Hallo, Ic habe hier einen ATMega1284 welcher diverse Dinge ansteuern soll, unter anderem ein Pieozo-Speaker. Für den Speaker benötige ich so oder so einen Mosfet... Da die LED's ja so 20mA benötigen, ist das mit einem uC Pin (20mA) möglich, aber natürlich schon an der Grenze... Wie macht ihr das so? Direkt anschliessen oder lieber auf Nummer sicher und einen Mosfet/Transistor vorbauen? Es gibt ja diesen UL2803 der 8 Darlington hat, gibt es das auch als N-Mosfet mit common gnd?
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>ist das mit einem uC Pin Dein uC kann 40 mA an einem Pin abgeben. Für eine LED brauchst du nichts vorzuschalten außer einen Widerstand. DC Current per I/O Pin ............................................... 40.0 mA DC Current V CC and GND Pins................................ 200.0 mA
Und die LEDs benötigen keine 20 mA, sondern soviel vertragen sie maximal. Es reicht vollkommen aus diesen 5 mA zu geben
derjaeger schrieb: >>ist das mit einem uC Pin > > Dein uC kann 40 mA an einem Pin abgeben. Für eine LED brauchst du nichts > vorzuschalten außer einen Widerstand. > > DC Current per I/O Pin ............................................... > 40.0 mA > DC Current V CC and GND Pins................................ 200.0 mA Ja das ist aber Absolute Maximum Ratings, Je mehr Strom man von den Pins zieht, desto niedriger wird dessen Spannung. Laut Datenblatt ist bei 3V 10mA getstattet. VOH Output High Voltage IOH = -20 mA, VCC= 5V, IOH = -10mA, VCC= 3V Zudem glaub ich nicht das man die 40mA pro PIN summieren kann, wenn man an 5pins je 40mA zieht wären die DC Current ja schon überschritten..... derjaeger schrieb: > Es reicht vollkommen aus diesen 5 mA zu geben Nein, weil dann zu dunkel Die bekannten WS2812 RGB's brauchen bei Weiss ganze 60mA pro LED, bei mir kommen jedoch normale zum Einsatz, sollen aber eine gewisse Hellikeit abgeben.
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Vielleicht beschreibst Du mal Dein Problem vollständig. Ein Pin kann tatsächlich die maximalen Werte liefern. Wenn ich davon ausgehe, dass eine LED WEIT darunter liegt, so sehe ich da kein Problem. Allerdings gibt es noch ein anderes Maximum. Das welches sich bei (zu) vielen LEDs ergibt. Diesen Punkt hast Du aber bei Deinen Ausführungen außen vor gelassen.
Johnny S. schrieb: > Ic habe hier einen ATMega1284 welcher diverse Dinge ansteuern soll, > unter anderem ein Pieozo-Speaker. > > Für den Speaker benötige ich so oder so einen Mosfet... Das kommt definitiv auf den Speaker an. Es gibt eine große Vielfalt von Piezo-Speakern, die man ohne jede weitere Maßnahme bedenkenlos direkt an AVR8-Ausgänge antüdern kann. Sinnvoll ist das allerdings meist nicht besonders, denn mit ein wenig zusätzlichem passivem Kram als Filter kann man meist eine wesentlich bessere Tonqualität und Wandlereffizienz erzielen... > Da die LED's ja so 20mA benötigen, ist das mit einem uC Pin (20mA) > möglich, aber natürlich schon an der Grenze... LEDs "benötigen" praktisch nie 20mA. Es ist vielmehr so, dass sehr viele LEDs maximal 20mA (Dauerlast) abkönnen. Der AVR8-Ausgang verträgt aber bis zu 40mA im Dauerbetrieb, ohne bleibende Schäden zu nehmen. Allerdings ist mit einer Verkürzung der Lebenszeit zu rechnen, wenn man die "absolute maximum ratings" ausnutzt. Sprich: für normale LEDs braucht man in aller Regel nur einen einfachen Widerstand zur Anpassung an AVR8-Ausgänge. Nur im Impulsbetrieb (Multiplexing) sieht das anders aus oder bei vielen LEDs an einem AVR8. > Wie macht ihr das so? Datenblätter lesen und rechnen. Was denn sonst?
idR. vertragen die Megas auch mehr an einem Pin, kommt beim multiplexen vor... da kannste locker bis 80mA gehen.
Hi Was ich machen würde? Das Gate des FET einfach mit an den Pin, fertsch. Ggf. einen 'Angstwiderstand' von nen paar Ohm vor das Gate. Wenn Du den Ausgang aber schnell wechseln lassen willst, fließt in den Gate-Kondensator auch recht viel Strom (rein und raus). Bei eher nur sporadischem Wechsel ist dieser Strom vernachlässigbar. Ausnahme: Du willst wirklich Strom schalten, dann muß der FET in kürzester Zeit voll aus/zu fahren können, was die Ansteuerung auch wieder komplizierter macht. Wer sagt eigentlich, daß die LED 20mA 'braucht'? Wenn dieser Wert im DaBla steht, wird Das der Maximal-Dauer-Strom sein - einen 'Muckensack' drunter lebt die LED wesentlich länger und büßt nahezu keine Helligkeit ein. Sollte die LED bei den 20mA nebenbei als Flak-Scheinwerfer zu gebrauchen sein, tut's auch wesentlich weniger Strom. Sofern die LED nur als Anzeige/Kontrolle dient, wurden hier schon von 0,x mA geschrieben, Die für eine nicht sonnenbeschienene Platine als genügend helle LED-Anzeige funktionierte. Versuch macht Kluch(klug) MfG
overvoltage schrieb: > idR. vertragen die Megas auch mehr an einem Pin, kommt beim > multiplexen > vor... da kannste locker bis 80mA gehen. Auch wenn du recht hast: Ab in die Ecke und 2 Stunden schämen!
Sind wir hier wieder beim µC-Quälen mit dem üblich dussligen "Geht doch"-Schwadronieren? Mach doch, was du willst! Wenn es aber länger zuverlässig funktionieren soll, ist es LEIDER unumgänglich, die Angaben im Datenblatt (auch für die Summe der Ausgangsströme) zu beachten. Ist einfach so, Diskussion zwecklos.
Johnny S. schrieb: > Ic habe hier einen ATMega1284 welcher diverse Dinge ansteuern soll, > unter anderem ein Pieozo-Speaker. > Für den Speaker benötige ich so oder so einen Mosfet... Unwahrscheinlich. Ein Piezo-Schallwandler benötigt ein Signal von einem Gegentaktausgang. Ein einzelner MOSFET liefert das entweder gar nicht, oder nur mit Stromverschwendung (Drain-Widerstand). > Wie macht ihr das so? Direkt anschliessen oder lieber auf Nummer sicher > und einen Mosfet/Transistor vorbauen? Die Frage ist in dieser Allgemeinheit nur ebenso allgemein zu beantworten: kommt drauf an. Wenn es der µC allein schafft, dann schafft er es allein. Und wenn nicht, dann nicht. Als Verstärker/Treiber wird das genommen, was a) der Aufgabe gewachsen und b) beschaffbar oder c) vorhanden ist. > Es gibt ja diesen UL2803 der 8 Darlington hat, gibt es das auch als > N-Mosfet mit common gnd? ULN2003LV. Im Prinzip ein ULN2003, nur mit MOSFET statt Darlingtons. Andererseits gibt es diskrete MOSFET in sehr kleinen Gehäusen, viel kleiner als man von Hand verlöten möchte.
Axel S. schrieb: > Ein Piezo-Schallwandler benötigt ein Signal von einem > Gegentaktausgang. Der lässt sich einseitig auch mit einem Kondensator realisieren und mit einem MSOFET gegen rail gehen, wenn man richtig Leistung hat. Ansonsten eben ein kleines CMOS-Gatter mit Inverterfunktion an einem Pin. und die Softies nehmen gerne zwei AVR-Pins für den Gegentakt her. :-=
Edi M. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Ein Piezo-Schallwandler benötigt ein Signal von einem >> Gegentaktausgang. > > Der lässt sich einseitig auch mit einem Kondensator realisieren und mit > einem MSOFET gegen rail gehen, wenn man richtig Leistung hat. Ansonsten > eben ein kleines CMOS-Gatter mit Inverterfunktion an einem Pin. Das hast du falsch verstanden. Man kann (muß aber nicht) die beiden Anschlüsse eines Piezos gegenphasig ansteuern. Das meinte ich nicht. Sondern das: wenn der Piezo mit einem Bein an einer Rail hängt (z.B. GND) dann muß man ihn am anderen Bein laden und entladen. Eben z.B. mit einem CMOS Gegentakt-Ausgang. Ein MOSFET ist nur ein Schalter. Damit kann man den Piezo dann nur aufladen, aber eben nicht wieder entladen.
Johnny S. schrieb: > derjaeger schrieb: >> Es reicht vollkommen aus diesen 5 mA zu geben > Nein, weil dann zu dunkel Dann hast Du evtl. die falschen LEDs. Vernünftige LEDs machen aus einigen wenigen mA soviel Licht dass in Deinen Augen kurz ein Blendfleck bleibt. Ich gehe normalerweise bis zu etwa 10mA am Port (wenn's denn sein muss), egal welcher Prozessor, alles darüber mit Transistor oder Treiber. Begründung: 10mA * 5V Spannungsabfall machen 50 mW die ich dem Prozessor an Wärme erspare (Lebensdauer). Auch wenn es dann nicht 5V sind, die Menge macht's. Und lieber stirbt ein BC846 als ein Prozessor. Es sei denn die 2ct für den Transistor fallen kostentechnisch SOOO sehr ins Gewicht. rgds
6a66 schrieb: > Begründung: 10mA * 5V Spannungsabfall machen 50 mW die ich dem Prozessor > an Wärme erspare (Lebensdauer). Auch wenn es dann nicht 5V sind, die > Menge macht's. Bei einem AVR sind es deutlich weniger als 0,5V bei 10mA Und damit auch deutlich weniger, als 5mW
>Sichert ihr eure Ausgänge ab?
Ja mit vernünftiger Berechnung, einem SORGFÄLTIGEN Blick in das
Datenblatt und einer Auslegung "Nicht auf Kante genäht" :) Eben auch
thermisch.
rgds
Axel S. schrieb: > Sondern das: wenn der Piezo mit einem Bein an einer Rail hängt (z.B. > GND) dann muß man ihn am anderen Bein laden und entladen. Eben z.B. > mit einem CMOS Gegentakt-Ausgang. Ein MOSFET ist nur ein Schalter. Damit > kann man den Piezo dann nur aufladen, aber eben nicht wieder entladen. Passt! Zustimmung! Also 2 Mosfets im Gegentakt. Allerdings: Meine Lösung funktioniert. Man hat halt einen springenden Pin.
Johnny S. schrieb: > Da die LED's ja so 20mA benötigen, ist das mit einem uC Pin (20mA) > möglich, aber natürlich schon an der Grenze... Nimm einfach nicht die leuchtschwächsten Restbestände aus dem vorigen Jahrtausend. Bei aktuellen ultrahellen LEDs kommst du mit wenigen mA aus. Oder wozu sollen es bei dir unbedingt 20mA sein. Echte Power-LEDs liegen eher bei einigen hundert mA.
overvoltage schrieb: > idR. vertragen die Megas auch mehr an einem Pin, kommt beim multiplexen > vor... da kannste locker bis 80mA gehen. Sofern es der unvermeidliche Innenwiderstand der Ausgangsstufe zulaesst. Wenn ich z.B. das Datenblatt eines PIC12F1840 richtig interpretiert habe,dann hat der PIC bei einem Ausgangsstrom von 20mA einen statischen Innenwiderstand von 75 Ohm. Bei einem Kurzschluss fliessen ca. 37mA,was bei einer Betriebsspannung von 5.5V einen Innenwiderstand von 140 Ohm ergibt. Man kann also im Mittel grob von 100 Ohm ausgehen.(duerfte wohl bei anderen uCs aehnlich sein) Mehr als 40mA sind bei dem angegebenen PIC nicht "rauszuholen" (25mA sind eh das erlaubte Maximum) Korrigiert mich,wenn ich da falsch liege.
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