Hi Leute, meine HF-Vorlesung ist schon etwas her. Seit dem hab ich es nicht mehr gebraucht und naturlich das meiste vergessen. Bin mir sehr unsicher und finde auf die Schnelle keine Antwort im Netz. Problem: Ich mag einen komplexen Ausgangsimpedanz (z.B 30 – j40 Ohm) von einem Generator/ IC an eine 50 Ohm Mikrostreifenleitung anpassen. Frage: Muss ich die Ausgangsimpedanz komplex konjungiert in das Smith-Diagramm eintragen und von der 50 Ohm Last meine Anpassschaltung entwerfen? Wäre nett wenn ihr eure Antwort begründen oder einen Link zu einer Erklärung beifügen könntet. Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank Fin
Fin schrieb: > Ausgangsimpedanz (z.B 30 – j40 Ohm) von > einem Generator/ IC an eine 50 Ohm Mikrostreifenleitung anpassen. Mittels konzentrierter Bauelemente oder mittels Microstrip? Manchmal ird auch noch eine bestimmte Betriebsgüte gewünscht.
Ob du rechnest, ein Rechenprogramm verwendest oder ein Diagramm, das ist egal. Nenne doch den Verwendungszweck, die Frequenz und die Bandbreite.
Die Frequenz liegt bei 1,2 GHz mit einer Bandbreite von paar MHz. Wie ich die Anpassung realsiere weiß ich noch nicht. Das ganze befindet sich auf FR4 (wahrscheinlich Prepeg), deshalb vl mit konzentrierter Bauelemente statt Stichleitungen. Kommt auch auf die Bauteilwerte drauf an und was der Markt so hergibt. Deshalb wollte ich es in dem Smith-Diagramm erstmal grob durchspielen. Dort hat man die Güte auch gut im Blick. Ein komplexe Last an 50 Ohm anpassen ist kein Problem, nur andersherum irgendwie.
Persönlich habe ich noch sehr wenig Mikrowellen Erfahrung, aber allgemein gesprochen: In welche Richtung du rechnest ist egal, ein Anpassungnetzwerk passt an, welche Seite Leistung speist und welche Leistung entnimmt ist dem Netzwerk egal.
Kann es sein, dass ich Reflexionslosen- und Konjugierte- Anpassung verwechselt hab? Stimmt es das man bei einer Quellenanpassung die Leistung und nicht refletionen im Vordergrund stehen?
Fin schrieb: > Kann es sein, dass ich Reflexionslosen- und Konjugierte- Anpassung > verwechselt hab? Erwartest du jetzt, dass dir jemand Auskunft zu deinen Gedanken geben kann, ohne, dass du sie mitgeteilt hast? Fin schrieb: > Stimmt es das man bei einer Quellenanpassung die Leistung und nicht > refletionen im Vordergrund stehen? Was meinst du? So ist das nicht beantwortbar. Du wurdest nach dem Verwendungszweck gefragt, und hast nicht geantwortet. So wird das nichts. Was ist das für ein Gerät, wie schaut die Stufe davor aus, was genau kommt danach. Wie sind die Teile spezifiziert? Was genau willst du mit der Anpassung erreichen? Üblich ist es heute schon, dass man 50 ohmige Stufen zusammenbaut. Konjugiert komplexe Anpassung vermeidet Reflexionen und überträgt ein Maximum der Leistung, führt aber auch zu Verlusten in der Quelle. Je nach Anforderung wählt man evtl eine andere Ankopplung, zum Beispiel zwischen Endstufen und deren Antennen.
> Konjugiert komplexe Anpassung vermeidet Reflexionen und überträgt ein > Maximum der Leistung, ... Der Reflexionsfaktor r nach einer Leitung ist doch: r= (Z2-Zw)/(Z2+Zw) mit Z2= Abschlussimpedanz und Zw= Wellen'widerstand' (der Leitung). Dann ist bei konjugiert-kplx. Anpassung der Wellenimpedanz der Reflexionsfaktor ≠ 0.
Anwendung: einen VCO mit interner Versterkerstufe an eine 50 Ohm Mirostreifenleitung anpassen um das Signal weiterzuleiten. Soweit ich weiß gibt es einen Unterschied zwischen Reflexions(1)- und Leistungs(2)-Anpassung. (1) Vermeidet Reflexionen, da das Anpassnetzwerk die einlaufende Welle an den neuen Widerstand, den die Welle sieht anpasst. Dabei müssen die Widerstände gleich die man in beide Richtungen an dem Eingang bzw. Ausgang vom Anpassnetzwerk sieht. (2) Quelle gibt am meisten Leistung ab. Anpassnetzwerk neutralisiert Komplexen Bilndwiderstand. Widerstände sind komplex konjugiert. Die Wellenlänge für das 1,2 GHz Signal beträgt auf der Platine ungefähr 12,8 cm. Ist die Leitungslänge deutlich kleiner als Wellenlänge können Reflexionen vernächlässigt werden. (Soweit ich weiß) Deshalb der Gedanken, dass es wichtiger möglichst viel Leistung aus dem Generator zu bekommen.
Fin schrieb: > Anwendung: einen VCO mit interner Versterkerstufe an eine 50 Ohm > Mirostreifenleitung anpassen um das Signal weiterzuleiten. Das ist nicht nachvollziebar. Zeige eine Skizze. Benenne die Stufen nach der angesprochenen Leitung. Fin schrieb: > Soweit ich weiß gibt es einen Unterschied zwischen Reflexions(1)- und > Leistungs(2)-Anpassung. Wo hast du das her? Nenne eine Lehrbuchquelle und eine Internetquelle, die das aussagt. Du hast von 2 Personen als Antwort bekommen, dass das nicht so ist. Du hast die zwei Antworten offensichtlich nicht gelesen. Da erübrigen sich weitere Antworten. Fin schrieb: > Ist die Leitungslänge deutlich kleiner als Wellenlänge können > Reflexionen vernächlässigt werden. Und was glaubst du, dass "deutlich kleiner" bedeutet? Fin schrieb: > meine HF-Vorlesung ist schon etwas her. Du behauptest also, HF-Vorlesung besucht zu haben. Deine Beschreibungen, deine Behauptungen und deine Fragen sehen nicht so aus, als würden sie von einem ehemaligen HF-Vorlesung Besucher stammen. Fin schrieb: > Bin mir sehr unsicher und > finde auf die Schnelle keine Antwort im Netz. Da bin ich mir sehr sicher: Bei dem Vorwissen gibt es keine schnellen Lösungen. Bei dem Arbeitsstil, den du mit deinen Formulierungen, Beschreibungen und Fragen zeigst, halte ich es für unwahrscheinlich, dass du ein Projekt auf diesem Anspruchsniveau sinnvoll bewältigen kannst. Oft ist es besser, sich zunächst etwas leichteres zu suchen.
John schrieb: > Fin schrieb: >> Soweit ich weiß gibt es einen Unterschied zwischen Reflexions(1)- und >> Leistungs(2)-Anpassung. > > Wo hast du das her? Nenne eine Lehrbuchquelle und eine Internetquelle, > die das aussagt. Du hast von 2 Personen als Antwort bekommen, dass das > nicht so ist. Du hast die zwei Antworten offensichtlich nicht gelesen. > Da erübrigen sich weitere Antworten. Naja, ist nicht ganz Lehrbuch, aber .edu adresse und pdf www.ece.rutgers.edu/~orfanidi/ewa/ch13.pdf unter der Formel (13.1.5): Conjugate matching is not the same as reflectionless matching, which refers to matching the load to the line impedance, ZL = Z0, in order to prevent reflections from the load. und eine internetseite: https://en.wikipedia.org/wiki/Impedance_matching Einer der beiden Antworten hat meine Aussage bestärkt: Elelektrofan schrieb: > Dann ist bei konjugiert-kplx. Anpassung der Wellenimpedanz der > Reflexionsfaktor ≠ 0. John schrieb: > Fin schrieb: >> Ist die Leitungslänge deutlich kleiner als Wellenlänge können >> Reflexionen vernächlässigt werden. > > Und was glaubst du, dass "deutlich kleiner" bedeutet? Hirzu find ich auf die Schnelle kein Zitat. Aber "deutlich kleiner" bedeutet für mich ungefähr lambda/10; auch für vias bei CPWG
@ fin: danke für die Links. Sie zeigen gut, was gemeint ist und vor allem sieht man dort auch, wo die Missverständnisse herkommen. Wenn wir dann eine nachvollziebare Beschreibung vom Projekt haben, dann haben wir auch eine anschauliche Grundlage für weitere Erläuterungen. Ich kann schon warten, bis zur Beantwortung der Detailfragen, es eilt ja nicht so besonders. Die Antworten sind auch sicher interessant. Ja, und noch eine Frage habe ich ganz vergessen, zu stellen. Wieviel ist das: Fin schrieb: > Bandbreite von paar MHz ? Da kann man sich recht unterschiedliche Zahlen vorstellen. grüsse, John
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