Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Taugen Maxell ML1220 Lithium-Akkus nichts mehr?


von Uhu U. (uhu)


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Mein oller Acer n50 hat als Stützakku eine ML1220 Lithium-Knopfzelle 
(nachladbar), deren Aufgabe es ist, während eines Hauptakku-Wechsels die 
Daten des Gerätes zu erhalten. Ein gesunder ML1220 soll das 30 Minuten 
lang schaffen.

Der ursprünglich eingebaute ML1220 hat ~10 Jahre durchgehalten.

Vor zwei Jahren habe ich mir 2 neue Maxell ML1220 besorgt und wundere 
mich, dass die jeweils nach ca. 1 Jahr Gebrauch den Geist aufgegeben 
haben.

Was ist da los?

von hinz (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Was ist da los?

Du bist auf Fälschungen oder uralte NOS reingefallen. Maxell fertigt 
diese Baugröße schon länger nicht mehr.

von Uhu U. (uhu)


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Gibt es dafür irgend welche anderen Quellen?

von Klaus R. (klaus2)


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...kriegst du da nicht ne LI2032 reingefummelt?

Klaus.

von hinz (Gast)


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Panasonic fertigt noch welche.

von Uhu U. (uhu)


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Klaus R. schrieb:
> ...kriegst du da nicht ne LI2032 reingefummelt?
>
> Klaus.

Dat Dingens hat einen Durchmesser von 12 mm.

von Uhu U. (uhu)


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hinz schrieb:
> Panasonic fertigt noch welche.

Ich finde leider nur welche mit Lötfahnen - die passen nicht in den 
Sockel im n50.

von Klaus R. (klaus2)


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...wenn sie ansonsten gleich sind, "zieh" die Lötfahnen einfach ab? Die 
LI2032 war nur ein Beispiel, vll gibt es die ja auch kleiner. Oder man 
mach Drähte dran und läöstet die an den Sockel - wenns passt. Das war 
ein Tip, keine Lsg.

Klaus.

von Uhu U. (uhu)


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Klaus R. schrieb:
> ...wenn sie ansonsten gleich sind, "zieh" die Lötfahnen einfach ab?

An einem Lithium-Akku? Na ich weiß nicht...

> Die LI2032 war nur ein Beispiel, vll gibt es die ja auch kleiner.

Die Zahlenkombination gibt die Maße der Zelle an: die ersten beiden 
Stellen sind der Durchmesser in mm, die restlichen beiden sind die Dicke 
in 1/10 mm...

von Klaus R. (klaus2)


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...weiß ich. Und Lötfahnen zieh ich an 18650er täglich ab. Also hopp :)

Klaus.

von Uhu U. (uhu)


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Ich hatte schon 2 von den "Altbackenen" bestellt. Sollten die so lange 
durchhalten, bis ich meine Software auf Android portiert habe, dann ists 
gut und der n50 geht in den Ruhestand - immerhin hat mir die alte Möhre 
12 Jahre gute Dienste geleistet, auch wenn die Dokumentation des ollen 
Windows Mobile 2003 wegen der Lücken eine Zumutung ist.

Wenn nicht, werde ich deinen Tipp probieren - dann habe ich womöglich 
nochmal 10 Jahre zum Programmieren auf Android gewonnen...

von Uhu U. (uhu)


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Klaus R. schrieb:
> Und Lötfahnen zieh ich an 18650er täglich ab. Also hopp :)

Wie ich es befürchtet hatte: der Akku verformt sich beim Abziehen der 
Kontaktfahnen.

Die Folge vier kleine "Pickel" auf den Kontaktflächen, wo mal die 
Schweißpunkte waren. Die verhindern, dass der Akku im Sockel kontaktiert 
werden kann.

Obwohl der Akku keinen Kontakt hatte, hat er gegenüber dem Reserveteil, 
das ich jetzt noch habe 1 V Klemmspannung verloren - das geht wohl auf 
das Konto der mechanischen Mißhandlung.

Das war also ein ganz mieser Rat.

Weiß jemand was besseres?

von Klaus R. (klaus2)


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Hallo Uhu,

nun, man muss da natürlich vorsichtig sein und "spüren, wann es zuviel 
wird". Vielleicht wäre mir das nicht passiert. Die Pinöpel kann man 
vorsichtig wegdremeln...WENN die Zelle ansonsten passt und NUR die 
Lötfahnen das Problem sind, dann gibt es kaum eine Alternative. Vll kann 
man die auch nur "vorsichtig abbiegen (hin&her)"...

Klaus.

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