Hallo Zusammen, folgendes Problem. Ein Kondensatormotor wird an einer 1-phasen Wechselspannung (50Hz) betrieben. Nun wird angenommen, dass es sich um eine Parallelschaltung aus idealen Bauteilen handelt. Folglich sollte sich in beiden Pfaden der gleiche Strom einstellen, nur eben um 90° phasenverschoben in der Hilfsphase (was ja mit dem Kondensator im Hilfspfad bewerkstelligt wird). Das eigentliche Thema ist nun, dass eben in beiden Pfaden der gleiche Strom fließt. Da es ja nur Blindwiderstände gibt (ideale Bauteile), sollte die Reaktanz X'_Arbeitswicklung = X'_Hilfswicklung + X_C sein. (' -> Komplex) Es wird angenommen, L_Arbeitswicklung = 25mH ; L_Hilfswicklung = 50mH demnach ist C gesucht. Also, j*2*pi*50Hz*25e-3H = j*2*pi*50Hz*50e-3H - j/(2*pi*50Hz*C) oder, C = 1/(2*pi*50Hz)^2*(50e-3H - 25e-3H) = 405.28e-6 F In Abb. KMot_2.PNG ist ein schwingen des Stromes I(L4) zu erkennen und dass dieser nicht gleich I(L1) ist (abgesehen der Phasenverschiebung). Wenn nun noch eine Resistanz in den Hilfspfad eingesetzt wird, wird das schwingen gedämpft, aber ich frage mich, warum man nicht nur durch die Blindwiderstände zu einem gleichen, nur phasenverschobenen, Strom kommt. Ich hoffe mir kann da weitergeholfen werden. Ich denke ich habe gerade nur ein Brett vorm Kopf :) Grüße!
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Nachtrag: Hier mit unterschiedlichen Resistanzen in beiden Pfaden und gleichem Stromfluss.
lazur2006 schrieb: > In Abb. KMot_2.PNG ist ein schwingen des Stromes I(L4) zu > erkennen und dass dieser nicht gleich I(L1) ist (abgesehen > der Phasenverschiebung). Wenn nun noch eine Resistanz in > den Hilfspfad eingesetzt wird, wird das schwingen gedämpft, > aber ich frage mich, warum man nicht nur durch die > Blindwiderstände zu einem gleichen, nur phasenverschobenen, > Strom kommt. "Eingeschwungener Zustand", "flüchtiger Anteil", "stationärer Anteil" sagen Dir etwas?
Possetitjel schrieb: > lazur2006 schrieb: > >> In Abb. KMot_2.PNG ist ein schwingen des Stromes I(L4) zu >> erkennen und dass dieser nicht gleich I(L1) ist (abgesehen >> der Phasenverschiebung). Wenn nun noch eine Resistanz in >> den Hilfspfad eingesetzt wird, wird das schwingen gedämpft, >> aber ich frage mich, warum man nicht nur durch die >> Blindwiderstände zu einem gleichen, nur phasenverschobenen, >> Strom kommt. > > "Eingeschwungener Zustand", "flüchtiger Anteil", "stationärer > Anteil" sagen Dir etwas? Ja, vollkommen korrekt. Unter der Betrachtung habe ich vernachlässigt, dass sich der "eingeschwungene" Zustand, welchen ich ja durch meine Rechnung betrachte im unenedlichen, bzw. nach hinreichend langer Zeit befindet. Danke
lazur2006 schrieb: > Ja, vollkommen korrekt. Unter der Betrachtung habe ich > vernachlässigt, dass sich der "eingeschwungene" Zustand, > welchen ich ja durch meine Rechnung betrachte im > unenedlichen, bzw. nach hinreichend langer Zeit befindet. Ja -- und wieso fragst Du dann, warum die Stromverläufe unterschiedlich aussehen?
Possetitjel schrieb: > lazur2006 schrieb: > Ja, vollkommen korrekt. Unter der Betrachtung habe ich vernachlässigt, > dass sich der "eingeschwungene" Zustand, welchen ich ja durch meine > Rechnung betrachte im unenedlichen, bzw. nach hinreichend langer Zeit > befindet. > > Ja -- und wieso fragst Du dann, warum die Stromverläufe unterschiedlich > aussehen? Ich glaube du hast mich da missverstanden. Das "vollkommen korrekt" bezog sich auf deine Aussage und als es mir wieder einfiel wiederholte ich es mit meinen Worten. Mein Dank gebührt, wie bereits erwähnt, natürlich dir! ;-) Viele Grüße!
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