA vom LTC4079 sind nett, dauern aber 3...4 mal so lange. Glückliche Schule, wenn eure Projekte auch mal schnell (ohne Dringlichkeit) 150 EU teurer sein dürfen!!!
Ich würde auf NiMh-Akkus setzen, 4 Stück ergeben völlig ausreichende 5V. Selbstverständlich auswechselbar im praktischen AA-Format, dazu ein handelsübliches Ladegerät (mit Delta-U Abschaltung). Für einen kompakten Brüllwürfel ist das völlig ausreichend. Bei häufiger Nutzung lohnen die paar Euro aufpreis füe Eneloop-Akkus. Für maximale Lautstärke (Brüllwürfel...) die Endstufe entweder als Vollbrücke auslegen oder einen Spannungswandler einsetzen. Es gibt auch Verstärker-ICs mit eingebauter Ladungspumpe. Lukas K. schrieb: > Habe Angst durch Schaltungsfehler oder Unachtsamkeiten etwaige > Lipo/Li-Ion Akku zu zerstören und Schäden zu verursachen. Das passt schon. LiIon-Akus sind fast idiotensicher, sofern man sogenannte "protected"-Zellen verwendet. Da hat der Akkuhersteller schon Elektronik als Idiotensicherung in die Zelle eingebaut. Tiefentladung, Überladung, Überstrom alles kein problem.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.