Hallo! Eine Anwendung wird mit folgenden Lithiumzellen betrieben: http://de.farnell.com/saft/ls33600/lithium-batterie-gr-d-3-6v-16/dp/1772153 Das Datenblatt beinhaltet die oben aufgeführte Kapazitätskurven nach Temperatur und Entladestrom. Aus den Zellen lässt sich folglich mehr Energie entnehmen, wenn bei geringerem Strom entladen wird. Beispiel (Raumtemperatrur): -bei 100mA Entladestrom: Kapazität 12Ah -bei 10mA Entladestrom: Kapazität 16Ah. Frage: Wie hoch ist die Kapazität der Zelle nach 60h Entladung bei 100mA (entspricht eine Halbierung der Kapazität bei diesem Entladestrom), wenn sie danach nur mit 10mA belastet wird?
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Stephan schrieb: > Frage: Wie hoch ist die Kapazität der Zelle nach 60h Entladung bei 100mA > (entspricht eine Halbierung der Kapazität bei diesem Entladestrom), wenn > sie danach nur mit 10mA belastet wird? mach doch einfach ne Messreihe! Dann weißte das.
Jürgen K. schrieb: > mach doch einfach ne Messreihe! Dann weißte das. Das würde wenigstens 600h dauern. Gern wüsste ich das per Erklärung und Verständnis.
Dann geh erst einmal davon aus, dass die von Dir betriebene Zelle ggeringere Kapazität hat. Diem ist nciht mit allen Mitteln vorbehandelt worden und temperiert worden, um "Störeffekte" zu vermeiden. Je nach Hersteller sind solche Angaben auch ziemlich optimistisch. Bei Mischbelastung kannst Du davon ausgehen, dass sich die hohe Belastung ganz deutlich durchsetzt. Wenn also die "halbe Kapazität" mit Hochstrom schon rausgelutscht ist, wird der Restbetrieb mit 1/10 Belastung eher zwischen den 12 und den 16 liegen als bei 16. also bei 7Ah und nicht bei den 8 für reine Schwachentladung.
Stephan schrieb: > Frage: Wie hoch ist die Kapazität der Zelle nach 60h Entladung bei 100mA > (entspricht eine Halbierung der Kapazität bei diesem Entladestrom), wenn > sie danach nur mit 10mA belastet wird? Über den Daumen gepeilt 8Ah. Du entnimmst die Hälfte der Ladung bei 100mA und dann die andere Hälfte bei 10mA. Die zweite Hälfte ist hier in der Tat größer ;) weil auch die Gesamtkapazität bei 10mA größer ist.
Stephan schrieb: > Wie hoch ist die Kapazität der Zelle nach 60h Entladung bei 100mA > (entspricht eine Halbierung der Kapazität bei diesem Entladestrom), wenn > sie danach nur mit 10mA belastet wird? Während der ersten Entladung werden 6Ah entnommen. Da bei 10mA die Gesamtkapazität mit 16Ah angegeben wird, stehen nun noch 10Ah, also Strom für 1000h zur Verfügung. Die der chemischen Zelle entnehmbare Ladungsmenge sinkt mit steigender Strombelastung nicht wirklich, sondern durch den inneren Widerstand der Zelle wird nur die Endspannung 2,0V schneller erreicht. Der innere Widerstand der Zelle kann bei hohen Strömen auch durch die Langsamkeit von Diffusionsvorgängen erhöht sein, die den Stofftransport zu und von den Elektroden limitieren. Wenn solche Effekte zum Erreichen der "Ende"-Bedingung beitragen, wird sich die Zelle nach dem Wegfall der Belastung meist "erholen". Den Einfluß solcher Effekte, -der Elektrolyt wird in der Kälte zähflüssiger und seine Leitfähigkeit sinkt-, kann man schön auch an der Temperaturabhängigkeit der Entladekurven sehen: Bei -40°C würde durch Entladung mit 100mA die Endspannung von 2V sofort unterschritten, also ohne dass überhaupt eine merkliche Entladung stattgefunden hat.
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