Hallo zusammen, bisher hatte ich mit Arduino nichts zu tun, soll aber auf Bitte eines Freundes eine Platine dazu entwickeln. Soweit auch nicht weiter anspruchsvoll. Das Projekt benötigt eine Spannungsversorgung von 15-18V DC, max. 3A, die für den Anschluss externer Komponenten benötigt wird. Weiterhin müssen 12V, max. 500mA, für die Speisung von Geräten an einer Schnittstelle (RS485) und 3,3V, max. 250mA, für einen ESP8266 bereitgestellt werden. Der Plan war jetzt, die 15-18V einem externen Netzteil zu entnehmen und auf der Zusatzplatine daraus 12V für die RS485-Geräte mit einem 7812 zu erzeugen und das gleichzeitig dem Arduino als Vin vorzuwerfen, der durch den bordeigenen Regler seine 5V (und die für den MAX483) erzeugt. Außerdem sollte ein Schaltregler aus den 12V die Spannung für den ESP8266 bereitstellen. Durch die Diskussion hier bin ich jetzt etwas verunsichert, ob das mit den 12V für Vin des Arduino so sinnvoll ist oder ob ich das besser umstellen sollte. Eine Variante wäre ein Schaltregler direkt für die 5V des Arduino und daraus dann mit einem LDO die 3,3V für den ESP8266. Hat da jemand noch eine bessere Idee? Danke, Thomas
hallo, ich finde deine Idee OK. Hier würde ich das abhängig von 5 Volt-Last machen. Wenn 5 Volt außer Arduino selbst und MAX483 niemand sonst braucht, darf Vin auch 12 Volt bleiben. Als Variante, um Arduino-Regler zu schonen: zwischen 12 Volt und Vin eine Z-Diode für 3,9 oder 4,3, notfalls 4,7 Volt zu schalten.
Du kannst dir die Verlustleistungen auf einem Stück Papier zusammenrechnen und gegen Vorgaben prüfen (es geht nur auf Papier). Dafür muss jeder der Regler die Leistung aus Spannungsdifferenz mal Strombedarf vernichten. 15V auf 12V bei 100mA bedeuten 3V*100mA Verlustleistung. 12V auf 5V bei 100mA ist folglich noch etwas mehr, da 7V vernichtet werden müssen usf. Bei 10-20mA ist das kein großes Problem. Aber je nach Belastung der Ausgänge wird deine Linearregler-Kaskade ordentlich warm und verbrät so oder so >70% der Leistung (um 15V auf 3,3V herunterzubringen).
Thomas P. schrieb: > 12V für die RS485-Geräte RS-485 läuft mit 5V. +/-12V brauchten nur die ganz alten RS-232 Transmitter.
Peter D. schrieb: > RS-485 läuft mit 5V. > +/-12V brauchten nur die ganz alten RS-232 Transmitter. Ich weiß, deshalb schrieb ich ja auch 'RS485-Geräte'. Der Bus führt die Betriebsspannung von 12V mit, weil die angeschlossenen Geräte eben dafür ausgelegt sind. Boris O. schrieb: > Bei 10-20mA ist das kein großes Problem. Aber je nach Belastung der > Ausgänge wird deine Linearregler-Kaskade ordentlich warm und verbrät so > oder so >70% der Leistung (um 15V auf 3,3V herunterzubringen). Ja, gerechnet habe ich schon und aus diesem Grund ist die 3,3V-Versorgung auch als Schaltregler geplant. Mir macht die 12V-Versorgung als Vin des Arduinos Kopfschmerzen, da im anderen Thread angeführt wurde, dass man die Arduinos nicht so randgenäht am oberen Ende der Versorgungsspannungstoleranz betreiben soll. Thomas
Thomas P. schrieb: > Mir macht die 12V-Versorgung als Vin des Arduinos Kopfschmerzen, da im > anderen Thread angeführt wurde, dass man die Arduinos nicht so > randgenäht am oberen Ende der Versorgungsspannungstoleranz betreiben > soll. Aus diesem Grund spendiere ich in meinen Arduino Projekten immer so einen kleinen preiswerten DC-DC Wandler: http://www.ebay.de/itm/like/272508241785?chn=ps&dispItem=1 Da bei mir generell als Grundspannungsversorgung 24 VDC zum Einsatz kommt, verwende ich mit Vorliebe für jede benötigte Spannung diese praktische Schaltregler. (Beispielsweise 8,5V für Arduinoboard)
Thomas P. schrieb: > Eine Variante wäre ein Schaltregler direkt für die 5V des Arduino und > daraus dann mit einem LDO die 3,3V für den ESP8266. Diese Idee halte ich für gut.
Thomas P. schrieb: > bordeigenen Regler seine 5V (und die für den MAX483) erzeugt. Da der Max Kontakt zur Außenwelt hat und auch mal kurzgeschlossen werden kann, halte ich das für eine schlechte Idee.
Manfred schrieb: > Da der Max Kontakt zur Außenwelt hat und auch mal kurzgeschlossen werden > kann, halte ich das für eine schlechte Idee. Danke für den Hinweis, aber da mache ich mir keine Gedanken. Das geht schon seit vielen Jahren gut (RJ12-Kabel) und bis jetzt ist es noch nie zu Problemen/Zerstörungen gekommen. Thomas
Hallo Thomas, bei einem ähnlichen Problem habe ich je für die 12V und für die 5V (für den Prozessor und den Netzwerkchip) einen DC/DC verwendet. Und wenn ich mir die Spannungen und Ströme so ansehe, kann ich mir das Anwendungsgebiet denken :-) Servus Wolfgang
Thomas P. schrieb: >> Da der Max Kontakt zur Außenwelt hat und auch mal kurzgeschlossen werden >> kann, halte ich das für eine schlechte Idee. > > Danke für den Hinweis, aber da mache ich mir keine Gedanken. Das geht > schon seit vielen Jahren gut (RJ12-Kabel) und bis jetzt ist es noch nie > zu Problemen/Zerstörungen gekommen. Es geht nicht um die Ermordung vom Max, sondern die mögliche Rückwirkung, wenn der dem µC zuviel Strom klaut.
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