Hi, Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch, wie genau ich den Stromverbrauch eines Motors in Sternschaltung messe, welcher mit Raumzeigermodulation angeregt wird und an einer DC-Spannungsquelle hängt. Was ich messen kann, sind die einzelnen Phasenströme, aufgrund deren ich gerne den gesamten Verbauch bestimmen möchte. Jemand eine Idee?
Ich nehme an, Du meinst die elektrische Leistungsaufnahme des Motors? Hierzu ist die elektrische Innenverschaltung irrelevant, da Du diese von außen ja ohnehin nicht siehst. Unter der Voraussetzung (ca.) identischer Phasenspannungen und -ströme (d. h. symmetrischer Verbraucher) gilt damit auch hier die übliche Formel zur Leistungsbestimmung in Drehstromnetzen: P = sqrt(3) U I * cos(phi) Wobei U die effektive Spannung zwischen zwei Außenleitern und I der effektive Strom in einem Außenleiter ist.
Bert S. schrieb: > Hi, > > Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch, wie genau ich den > Stromverbrauch eines Motors in Sternschaltung messe, welcher mit > Raumzeigermodulation angeregt wird und an einer *DC-Spannungsquelle* > hängt. Da hast du wohl die Art der U-Quelle leicht verwechselt, oder was wäre mit DC gemeint? > Was ich messen kann, sind die einzelnen Phasenströme, aufgrund > deren ich gerne den gesamten Verbauch bestimmen möchte. Jemand eine > Idee?
Es kann durchaus sein, dass eine Gleichspannungsquelle vorliegt, die evtl. direkt an den Zwischenkreis angeschlossen ist. Dann kann man den die elektrische Aufnahmeleistung einfach mit P=U*I berechnen, wobei ein gewisser Anteil als Wärme im Umrichter "verlorengeht". Diesen Betrag kann man leicht schätzen. Der Rest wird Wärme im Motor und Bewegung an der Welle. Um was und welche Größenordnung geht es denn genau?
Da habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt, mit der DC-Spannungsquelle meinte ich natürlich die Versorgung des Kontrollers, der eben durch PWM die einzelnen Phasen des Motors an diese DC-Spannungsquelle hängt. Es geht um Ströme bis etwa 2A.
Toni Tester schrieb: > Hierzu ist die elektrische Innenverschaltung irrelevant, da Du diese von > außen ja ohnehin nicht siehst. > Unter der Voraussetzung (ca.) identischer Phasenspannungen und -ströme > (d. h. symmetrischer Verbraucher) gilt damit auch hier die übliche > Formel zur Leistungsbestimmung in Drehstromnetzen: > > P = sqrt(3) U I * cos(phi) > > Wobei U die effektive Spannung zwischen zwei Außenleitern und I der > effektive Strom in einem Außenleiter ist. Falsch bei einer Sternschaltung ist die Spannung gegen den Nullpunkt relevant. Bei Dreieck die Außenleiterspannung. Oder wie erklärst du dass im Dreieckbetrieb eine größere Leistung zur Verfügung steht. Nähere ist in jedem Tabellen ich für Elektriker oder auch im Tietze Schenk zu finden. Thomas
Thomas schrieb: >> P = sqrt(3) U I * cos(phi) >> >> Wobei U die effektive Spannung zwischen zwei Außenleitern >> und I der effektive Strom in einem Außenleiter ist. > > Falsch Na, na. Nicht so übereifrig... > bei einer Sternschaltung ist die Spannung gegen den > Nullpunkt relevant. Bei Dreieck die Außenleiterspannung. > Oder wie erklärst du dass im Dreieckbetrieb eine größere > Leistung zur Verfügung steht. Bei GEGEBENEM Leiterstrom? Das rechne mal bitte vor. Tatsächlich ist es ganz einfach: Das speisende Netz "weiss" nichts von der Innenschaltung des Verbrauchers -- kann auch gar nichts wissen. > Nähere ist in jedem Tabellen ich für Elektriker oder auch > im Tietze Schenk zu finden. Da wartet eine Enttäuschung auf Dich: Dort steht genau die von Dir als falsch bezeichnete Formel...
Possetitjel schrieb: > Tatsächlich ist es ganz einfach: Das speisende Netz "weiss" > nichts von der Innenschaltung des Verbrauchers -- kann auch > gar nichts wissen. Smart Grid könnte das! ;-)
Die Formel hab ich auch nicht in Frage gestellt. Ließ noch mal nach. Ich habe geschrieben dass bei Stern Schaltung die Spannung gegen den Sternpunkt relevant ist und bei Dreieck die Spannung zwischen den Außenleitern. Toni Tester behauptet dass auch bei Sternschaltung die Außenleiterspannung zu nehmen ist. Das ist definitiv falsch. Die Leistung steigt im Dreieckbetrieb auf das 3fache. Eine Sache die jeder Elektriker kennt. Das Problem ist das die meisten hier den Unterschiede der Strangspannungen und Strangströmen bei Stern und Dreieck klar ist. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stern-Dreieck-Anlaufschaltung Thomas
Wenn man die Stromaufnahme des Motors messen will, kann man auch einfach den Strom messen, den er aus dem Zwischenkreis zieht und kann sich die ganze Messerei der Phasenströme sparen. Ganz billig mit Lowside Shunt oder mit Stromsensor in der Highside.
Thomas schrieb: > Die Formel hab ich auch nicht in Frage gestellt. Ließ noch > mal nach. Ich habe geschrieben dass bei Stern Schaltung die > Spannung gegen den Sternpunkt relevant ist und bei Dreieck > die Spannung zwischen den Außenleitern. Und genau das stimmt nicht. > Toni Tester behauptet dass auch bei Sternschaltung die > Außenleiterspannung zu nehmen ist. Das ist definitiv > falsch. Nein! Genau das ist richtig. Beim üblichen Drehstrom sind die Außenleiterspannungen VERKETTET, d.h. die Spannungen Leiter-Leiter und Leiter-Sternpunkt stehen in festem Verhältnis zueinander. Die o.a. Formel ist daher allgemeingültig. > Die Leistung steigt im Dreieckbetrieb auf das 3fache. > Eine Sache die jeder Elektriker kennt. Richtig, aber irrelevant. Du vermengst netzseitige und verbraucherseitige Größen. Das führt zu nichts. Die o.a. Formel rechnet NUR mit NETZSEITIGEN Größen und ist daher allgemeingültig. > Das Problem ist das die meisten hier den Unterschiede > der Strangspannungen und Strangströmen bei Stern und > Dreieck klar ist. ??? Dir ist es offensichtlich nicht klar. Bereits in der allerersten Antwort sind korrekt alle Fakten genannt.
Ich Lese nur Schrott Keine beantwortet die Frage sondern die labern irgendwas
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