Hallo alle! Im folgenden geht es rein um's Technische, nicht um irgendwelche rechtlichen Sachen und "das darf man nicht!" usw :) Ich google seit Tagen nach einer Lösung, finde aber nirgends brauchbare Infos, vielleicht klappt's ja hier. Ich denke gerade über Eigenverbrauchsmaximierung nach. Da gibt's GTIL2 Wechselrichter, die einen eingebauten Limiter haben, mit dem nur so viel Strom erzeugt wird, wie auf der Phase benötig wird, ohne den Überschuss einzuspeisen. Ohne den Limiter würde das passieren und genau darum geht es mir: Wenn ich den Limiter nicht benutze und den Überschuss einspeise, wie könnte ich die Energiebilanz messen? Beispiel: Ich beziehe über Nacht 5 kWh aus dem Netz. Zählerstand: +5.0 kWh Ich erzeuge tagsüber 10 kWh und speise diese ein. Zählerstand: -5.0 kWh Ich habe bisher keine Zähler gefunden, die das so messen/anzeigen können. Die einzige Lösung, die mir einfällt: 2 mechanische Hutschienenzähler mit Rücklaufsperre antiseriell geschaltet. Allerdings sind die Dinger auch recht ungenau und am Ende aufwändiger, als eine digitale/elektronische Anzeige der Bilanz. Hätte jemand eine Idee, wie man das lösen könnte oder kennt jemand ein Energiemessgerät, welches rückwärts zählen kann, wie oben beschrieben? Eine Selbstbaulösung mit Stromwandlern/CT ist auch nicht ganz ohne, daran hatte ich auch schon gedacht. Besten Dank für Rat und Tipps :) Nik (Zusatzinfo: die Idee dahinter ist, eine entsprechend abgesichterte Stromleitung in die Garage zu legen und tagsüber den Energieverbrauch der dort laufenden Geräte mit einem GTIL2-Wechselrichter zu "neutralisieren". Ohne Limiter könnte man auch die nachts verbrauchte Energie tagsüber einspeisen, der gewünschte Zähler würde sich dann quasi immer um den Wert "0" herum bewegen. Richtige Solaranlage mit Selbstverbrauch und Überschusseinspeisung ist ebenfalls vorhanden, aber es geht mir bei der Frage ja nur um die technische Umsetzung.)
Also wer eine PV-Analge hat der hat einen Zähler mit zwei Zählwerken vom Messstellenbetreiber verbaut bekommen. Einzählwerk für Bezug, einer für Lieferung. Mittlwerweile müssten zu dem die meisten Hersteller von WR Lösungen bieten um die sog. 70% Regelung dynamisch nutzen zu können. Dabei werden auch die Energierichtungen augeertet und gezählt. Je Nach hersteller gibt es dann entsprechende Apps oder Webportale, wo man mehr sieht.
Hi Wenn Du eh schon eine Photovoltaikanlage mit Überschußeinspeisung hast, wird auch der auf der Garage 'schwarz' produzierte Strom beim Einspeisen - entweder im Haus verbraucht oder - als Überschuß ins Netz eingespeist Bei Letztem zählt der Zähler diesen Strom als Einspeisung und Du bekommst für die kWh den vom EVU vorgesehenen Obolus. Wenn die Garage nun Nachts sich die 5kWh gönnt, zählt der Zähler auch diese 5kWh als Bezug, für den üblichen (und weit höheren) Preis, als Deine Einspeisung. Unterm Strich machst Du 'nur' Deine Solar-Anlage damit größer. MfG
richtig, deswegen war die Zusatzinfo ja nur für die, die eventuell gleich wieder Panik schieben, weil Grauzone, verboten, gefährlich und was weiss ich noch :) die Frage ist aber: ich lege eine Leitung in einen Raum (mit Verbrauchern und Erzeugern) und möchte mit einem Energiemesser die Summe von dem sehen, was aus der Leitung gesaugt wird und was hineingeschoben wird. Wie kann man das lösen? Gibt's da denn eventuell eine nicht allzu ungenaue Möglichkeit in Form eines bestimmten Zählers oder einer nicht zu aufwändigen Umbaulösung etc Im Hausanschlusskasten läuft ja quasi alles zusammen und lässt sich dann nicht mehr so problemlos aufschlüsseln, als wenn ich nur bei der angesprochenen Leitung messe/zähle. Mit anderen Worten: kennt jemand einen Energiezähler, der beim Energiefluss in die Leitung Werte kleiner 0 anzeigt (und nicht 99999.9 oder sowas). Oder weiss jemand, welcher digitale Hutschienenzähler eine Rücklaufsperre hat und somit nicht weiterzählt, wenn etwas in die Leitung gepumpt wird. Oder weiss jemand, ob z.B. ein Janitza UMG 96 L oder S wie gewünscht zählt oder auch nur summiert. Oder eine einfache, andere machbare Lösung?
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Hi Wenn es nicht auf das Aussehen ankommt - es gibt Ferraris-Zähler (die Schwarzen mit der Alu-Scheibe) auch rücklaufgesperrt. Zwei davon 'antiseriell' vor Deine Garage und Du siehst, was Rein und was Raus ging. Auch ungeeicht haben die Geräte eine brauchbare Genauigkeit - wäre jetzt auch blöd, eine extra Produktion nur für ungeeichte Geräte laufen zu lassen, damit man damit weniger Geld einnehmen kann ... Soll heißen: Auch die ungeeichten Geräte fallen vom gleichen Fließband - möglich, daß diese Geräte bei irgend einer Prüfung durchgefallen sind, wahrscheinlicher, daß Diese einfach nur nicht geeicht wurden, da nicht benotigt. Bei DC wäre das ganze Unterfangen irgendwie einfacher :) MfG Habe ich bei dem Hutschinen-Zähler Modbus gelesen? Ohne diese Anbindung dürfte das Gerät günstiger werden. Weiter gibt es Hutschinenzähler auch 1-phasig und auch dort rücklaufgesperrt. Die dürften im Preis angenehmer sein. MfG²
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Üblicherweise kannst Du mit "Deinen" Sachen machen, was Du willst! Kauf Dir also einen stinknormalen Zähler, wie es sie überall gibt und bau die "Rückfahrsperre" aus. Der Rückwärtsgang ist nämlich "naturgegeben".
Patrick J. schrieb: > Zwei davon 'antiseriell' vor Deine Garage und Du siehst, was Rein und > was Raus ging. Die Rücklaufsperre ist KEINE Diode.
mittels nicht-rücklaufgesperrtem Ferrariszähler würde ja quasi dann auch einer reichen, wobei die Anzeige dann halt unter Null mit einem Haufen Neunen vornweg beginnen würde. An die hatte ich auch gedacht, hab allerdings auch in Käuferreviews (der ungeeichten) gelesen, dass die teilweise stehenbleiben oder auf einmal extrem falsch zählen :) Einen Versuch wäre es aber wert. bei einphasigen Hutschienenzählern (gibt's ja auch teilweise schon für 10-12 EUR) las ich, dass man nicht weiss, wie die zählen, wenn die Energie in die falsche Richtung fließt. Mehrheitlich fand ich Berichte, dass die einfach einen Fehler anzeigen, aber trotzdem weiter addieren. Nur die ohne Kommastelle mit mechanischem Zählwerk würden stehenbleiben und wären deswegen einfach "andersrum" anschließbar und man muss dann selbst die Differenz bilden. Ich bin mehr in der Mikroelektronik unterwegs und hab nicht erwartet, dass es für solche Fälle keine richtige (bzw auch günstige) digitale Lösung gibt. Aber wie Patrick schon schrieb, DC wäre einfacher :)
Ein einfacher Zähler kostet nicht die Welt. Kann ja auch ein aufbereiteter 08/15-Zähler sein. In vielen Fällen reicht ja ein Wechselstromzähler, wie ihn auch Dein Stromversorger ausgibt. Um festzustellen, was der im Rückwärtsgang macht, kannst Du ihn ja, nach dem Umbau, "falsch" herum anschließen.
da hast Du recht :) deswegen ist oben ja auch die Frage, ob jemand einen Zähler kennt, der nicht einen Haufen Geld kostet, dafür aber entsprechende Zähleigenschaften hat ;) Weil, man sieht's leider NICHT an den Angaben, die in Shops stehen, nicht mal in Datenblättern. Ausnahme sind Ferrariszähler ohne Rücklauf, die aber eben nicht digital anzeigen (und auch etwas mehr Strom verbrauchen).
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