Hallo, vor allem in älteren Geräten sieht man ab und zu, dass Transitorpaare zwecks Temperaturausgleich mit einer Art Klammer zusammengehalten werden, siehe angehängtes Bild. Weiß jemand, wie man diese Dinger nennt und wo man sie bekommen kann? (Eine Google-Suche nach "Transistorklammer" oder "transistor clamp" liefert nur Resultate auf Klammern, mit denen man Transistoren auf Kühlkörpern befestigen kann.) Gruß, Bernd
Bernd B. schrieb: > in älteren Geräten Das dürfte das Problem sein. Heute verwendet man gleich Doppeltransistoren.
Ich kann mich erinnern, dass in dem Artikel zu einer Elektor-Audioschaltung mal empfohlen wurde, ein kleines Stück Kupferrohr abzusägen (Ring) und den dann mit der Zange oder im Schraubstock zu einem Oval zusammenzudrücken. Wenn es den genau passenden Durchmesser im Baumarkt gibt, könnte das funktionieren.
Bernd B. schrieb: > vor allem in älteren Geräten sieht man ab und zu, dass Transitorpaare > zwecks Temperaturausgleich mit einer Art Klammer zusammengehalten > werden, siehe angehängtes Bild. Ja früher waren Operationsverstärker noch richtig teuer. Sowas war quasi der poor man's OV. Später gab es noch Transistorarrays, aber auch die benutzt heute niemand mehr, da OPVs deutlich besser sind und auch nicht mehr teuer. Daher kriegt man Transistorarrays nur noch im Antikhandel. Ich hab noch welche aus DDR-Zeiten bei mir in der Wühlkiste (B340, B360).
Klar, irgendeine Bastellösung wird auf jeden Fall gehen. Ich hatte schon daran gedacht, einen kleinen Kabelbinder zu verwenden, aber Kupfer wäre sicherlich besser. Wäre halt schön gewesen, wenn man die (noch) fertig kaufen könnte. Gruß, Bernd
ich würde es zeichnen und mit dem 3D-Drucker ausdrucken. So könnte ich verschiedeme Paare sogar farblich separieren ^^
Ich sehe gerade, Doppeltransistoren gibt es sogar noch zu kaufen. Z.B. bei Conrad: BC846S für 0,10€. "BC846S/ BC846U/ BC847S NPN Silicon AF Transistor Arrays • For AF input stages and driver applications • High current gain • Low collector-emitter saturation voltage • Two (galvanic) internal isolated transistors with good matching in one package"
Peter D. schrieb: > Später gab es noch Transistorarrays, aber auch die benutzt heute niemand > mehr, da OPVs deutlich besser sind und auch nicht mehr teuer. > Daher kriegt man Transistorarrays nur noch im Antikhandel. Das stimmt nicht so ganz. Es gibt Anwendungen, in denen man zwei gepaarte Einzel-Transistoren benötigt und nicht einen OPV. Es gibt solche Bauteile auch heute noch, zu finden z.B. bei Farnell. Z.B. der hier: http://de.farnell.com/diodes-inc/dmmt5551s/trans-npn-npn-abgest-180v-0-2a/dp/2061408
Anselm schrieb: > ich würde es zeichnen und mit dem 3D-Drucker ausdrucken. > So könnte ich verschiedeme Paare sogar farblich separieren ^^ 3d Drucker mit Kupfer-LaserSinterung zuhause, alle Achtung, interessant wie viele Millionäre ihre Zeit bei uC verbringen.
eventuell Fischer KK 92: https://www.buerklin.com/de/aufsteck-kuehlkoerper/p/65b330 2 Stück Rücken an Rücken mit Wärmeleitpaste und Kabelbinder. Ist eine Krücke, aber besser wie gebastelt.
Für 2 TO92 sollte die Kopplung mit etwas Kleber / Wärmeleitpaste und Schrumpschlauch in der Regel ausreichen. Allerdings könnte die Temperatur beim Schrumpfen ggf. einen ähnlichen Einfluss wie der Lötprozess haben. D.h. ggf. hat man etwas mehr Drift am Anfang. Eine passende Blechklammer wäre möglich, aber wohl nicht viel besser - außer das man ggf. einfacher einzeln ersetzen könnte. In jedem Fall wäre es gut, wenn auch das Layout symmetrisch ist, und kleine großen Temperaturdifferenzen von der Seite einkoppelt. Als SMD gibt es häufiger Doppeltransistoren. Das sind aber oft 2 völlig getrennte Chips, also mehr wie 2 TO92 zusammen und nicht ein Stück Si mit 2 Transistoren drauf.
Peter D. schrieb: > ...Später gab es noch Transistorarrays, aber auch die benutzt heute niemand > mehr, da OPVs deutlich besser sind und auch nicht mehr teuer. > Daher kriegt man Transistorarrays nur noch im Antikhandel. Ich hab noch > welche aus DDR-Zeiten bei mir in der Wühlkiste (B340, B360). Gut, daß ich noch zwei Stück von diesen Arrays habe. (Ich glaube sechs oder sieben Transistoren im Innern). Orgelbauer schätzen sie. Leider gibt es diese ICs nicht mehr nachzukaufen.
MaWin schrieb: > Anselm schrieb: >> ich würde es zeichnen und mit dem 3D-Drucker ausdrucken. >> So könnte ich verschiedeme Paare sogar farblich separieren ^^ > > 3d Drucker mit Kupfer-LaserSinterung zuhause, alle Achtung, interessant > wie viele Millionäre ihre Zeit bei uC verbringen. Ach wo, mit dem 3D Drucker wird nur das verlorene Modell gedruckt. Das Kupfer wird dann gegossen! Man gönnt sich ja sonst nichts. ;-)
dolf schrieb: > juergen schrieb: >> Leider gibt es diese ICs nicht mehr nachzukaufen. > > doch gibt es. Den CD3086 (5 npn-Transistoren) hatte ich bei Conrad und bei Reichelt vergeblich gesucht. Vielleicht habe ich aber auch nur schlecht recherchiert? Inzwischen hat es sich erledigt. Die zwei Exemplare, die ich noch habe, reichen erstmal.
Hätte ich ein solches Problem,ich würde ein Bronzeblech zurechtschneiden und biegen,hat auch noch eine Federwirkung.Zwischen die Transistoren mit Wärmeleitpaste oder Kleber verbinden.0,25mm oder 0,35mm hätte eine Federwirkung.Kupferblech kenne ich nur weich wie Butter. mfG Hans
Wickel einfach soviel Kupferdraht, wie Du willst, um die zwei Brüder und wenn Du keine Lust mehr hast, fixiere den Wickel mit ein wenig Schrumpfschlauch. Willst Du es noch besser machen, schmier vorher ein wenig Wärmeleitpaste dazwischen. Oder auch nicht.
In der Metall- Ära hat man das mit Federblech gemacht. Heute nimmt man da einen Kabelbinder oder Schrumpfschlauch. Was für Probleme haben Leute hier?
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