Ich würde geren über Ebay folgenden Artikel Kaufen: http://www.ebay.de/itm/20PCS-OPTOCOUPLER-SHARP-SOP-4-SMD-4-PC817-PC817C/272562790466?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m1438.l2649 Sprich 20 PC817 Optokoppler. Mir ist die generelle Funktionsweise bekannt aber ich habe leider meine Schwierigkeiten mit dem Datenblatt lesen... http://www.sharp-world.com/products/device-china/lineup/data/pdf/datasheet/pc817xnnsz_e.pdf Ich möchte die Optokoppler über meine Schaltung mit 5V Spannung Ansteuern um auf einer USB Tastatur Platine einen Tastendruck zu simulieren (also zwei Kontakte überbrücken). Wieviel Volt benötige ich zum Ansteuern (mindestens und höchstens)? Vielen Dank im voraus!
Du hast 5V, dann nimm diese. Ab 1.4V bringt man die LED zum Leuchten (forward voltage der LED). Du braucht aber einen Vorwiderstand. Bei 5V in der Grössenordnung (5V-1.4V)/0.020A, also 180 Ohm.
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Joe F. schrieb: > (5V-1.4V)/0.020A, also 180 Ohm. Er wird kaum 20mA benötigen, vermutlich reicht 1mA.
Kann man dann ausprobieren. 1mA wäre dann so ca. ein 3.3K Vorwiderstand.
Bernd schrieb: > Wieviel Volt benötige ich zum Ansteuern (mindestens und höchstens)? Falsche Frage! Da ist eine Infrarote LED drin, die fängt (es ist etwas temperaturabhängig) bei etwa 1,1V an zu leuchten und bei 1,5V geht sie kaputt. Deshalb betreibt man sie, wie andere LEDs auch, mit einem Vorwiderstand, der bei gegebener (höherer) Betriebsspannung den richtigen Strom einstellt. Spezifiziert ist der PC817 für LED-Ströme von 5mA bis 20mA. Der Spannungsbedarf der LED liegt dabei bei etwa 1,2V. Für 5mA folgt daraus ein benötigter Vorwiderstand von (5V - 1,2V) / 0,005A) = 760 Ohm. 750 Ohm kann man kaufen. Der daraus resultierende Strom des Phototransistors beträgt mindestens 50% also 2,5mA. Man kann so ein Teil auch mit weniger als 5mA betreiben, z.B. mit 1mA, aber da man sich dabei ausserhalb der garantierten Werte bewegt, sollte man vorsichtshalber mit einem geringern Übertragungsfaktor, von vielleicht nur noch 30% rechnen.
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Danke für die ausführlichen Erläuterungen! Dann bestelle ich jetzt zunächst die Optokoppler und in ein paar Wochen wird weiter gebastelt.
... nur mal so am Rande: Ich verwende ganz gerne Reed-Relais als Eingang für diverse Steuerungs-Projekte ... sofern binäre On/Off-Signale genügen. Reed-Relais benötigen sicher ein paar mA mehr als ein Optokoppler, sind aber dafür um mehrere Größenordnungen toleranter ...
Frank E. schrieb: > Reed-Relais benötigen sicher ein paar mA mehr als ein Optokoppler, sind > aber dafür um mehrere Größenordnungen toleranter ... Dafür prellen Optokoppler garantiert nicht. Welchen wirklichen Vorteil bieten Reed-Relais in diesem Anwendungsfall? Ok, sie sind deutlich Dummy-geeigneter, wenn man nicht unbedingt einen sauberen Puls braucht und es nicht um Geschwindigkeit geht. Über den zu schaltenden Strom wird man sich auch bei Reed-Relais einmal kurz Gedanken machen müssen. Bei AC ist ein Reed-Relais im Vorteil - aber in welcher Tastaturansteuerung braucht man das. Einen Vorwiderstand zu berechnen und einzubauen macht die Sache doch nun nicht so fehleranfällig und Mit dem Begriff CTR sollte man allerdeings schon irgendetwas anfangen können. Um gegen einen Pull-Irgendwohin-Widerstand im kOhm-Bereich gegenan zu ziehen, dürfte ein Optokoppler mit passend gewähltem Steuerstrom allemal gut sein, so er denn unipolar ist. Alternativ wäre noch ein CMOS-Analogschalter. Bernd schrieb: > Ich möchte ... auf einer USB Tastatur Platine einen Tastendruck ... > simulieren (also zwei Kontakte überbrücken). Warum steckst du nicht einen kleinen Mikrokontroller als zweite USB-Tastatur an den Rechner und lässt den die Tastendrücke senden, bspw. einen Arduino Pro Micro mit ATmega32u4.
Ich habe bei gemultiplexten Tastaturen auch schon erfolgreich den MOC3023 o.ä. verwendet, der eigentlich zur Zündung von Triacs gedacht ist. Vorteil: Die Polung des Ausgang ist egal, leitet in beide Richtungen.
Matthias S. schrieb: > Ich habe bei gemultiplexten Tastaturen auch schon erfolgreich den > MOC3023 o.ä. verwendet, ... Wenn man Tastendrücke zu einem PC schicken möchte, ist doch die ganze Rumbastelei an einer bestehenden USB-Tastatur ein riesiger Aufwand, verglichen mit einem kleinen µC, der direkt auf einem USB-Port steckt. Mit einem ATtiny85 gibt's soetwas fertig für weniger als 1,10€ (z.B. http://www.ebay.de/itm/221926061099)
Matthias S. schrieb: > Ich habe bei gemultiplexten Tastaturen auch schon erfolgreich den > MOC3023 o.ä. verwendet, der eigentlich zur Zündung von Triacs gedacht > ist. Vorteil: Die Polung des Ausgang ist egal, leitet in beide > Richtungen. Na die sind in der Anwendung aber SEHR ungewöhnlich. Sie haben 1V Spannungsabfall, da wird nicht jede Tastatur schalten, sie haben einen Mindeststrom (so 0.5mA) der wird nicht in jeder Tastatur fliessen, und sie leiten bis der Strom weg ist, damit funktioniert es nicht wenn die Taste mal nicht im Multiplex ausgelesen wird. Man nimmt eigentlich Analogschalter wue CD4066 wenn man Masse der Tastatur mit Masse der Ansteuerschaltung verbinden darf, oder sogar einfach Transistoren wie BC547 wenn die Tastatur mit 5V gescannt wird und Masse mit Masse verbunden werden darf. Wenn es richtig galvanisch getrennt sein soll ein PhotoMOS wie AQY230S.
Naja diese Mikrokontroller Geschichten hören sich tatsächlich toll an aber die müsste ich auch programieren oder? Ich habe diese Variante gewählt weil ich sie schon mal erfolgreich so zusammen gebastelt habe :) Vielleicht sollte ich auch dazu sagen, dass ein Lauflicht die Tastatur ansteuern wird. Es werden somit mehrere Eingaben nacheinander getätigt. Würde das auch mit einem Mikrokontroller gehen?
Bernd schrieb: > dass ein Lauflicht die Tastatur > ansteuern wird. .... > Würde das auch mit einem Mikrokontroller gehen? Ich weiß nicht einmal, ob das überhaupt geht. Ich habe jedenfalls noch keine Tastatur gesehen, die auf Lichtzeichen reagiert.
Bernd schrieb: > Naja diese Mikrokontroller Geschichten hören sich tatsächlich toll an > aber die müsste ich auch programieren oder? So ist das. Eine Schaltung müsstest du auch zusammenlöten und dann noch in deine bestehende Tastatur reinpfummeln. In der Arduino IDE ist das als Beispiel, dass du nur an deine genaue Anwendung anpassen, dabei - ca. 30 Zeilen Anwendungs-Code.
MaWin schrieb: > Na die sind in der Anwendung aber SEHR ungewöhnlich. Sie haben 1V > Spannungsabfall, da wird nicht jede Tastatur schalten, sie haben einen > Mindeststrom (so 0.5mA) der wird nicht in jeder Tastatur fliessen, und > sie leiten bis der Strom weg ist, damit funktioniert es nicht wenn die > Taste mal nicht im Multiplex ausgelesen wird. Ich habe ja geschrieben, das das bei gemultiplexten Tastaturen benutzt wurde. Es hat mit jeder Tastatur funktioniert und ich brauchte galvanische Trennung zwischen Matrix und den Sensoren, die an der Tastatur angeschlossen waren. Da es auch damals zu PS/2 Zeiten war, ging natürlich keine USB Tastatur, war aber, weil wir davon einige dutzend Stück gebraucht haben, auch von ungeübten Lötern zusammenzubauen (Polung war ja egal) und auch dem Programmierer der Animation einfach beizubringen, da eben nur die Tasten 1 bis 4 auf Stereoklinkenbuchsen herausgeführt wurden. Die ganze Sache lief dann über Jahre in einer Ausstellung der Deutschen Münze - die Tastaturen waren billige für 9,95 DM. Ein paar der Dinger habe ich heute noch.
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Wolfgang schrieb: > Bernd schrieb: >> Naja diese Mikrokontroller Geschichten hören sich tatsächlich toll an >> aber die müsste ich auch programieren oder? > > So ist das. Eine Schaltung müsstest du auch zusammenlöten und dann noch > in deine bestehende Tastatur reinpfummeln. > In der Arduino IDE ist das als Beispiel, dass du nur an deine genaue > Anwendung anpassen, dabei - ca. 30 Zeilen Anwendungs-Code. Das Board "Tensy-LC" scheint da ganz geeignet zu sein. Kostenpunkt ca. 15 EUR. https://www.pjrc.com/teensy/teensyLC.html Es hat einen richtigen USB Transceiver an Board (kein USB Low-Speed Hardware-Hack an GPIOs...), und die Programmierung für den Einsatz als Keyboard scheint kinderleicht zu sein. Benutzt wird die Arduino IDE.
Joe F. schrieb: > Das Board "Tensy-LC" scheint da ganz geeignet zu sein. > Kostenpunkt ca. 15 EUR. > https://www.pjrc.com/teensy/teensyLC.html Dafür bekommst du fast fünf ATmega32u4-Boards. Für einen simplen Tastendruckemulator wird die Rechenleistung doch wohl reichen?
Wolfgang schrieb: > Dafür bekommst du fast fünf ATmega32u4-Boards. Welches/wo? Meine Google Recherche bringt mich zu "Pro Micro", und das kostet auch so um 15-20 EUR (z.B. bei Watterott, ist da aber z.Zt. gar nicht lieferbar).
Wolfgang schrieb: > Ich verwende ganz gerne Reed-Relais als Eingang für diverse > Steuerungs-Projekte ... sofern binäre On/Off-Signale genügen. > Reed-Relais benötigen sicher ein paar mA mehr als ein Optokoppler, > sind aber dafür um mehrere Größenordnungen toleranter ... > Dafür prellen Optokoppler garantiert nicht. Das dürfte eine Tastatur kaum stören. > Welchen wirklichen Vorteil bieten Reed-Relais in diesem Anwendungsfall? Sie funktionieren garantiert und ich muss mich nicht um die meist unbekannte Innenschaltung (Matrix) der Tastatur kümmern.
Joe F. schrieb: > Welches/wo? > Meine Google Recherche bringt mich zu "Pro Micro", und das kostet auch > so um 15-20 EUR (z.B. bei Watterott, ist da aber z.Zt. gar nicht > lieferbar). Genau den Arduino Pro Micro meinte ich http://www.ebay.de/itm/171421320692
Aber dann muss ich mindestens 15€ investieren, brauche dann vermutlich noch ein Gertät zum progrmamieren (was ich alleine auch nicht kann) und dann ist nicht sicher ob ich es so ansteuern kann wie gewünscht (übirgens nicht mit Licht sondern mit der Spannung die eigentlich die LEDs zum leuchten bringen würde). So brauche ich nur eine alte USB Tastatur. Nehme sie auseinander, verfolge die Leiterbahnen zur Platine und brücke dort die entsprechenden Pins mit den Optokopplern. Die Optokoppler haben mich jetzt ja nur einen € gekostet und eine Tastatur werde ich auch recht günstig finden denke ich. (Manchmal wird sowas ja auch entsorgt)
Bernd schrieb: > So brauche ich nur eine alte USB Tastatur. Nehme sie auseinander, > verfolge die Leiterbahnen zur Platine und brücke dort die entsprechenden > Pins mit den Optokopplern. Klar, kann man so machen, wenn man einfach eine schnelle Bastel-Lösung braucht. Die Module haben halt den Vorteil etwas kleiner zu sein und direkt mit Lötpunkten für die Eingangssignale ausgestattet zu sein. Was machst du eigentlich mit den Tastendrücken dann? Eine Software zeigt dir den Zustand der Lichtorgel an, oder was ist dieses Lauflicht? Wie unterscheidest du zwischen Lampe geht an und Lampe geht aus?
Die Tasteneingabe steuert eine Software mit der unter anderem Bilder aufgenommen werden. Das Ganze ist nur ein kleiner Teil einer längeren komplizierteren Geschichte :)
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