Forum: PC Hard- und Software Adapter von 34 pol. Floppy auf USB gesucht


von Wilfred Go. (Gast)


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Hallo! Ich möchte ein existierendes Floppy Emulator Laufwerk mit 34pol. 
Floppy Anschluss an den USB Anschluss eines PC anschließen, damit ich es 
am Notebook testen und die Daten einspielen kann, bevor ich es in die 
Hardware einsetze, wo es ein Floppy Laufwerk ersetzen soll. Prinzipiell 
bräuchte ich also einen Adapter von USB auf 34 polige Floppy. So etwas 
habe ich aber nicht gefunden.

Prinzipiell könnte man auf die Idee kommen, ein externes Disketten 
Laufwerk mit USB Anschluss auszuschlachten. Aber ich habe nur solche mit 
Slimline Laufwerk gefunden, die nicht den 34 poligen Stecker haben.

Weiß jemand eine Lösung?

Hier findet man ein Laufwerk mit einem solchen 34 poligen Stecker, den 
es auf USB zu adaptieren gilt:
http://www.ebay.de/itm/Updated-Version-SFR1M44-U100-USB-Floppy-Drive-Emulator-1-44MB-2HD-Cylinders-/132280186791?hash=item1ecc8377a7:g:vHMAAOSwVRNZf-E9

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wilfred Go. schrieb:
> Aber ich habe nur solche mit Slimline Laufwerk gefunden, die nicht den
> 34 poligen Stecker haben.
>
> Weiß jemand eine Lösung?

Anschlussbelegung anpassen. Die Slimline-Laufwerke verwenden die 
gleichen Signale, sie sind nur anders angeordnet.

von Sven L. (sven_rvbg)


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von Jupp (Gast)


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von Jupp (Gast)


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von Sven L. (sven_rvbg)


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Top!

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Warum sollte jemand sowas heute noch wollen? Vergessene Datenschätze auf 
Floppy? OK, das kann evtl. sein ...

Ansosten kommt denmnächst jemand, der ein 
Lochstreifen-nach-SMB-Interface sucht ...

von Sven L. (sven_rvbg)


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Dachte immer Du bist in der IT unterwegs?

In einigen Firmen sind gerade bei Dingen die EDV-gesteuer sind, aber 
nicht unbedingt einen PC-Arbeitsplatz zur Verfügung stellen viele noch 
mit DOS oder andern alten Betriebssystemen am werkeln.

Bespiel (C)NC-Maschinen oder Elektronische Komponententester, vielleicht 
weiß jemand noch ein paar Bsp mehr.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Sven L. schrieb:
> Dachte immer Du bist in der IT unterwegs?
>
> In einigen Firmen sind gerade bei Dingen die EDV-gesteuer sind, aber
> nicht unbedingt einen PC-Arbeitsplatz zur Verfügung stellen viele noch
> mit DOS oder andern alten Betriebssystemen am werkeln.
>
> Bespiel (C)NC-Maschinen oder Elektronische Komponententester, vielleicht
> weiß jemand noch ein paar Bsp mehr.

Ok ... ich will das ja nicht (personifiziert) abwerten.

Und diese Leute sind heute noch mit mehr oder weniger obskuren 
Floppy-Interfaces unterwegs? Hm ... das Leben kann schon hart sein ...

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Wie bringst Du denn Daten auf ein Zielsystem, das nur ein Floppy hat?

von RetroNerd (Gast)


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Das wäre doch mal ein schönes Mikrocontroller Bastelprojekt. Allerdings 
wäre die Übertragungsrate mit 50 Baud relativ nervig beim Dateitransfer.

Ich bin aktuell auch gerade am "Retten" 30 Jahre alter Schätze auf 
Floppy. Falls jemand ausser mir auch noch so verrückt ist und das auch 
noch vor hat, sollte sich langsam beeilen, leider verlieren die Dinger 
nämlich mit den Jahren ihre Magnetisierung bzw. altern ganz einfach, was 
sich zum Teil massiv in fehlerhaften Sektoren bemerkbar macht.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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.. ich sag mal so: Daten die ich nicht wirklich akut vermisse, sind 
evtl. interessant, aber im Prinzip irrelevant.

Will sagen: Wird da nicht irgendwie informelle Leichtenfledderei oder 
digiales Messietum betrieben?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Und sind es nicht Leute wie Du, die nichts vermissen und dann im Forum 
aufgeregt posten: Brauche sowieso für sowieso, oder wer hat noch dies 
und das?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Sven L. schrieb:
> Und sind es nicht Leute wie Du, die nichts vermissen und dann im
> Forum
> aufgeregt posten: Brauche sowieso für sowieso, oder wer hat noch dies
> und das?

Ahhh ... ja. Ich dedektiere aus dieser Mitteilung eine gewisse 
Nicht-Übereinstimmung mit meinen Ansichten. Aber leider verschiesst sich 
mir der tiefere Sinn.

Hast du zu dieser fortgeschrittenen Zeit noch Lust und Kraft, dich 
detaillerter zu äussern?

Aber mach' hinne, mein Scotch geht zu Ende :-) ...

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Nö hab ich nicht.

Wenn man aufmerksam durch's Forum geht wird mann immer mal merken, das 
jemand  alte Dinge braucht, sei es ein Manual, ein Abbild eines EPROMS 
oder eben bestimmte SW, die je nach alter auf Disketten geliefert wurde.

Und sei es nur MS-DOS.

von RetroNerd (Gast)


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Frank E. schrieb:
> .. ich sag mal so: Daten die ich nicht wirklich akut vermisse,
> sind
> evtl. interessant, aber im Prinzip irrelevant.
>
> Will sagen: Wird da nicht irgendwie informelle Leichtenfledderei oder
> digiales Messietum betrieben?

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht, aber in meinem Fall ist das auch ein 
bisschen Sentimentalität. Es handelt sich u.a. um alte Apple2e/gs 
Disketten und die erfreuen sich unter Spinnern wie mir :-D eines 
gewissen Kultstatus. Außerdem habe ich noch alte Eagle Dateien gefunden, 
Chat-Logs und Textdateien, die sich nach der langen Zeit schon wieder 
als "Zeitzeugen" ganz gut machen. So kann man auch mal sehen, was man in 
seiner Jugend so fabriziert hat.

Ich habe im Keller auch noch alte Schulhefte von mir, in die ich von 
Zeit zu Zeit mal amüsiert hinein schaue.

Und zum Messietum: Es passen knapp 500 Disketten auf eine CD, also 
gewinnt man bei der Aktion sogar physischen Platz, und auf einem Cloud 
Laufwerk wird der sogar noch außerhalb meiner 4 Wände gehostet.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Sven L. schrieb:
> Nö hab ich nicht.
>
> Wenn man aufmerksam durch's Forum geht wird mann immer mal merken, das
> jemand  alte Dinge braucht, sei es ein Manual, ein Abbild eines EPROMS
> oder eben bestimmte SW, die je nach alter auf Disketten geliefert wurde.
>
> Und sei es nur MS-DOS.

Ja ja ... das will ich ja garnicht völlig abstreiten.

Aber nach geschätzt 20 Jahren? Ok, da erwacht evtl, die eine oder andere 
Erinnerung und damit das Verlangen ...

Aber sind wir mal ehrlich? Das Leben hängt nicht davon ab. Nett, es zu 
haben, aber die Welt dreht sich auch ohne weiter ...

von RetroNerd (Gast)


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Frank E. schrieb:

> Aber sind wir mal ehrlich? Das Leben hängt nicht davon ab. Nett, es zu
> haben, aber die Welt dreht sich auch ohne weiter ...

Ja allerdings, und das ist auch gut so. Aber man muss 2017 mal erlebt 
haben, wenn eine 140kB Diskette knapp 60s braucht, um kopiert zu werden. 
Da freut man sich noch viel mehr, daß der DSL Anschluss heutzutage 
50Mbit/s überträgt und man sich darüber 4k-Filme anschauen kann.

Mein Dalwhinnie ist noch halb voll, falls es bei Dir zur neige geht... 
:-D

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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RetroNerd schrieb:
> Frank E. schrieb:
>
>> Aber sind wir mal ehrlich? Das Leben hängt nicht davon ab. Nett, es zu
>> haben, aber die Welt dreht sich auch ohne weiter ...
>
> Ja allerdings, und das ist auch gut so. Aber man muss 2017 mal erlebt
> haben, wenn eine 140kB Diskette knapp 60s braucht, um kopiert zu werden.
> Da freut man sich noch viel mehr, daß der DSL Anschluss heutzutage
> 50Mbit/s überträgt und man sich darüber 4k-Filme anschauen kann.
>
> Mein Dalwhinnie ist noch halb voll, falls es bei Dir zur neige geht...
> :-D

Ich würde es eher interessant finden, wir hätten schon 2200 oder so. 
Aber leider ist das nicht so und wir haben diesbezüglich nur die 
Fantasie der Autoren von z.B. Perry Rhodan ...

Hey ... coole Communication. Ok, man muss das Lebemn nehmen wie es ist 
...
Also dann halt dich mal ran ... bis demnächst. :-)

: Bearbeitet durch User
von Retro N. (retronerd)


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Frank E. schrieb:

> Ich würde es eher interessant finden, wir hätten schon 2200 oder so.
> Aber leider ist das nicht so und wir haben diesbezüglich nur die
> Fantasie der Autoren von z.B. Perry Rhodan ...

Jetzt sind wir aber ziemlich weit vom eigentlichen Thema "Shugart auf 
USB" abgekommen...

Aber ehrlich gesagt würde ich eher gleich anstelle eines Adapters sowas 
kaufen,  das kommt nicht erst nach 6 Wochen aus China und kostet auch 
fast nix: 
https://www.amazon.de/Floppy-Disketten-Laufwerk-extern-schwarz/dp/B000KMHV7S

Zu Deinem Posting: Im Jahr 2200 würden einen die holografischen 
Displays, die neuronalen Schnittstellen, kybernetische Implantate usw. 
(oder was es dann noch so geben wird) dann auch nicht mehr vom Hocker 
reissen, die hat dann nämlich auch jeder. Könnte aber auch so sein, dass 
man zum Wasser holen wieder mit dem Eimer zum Brunnen gehen muss.

Perry Rhodan ist zwar "Old School" aber immer noch ganz nett, wenn auch 
nur die ersten Episoden, finde ich.

Ich lese heute lieber z.B. "Transport" von Philip Peterson...

von Jupp (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Aber ehrlich gesagt würde ich eher gleich anstelle eines Adapters sowas
> kaufen,  das kommt nicht erst nach 6 Wochen aus China und kostet auch
> fast nix:

Du und Frank, ihr habt beide das Ansinnen des OP nicht verstanden. Read 
it again, Sam ;)

von Retro N. (retronerd)


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Yessss Sir, you are right!

War schon spät gestern... :-)

von Falk B. (falk)


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@ Wilfred Go. (Gast)

>Hallo! Ich möchte ein existierendes Floppy Emulator Laufwerk mit 34pol.
>Floppy Anschluss an den USB Anschluss eines PC anschließen,

Wozu soll das gut sein?

> damit ich es
>am Notebook testen und die Daten einspielen kann, bevor ich es in die
>Hardware einsetze, wo es ein Floppy Laufwerk ersetzen soll.

Das ist recht sinnlos.

> Prinzipiell
>bräuchte ich also einen Adapter von USB auf 34 polige Floppy. So etwas
>habe ich aber nicht gefunden.

Das dürfte auch recht schwierig werden, denn dein PC hat nur USB-HOST 
Anschlüsse, der USB-Floppy Emulator frißt aber nur USB-Sticks, welche 
USB-DEVICES sind.

>Prinzipiell könnte man auf die Idee kommen, ein externes Disketten
>Laufwerk mit USB Anschluss auszuschlachten. Aber ich habe nur solche mit
>Slimline Laufwerk gefunden, die nicht den 34 poligen Stecker haben.

>Weiß jemand eine Lösung?

Du hast ein Verständnisproblem. Das Problem das du lösen willst, 
exitiert gar nicht.

>Hier findet man ein Laufwerk mit einem solchen 34 poligen Stecker, den
>es auf USB zu adaptieren gilt:
>Ebay-Artikel Nr. 132280186791

Du nimmst einfach ein normales Floppy mit USB-Anschluß, kopierst alle 
Daten  auf den PC. Dann nimmst du einen USB-Stick, der mittels der 
passenden Software für das USB-Floppy vorbereitet wird (virtuelle 
Disketten anlegen) und kopierst dann die auf dem PC gespeicherten 
Disketten auf den USB-Stick. Fertig.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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RetroNerd schrieb:
> Es handelt sich u.a. um alte Apple2e/gs Disketten

Die aber kannst Du mit einem PC-Diskettenlaufwerk nicht lesen. 
Einerseits haben die Dinger nur 35 statt 40 Spuren, andererseits sind 
sie nicht mit MFM, sondern mit GCR formatiert. Und das ist das Problem, 
das kann ein üblicher Floppycontroller, wie er in PCs und auch in 
USB-Disketten-Adaptern zu finden ist, nicht verarbeiten.

von Falk B. (falk)


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@ Sven L. (sven_rvbg)

>Bespiel (C)NC-Maschinen oder Elektronische Komponententester, vielleicht
>weiß jemand noch ein paar Bsp mehr.

Ich hab vor einiger Zeit ein LeCroY Oszi auf einen USB-Flopply Emulator 
umgebaut, das originale Floppylaufwerk war defekt. Nun kann man wieder 
Screenshots speichern, geht aber genauso langsam wie beim Original ;-)

von Retro N. (retronerd)


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Falk B. schrieb:
> @ Wilfred Go. (Gast)
>
>>Hallo! Ich möchte ein existierendes Floppy Emulator Laufwerk mit 34pol.
>>Floppy Anschluss an den USB Anschluss eines PC anschließen,
> Du hast ein Verständnisproblem. Das Problem das du lösen willst,
> exitiert gar nicht.
>

Wohl wahr... man benötigt ein existierendes Floppydrive, um Images einer 
Diskette zu erzeugen. Die kopiert man dann direkt als File auf den USB 
Stick.

Zu bequemen Handling gibt es dazu auch auch ein Tool, wie immer hilft 
google, wenn man die richtigen Stichwörter eingibt:

https://pixelnostalgie.de/2017/05/tutorial-gotek-sfr1m44-u100-k-usb-floppy-emulator/

von Retro N. (retronerd)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> RetroNerd schrieb:
>> Es handelt sich u.a. um alte Apple2e/gs Disketten
>
> Die aber kannst Du mit einem PC-Diskettenlaufwerk nicht lesen.
> Einerseits haben die Dinger nur 35 statt 40 Spuren, andererseits sind
> sie nicht mit MFM, sondern mit GCR formatiert. Und das ist das Problem,
> das kann ein üblicher Floppycontroller, wie er in PCs und auch in
> USB-Disketten-Adaptern zu finden ist, nicht verarbeiten.

Du hast Recht, aber das hat auch niemand behauptet.

Ich habe hier noch Originalhardware und transferiere die Floppies (140k, 
640k 80T, 800k) per ADT http://adtpro.sourceforge.net/) via Ethernet 
http://a2retrosystems.com/ auf den PC, wo diese mit einem Emulator und 
auch für das PC-OS direkt mit Ciderpress http://a2ciderpress.com/ lesbar 
sind.

: Bearbeitet durch User
von Maschinenman (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Warum sollte jemand sowas heute noch wollen? Vergessene Datenschätze auf
> Floppy? OK, das kann evtl. sein ...
>
> Ansosten kommt denmnächst jemand, der ein
> Lochstreifen-nach-SMB-Interface sucht ...

Es gibt auch noch Maschinen die ein solches Laufwerk haben, und du 
willst keine Funktionsfähige Maschine im Wert von 100.000 € wegen eines 
Floppy LW
ersetzen!

von Jupp (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Das dürfte auch recht schwierig werden, denn dein PC hat nur USB-HOST
> Anschlüsse, der USB-Floppy Emulator frißt aber nur USB-Sticks, welche
> USB-DEVICES sind.

Och Kinners...Sinnentnehmendes Lesen?

Er hat einen Floppy-Emulator, das ist ein Stück Hardware mit 
klassischen 34pol Anschluß. Diese Seite soll mit einem Adapter an USB 
angeschlossen werden. Dort hinein kommt dann $Speichermedium.

von hns (Gast)


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RetroNerd schrieb:
>
> Ich bin aktuell auch gerade am "Retten" 30 Jahre alter Schätze auf
> Floppy. Falls jemand ausser mir auch noch so verrückt ist und das auch
> noch vor hat, sollte sich langsam beeilen, leider verlieren die Dinger
> nämlich mit den Jahren ihre Magnetisierung bzw. altern ganz einfach, was
> sich zum Teil massiv in fehlerhaften Sektoren bemerkbar macht.

Ja, das Thema habe ich auch im Hinterkopf...

Ich habe noch einen dicken Stapel 5 1/4-Zoll-Disketten und sogar noch 
ein Laufwerk, das seit mindestens 25 Jahren nicht mehr unter Strom 
stand. Und ich habe auch keinen passenden Controller-Chip oder Board.

Leider haben die meines Wissens ein anderes Interface als die externen 
3,5-Zoll-Laufwerke mit USB. So dass ein Umbasteln wohl nicht zum Ziel 
führt.

Was ich derzeit überlege ist das Laufwerk an einen BeagleBone o.ä. 
anzuklemmen (mit Level-Shifter auf 5V-TTL). Der AM3358 sollte schnell 
genug sein die Dekodierung direkt vorzunehmen indem er die Receive-Daten 
sampelt. Das könnte man sogar als Linux-Kernel-Treiber schreiben der die 
Interrupts sperrt (bis Sektor gelesen oder Timeout) und damit den 
Prozessor komplett übernimmt.

Es muß ja nicht mal beim ersten Leseversuch klappen, da es ja noch CRC 
gibt. Der Rest (Indeximpuls, Spur-Steuerung) läßt sich per GPIOs lösen.

Und aus dem Bitstrom das Adressfeld und den Datensektor herauszuholen 
ist auch nicht weiter schwer zu programmieren (in meiner Uni-Zeit hatten 
wir da sogar einen Praktikumsversuch dazu wie das exakt funktioniert).

Aber wenn es da eine fertige Lösung gäbe oder jemand schon daran 
arbeitet, dann wäre das ein schönes Bastelprojekt zum Mitmachen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Mich würde am Ende mal ein Erfahrungsbereicht zu diesen virtuellen 
Floppies auf USB-Stick interessieren.

Was passiert, wenn man den Stick in einen normalen Rechner steckt, kann 
man dann das Image kopieren via Explorer oder sieht man nur einen Stick 
der formatiert werden will?

von Jupp (Gast)


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hns schrieb:
> Aber wenn es da eine fertige Lösung gäbe

Passende Hardware besorgen, den Rest macht VGA-Copy. Zumindest bis zum 
P1 kein Problem.
[Na, wer kennt es noch? Alte Säcke vor ;)]

von Jupp (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Was passiert, wenn man den Stick in einen normalen Rechner steckt, kann
> man dann das Image kopieren via Explorer oder sieht man nur einen Stick
> der formatiert werden will?

Bei den meisten, die mir unter die Finger kamen, sieht Windows nur einen 
leeren Stick. Bissle Info zum Thema:

https://pixelnostalgie.de/2017/05/tutorial-gotek-sfr1m44-u100-k-usb-floppy-emulator/

von hns (Gast)


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Jupp schrieb:
> hns schrieb:
>> Aber wenn es da eine fertige Lösung gäbe
>
> Passende Hardware besorgen, den Rest macht VGA-Copy. Zumindest bis zum
> P1 kein Problem.
> [Na, wer kennt es noch? Alte Säcke vor ;)]

Was ist "passende Hardware"? Was ist "VGA-Copy und P1"? Ich suche ja 
eine die zum vorhandenen Laufwerk paßt. Und irgendwie USB kann...

von Jupp (Gast)


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hns schrieb:
> Was ist "passende Hardware"?

386er bis [P]entium[1]

> Was ist "VGA-Copy und P1"?

VGA-Copy kannste doch wohl selber googlen...

>Ich suche ja eine die zum vorhandenen Laufwerk paßt.

5 1/4" kann nahezu jede PC-Hardware mit Floppy-Anschluss. Mit VGA-Copy 
Disk-Images anlegen.

von hns (Gast)


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Jupp schrieb:
> hns schrieb:
>> Was ist "passende Hardware"?
>
> 386er bis [P]entium[1]

Ja, da sollte mein Laufwerk daranpassen.

Es sollte aber auch USB geben damit ich die gelesen Daten nicht nur auf 
eine andere Floppy kopieren kann. Oder?

>
>> Was ist "VGA-Copy und P1"?
>
> VGA-Copy kannste doch wohl selber googlen...

Ok. Habe es gefunden. Aber ohne Hardware und DOS ziemlich nutzlos.

>
>>Ich suche ja eine die zum vorhandenen Laufwerk paßt.
>
> 5 1/4" kann nahezu jede PC-Hardware mit Floppy-Anschluss.

Ich will aber keine weitere Uralttechnik anschaffen (das Laufwerk reicht 
schon) mit riesigem Gehäuse und zu keinem vorhandenen Monitor 
kompatibel.

> Mit VGA-Copy
> Disk-Images anlegen.

Und dann? Vermutlich brauche ich noch eine Netzwerkkarte :)
Und muß mich wieder in DOS einarbeiten.

Nee, ich suche wie beschrieben eine Lösung, die einen modernen 
Microcontroller mit USB nimmt. Vielleicht gibt es das ja irgendwo oder 
jemand entwickelt schon daran.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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hns schrieb:
> Leider haben die meines Wissens ein anderes Interface als die externen
> 3,5-Zoll-Laufwerke mit USB.

Das Interface ist schon das gleiche, aber der USB-Floppy-Controller weiß 
nicht, daß er ein 5.25"-Laufwerk ansteuern soll, das mit anderen 
Parametern (Datenrate & Drehzahl) betrieben wird. Könnte man die 
Firmware des USB-Floppy-Controllers anpassen, wäre das Problem lösbar.

> Was ich derzeit überlege ist das Laufwerk an einen BeagleBone o.ä.
> anzuklemmen (mit Level-Shifter auf 5V-TTL). Der AM3358 sollte schnell
> genug sein die Dekodierung direkt vorzunehmen indem er die Receive-Daten
> sampelt.

Henrik Haftmann hat einen Ansatz auf Basis eines USB-fähigen AVRs 
zusammengestrickt, das ist zwar wohl nicht komplett fertig, aber wohl 
eine Grundlage für eigene Forschungen:

https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/PC/usbfloppy/

von hns (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> hns schrieb:
>> Leider haben die meines Wissens ein anderes Interface als die externen
>> 3,5-Zoll-Laufwerke mit USB.
>
> https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/PC/usbfloppy/

Ah, super! Ja genau das ist mein Gedanke. Nur hätte ich einen BeagleBone 
genommen, aber das ist eigentlich egal (solange man die 
Programmierwerkzeuge hat und beherrscht - da wäre bei mir der BeagleBone 
besser).

Danke.

von Duennwandiger Troll (Gast)


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>Warum sollte jemand sowas heute noch wollen? Vergessene Datenschätze auf
Floppy? OK, das kann evtl. sein ...

Wir haben auch lang e gesucht, und leider nichts brauchbares gefunden. 
Wir sind immer noch interessiert. Es geht in diesem Fall um einen 40GHz 
Networkanalyzer fuer 100k. Den kauft man nicht mal eben neu. Kein 
budget, sorry. Der laesst seine Daten auf Floppies raus.

von Maschinenmann (Gast)


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Jupp schrieb:
> hns schrieb:
>> Aber wenn es da eine fertige Lösung gäbe
>
> Passende Hardware besorgen, den Rest macht VGA-Copy. Zumindest bis zum
> P1 kein Problem.
> [Na, wer kennt es noch? Alte Säcke vor ;)]

Ja, aber ich fand QCopy Pro immer besser :)

von Jupp (Gast)


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Duennwandiger Troll schrieb:
> Wir haben auch lang e gesucht, und leider nichts brauchbares gefunden.
> Wir sind immer noch interessiert. Es geht in diesem Fall um einen 40GHz
> Networkanalyzer fuer 100k. Den kauft man nicht mal eben neu. Kein
> budget, sorry. Der laesst seine Daten auf Floppies raus.

Wie schon weiter oben:

https://pixelnostalgie.de/2017/05/tutorial-gotek-sfr1m44-u100-k-usb-floppy-emulator/

Eines der beschriebenen Laufwerke kaufen und statt mit Disketten mit 
USB-Sticks hantieren.

von michael_ (Gast)


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hns schrieb:
>>
>>>Ich suche ja eine die zum vorhandenen Laufwerk paßt.
>>
>> 5 1/4" kann nahezu jede PC-Hardware mit Floppy-Anschluss.
>
> Ich will aber keine weitere Uralttechnik anschaffen (das Laufwerk reicht
> schon) mit riesigem Gehäuse und zu keinem vorhandenen Monitor
> kompatibel.

Dann mach mal, deine intelligente neumodische Lössung ist allemal 
aufwendiger als die alte Technik.
Wie genannt, fast jede 5 Jahre alte Hauptplatine mit Floppyanschluß kann 
das.
Aber auch uralte PC mit VGA sind am Flachbildschirm anzeigbar.

Für dich wird aber das Besorgen einer 5 1/4" Floppy mehr Sorgen 
bereiten.
Vor allem wenn es echte 360 ziger sein sollen.
Und wenn du alte 720KB 5 1/4" Floppy kopieren willst, dann kommst du um 
alte Hardware nicht drumrum.

Maschinenmann schrieb:
>> Passende Hardware besorgen, den Rest macht VGA-Copy. Zumindest bis zum
>> P1 kein Problem.
>> [Na, wer kennt es noch? Alte Säcke vor ;)]
>
> Ja, aber ich fand QCopy Pro immer besser :)

Unsinn, für Disketten reichte VGA-Copy immer.
QCopy hatte mir bei HD sehr geholfen.

von hns (Gast)


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michael_ schrieb:
> hns schrieb:
>>>
>>>>Ich suche ja eine die zum vorhandenen Laufwerk paßt.
>>>
>>> 5 1/4" kann nahezu jede PC-Hardware mit Floppy-Anschluss.
>>
>> Ich will aber keine weitere Uralttechnik anschaffen (das Laufwerk reicht
>> schon) mit riesigem Gehäuse und zu keinem vorhandenen Monitor
>> kompatibel.
>
> Dann mach mal, deine intelligente neumodische Lössung ist allemal
> aufwendiger als die alte Technik.
> Wie genannt, fast jede 5 Jahre alte Hauptplatine mit Floppyanschluß kann
> das.
> Aber auch uralte PC mit VGA sind am Flachbildschirm anzeigbar.
>
> Für dich wird aber das Besorgen einer 5 1/4" Floppy mehr Sorgen
> bereiten.
> Vor allem wenn es echte 360 ziger sein sollen.
> Und wenn du alte 720KB 5 1/4" Floppy kopieren willst, dann kommst du um
> alte Hardware nicht drumrum.

Ich glaube Du hast mein Problem nicht verstanden (das ist ähnlich, aber 
auch etwas anders als beim OP):
ich habe ein Laufwerk und ca. 80 Stück 5 1/4" Floppies mit alten Daten 
(CP/M und ähnliches). Nur kein Interface zu modernen Rechnern (übrigens 
ist da kein Windows drauf. Daher liegt auch nirgends eine alte 
Hauptplatine oder VGA-Monitor herum...).
Und da dürfte eine Lösung auf Basis BeagleBone unter 100€ kosten.

von Falk B. (falk)


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@Jupp (Gast)

>> Das dürfte auch recht schwierig werden, denn dein PC hat nur USB-HOST
>> Anschlüsse, der USB-Floppy Emulator frißt aber nur USB-Sticks, welche
>> USB-DEVICES sind.

>Och Kinners...Sinnentnehmendes Lesen?

In der Tat.

>Er hat einen Floppy-Emulator, das ist ein Stück Hardware mit
>klassischen 34pol Anschluß.

Richtig. Vor sitzt eine USB-Buchse, dort wird der USB-Stick eingesteckt, 
welcher die Floppys als Image enthält.

> Diese Seite soll mit einem Adapter an USB
>angeschlossen werden. Dort hinein kommt dann $Speichermedium.

Technisch machbar, praktisch aber sinnlos. Denn dann liest der PC über 
den USB-Adapter und Floppy EMULATOR die Images vom USB-Stick. Toll. Da 
kann man den USB-Stick auch gleich in den PC stecken und ggf. mit 
Zusatzsoftware die Images verarbeiten. Damit hat man aber noch KEINE 
Sekunde Zugang zu den Originaldaten auf den echten Disketten.

von Falk B. (falk)


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@Sven L. (sven_rvbg)

>Mich würde am Ende mal ein Erfahrungsbereicht zu diesen virtuellen
>Floppies auf USB-Stick interessieren.

Ich hab das hier vor einiger Zeit gekauft und in ein Oszi von LeCroy 
eingebaut. Läuft nahezu perfekt. Einzig man muss den USB-Stick beim 
booten gesteckt haben, damit der Floppyemulator funktioniert. Danach 
kann man beliebig abziehen und anstecken.

http://www.ipcas.de/produkte/floppy-emulator-slimline.html

>Was passiert, wenn man den Stick in einen normalen Rechner steckt, kann
>man dann das Image kopieren via Explorer

Ja, denn die beiliegende Software formatiert den USB-Stick als FAT12 mit 
1.44MB. Das ist aber die Version, welche nur ein Image/USB-Stick 
verarbeiten kann. Die anderen dieser Firma (und die Massen Kopien auf 
Ebay) legen auf einer 2. Partition die Images für bis zu 100 Disketten 
an. Die werden dann mit der Zusatzsoftware vom USB-Stick in ein 
Verzeichnis am PC kopiert. Dort kann man Dateien kopieren etc. Am Ende 
muss man dann die Dateien wieder mittels dieser Software in das Image 
zurück kopieren.

von Falk B. (falk)


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@hns (Gast)

>Und da dürfte eine Lösung auf Basis BeagleBone unter 100€ kosten.

Aber nur dann, wenn es bereits ein fertige Lösung gibt. Wenn nicht, wird 
man SEHR viel Aufwand da reinstecken müssen und deutlich mehr als 
100Euro (auch in Form von Zeit) investieren müssen.

von Jupp (Gast)


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Falk B. schrieb:
>> Diese Seite soll mit einem Adapter an USB
>>angeschlossen werden. Dort hinein kommt dann $Speichermedium.
>
> Technisch machbar, praktisch aber sinnlos. Denn dann liest der PC über
> den USB-Adapter und Floppy EMULATOR die Images vom USB-Stick. Toll.

Ja, das ist dann toll, wenn man z.B. zur Arbeitsvorbereitung ein neues 
Emu-Laufwerk vom Stapel zieht und es testen will, bevor man zum Kunden 
fährt. Abgesehen von handfesten Defekten kann man ggf. auch 
Firmware-Verschlimmbesserungen auf diesem Wege ausschließen.

> Damit hat man aber noch KEINE
> Sekunde Zugang zu den Originaldaten auf den echten Disketten.

Wer wollte das? Der OP nicht.

von michael_ (Gast)


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hns schrieb:
> Ich glaube Du hast mein Problem nicht verstanden (das ist ähnlich, aber
> auch etwas anders als beim OP):
> ich habe ein Laufwerk und ca. 80 Stück 5 1/4" Floppies mit alten Daten
> (CP/M und ähnliches). Nur kein Interface zu modernen Rechnern (übrigens
> ist da kein Windows drauf. Daher liegt auch nirgends eine alte
> Hauptplatine oder VGA-Monitor herum...).
> Und da dürfte eine Lösung auf Basis BeagleBone unter 100€ kosten.

Klar habe ich das verstanden.
Glücklich kannst du sein, wenn deine Floppys mit dem vorhandenen 
Laufwerk beschrieben worden sind.
Aber gerade bei CP/M, die kannst du sowieso nicht unter einem 
DOS-Rechner direkt lesen.

Mit deiner Eigenentwicklung wirst du nicht weit kommen.

Früher gab es dazu ANADISK und 22DISK. Damit konnte man manchmal CP/M 
Disks auf einen PC transferieren. Der Erfolg hing sehr stark von dem 
Floppylaufwerk ab.

http://www.retrotechnology.com/herbs_stuff/sydex.html

von Retro N. (retronerd)


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hns schrieb:
>
> Was ich derzeit überlege ist das Laufwerk an einen BeagleBone o.ä.
> anzuklemmen (mit Level-Shifter auf 5V-TTL). ...
> Aber wenn es da eine fertige Lösung gäbe oder jemand schon daran
> arbeitet, dann wäre das ein schönes Bastelprojekt zum Mitmachen.

Das ist sicherlich ein schönes Studienobjekt bei dem man viel Erfahrung 
sammeln kann und für jemanden mit viel Zeit und Enthusiasmus. Um nur 
einen Stapel Disketten zu sichern, wäre mir das aber zu viel Aufwand, da 
es auch einfacher geht.

Wenn man aber das Rad nicht schon wieder neu erfinden möchte, würde ich 
eher bei Ebay ein altes Mainboard für 10 EUR kaufen, das Drive dran 
hängen oder wer's brauch, für den gibts auch die Deluxe Ausgabe mit USB 
Plug:
http://shop.deviceside.com/

von Retro N. (retronerd)


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Falk B. schrieb:
> Ich hab das hier vor einiger Zeit gekauft und in ein Oszi von LeCroy
> eingebaut. Läuft nahezu perfekt. Einzig man muss den USB-Stick beim
> booten gesteckt haben, damit der Floppyemulator funktioniert. Danach
> kann man beliebig abziehen und anstecken.
>
> http://www.ipcas.de/produkte/floppy-emulator-slimline.html
>
>>Was passiert, wenn man den Stick in einen normalen Rechner steckt, kann
>>man dann das Image kopieren via Explorer
>

Ja das gibts aber auch für Hobbyisten billiger für 20 EUR in der Bucht 
oder beim grossen Versand mit dem A. Die ipcas Software läuft auch auf 
den billigen China Dingern.

Ein Howto findet sich hier 
https://pixelnostalgie.de/2017/05/tutorial-gotek-sfr1m44-u100-k-usb-floppy-emulator/

Einfach mal nach "Gotek" googlen, es gibt auch Flash Anleitungen für 
eine Commodore Amiga und Atari Firmware-Mod bei dem Link oben.

von Retro N. (retronerd)


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Jupp schrieb:
> hns schrieb:
>> Aber wenn es da eine fertige Lösung gäbe
>
> Passende Hardware besorgen, den Rest macht VGA-Copy. Zumindest bis zum
> P1 kein Problem.
> [Na, wer kennt es noch? Alte Säcke vor ;)]

Ach Du Sch... 8-D
Ich hatte fast vergessen, daß es diese Software gab.

Quick and Dirty, kopierte fast alles und das in einem (für damalige 
Verhältnisse) Höllentempo ;-)

Zum Glück gibt es heute Vectoring, FTTH, Clouddrives und externe 
Speicher mit USB3.1 im 2stelligen Terabyte Bereich, da braucht man so 
was nicht mehr.

von michael_ (Gast)


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Retro N. schrieb:
> Wenn man aber das Rad nicht schon wieder neu erfinden möchte, würde ich
> eher bei Ebay ein altes Mainboard für 10 EUR kaufen, das Drive dran
> hängen

Mindestens Hauptplatinen mit Zweikern-Prozessoren haben einen 
Floppyanschluß.
Das wird man doch haben oder bei einem Kumpel.

 oder wer's brauch, für den gibts auch die Deluxe Ausgabe mit USB
> Plug:
> http://shop.deviceside.com/

Ich glaube aber nicht, dass man damit ein 360K Floppy zum laufen kriegt.
Oder gar ein 720K 5 1/4".

von Retro N. (retronerd)


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michael_ schrieb:


>> http://shop.deviceside.com/
>
> Ich glaube aber nicht, dass man damit ein 360K Floppy zum laufen kriegt.
> Oder gar ein 720K 5 1/4".

Das sehe ich anders, lt. TechSpec wird das Ding z.B. an ein TEAC 
FD-55GFR angeschlossen, das ist ein 1,2MByte MFM Drive. Damit lassen 
sich dann zusammen mit diesem Controller ohne MOD der DriveHW folgende 
Formate (MFM UND GCR!!) lesen (aber nicht schreiben):

Apple DOS 3.2 (13-sector)
Apple DOS 3.3 (16-sector)
Apple ProDOS
Atari 810
Calcomp Vistagraphics 4500
Commodore 1541
Kaypro 2 CP/M 2.2
Kaypro 4 CP/M 2.2
MS-DOS
Motorola VersaDOS
North Star MDS-A-D
PMC MicroMate
Tandy Color Computer Disk BASIC
TI-99/4A

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Retro N. schrieb:
> Das sehe ich anders, lt. TechSpec wird das Ding z.B. an ein TEAC
> FD-55GFR angeschlossen, das ist ein 1,2MByte MFM Drive.

Wie du das siehst, ist deine Sache.
Es ist ein Unterschied von Theorie und Praxis.
Hast du gerade dieses TEAC?

Anfang der 90' ziger habe ich zusammen mit Anadisk/22Disk 
experimentiert.
Von den 1,2MB Laufwerken konnten nur einzelne die 360KB einseitige CP/M 
lesen.
Von den Robotron CM1910 mit 720KB ging gar nichts.

Nur mit originalen 360KB / 720KB Laufwerken kommt man ans Ziel.

von Retro N. (retronerd)


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michael_ schrieb:
> Retro N. schrieb:
>> Das sehe ich anders, lt. TechSpec wird das Ding z.B. an ein TEAC
>> FD-55GFR angeschlossen, das ist ein 1,2MByte MFM Drive.
>
> Wie du das siehst, ist deine Sache.

<LORIOT>
Ach was
</LORIOT)
Die Rede war davon ob man 360k oder 720k PC Disketten lesen kann, nicht 
ob man deine (CP/M) Disketten lesen kann.

> Es ist ein Unterschied von Theorie und Praxis.

Stimmt.
Dir fehlen nämlich anscheinend die theoretischen Kenntnisse.
Dieser Link könnte vielleicht dabei helfen, das zu ändern:

http://www.retrotechnology.com/herbs_stuff/drive.html#thin

Ein 96TPI Drive wie das FD-55GFR kann sehr wohl im 40 Track/SS Format 
(360k) schreiben/lesen.
Das Problem der Interoperabilität kann durch die unterschiedliche 
Spaltbreite des Schreib/Lese-Kopfes bei 48TPI und 96TPI Drives 
entstehen, wenn Floppies zuerst mit einem 48TPI Drive formatiert wurden, 
und danach mit einem 96TPI Drive mit Daten beschrieben werden.

In der Regel kannst du mit 96-TPI-Drives die Disketten, die von einem 
48-TPI-Drive beschrieben wurden, lesen. Bei einem Schreib-Mix zwischen 
48- und 96-TPI-Drives kann es aber passieren, daß die Diskette 
Sektorfehler bekommt.

> Hast du gerade dieses TEAC?
>
Ja ich habe eins in einem PC am Laufen und 2 noch hier herum liegen. 
Warum fragst Du?

> Anfang der 90' ziger habe ich zusammen mit Anadisk/22Disk
> experimentiert.
> Von den 1,2MB Laufwerken konnten nur einzelne die 360KB einseitige CP/M
> lesen.
> Von den Robotron CM1910 mit 720KB ging gar nichts.
>
> Nur mit originalen 360KB / 720KB Laufwerken kommt man ans Ziel.

Bei deinen Nachbauten aus der DDR? Mag sein. Ich habe hier von einem 
original TEAC Drive gesprochen, von MS-DOS und nicht von irgendwelchen 
DDR CP/M-Clones.

Und um mal zurück zum Thema zu kommen: Das TEAC Drive kann von Haus aus 
alle MS-DOS Formate lesen/schreiben 360,720 KB und 1,2 MByte. Es ist 
aber in diesem Thread die Frage des genannten Controllers, ob der das 
auch kann.
Ich vermute aber mal schon, denn das Ding scheint ja auch GCR Disks 
lesen zu können und sehr flexible zu sein.

Daneben gab es besonders in der 8bit Welt Drive-Mods, da haben 96 TPI 
Laufwerke 40 Spuren anstatt 80 geschrieben (Double Step), oder die RPMs 
waren verändert (100 TPI). Solche Disks kannst Du u.U. auch nur wieder 
mit einem modifizierten LW lesen.

: Bearbeitet durch User
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