Hallo Forum! Nachdem ich hier zwar viele Beiträge zum Thema Töne erzeugen gefunden habe; allerdings immer nur Töne mit einer Frequenz möchte ich mal fragen ob man auch zweiklang Töne erzeugen kann. Und zwar solche wo zwei verschiedene Frequenzen gleichzeitig erzeugt und ausgegeben werden wie bei einer Zweiklanghupe am Auto. Sollte in Bascom sein. MfG Mayka
Hi Du könntest zwei Töne an zwei Ausgängen erzeugen und Diese per Dioden entkoppelt 'irgend wo drauf geben'. Geht auch in anderen Sprachen :) Wenn die Töne nahe genug zusammen liegen, bekommst Du Schwebungen. Selbst, wenn man die Frequenzen einzeln der Ohren zuführt macht das Hirn daraus eine Schwebung (einfach zwei Töne mit wenigen Herz Unterschied für das linke/rechte Ohr z.B. in Audacity erzeugen und per Kopfhörer anhören, hat was). Der Ton einer Hupe ist aber um Welten von 'zwei Einzeltöne gemischt' entfernt - wenn Du was in dieser Richtung vor hast, vll. ein einfaches MP3-Modul bespielen und mit Leistung durch den Lautsprecher gejagt. MfG
Mayka G. schrieb: > mal fragen ob man auch zweiklang Töne erzeugen kann Klar geht das. Application Note AVR314 beschreibt die Erzeugung von DTMF Tönen mit dem AVR. > Sollte in Bascom > sein. Tja - nö. Das müsstest du dir z.B. mit Hilfe der AN selber umschreiben. Der allgemeine Weg ist die Erzeugung von 2 Wellenzügen, deren Addition und der Ausgabe auf einer PWM.
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nimm einfach ein WAV-File mit dem gewünschten Ton und wandle es in ein C-Code-Array um. Dann den Code einfach stur auf eine PWM geben. Die PWM mit einem Tiefpass filtern und das Signal dann auf einen NF-Verstärker geben und fertig. Damit kannste beliebige Töne ausgeben.
Alternativ kannste auch für 2Euro einen DFPlayer Mini MP3-Player nehmen und den per BASCOM und UART ansteuern. Viele Wege führen nach Rom :-)
Patrick J. schrieb: > Du könntest zwei Töne an zwei Ausgängen erzeugen und Diese per Dioden > entkoppelt 'irgend wo drauf geben'. Stimmt, man entkoppelt analoge Signale mit Dioden. Ich habe fälschlicherweise immmer Kondensatoren verwendet. Wie dumm Ich doch war. Zumal Dioden ja auch viel billiger und robuster sind.
Mit einem Rechtecksignal gibst du doch schon eine ganze Menge Frequenzen aus: Die Grundfrquenz und alle ungeraden Vielfachen davon... Willst du was harmonisch Klingendes, sollte das Verhältnis der Frequenzen ein Bruch mit kleinen Zahlen sein. - z.B. 2:3, 3:4, 2:5, ... Berechne die Sinusfunktionen und deren Summe in passenden Schritten, so dass es in einer Tabellenkalkulation ein "hübsches Bild" gibt. Durch Addition von 128 und Multiplikation mit je 60 erhältst du PWM-Werte im Bereich 8...248. Die "passenden Schritte", die so gewählt werden müssen, dass sich die Summen-Kurve nach 100...200 Schritten wiederholt, ist etwas Fummelei (Approximation)- da muss man durch! Speichern muss man nur die halbe Kurve - sie wird abwechselnd vorwärts und rückwärts abgespielt. Mit einem Tiny45 habe ich in dezenter Lautstärke ein Zweiklang- Schlagwerk (mit Hüllkurve eines Gongs/einer Glocke) für meine DCF-Uhr simuliert. Stunden- und Viertelstundenschläge in unterschiedlicher Tonhöhe. Viele Besucher fragen verwundert, wo die mechanische Uhr steht, oder hängt...
Was sollten denn das für Töne sein? 3:2 wäre ja noch ok, eine reine Quinte, aber 3:4 oder gar 2:5 4:3 ist ein vermurkste Quarte und 5:2 eine schlaffe Terz in der nächsten Oktave. Wir erbitten hiermit eine Audioaufnahme dieses melodiösen Tones.
Du brauchst eine Tabelle mit den Werten einer kompletten Sinus-Periode. Für jeden Tonkanal benötigst du einen Zeiger, der gerade auf die aktuelle Abspielposition zeigt. Die Zeiger werden mit unterschiedlicher Geschwindigkeit (entsprechend den einzelnen zu mischenden Tönen) weitergeschoben. Zum Schluss musst du nur noch die Momentanwerte addieren und per PWM ausgeben ...
Mayka G. schrieb: > ob man auch zweiklang Töne erzeugen kann. Und zwar solche ... wie > bei einer Zweiklanghupe Du willst einen Hupenklang nachbilden? Dann würde ich mal empfehlen, erst mal nur 1 Ton auszugeben, der sich wie eine "normale" Hupe anhört. Wenn du weißt, wie das geht, dann kann man mal über den zweiten Ton nachdenken...
Patrick J. schrieb: > Du könntest zwei Töne an zwei Ausgängen erzeugen und Diese per Dioden > entkoppelt 'irgend wo drauf geben'. Ich würde die beiden Signale nicht mit Dioden, sondern mit zwei gleichgroßen Widerständen addieren und einem Verstärker zuführen. Edi M. schrieb: > Was sollten denn das für Töne sein? > 3:2 wäre ja noch ok, eine reine Quinte, aber 3:4 oder gar 2:5 > 4:3 ist ein vermurkste Quarte Wieso vermurkst? Sie ist genauso rein wie die 3:2-Quinte. > und 5:2 eine schlaffe Terz in der nächsten Oktave. Nenn sich auch (große) Dezime und ist ebenfalls rein. Ich gehe aber davon aus, dass bei einer Autohupe die beiden Frequenzen (meist mit Terzabstand) nicht immer sauber zueinander gestimmt sind. Die Hupe soll ja schließlich nicht schön, sondern aggressiv klingen :)
Hi Ihr macht hier einen Edi M. schrieb: > Terz um so ein bisschen Hupe :) Wobei, bis auf 'Quinte' habe ich von dem anderem Kram noch Nichts gehört und bisher trotzdem überlebt - wenn ich mich dadurch noch nicht ge-outed habe: ich spiele kein Instrument. Da es vor vielen Jahren auf den damaligen Computern auch schon möglich war, durchaus gut klingende Musik auszugeben, müsste Das vom Grunde her möglich sein, denke aber trotzdem, daß man mit einem MP3-Player einiges an Zeit spart und wesentlich flexibler mit den auszugebenden Sounds ist. Lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. MfG
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Jacko schrieb: > Speichern muss man nur die halbe Kurve - sie wird abwechselnd vorwärts > und rückwärts abgespielt. Frank E. schrieb: > Du brauchst eine Tabelle mit den Werten einer kompletten Sinus-Periode. Nö. Eine Viertel Periode reicht aus. Der Rest der Sinuskurve ist durch Spiegelung erzeugbar. Wenn genug Platz im Flash ist, dennoch wie Frank E. Es empfiehlt sich, eine Tabellenlänge gleich einer Zweierpotenz zu benutzen. mfg mf
Wer hat eigentlich behauptet, dass hier ein Sinus ausgegeben werden muss? Und wer hat behauptet, dass das eine Hupe sein sollte? Ein Sinuston ist soweit von dem Klang einer Hzpe entfernt, wie Schulz vom Kanzlerposten.
@ minifloat (Gast) > Nö. Eine Viertel Periode reicht aus. Der Rest der Sinuskurve ist > durch Spiegelung erzeugbar. Bist ja ein ganz ein Schlauer! Hast "aus Versehen" nur vergessen, dass man selbst bei einem 1 F Sinus nicht nur zeitlich spiegeln muss, sondern auch amplituden- mäßig zum NULL-Wert spiegeln muss. Zeig das mal für eine 2-F-Summenkurve! Dass die Terz für eine Hupe besser ist, sehe ich gern ein. Soll ja schärfer klingen. Da klappts aber auch nicht mit der Viertelperiode...
Jacko schrieb: > [...] sondern auch amplituden-mäßig zum NULL-Wert spiegeln muss. Punktspiegelung. mfg mf
Wie wäre es mit einer Wertetabelle, die gleich die Hupe enthält? Aus einem schönen Hupensound aus dem Netz kann man z.B. mit Audacity [1] das benötigte Wavelet minimaler Länge herausschneiden. Test des Schnipsels mit markieren, Shift+Play (Endloswiedergabe). Audacity kann diesen Schnipsel als csv Datei exportieren [2]. Die Werte sind mit ein bisschen find & replace und ein Tabellenkalkulationsprogramm oder sonstwas schnell in ein Werte-Array beliebiger Skalierung, zeitlicher und Amplituden-Auflösung, Datentyp, Offset, ... umgesetzt. mfg mf [1] http://www.audacityteam.org/ [2] http://manual.audacityteam.org/man/sample_data_export.html
Uii! Ich bin geradezu erschlagen von den vielen Antworten! Zunächst mal vielen Dank! Ich möchte keine Hupe imitieren sondern ein Signal das den Tastendruck quittiert, sozusagen ein "Roger Beep" für Tasten. Ich hab das im Urlaub an einem kleinen U-Boot mit Glasboden (Für Touristen zum Fische gucken)gesehen wo nach fast jedem Tastendruck an der Steuerung kurz darauf verschiedene Zweiklangtöne zu hören waren. Die haben angezeigt das der "Befehl" von der Taste erfolgreich ausgeführt wurde. Das hat sich affengeil angehört, teilweise wie eine Melodie. Hab gedacht, das müßte sich doch mit einem Microcontroller realisieren lassen. Irgendwie muß das ja gehen, sonst wäre es ja nicht in dem Boot zu hören gewesen. Könnte man das auch realisieren wenn man ganz schnell zwei verschiedene Töne im Wechsel ausgeben lässt? Gruß M
Nimm eine Wertetabelle und addiere die beiden Sinusse (Sinen?) im Mikrocontroller. Das ganze per PWM raus, filtern, und auf einen Verstärker geben. Zwei Töne im Wechsel sind was völlig anderes, wenn du zwei Frequenzen überlagerst, bekommst du ja Schwebungen, die würden dabei wegfallen.
Mit dem xr2206 kann man zwischen zwei Tönen leicht umschalten (Pin 9 FSK). Gibt es auch preisgünstig als Bausatz: http://www.ebay.de/itm/XR2206-Funktion-Signalgenerator-DIY-Kit-Sinus-Dreieck-Quadrat-Ausgang-1HZ-1MHZ-G-/122694727337?hash=item1c912cf6a9:g:26UAAOSwRaRZs1o5
jz23 schrieb: > Nimm eine Wertetabelle und addiere die beiden Sinusse (Sinen?) im > Mikrocontroller. Das ganze per PWM raus, filtern, und auf einen > Verstärker geben. "Sinen" ist richtig. Aber PWM? Macht starke Oberwellen, da braucht es auch keinen Sinus. Warum nicht zwei Rechtecke und die Filtern? Jacko schrieb: > Willst du was harmonisch Klingendes, sollte das Verhältnis der > Frequenzen ein Bruch mit kleinen Zahlen sein. > - z.B. 2:3, 3:4, 2:5, ... Das ist aber viel zu sauber und erzeugt Interferenzen. Deshalb nimmt man heute ja die 12Wurzel(2) für die Musikstimmung, damit es runder klingt. Für eine Tröte muss es eigentlich noch stärker verstimmt sein. Ich warte immer noch auf Jacko's wundersamen Klang.
Edi M. schrieb: > "Sinen" ist richtig. Dann frag mal den Duden! Entweder "die Sinus" oder "die Sinusse" - steht dort.
Wahnsinn. Wer hätte das gedacht. Also gut, dann "Sinussen". Aber nochmal zum Zweiklang: Warum um alles in der Welt immer Sinus? Es gibt in der Natur kein Instrument, das Sinus erzeugen kann. Die ersten Flipper und Telespiele haben einfach Rechtecke ausgegeben. Das klang viel besser. Außerdem will unser Tonmann mit BASCOM arbeiten, da sollte man etwas auf Rechenzeit achten: - 2 Rechtecksignale unterschiedlicher Tonhöhe addieren und mal 100 nehmen - ein Dreieck mit der 100 fachen Frequenz und Amplitude 100 erzeugen - wenn das Signal > als das Dreieck ist, eine 1 ausgeben ansonsten 0 - am Pin draußen noch eine RC-Filter dran. - ein Piezolautsprecher müsste direkt zu treiben sein
Edi M. schrieb: > Aber PWM? Macht starke Oberwellen, da braucht es auch keinen Sinus. wie willst du es denn sonst ausgeben? Und gegen die Oberwellen hilft der bereits häufiger genannte Tiefpass. Damit kann man sehr glatte Sinusse erzeugen. Ich hab das selbst schon so gemacht, nachdem unsere Geschäftsführung eingesehen hat, daß 2 gleich laute Töne mit einem Piezo Piepser nicht so ohne weiteres erzeugbar sind und sich die Softwareentwickler nicht im Stande sahen, eine Wave Datei synchron zum Laserpuls abzuspielen. Nen Mikrocontroller wollten sie zwar auch nicht im System, aber das war der kleinst mögliche Kompromiss.
Falls die Rechenzeit eine Rolle spielt: Zwei von jeweils einem Timer erzeugte und analog addierte Rechtecksignale brauchen überhaupt keine Rechenzeit und sind zudem praktisch völlig jitterfrei.
Yalu X. schrieb: > Ich gehe aber davon aus, dass bei einer Autohupe die beiden Frequenzen > (meist mit Terzabstand) nicht immer sauber zueinander gestimmt sind. Die > Hupe soll ja schließlich nicht schön, sondern aggressiv klingen :) Der Gesetzgeber hat recht genaue Vorstellungen, wie eine Hupe im Strassenverkehr tönen muss - StVZO §55 (2): "Als Einrichtungen für Schallzeichen dürfen Hupen und Hörner angebracht sein, die einen Klang mit gleichbleibenden Grundfrequenzen (auch har-monischen Akkord) erzeugen, der frei von Nebengeräuschen ist."
Christian B. schrieb: > wie willst du es denn sonst ausgeben? Mir ging es um die Feststellung, dass - wenn man per PWM ausgibt - es zu derart hohen Oberwellen kommt, dass man eh keinen Sinus mehr hat. Dann kann man auch gleich Rechtecke ausgeben. Zu den gesetztlichen Vorschriften: Einen gleichbleibenden Ton kriegt man schon wegen des Dopplereffektes nicht hin :-) Wenn aber nur die Grundwelle konstant sein muss, kann man sicher die Oberwellen variieren. Also einen Ton auf 100 Hz, den anderen von 150 auf 110 runtergehend. Macht ein schönes Nebelhorn.
Edi M. schrieb: > Jacko schrieb: >> Willst du was harmonisch Klingendes, sollte das Verhältnis der >> Frequenzen ein Bruch mit kleinen Zahlen sein. >> - z.B. 2:3, 3:4, 2:5, ... > Das ist aber viel zu sauber und erzeugt Interferenzen. Deshalb nimmt man > heute ja die 12Wurzel(2) für die Musikstimmung, damit es runder klingt. Ist da nicht Ursache und Wirkung verwechselt? Weil ein Instrument, das rein auf C gestimmt ist, zwar ein dafür geschriebenes Stück in C tadellos klingend wiedergeben kann, sich mit fast allen anderen Tonarten mehr oder "unsauber" anhört, wurden andere Stimmungen als Kompromiss erfunden. Die Werckmeisterstimmung und letztlich die wohltemperierte Stimmung (12. Wurzel aus 2) sind die sich daraus ergebenden Kompromisse mit den nicht ganz reinen aber dafür ohne Klangveränderung transponierbaren Intervallen. Das einzige tatsächlich völlig reine Intervall bei der wohltemperierten Stimmung ist die Oktave... Siehe dazu auch die Ausführungen dort: http://www.canto-crudo.at/electric-orpheus/tonsysteme.htm Aber für die Aufgabe hier wird jetzt ja erst mal lediglich gefordert, dass zwei unterschiedliche Töne ausgegeben werden können. Ein bestimmtes Verhältnis und eine bestimmte Wellenform wurde nicht verlangt. Also einfach einen Interrupt auf 50us setzen, und dann mit 2 Zählern die beiden Töne intern erzeugen. Und zum Ausgeben auf den Lautsprecher würde ich die einfach mal an 2 Pins ausgeben und mit Widerständen aufsummieren oder den Lautsprecher zwischen die beiden Pins hängen oder die Signale einfach mal auf 1 Pin verXORen, oder, oder...
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Mayka G. schrieb: > Ich möchte keine Hupe imitieren sondern ein Signal das den Tastendruck > quittiert, sozusagen ein "Roger Beep" für Tasten. Also was ganz Einfaches, nehme Ich an. An der Supermarktkasse kommt immer ein Doppelton. Ich glaube es ist eine Quinte, also erst der hohe, dann der tiefe Ton, Dauer vielleicht 100ms zusammen. Hört sich an, wie "Ja"! Statt einem Sinus kann man auch ein Dreieck nehmen. Das ist fast Dasselbe und den Unterschied hört eh keiner. Ich würde einen Dreiecksgenerator mit einmal 150% der Frequenz und einmal 100% der Frequenz zusammenmischen. Wenn gewünscht, Filtern um die Ecken rund zu machen. Das lässt sich leicht rechnen. In Controllern kann man auch Timer nehmen und umschalten, damit sich hin und herzählen. Dann wird nur noch die Umsetzung auf einen PortPin benötigt. Eine PWM erzeugst Du am Einfachsten mit einer weiteren Dreiecksfunktion, die schnell genug ist und einem Vergleicher. Auch dafür gibt es Timer in den Controllern, die nur richtig programmiert werden müssen.
W.S. schrieb: > Statt einem Sinus kann man auch ein Dreieck nehmen. Man kann auch einen DDS einbauen und ein schönes Sample verwenden. Polyphones DDS ist wirklich einfach zu bauen ... Wenn es kein x-stimmiges Midi ist sondern nur ein Zweiklang-Ton, ist es noch einfacher. Wirf zwei DDS an mit unterschiedlichen Akkumulationskonstanten und misch diese zusammen per Addition. Voila :)
Lothar M. schrieb: > Weil ein Instrument, das rein auf C gestimmt ist, zwar ein dafür > geschriebenes Stück in C tadellos klingend wiedergeben kann, sich mit > fast allen anderen Tonarten mehr oder "unsauber" anhört, wurden andere > Stimmungen als Kompromiss erfunden. Fast richtig. Es gibt reine Dreiklänge, also Dreiklänge mit kleinen ganzzahligen Verhältnissen, aber keine reinen Tonleitern. In C-Dur muss man sich entscheiden, ob man das D so stimmt, dass es ein reinen D-Moll Akkord gibt, oder so, dass es einen reinen G-Dur Akkord bildet. Diese beiden Töne sind 22 Cent (hunderstel Halbtöne) voneinander entfernt. Andererseits sind gleichzeitig andere reine Akkorde wie Cis-Dur,Gis-Dur und Dis-Dur möglich, die nicht zur C-Dur Tonleiter gehören.
Edi M. schrieb: > Zu den gesetztlichen Vorschriften: Einen gleichbleibenden Ton kriegt man > schon wegen des Dopplereffektes nicht hin :-) Natürlich. Man muß nur vor dem hupenden Fahrzeug herlaufen. Herbert
minifloat schrieb: > Wie wäre es mit einer Wertetabelle, die gleich die Hupe enthält? Braucht er einen Sampleplayer mit RAM und Wandlung in ein 1-Bit Audio. Das ist nicht so trivial und nicht jeder Microprocessor hat da genug Resourcen. Hat eigentlich noch einer auf dem Schirm, wass der TE mit BASCOM arbeiten möchte? Wahrscheinlich soll das auf einen Mini-Microcomputer.
Patrick J. schrieb: > Da es vor vielen Jahren auf den damaligen Computern auch schon möglich > war, durchaus gut klingende Musik auszugeben, müsste Das vom Grunde her > möglich sein Das will Ich wohl meinen! Wenn Ich das hier alles so lese, muss Ich schon sagen, es ist erstaunlich, dass heutzutage kaum einer mehr so richtig eine Idee zu haben scheint, wie er mit wenigen Mitteln etwas cooles aus seiner Hardware rausholen kann. Wir hatten früher einen VC64 mit ein paar Megaherz und mussten in Assembler programmieren, um auf halbwegs vernünftige Abtastraten zu kommen, um generisches Audio zu erzeugen und waren gezwungen, zu tricksen, wo es nur ging. Wahrscheinlich liegt es daran, dass heute kein Programmierer mehr selbst auch Hardware baut und neben Elektronik auch an Mechanik bastelt, wie wir das früher gemacht haben. Alles, was man zur Tonerzeugung (die sogar im langsamen Basic möglich war!!!) brauchte, war eine Schieblehre! Wer so ein Ding mal in der Hand hatte und kapiert hat, wie ein Nonius funktioniert, der kriegt eigentlich unweigerlich direkt die Idee, wie das mit der Interferenz zweier Zähler funktioniert, die sehr ähnlich schnell zählen. Wenn man dann in der 5. Klasse noch erfährt, dass Primzahlen diejenigen sind, welche die kleinsten "Ziffern" sind, die dafür sorgen, dass sich die Zählerstände sehr lange nicht "sehen" und ihr Muster wiederholen, hat eigentlich alles beisammen: Man nimmt einen binären Zähler, der automatisch überläuft und addiert eine Primzahl. Dessen höchstes Bit ist das Signal. Dann nimmt man noch einen zweiten Zähler und addiert z.B. die nächst höhere Primzahl und bildet mit dessen höchstem Bit und dem von oben über EXOR ein Signal. Fertig ist ein direkt ausgabefähiges digitales Signal wie bei einer PWM, das ein schönes Dreieck erzeugt. PWM und Tonerzeugung in Einem. Durch die richtige Wahl der Werte kann man alle benötigten Tonhöhen erreichen. Wenn man einen komplexeren Klang haben will, baut man das Ganze zweimal und verknüpft beide Signale: Ausgehend von der Idee weiter vorne könnte man zwei Pins nehmen und einen Lautsprecher mit beiden Signalen im Gegentakt betreiben. Dann addieren sich die Signale und man bekommt Töne mit einem einfach einstellbaren harmonischem Zusammenhang. Man kann sie aber auch wie schon (von Lothar) vorgeschlagen wurde bereits im Controller verknüpfen, indem beide Signale wieder mit EXOR "multipliziert" werden. Dann falten sich die Spektren und es gibt je nach Konstellation sehr interessante Mischprodukte. Das einzustellen ist dann etwas kitzeliger, wenn es um tonale Schwingungserzeugung geht. Im oben angehängten Bild sind es die Primzahlen 111, 117, 109 und 119. Das kann man dann entsprechend schmalbandig filtern und als Tröte nutzen. Je massiver die Filterung, desto stärker sind die Lautstärkeschwebungen und der "Kreischeffekt", den man damit erzeugen kann.
Mayka G. schrieb: > Könnte man das auch realisieren wenn man ganz schnell zwei verschiedene > Töne im Wechsel ausgeben lässt? Wenn man es sehr schnell wechselt, also die Töne innerhalb der Perioden abwechselt und das schneller tut, als die hörbare Tonhöre, ja - ansonsten hört man das Wechseln als Ton. Sowas kann man aber steuern und im Rythmus der Musik tun. Das Ergebnis sind die Murmelakkorde der C-64er Spiele. Edi M. schrieb: > Warum nicht zwei Rechtecke und die Filtern? Warum nicht zwei Rechtecke und additiv überlagern? Noch besser wäre multiplikativ: Was dabei passiert, ist im Wesentlichen eine (Ring-)modulation mit mehr oder weniger harmonisch in Verbindung stehenden Frequenzen. Entscheidend ist dabei das Verhältnis zwischen den entstehenden Interferenzen und damit die geschickte Wahl der Werte. Mit etwas Rechnerei lässt sich da sehr viel rauszaubern. Diese Methode wurde in etwas anderer Form (mit kontinuierlichen "analogen" Werten) bei einer bestimmten Form der Frequenzmodulation verwendet, wie sie in einigen Synthesizern der 80er zu finden ist. Dabei wird das Signal einer leicht verstimmten Frequenz mit entweder dem Originals oder auch einem Signal der invertierten Phase gefaltet, dass automatisch Nulldurchgänge der dezidierten Periode entstehen. Interessant sind dann solche Konstellationen wie 125% x 100%, was ungefähr so aussieht: ooooo oooo ooo ooo oo oo o ooo oo oo o ooo ooo Dies erfordert aber nicht zwingend eine vollständige Wellensynthese, sondern das kann für einfache Zwecke wie angedeutet auch mit Rechtecken nachgebildet werden, die nicht 50:50 d.c. haben und entsprechend verknüpft werden. Da muss jetzt jeder aber auch mal selber nachdenken :-) Ein kleiner Ansatz zum Probieren: Ein Zähler mit 5:3 einer Binärzahl liefert ein HI-LO-Verhältnis von 3:2 und damit eine Quinte. Jetzt faltet man das so, dass weitere dominante Harmonische auf der Tonleiter generiert werden. Die Nichtharmonischen bedürfen dann der Behandlung: Diese können/müssen massiv gefiltert werden, um z.B. Röhrenklänge und Vieles mehr zu erzeugen, bevor man sie ausgibt, z.B. mit einem Resonanzfilter. Sowas benötigt man auch für die hier angedachte Hupe, um das Einschwingen des mechanischen Systems zu modellieren und eine Hüllkurve zu bekommen. Die niederfrequenten Mischprodukte sorgen dann für Pumpen, Schweben und Scattering-Effekte. Ist ein weites Feld.:) Um abschließend nochmals die gestellte Frage formell zu beantworten: >allerdings immer nur Töne mit einer Frequenz Nein, in bei Weitem nicht allen Projekten hier werden "nur 1-2 Frequenzen oder Töne produziert." :D
Jobst M. schrieb: > Man könnte ja auch einen 6581 verwenden ;-) Ich denke mal, dass diese Soundchips auch so arbeiten, von wegen PWM, Dreieck und so. Mehr tun die ja nicht und konnten auch nur 2-3 Töne produzieren. Komisch ist, dass die immer noch verwendet werden und auf EBAY zu 50,- Euro aufwärts gehandelt werden. Ein MAX 038 macht das zu einem Bruchteil des Preises und das sicher genauer.
Markus W. schrieb: > Ich denke mal, dass diese Soundchips auch so arbeiten Auch so!? :-D Der Chip war damals schon recht innovativ. https://de.wikipedia.org/wiki/MOS_Technology_SID Markus W. schrieb: > Komisch ist, dass die immer noch verwendet werden und auf > EBAY zu 50,- Euro aufwärts gehandelt werden. Ist eben ein Klassiker. > Ein MAX 038 macht das zu > einem Bruchteil des Preises und das sicher genauer. Für Musik nur wenig zu gebrauchen. Egal. Der 6581 war für diese Anwendung von mir auch nur als Scherz gedacht. Hierfür würde ich einen NE556 benutzen. Gruß Jobst
Braucht er einen Sampleplayer mit RAM und Wandlung in ein 1-Bit Audio. Das ist nicht so trivial und nicht jeder Microprocessor hat da genug Resourcen. Er braucht nur den Flash. Da liegt die Tabelle als Konstante drinn. Dann muss er nur die Werte nacheinander auf die PWM geben (und das immer wiederholen). Ich habe das schon mit einem billigen Atmega8 gemacht. Da es sich nur um einen Hupenton handelt, werden wenige Werte ausreichen.
Markus W. schrieb: > Jobst M. schrieb: >> Man könnte ja auch einen 6581 verwenden ;-) > Ich denke mal, dass diese Soundchips auch so arbeiten, von wegen PWM, > Dreieck und so. Mehr tun die ja nicht und konnten auch nur 2-3 Töne > produzieren. Komisch ist, dass die immer noch verwendet werden und auf > EBAY zu 50,- Euro aufwärts gehandelt werden. Ein MAX 038 macht das zu > einem Bruchteil des Preises und das sicher genauer. Der 6581 ist ein digital steuerbarer dreistimmiger Synthesizer, der MAX038 ein simpler Frequenzgenerator. Da liegen Welten dazwischen, was sich eben auch im Preis niederschlägt.
Jobst Q. schrieb: > In C-Dur muss man sich entscheiden, ob man das D so stimmt, > dass es ein reinen D-Moll > Akkord gibt, oder so, dass es einen reinen G-Dur Akkord bildet. Ich kaufe hier klar den den reinen G-Dur-Akkord! :-) Aber im Ernst: Dieses "Dilemma" hat mich seinerzeit dazu gebracht, über eine alternative Skala nachzudenken, weil in der elektronischen Musik sehr komplexe Klänge, aber in der Frequenz gerne mal sterile = zu präzise Werte verwendet werden, bei denen es sehr schnell evident wird, ob ein Akkord dünn oder dick klingt und im Trance brauchen wir wegen des Übergangs über die Subdominante (F) auch oft deren parallelen Mollakkord und das ist eben d-Moll. Wenn der dann nicht rein gestimmt ist, hebt er sich von einem "zu sauberen" a-moll zu sehr ab. Meine Lösung war die modifizierte e-Skala: Ausgehend von meiner Stimmung 196/185 je Halbtonschritt, welche noch weitgehend einer gleichstufigen Stimmung entspricht und die Oktave fast perfekt auf 2,0 belässt, gleichzeitig aber zu einem global deterministischen Verhalten bei allen ähnlichen Akkorden (identische Phaseninterferenzperioden) führt, benutze Ich auch teiloptimierte Stimmungen, die ein wenig in Richtung der reinen Stimmung gehen und sich auf die wichtigsten 4-6 Akkorde konzentrieren. Dabei wird die Oktave leicht verengt, bzw auch gespreizt, wie es auch von Flügeln bekannt ist, was dazu führt, dass hoch gegriffene Töne etwas stärker gegen den Akkord schweben, während die Akkorde selber sauberer klingen. Das betont die Lead Voice und man kann sehr viel dichtere und oberwellenlastigere Stimmen benutzen, ohne dass es zu fett wird. Die Frequenzen müssen dazu sehr genau liegen, wenn man sie ohne Vibrato (die Standardwaffe gegen Auslöschungen infolge der phasenbedingten Interferenzen beim zufälligen Starten von Oszillatoren) einsetzen will, was sich so nur im FPGA hinkriegen lässt. Es gibt sie inzwischen in zwei Versionen, die auch beide in meinen Klangmodulen verfügbar sein werden.
Jobst Q. schrieb: > Der 6581 ist ein digital steuerbarer dreistimmiger Synthesizer, der > MAX038 ein simpler Frequenzgenerator. Da liegen Welten dazwischen, was > sich eben auch im Preis niederschlägt. Ok, aber DER Preis ist ja oberhalb dessen, was er damals gekostet hat. Der Chip war schon super, das stimmt, aber aus heutiger Sicht nicht mehr einsetzbar. Der hatte ja schon so seine Artefakte. Die Tonauflösung mit 16 Bit ist schon grenzwertig und auch die Filter sind eher rudimentär. Edi M. schrieb: > Mir ging es um die Feststellung, dass - wenn man per PWM ausgibt - es zu > derart hohen Oberwellen kommt, dass man eh keinen Sinus mehr hat. Dann > kann man auch gleich Rechtecke ausgeben. Naja, man muss es halt richtig machen. Bei den gering aufgelösten Wellen hat man trotz Filterung immer auch die Abtastrate drin, die sich in den Stufen abbildet. Die sollte tunlichst auf einer passenden Frequenz sitzen. Das kann man, wie Ich oben beschreibe, für statische und bekannte Tonfrequenzen kombinieren. Als Ergänzung zu der Methodik der binären Klangerzeugung noch etwas aus dem Fundus: Wenn man in der richtigen Weise dafür sorgt, dass die Abtastrate und/oder die Interferenzfrequenz zu der zu erzeugenden / der bestehenden passt, dann hat man passende Oberwellen in den Oktaven, kann sich auch der niederwertigen Bits bedienen und bekommt untertönige Klänge. Dazu wird die Grundwelle oder z.B. die Quinte nochmal als Dreieck, also einfach die Phase selber, draufgemischt und ein Überlauf erzeugt. Im Beispiel oben sucht man sich dann das 8192er Bit raus und filtert noch ein bisschen: Dann ist der "Klang der Klänge" perfekt - u.a. zu hören als lead sequence im "feinen binary": https://www.youtube.com/watch?v=p8IVONhSEY0
Jürgen S. schrieb: > Meine Lösung war die modifizierte e-Skala: Sowas hatte ich mir auch mal überlegt ... Aber dann sah ich ein, dass es unendliche viele gute Künstler gibt, die in der Lage sind, mit bestehenden Tonleitern und Tönen Hits zu produzieren und dass eine eigens entwickelte Tonleiter unnötig ist.
Mampf F. schrieb: > Jürgen S. schrieb: >> Meine Lösung war die modifizierte e-Skala: > > Sowas hatte ich mir auch mal überlegt ... Aber dann sah ich ein, dass es > unendliche viele gute Künstler gibt, die in der Lage sind, mit > bestehenden Tonleitern und Tönen Hits zu produzieren und dass eine > eigens entwickelte Tonleiter unnötig ist. Zum Produzieren von Hits wohl nicht. Es gibt aber durchaus auch Musikliebhaber, die Musik abseits von Hits zu schätzen wissen.
Jobst Q. schrieb: > Zum Produzieren von Hits wohl nicht. Es gibt aber durchaus auch > Musikliebhaber, die Musik abseits von Hits zu schätzen wissen. Naja, ich wollte eher darauf hinaus, dass wenn man nicht in der Lage ist, mit den üblichen Tonleitern gute Musik zu produzieren, bringt es auch nichts, sich in neue Tonleitern zu flüchten^^
Mampf F. schrieb: > W.S. schrieb: >> Statt einem Sinus kann man auch ein Dreieck nehmen. > Man kann auch einen DDS einbauen und ein schönes Sample verwenden. > Polyphones DDS ist wirklich einfach zu bauen ... Wenn es kein > x-stimmiges Midi Soweit Ich den TO verstanden habe, will er einen simplen Zweiklang und keine Musikbox :D Zwei Tönchen gehen auch über ein rückgekoppeltes Filter. Dann ist das schon Sinus. Die Problematik liegt ohnehin bei der Umwandlung in ein 1-Bit-Audio. Da geht das Meiste wieder verloren. Da hilft auch kein noch so schönes Sample. Mampf F. schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> Zum Produzieren von Hits wohl nicht. Es gibt aber durchaus auch >> Musikliebhaber, die Musik abseits von Hits zu schätzen wissen. Stockhausen lässt grüßen. > Naja, ich wollte eher darauf hinaus, dass wenn man nicht in der Lage > ist, mit den üblichen Tonleitern gute Musik zu produzieren, bringt es > auch nichts, sich in neue Tonleitern zu flüchten Das ist sicher gar keine so schlechte Idee, berücksichtigt man, was in den letzten Dekaden so an Neuem hinzugekommen ist. Das Meiste ist sowieso Nachgemachtes, neu aufgelegt und das gilt nicht nur für Schlager. Auch im Pop hörst Du nur noch dieselbe Soße! Seit den Beatles hat es nichts mehr wirklich Neues gegeben.
http://elm-chan.org/works/mxb/report.html geht super auch mit nur zwei gleichzeitigen Tönen. Man muss ja keinen Sinus im Flash ablegen (wurde oben schon gesagt)
> Auch im Pop hörst Du nur noch dieselbe Soße!
Insofern ist es nicht verwunderlich, daß eine Firma demnächst vom
Computer generierte Musik verkaufen möchte (Heise berichtete darüber).
Stefan U. schrieb: > Insofern ist es nicht verwunderlich, daß eine Firma demnächst vom > Computer generierte Musik verkaufen möchte (Heise berichtete darüber). Ich nehme an, Du meinst Musik, die vom Computer komponiert wurde. Das ist ist bereits seit Jahren Realität, inklusive der Erkennung von Phrasen bekannter Werke, die schon bei der GEMA registriert sind. Mein Bandkollege komponiert und hat mich mal darüber aufgeklärt, wie das läuft: Wenn die Software zu viel Ähnlichkeit erkennt, wird eine Variation vorgeschlagen, die das Lied entsprechend modizifiert. Heraus kommen dann sehr schräge Akkordfolgen, die immer etwas unnatürlich sind. Bei Helene Fischer meine Ich das bei einigen Konzerten ausgemacht zu haben.
Stefan U. schrieb: >> Auch im Pop hörst Du nur noch dieselbe Soße! > > Insofern ist es nicht verwunderlich, daß eine Firma demnächst vom > Computer generierte Musik verkaufen möchte (Heise berichtete darüber). Das wird dann in etwa so brauchbar, wie "künstliche Intelligenz", die oft noch weiter danebenliegt, als natürliche Dummheit ;-) Das wäre natürlich fein, wenn ein Computer anhand des persönlichen Musikgeschmackes was Passendes komponiert. Aber warten wir es ab...
minifloat schrieb: > kann man z.B. mit Audacity [1] > das benötigte Wavelet minimaler Länge herausschneiden. Test des > Schnipsels mit markieren, Shift+Play (Endloswiedergabe). Audacity kann > diesen Schnipsel als csv Datei exportieren [2]. Ich habe das gerade mal probiert: So, wie Audacity behauptet, dass es gehen soll, funktiniert es schon mal nicht. Ich habe zwar eine Datei mit *.txt so angelegt wie im Beispiel, aber beim Importieren kommt nur Mist zustande. Er kann z.B. kein Minus verarbeiten. Auch das Beispiel aus deren Wiki funktioniert nicht. Es scheint sich auch auf eine andere Version zu beziehen. (Ich habe die aktuelle gezogen). Könntest du bitte mal darstellen, wie genau man von einer Tabellenspalte zu einem Soundfile gelangt? Welches Importformat muss angegeben werden? Ich habe alles durchprobiert, float, unsigend PCM und auch signed PCM. Die Werte sind in dem Format: 0.0000 0.0002 0.0007 0.0015 ... -0.0523 -0.0581 -0.0642 -0.0707 -0.0774 -0.0844 Er importiert bei signed PCM little endian etwas, aber das ist nicht korrekt. Liegt alles im Positiven.
Wenn das so ... E. M. schrieb: > 0.0007 > 0.0015 > ... > > -0.0523 > -0.0581 in einer .txt-Datei steht, dann ist es auch weder float, unsigend PCM noch signed PCM. Das ist Text. Ein Float ist 4 Byte, PCM je nach Auflösung 1 bis 4 Byte. Die Textzahlen sind bis zu 7 Byte + <CR> + <LF> ... also 9 Byte. Wo man das in AC einstellt, kann ich Dir aber auch nicht sagen, da ich damit nicht arbeite. Gruß Jobst
hi, ich hatte damals mal ein Progrämmchen programmiert, welches ein 8bit Mono PCM Wav File in ein C-Array umwandelt. Allerdings ist das Programm ziemlich rudimentär (und vielleicht auch verbuggt) und schluckt ausschließlich 8bit Mono PCM Wav Files (nichts anderes!). Beitrag "Wave File zu C-Array Konverter (Windows Programm)"
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Jonny O. schrieb: > ich hatte damals mal ein Progrämmchen programmiert, welches ein 8bit > Mono PCM Wav File in ein C-Array umwandelt. Dafür kann man unter Linux auch einfach xxd -i <filename.bin> <filename.c> verwenden. Allerdings interessiert es xxd nicht, ob es ein wave-File ist. Ich hab es deshalb nur immer mit Raw-Data (Audacity export als 8Bit unsigned) verwendet.
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Mampf F. schrieb: > Jonny O. schrieb: >> ich hatte damals mal ein Progrämmchen programmiert, welches ein 8bit >> Mono PCM Wav File in ein C-Array umwandelt. > > Dafür kann man unter Linux auch einfach > > xxd -i <filename.bin> <filename.c> > > verwenden. ah - Danke für den sehr guten Tip. Als Windows-Nutzer war das Programm auch mehr eine Verzweiflungstat. ^^
Jobst M. schrieb: > Das ist Text. > Ein Float ist 4 Byte, PCM je nach Auflösung 1 bis 4 Byte. > Die Textzahlen sind bis zu 7 Byte + <CR> + <LF> ... also 9 Byte. Laut dem Wiki von Audacity ist es aber genau so! http://manual.audacityteam.org/man/sample_data_import.html Geht nur nicht.
E. M. schrieb: > Laut dem Wiki von Audacity ist es aber genau so! Ja, mag sein, dass das dort steht. Aber bei ASCII-Ziffern mit z.T. vorangestelltem Vorzeichen ist diese Definition gar nicht notwendig. Ein Minus ist ein Minus. Es ist auch klar, was dieser Strich bedeutet. Der Unterschied zwischen signed und unsigned PCM ist eben einfach, wie das erste Bit eines Wortes interpretiert werden muss. Denn man sieht dem Bit nicht an, wofür es steht und muss deshalb angeben, um welches Format es sich handelt. Die oben von Dir dargestellten Zahlen können also gar keins dieser Formate sein. Gruß Jobst
Ich stimme Deiner Interpretation absolut zu! Allerdings geben die ja in ihrem Wiki ein Bespielfile an, das eben so aussieht. Ich habe mich nun in deren Forum registrieren wollen, um die Frage zu stellen, wie das geht und was passiert: Man kann sich nicht einmal registrieren, weil der Captchunsinn nicht geht und nicht lesbar ist. Reichlich dämlich und Nutzerunfreundlich gemacht.
Mampf F. schrieb: > Sowas hatte ich mir auch mal überlegt ... Aber dann sah ich ein, dass es > unendliche viele gute Künstler gibt, die in der Lage sind, mit > bestehenden Tonleitern und Tönen Hits zu produzieren und dass eine > eigens entwickelte Tonleiter unnötig ist. Mampf F. schrieb: > Naja, ich wollte eher darauf hinaus, dass wenn man nicht in der Lage > ist, mit den üblichen Tonleitern gute Musik zu produzieren, bringt es > auch nichts, sich in neue Tonleitern zu flüchten Ich glaube, hier liegen gleich vier Missverständnisse vor: 1) Wovon Ich sprach, war nicht eine neue Tonleiter, sondern eine veränderte Stimmung. Die Tonleiter, also die Verwendung der Töne in einem bestimmten Kontext bleibt davon unangetastet. Was sich ändert ist nicht die Bedeutung eines Akkords oder eines Tones (eine Spannungsnote bleibt eine solche und auch eine Dominante ist eine solche) sondern es ändert sich der Klang des Akkords. 2) Hits zu produzieren, hat gar nichts mit qualitativer Musik zu tun oder mit Anspruch. Einen Hit produziert man, indem man den Zeitgeist und den Geschmack vieler Personen trifft, die es dann kaufen und hören. Man braucht also sowas wie einen Hamburger wie von einer der bekannten Ketten, eine Currywurst oder eine gut gestylte Tütensuppe, die möglichst vielen schmeckt. 3) Musiker aller Stilrichtungen verwenden (egal ob Hit oder nicht) durchaus mehrere Stimmungen in ihrer Musik und das oft ungewollt: Nehmen wir einen Gitarristen aus den 70ern, der kein Stimmgerät hatte: Der ließ sich ein A vom Organisten geben und hat dann nach Gehör seine Gitarre gestimmt. Was kam dabei raus? Eine überwiegend reine Stimmung, weil er die Saiten passend hingedreht hat. Viele gute Gitarristen abseits des main streams, die akustische Musik produzieren, stimmen heute noch nach Gehör und nicht nach Stimmgerät, weil ihnen die reine oder gleichstufige Stimmen, die man da abrufen kann, zu eintönig ist. Auch in Orchestern ist es bekannt, dass manche ihre Instrumente leicht verstimmen: Ich denke da vor allem an Toms und Pauken, deren Ton aufgrund physikalischer Gesetze nicht konstant über dem Tonverlauf ist. Da wird oft etwas höher angestimmt. Dasselbe gilt für Violinen: Die liegen gerne mal pauschal etwas höher. Das hat angeblich dafür gesorgt, dass wir in Orchesten einen Grundton von 442 Hz haben. Sänger wiederum singen gezielt an den Noten vorbei, um Spannung zu erzeugen. 4) Gute Musik und vor allem innovative Musik bildet sich durchaus fernab der kommerziellen Schienen dadurch ab, dass über neue Tonleitern, Stimmungen und Notenkonstellationen nachgedacht wird. Wir hatten in der Synthgruppe mal einen Typen aus den USA der ein eigenes Notensystem nachgedacht hat und in dem auch Musik geschrieben hat. Die klang ... "interessant". Man muss sich aber schon reinhören.
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Jobst M. schrieb: > Der Chip war damals schon recht innovativ. > https://de.wikipedia.org/wiki/MOS_Technology_SID Der ist das auch heute noch. Es gibt SID-Synthesizer, die direkt mit MIDI spielbar sind und auch verwendet werden. Haben z.T. mehrere solcher Chips drin.
Hallo Mayka Greschner (mayka), es ist schon eigenartig, wenn sich immer mehr in solch einen Thread einklinken und dabei den ursprünglichen Themen Starter so ganz nebenbei aus dem Thread herausschreiben. Ich jedenfalls empfinde es als unmögliches Benehmen der Leute hier! Es ist zwar schon Monate her aber die Frage von "mayka" war schon interessant. Leider hab ich diesen Thread erst jetzt entdeckt, vielleicht hätte ich eine Lösung für sein Vorhaben, zumindest einen Ansatz und ohne MP3 Player oder sonst noch was! Behandelt man hier jeden Neuling so? Klaus
Habe sowas schon gemacht. 2 DDS Generatoren parallel laufen lassen. Je nach abklingphase einen Ton länger laufen lassen. Wichtig ist das die Unabhängig steuerbar sind. Die Ausgabe der 2 mixen und das auf eine PWM geben. Mit einem Cortex M0 und etwas DMA trixerei lief das auch bei. 1MHz MCU Takt Damit kann man relativ beliebige Töne als 2 klang abspielen.
Ghzfghjzf schrieb: > 2 DDS Generatoren parallel laufen lassen. > Die Ausgabe der 2 mixen und das auf eine PWM geben. Nun ja, DDS bauen, mischen und dann erst wandeln ist bei der Anwendung gfs etwas viel des Guten. Wenn man schon eine PWM benutzen möchte, geht das auch direkt: Beitrag "Re: Zweiklang Ton erzeugen - direkte Ausgabe per PWM" Der Ansatz dahinter war, ohne viel Rechenleistung auszukommen. Siehe "BASCOM". Eine Verstimmung und damit Modulation der Schwebung ließe sich durch eine nichtlineare Progression der beiden Wellenformen erzeugen, also einen Zähler mit wandernder Periode.
Für den TE könnte dies hier von Interesse sein: Ein Synthesizerbausatz für kleines Geld, bei dem man die Grundlagen selber erlernen kann: "FRANZIS-Synthesizer-selber-bauen-build-your-own-synthesizer" aufzufinden in der Bucht. Den link habe Ich weggelassen, weil er sicher bald veraltet.
Jobst M. schrieb: > Der Chip war damals schon recht innovativ. > https://de.wikipedia.org/wiki/MOS_Technology_SID Der ist das auch heute noch. Es gibt SID-Synthesizer, die direkt mit MIDI spielbar sind und auch verwendet werden. Haben z.T. mehrere solcher Chips drin. Wusel schrieb: > Da braucht es nur einen SamplePlayer > Da es sich nur um einen Hupenton handelt, werden wenige Werte > ausreichen. Für Audio muss man schon mal mit 20kHz abtasten und ein Ton hat auch eine gewisse Länge. Bei geloopten Samples sind es wenigstens 500ms für den Einstieg, Stopp und das Doppelte für den Loop-Bereich. Sind schon 40000 Werte und 20.000 Zugriffe. Für hohe Qualitität das Doppelte. Dann noch die PWM-Berechnung um einen Timer zu setzen. Einfach Werte setzen ist nicht so dolle im Klang. Und woher bekommen wir einen passenden Hupenklang? Das ist keine Tonerzeugung sondern Abspielen aus der Konserve. Das gibt es beim Pollin für 5,95 fertig zu kaufen.
zwar schon 10 Jahre alt, aber immer wieder schön: http://www.linusakesson.net/hardware/chiptune.php oder mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad, Audio-Erzeugung im VGA-Zeilenrücklauf: http://www.linusakesson.net/scene/craft/index.php
Hallo "Das wird dann in etwa so brauchbar, wie "künstliche Intelligenz", die oft noch weiter danebenliegt, als natürliche Dummheit ;-) Das wäre natürlich fein, wenn ein Computer anhand des persönlichen Musikgeschmackes was Passendes komponiert. Aber warten wir es ab..." Mhhh... ob das wirklich so fein wäre? Viele Musikkabarettisten haben zwar schon oft genug in witziger aber passender Weise gezeigt das es nichts neues gibt und sogar die Popmusik, Rap und so weiter sich bei der Klassik, Jazz, Kindermusik usw. bedient (bewusst oder weil es einfach im Menschen tief "drinnen" steckt was gefällt?). Aber trotzdem gibt es ja immer wider "neue" und überraschende Abwandlungen die eventuell erst mal nicht direkt gefallen und auf die man gestoßen wird, und in den man sich rein hören "muss". Gutes(...) Radio bietet so etwas (DLF, Deutschlandradio Kultur, spät Abend manchmal 1Live...). Wenn man jetzt aber sich nur noch Musik nach seinen aktuellen Geschmack machen lässt lernt man nichts neues kennen, man muss halt auch in gewissen Umfang zu neuen Sachen "gezwungen" werden. Klassik war bis vor einigen Jahren für mich z.B. ein absolutes No go aber durch eine Mischung von Zufall und "Zwang" habe ich diese kennen gelernt und mag vieles davon mittlerweile. Ähnlich war es beim Jazz. Gar nicht funktioniert es aber bei Opern oder "klassischen" Gesang - aber auch das "musste" ich mir mal anhören. So eine "Musikmaschine" würde die Persönliche Filterblase nur noch verstärken - ob das wirlich so wünschenswert wäre...? Intermission
Oldschool schrieb: > oder mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad, Audio-Erzeugung im > VGA-Zeilenrücklauf: Das hat der Macintosh schon 1984 gemacht - mit 22kHz Sample- aka Zeilenfrequenz.
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>Das hat der Macintosh schon 1984 gemacht - mit 22kHz Sample- aka >Zeilenfrequenz. Sicher nicht in der Perfektion wie Linus Akkeson. Der Makintosch hat Hardware zur Monitoransteuerung, der Atmega8 nicht. Das macht einen "leichten Unterschied" im Schwierigkeitsgrad der Aufgabe. Desweiteren kannst Du mal die Speichergrößen von Mac und Atmega8 vergleichen und dann erklären, wie Ton und Bild von der im Video gezeigten Länge mit der Speichergröße des Atmeg8 zu realisieren sind.
Um noch einen Vergleich zu wagen: Es mag einfach erscheinen, 100km in einer Stunde zu fahren. Schwierig wird es, wenn man das mit einem Fahrrad ohne Hilfsantrieb versucht. Und genau das ist es, was Linus Akkesson in seiner Arbeit mit Craft gemacht hat. Leider gibt es nur eine sehr eingeschränkte Anzahl der Leser dieses Forums die die notwendige technische Tiefe mitbringen, um die Leistung Akkesons einschätzen zu können.
chris schrieb: > Und genau das ist es, was Linus > Akkesson in seiner Arbeit mit Craft gemacht hat. Geht es da noch um die Erzeugung eines 2-Klangs?
Matthias S. schrieb: > Das hat der Macintosh schon 1984 gemacht - mit 22kHz Sample- aka > Zeilenfrequenz. Was hatte der für ein Bildformat? Für den 64er erinnere ich mich an irgendwas mit 15kHz.
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