Hallo Community ich habe einen fertigen Schaltregler den LMZ14201. An seinem Eingang sitzt ein 10uF Kerko und ein 100uF Elko. An seinem Ausgang habe ich einen 47uF Kerko, einen 220uF Elko und einen 1,5mF Elko verschaltet. Kann man das so machen oder haben die Probleme bei so hohen Kapazitäten? Bzw. ist das ein bischen über die Stränge geschlagen? Im Datenblatt müsste stehen, dass man die Kapazität beliebig erhöhen kann. Danke.
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Thief schrieb: > LMZ14201 Der ist kein überstromabschaltender Regler wie UC3842, sondern ein strombegrenzender, er wird also auch deine 1760uF aufladen. Aber mit vollem Strom, also 2A, und das bedeutet entsprechendem Eingangsstrom. Wen nun dein EINGANG diesen Strom nicht liefern kann sondern in der Spannung einbricht, dann wird der Regler wegen UVLO abbrechen und erst wieder neu starten, wenn die Spannung wieder hoch genug ist. Diese hohe Stromaufnahme am Eingang zum Aufladen der Ausgangselkos ist ein übliches Problem von Schaltreglern, dagegen haben sie einen soft start implementiert. Dafür muss dein LMZ14201 mit dem zu den Ausgangselkos passenden soft start Kondensator ausgestattet werden.
Vielen Dank. Macht es denn überhaupt Sinn den 1,5mF Kondensator ein zu setzten? Hätte eben gerne einen sehr geringen Rippel. Nach dem Schaltregler folgt allerdings sowiso noch ein LDO-Regler. Dem Soft-Start Kondensator habe ich für 1ms dimensioniert. Wie kann man den denn für die Ausgangskondensatoren berechnen? Mit 2A? Habe eine Sicherung mit 1A mittelträge am Eingang. Der Kondensator ist für 1,5A ausgelegt. Bei einem anderen Schaltregler habe ich verschiedenen Kondensatoren mit durchschnittlich 1,5A parallel geschaltet. Der Schaltregler liefter allerdings 3A. Kann man das so machen oder brauch ich Kondensatoren für höhere Ströme? habe nämlich keine gefunden die wirklich hohe Ströme aushalten was ja auch eigentlich in der Natur des Kondensators liegt.
Thief schrieb: > Macht es denn überhaupt Sinn den 1,5mF Kondensator ein zu setzten? Nein. Thief schrieb: > Hätte eben gerne einen sehr geringen Rippel. Nach dem Schaltregler folgt > allerdings sowiso noch ein LDO-Regler. Der LDO regelt alles unterhalb einer Frequenz aus. Interessant sind die Störungen oberhalb, die puffert aber auch ein 1,5mF nicht mehr, der ist da viel zu induktiv. Also ein CLC PI Netzwerk, abgestimmt auf die Nadelimpulse der Störung des Schaltreghlers, würde mehr helfen.
Das Stichwort für low ripple ist niedriger ESR der Kondensatoren (und entsprechende low inductive Verschaltung. Der Ripple entsteht durch den Spannungsabfall an den resistiven Impedanzen (ESR und Verdrahtung) und den induktiven Impedancen (Verdrahtung und ESL). Kurze dicke Verdrahtung mit kleiner magnetischer Loop-Fläche am DC/DC Ausgang bauen.
Vielen Dank euch beiden Christian K. schrieb: > Kurze dicke Verdrahtung mit kleiner magnetischer Loop-Fläche am DC/DC > Ausgang bauen. was heißt das genau? (kleine magnetische Loop-Flächen) dass die Ströme nicht im kreis fließen sollen? Hatte vor am Ausgangs eine kleine Fläche wie im Datenblatt zu erstellen. Allerdings werd ich warscheinlich über die halbe Platine müssen. Besser den LDO direkt am analogen Teil und weg vom schaltregler oder LDO direkt beim schaltregler und dann eine Leitung zum Analogteil?
Der Strom fliesst immer im Kreis.... Wenn jetzt dieser Kreis eine große Fläche umschliesst, ist die Induktivität groß was man nicht will. Daher a) so kurz wie möglich verdrahten b) Hin- und Rückleiter eng zusammenlegen und erst am Ende aufspreizen für den Kondensator auf der einen und Spulenanschluss auf der anderen Seite. Eine Möglichkeit ist Spule und Kondensator parallel, auf der einen Seite wird Spule/Kondensator verbunden,der Ausgang. Auf der anderen Seite ist der Treiber (an die Spule) und der Ground-Anschluss des Treibers (an den Kondensator) Wo der LDO hinsoll hängt davon ab... Hast du viele Lastwechsel im Analogteil die Cross-Talk in andere Analog Teile machen sollte der LDO eher möglichst nahe ans Analogteil (und Sternverdrahtung vom LDO Ausgang) Ist dein Analogteil sehr empfindlich auf den DC/DC Ripple (Spurs) sollte man es vermeiden mit der ungefilterten Spannung nahe an den empfindlichen Teil zu gehen. Der schon angesprochene CLC Filter ist dann aber auch eine gute Idee.
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