Hallo Forum, dies ist mein erster Beitrag hier und ich muss gleich vorweg nehmen - Ich habe quasi keine Ahnung von Mikrokontrollern, Schrittmotoren und Steuerung dieser, aber ich bin gerne gewillt mich damit zu beschäftigen und es zu lernen. Mein Anliegen liegt darin, einen Schrittmotor so anzusteuern, dass er - auf Knopfdruck, oder lieber noch, nach vorheriger einstellung über Poti und Display eine bestimmte Anzahl an Umdrehungen absolviert. Gibt es eventuell bereits einen Bausatz oder eine fertige Steuerung die soetwas übernimmt? Preis spielt erstmal keine Rolle. Ich danke euch im Vorraus! Viele Grüße Basti
Da du 0 Ahnung hast, würde ich dir einen Arduino empfehlen. Der Poti wird am Analog/Digitalwandler angeschlossen an dem du deinen Spannungswert (5V-0V) in einen digitalen Wert wandelst (255-0) bei 8bit. Und je nachdem, welche Spannung am Poti eingestellt wurde ändert sich der Digitalwert. Und bei geändertem Digitalwert soll sich der Motor drehen. Dann ist noch die Frage ob du den Schrittmotor im Halbschritt oder Vollschritt verfahren möchtest. Am besten liest du dich dort ein bisschen ein. http://rn-wissen.de/wiki/index.php?title=Schrittmotoren Hier sind auch Motortreiber angegeben, und wie diese beschaltet werden. Möchtest du mit dem Schrittmotor etwas bewegen? Muss eine große Last angetrieben werden?
Hallo Basti, Mit den programmierbaren Schrittmotorsteuerungen-Controllern aus der DS30-Serie von LAM kann man das realisieren. Wenn es nur um das Einstellen einer festen Drehzahl per Poti für kleinere Motoren geht, wäre auch die Tiny-Step.plus eine Möglichkeit. Beides aber ohne Display. Die genannten Geräte findest du auf meiner Seite im Webshop. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Vielen Dank für die Antworten An den Arduino habe ich auch gedacht, das wird wohl die passenste, preisgünstigste und einfachste Lösung sein. Es soll nur ein kleiner Schrittmotor (vermutlich Nema 17) betrieben werden. Dieser dreht eine Welle mit einem Nocken darauf, welcher eine Stange aufwärts bewegt und fallen lässt (nein, nicht auf den Nocken). Das ganze soll zur Klopfdichtebestimmung von Pulvern verwendet werden. Viel Kraft wird das wohl nicht erfordern. Vollschrittbetrieb wird denke ich das Mittel der wahl. Das Ganze sollte etwa mit einem Hertz geschehen. Da die Umdrehungsanzahl schon variabel sein sollte, wäre eine Ansteuerung über ein Display eine Voraussetzung. Viele Grüße Basti
Basti V. schrieb: > Vollschrittbetrieb wird denke > ich das Mittel der wahl. Das Ganze sollte etwa mit einem Hertz > geschehen. > Da die Umdrehungsanzahl schon variabel sein sollte, wäre eine > Ansteuerung über ein Display eine Voraussetzung. Vollschrittbetrieb ist bei langsamen Bewegungen die ungünstigste Betriebsart. 1/8 bzw. 1/16 Mirkroschritt ist dagegen deutlich besser. Worauf beziehen sich die 1 Hz? Soll das die Schrittfrequenz sein oder die Zeit für einen kompletten Zyklus? Dazu mußt Du konkretere Angaben machen. Ebenso, inwieweit die Schrittfrequenz variabel sein soll. Ein Display stellt nichts ein sondern nur dar. Welche Parameter sollen einstellbar sein und welche Werte angezeigt werden? Basti V. schrieb: > An den Arduino habe ich auch gedacht, das wird wohl die passenste, > preisgünstigste und einfachste Lösung sein. Eingangs waren die Kosten noch untergeordneter Natur. Bleib besser dabei ;-)
Hey Ich muss es doch irgendwie meinem Chef schmackhaft machen, aber bleiben wir bei der untergeordneten Rolle. Es braucht keine Frequenz oder Geschwindigkeit einstellbar sein, nur die absolute Anzahl an Umdrehungen, die das Gerät absolviert. Also im Grunde genommen die Schritte, die der Motor macht. Dieser Wert soll angezeigt und über ein Poti eingestellt werden. Die 1 Hertz beziehen sich auf eine Umdrehung die Sekunde, also 60 U/min. Dachte das sei für einen Schrittmotor eher eine schnelle Bewegung. Viele Grüße
Vielleicht überlegst du erstmal in Ruhe, was du wirklich willst. Mit jedem Post kommst du mit völlig anderen Anforderungen um die Ecke... Die Anzahl der Umdrehungen kann man z.B. auch mit einem Drehcodierschalter einstellen, dann braucht man kein Display. Bei kommerzieller Nutzung dürfte auch die Zeit eine wichtige Rolle spielen, die man investieren muss, bis man die Sache am Laufen hat. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Basti V. schrieb: > Die 1 Hertz beziehen sich auf eine Umdrehung die Sekunde, also 60 U/min. > Dachte das sei für einen Schrittmotor eher eine schnelle Bewegung. Nein, diese Drehzahl ist in der Regel ohne Rampe im Start-Stopp-Betrieb möglich. Thorsten O. schrieb: > Vielleicht überlegst du erstmal in Ruhe, was du wirklich willst. ... und läßt es uns wissen.
Bitte verzeiht mir meine Unerfahrenheit :D Ich benötige: Eine Steuerung für einen Schrittmotor die folgendes können sollte bzw. erlernen kann: - Einen kleinen Schrittmotor steuern (Nema 17 wahrscheinlich) - Genaue einstellung von bestimmten UmdrehungsANzahlen, z.B. 75, 300 und 600 - Eine Drehzahl von etwa 60 U/min fest eingestellt Es sind keine weiteren Parameter benötigt, welche variabel sein sollen. - Je einfacher das ganze zu programmieren ist, desto besser. - Je günstiger das ganze ist, desto besser. Ein Display ist optional, jedoch soll die Anzahl der Umdrehungen genau eingestellt werden können. Wie eingestellt wird ist auch offen, lediglich staubgeschützt sollte es sein. Mit dem Schrittbetrieb (Voll- oder Teilschritt) könnt ihr mir wahrscheinlich eher sagen, wie es besser funktioniert. Hoffe es sind alle klarheiten beseitigt :D Bitte nehmt es mir nicht übel, ist meine erste Begegnung mit dem Stoff. :)
Hi Bis jetzt lese ich nicht raus, warum Du unbedingt einen Stepper verbauen möchtest. Ist die Position des Nocken irgendwie wichtig? Ich frage, da das Ganze auch mit einem 08/15 DC-Motor und einem Sensor, Der jede Umdrehung ein Signal ausgibt, erschlagen werden kann - die Drehzahl des Motor lässt sich sogar per PWM einstellen, die Anzahl der Umdrehungen werden durch den Sensor herunter gezählt und bei Null gestoppt. MfG
Patrick J. schrieb: > Ich frage, da das Ganze auch mit einem 08/15 DC-Motor und einem Sensor, > Der jede Umdrehung ein Signal ausgibt, erschlagen werden kann - die > Drehzahl des Motor lässt sich sogar per PWM einstellen, Ein Schrittmotor ist schon die richtige Wahl, wenn man mit konstanter, reproduzierbarer Geschwindigkeit arbeiten möchte. Zur Lösung könnte ich eine Elektronik mit TFT und touch-Bedienung anbieten. Das wäre aber dann - insbesondere preislich - nicht mehr Arduino-Niveau, was auch eine Lösung sein könnte.
Hallo Basti, > - Genaue einstellung von bestimmten UmdrehungsANzahlen, z.B. 75, 300 und > 600 > - Eine Drehzahl von etwa 60 U/min fest eingestellt > Es sind keine weiteren Parameter benötigt, welche variabel sein sollen. > - Je einfacher das ganze zu programmieren ist, desto besser. > - Je günstiger das ganze ist, desto besser. Das trifft alles auf die o.g. DS30-Serie zu [1]. Für einen Nema17 Motor reicht die kleine DS3044 für 155 EUR brutto. Dazu kommt noch der Programmieradapter UPD30 (28 EUR), sowie ggf. Motor, Kabel, Schalter. Wie viele verschiedene Strecken / Anzahl Umdrehungen willst du einstellbar haben? Bei Verwendung von 4 digitalen Eingängen kann man entweder 4 Werte direkt auswähltbar machen oder über den genannten Drehcodierschalter 16 verschiedene Einstellungen abrufen, z.B. in Schritten zu 75 (75, 150, 225, 300,...). Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann [1] http://www.mechapro.de/LAM-DS.html
Basti V. schrieb: > Ich benötige: Eine Steuerung für einen Schrittmotor die folgendes können > sollte bzw. erlernen kann: > - Einen kleinen Schrittmotor steuern (Nema 17 wahrscheinlich) > - Genaue einstellung von bestimmten UmdrehungsANzahlen, z.B. 75, 300 und > 600 > - Eine Drehzahl von etwa 60 U/min fest eingestellt Also ich bin jetzt kein Profi wie Thorsten Ostermann aber es ist schon wichtig, ob Du die gefahrenen "Schritte" auch "genau" wissen willst. Du kannst einen Schrittmotor nicht in einer "Nanosekunde" z. B. von 0 auf 1000 Schritte pro Sekunde beschleunigen - dazu braucht es eine sog. "Rampe", eine Technik welche die Beschleunigung für den Schrittmotor "verträglich" macht. Ich mache so etwas per Mikrocontroller (welch Wunder). Wenn Du ganz genau wissen musst, wie viele Schritte gemacht wurden musst Du wohl einen "Encoder" einsetzen der mitzählt. Schrittmotore überspringen (manchmal) einen Schritt. Ob Du mit Halb- Viertel- Achtel ..tel-Schritt arbeiten willst kommt auf die gewünschte Auflösung und "Smoothness" an. Die Zwischenschritte sind nicht immer sauber abgegrenzt ( ja, haut mich :-) ) und mit Vorsicht zu geniessen.
Basti V. schrieb: > Mein Anliegen liegt darin, einen Schrittmotor so anzusteuern, dass er - > auf Knopfdruck, oder lieber noch, nach vorheriger einstellung über Poti > und Display eine bestimmte Anzahl an Umdrehungen absolviert. Basti V. schrieb: > Das Ganze sollte etwa mit einem Hertz geschehen. Du solltest die beiden Begriffe "Anzahl Umdrehungen" und "Drehzahl" sauber auseinander halten. Aus der Angabe einer Frequenz ("einem Hertz") könnte man schließen, dass sich der Motor über längere Zeit drehen soll und dabei eine Umdrehung pro Sekunde verrichten soll. Die "Anzahl an Umdrehungen" ist etwas ganz anderes: Die bedeutet, dass sich der Motor (entsprechend der Potistellng) ein paar Mal dreht und dann wieder anhält - unabhängig von der Zeit.
Hallo Dieter, > Wenn Du ganz genau wissen musst, wie viele Schritte gemacht wurden musst > Du wohl einen "Encoder" einsetzen der mitzählt. Schrittmotore > überspringen (manchmal) einen Schritt. Das ist so nicht richtig. Im Normalfall verliert ein Schrittmotor keine Schritte. Nur wenn er überlastet wird. Dann verliert er aber nicht nur einen Schritt, sondern rastet meist völlig aus (d.h. er bleibt stehen). Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Thorsten O. schrieb: > Das ist so nicht richtig. Im Normalfall verliert ein Schrittmotor keine > Schritte. Nur wenn er überlastet wird. Und wie wird er überlastet? Da wäre Deine Erklärung doch mal interessant ... Im Übrigen: https://www.mikrocontroller.net/articles/Schrittmotoren#Schrittverlust
Dieter F. schrieb: > Und wie wird er überlastet? Wenn das zum Drehen der Last erforderliche Drehmoment größer ist, als das vom Motor aufgebrachte Drehmoment. Oder was war jetzt deine Frage?
Hi Wenn schon davon ausgegangen wird, daß der Stepper eh Nichts taugt, kann man auch direkt zu DC-Motoren greifen und per Encoder die Position erfassen. Also quasi einen Servo-Antrieb 'zu Fuß'. Da in unseren Breitengraden aber der Hobbyist weiß, was Er Seinem Stepper zumuten kann, läuft meine CNC seit Jahren ohne Schrittverluste - vll. auch nur, weil Sie nicht im INet Dummschwatz lesen darf, wäre eine Möglichkeit ;) Wobei - Schrittverluste gibt es bei mir auch - aber nur, wenn ich auf Block fahre, den Fräser in der Tischplatte versenke oder sonst was im Weg ist - aber eben nicht, weil der Stepper 'Mal wieder' einen Schritt verloren hat. MfG
Hallo Um sich mal erste Grundlagen mit Schrittmotoren anzueignen würde ich ein solch einfach gehaltenes Projekt aufbauen. http://www.halecker.de/kameraslider/ Vieles wo schon besprochen wurde ist dabei... Stepper Driver Lcd mit Tasteneingabe alles mit standartbauteilen aufgebaut. Im manuellen Modus lässt sich ein dauerlauf mit variabler Drehzahl auswählen.
Thomas G. schrieb: > alles mit standartbauteilen aufgebaut. http://www.duden.de/rechtschreibung/Standard_Norm_Richtmasz_Guete Sooh schwer ist das doch nicht :-(
Kinners-Kinners schrieb: > Sooh schwer ist das doch nicht :-( http://www.duden.de/rechtschreibung/so_obwohl_falls Danke für die Info! Gruss Ich denke aber dass dies dem Hilfesuchenden kaum helfen wir bei seinem Projekt weiterzukommen.
:
Bearbeitet durch User
Thomas G. schrieb: > http://www.duden.de/rechtschreibung/so_obwohl_falls Für Lautmalerei ist der Verein nicht zuständig ...
Kinners-Kinners schrieb: > Für Lautmalerei ist der Verein nicht zuständig ... Das Gefühl hatte ich heute auch schon mal...
Entschuldigt meine Abstinenz, hatte in meinem Master noch 3 Klausuren zu schreiben und war dann noch krank, die Zugangsdaten zu diesem Forum habe ich auf der Arbeit gelassen :D Patrick J. schrieb: > Bis jetzt lese ich nicht raus, warum Du unbedingt einen Stepper verbauen > möchtest. > Ist die Position des Nocken irgendwie wichtig? Nicht unbedingt. Wichtig ist die Anzahl an Umdrehungen Patrick J. schrieb: > Ich frage, da das Ganze auch mit einem 08/15 DC-Motor und einem Sensor, > Der jede Umdrehung ein Signal ausgibt, erschlagen werden kann - die > Drehzahl des Motor lässt sich sogar per PWM einstellen, die Anzahl der > Umdrehungen werden durch den Sensor herunter gezählt und bei Null > gestoppt. Das finde ich auch einen sehr eleganten Vorschlag. Ist das nicht viel einfacher zu realisieren als das, wovon ich die ganze Zeit rede? Thorsten O. schrieb: > Das trifft alles auf die o.g. DS30-Serie zu [1]. Für einen Nema17 Motor > reicht die kleine DS3044 für 155 EUR brutto. Dazu kommt noch der > Programmieradapter UPD30 (28 EUR), sowie ggf. Motor, Kabel, Schalter. > > Wie viele verschiedene Strecken / Anzahl Umdrehungen willst du > einstellbar haben? Bei Verwendung von 4 digitalen Eingängen kann man > entweder 4 Werte direkt auswähltbar machen oder über den genannten > Drehcodierschalter 16 verschiedene Einstellungen abrufen, z.B. in > Schritten zu 75 (75, 150, 225, 300,...). Das ist auch ein relativ einfacher Ansatz, der denke ich auch nicht zu teuer ist. Ich werde mal diskutieren wie viele Einstllungen ich brauche, aber ich denke nicht wirklich mehr als 4. Ich danke allen vielmals für die Antworten, auch wenn es schwierig war habt ihr mich wirklich weiter gebracht! :)
Eine Frage habe ich noch, wie hoch sollte das Netzteil dimensioniert sein? Ich gedenke ein 24 oder ein 48 Volt Netzteil für die DS30-Serie von LAM als Steuerung einzusetzen reichen da ~20 Watt oder sollten es eher 40 - 50 sein? Ich habe wirklich keinerlei erfahrung und kann nicht einschätzen wie viel Strom bei welcher Spannung diese Gerätschaften brauchen. Vielen Dank und viele Grüße Bastina
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.