Hallo, wie kann ich mir über die Maxwellgleichungen die zentralen Gleichungen eines Motors herleiten? meine Idee ist: ich habe ein Stromfluss i(t) in der d-Achse womit sich ein Magnetfeld ausbreitet. d- enspricht der Magentisierungsrichtung der Eregung Die Magnetfelder der Eregung (durch PM) und von i(t) überlagern sich rechtwinklig, so dass eine Kraft F = l*(i(t)xB_d(t)) entsteht. Mit der Flussdichte B_d in d-Achse. Wird dies über alle Wicklungen summiert folgt für das Moment M = C*PSI *i(t), wobei C*PSI als Konstante (Motorkonstante) aufgefasst wird. ich würde die MGl.: Ringintegral Hds = JdD als Ansatz nehmen. Aber welche Annahmen muss ich machen um zur Motorgl. zu kommen? Gruß Chris
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Verschoben durch Moderator
> wie kann ich mir über die Maxwellgleichungen die zentralen Gleichungen > eines Motors herleiten? Umständlich. - Ist das eine aktuelle Foltermethode? ;-)
Die zentralen Motorgleichungen waeren ? Der Einfachheit halber eine Gleichstrommaschine : -Strom proportional Drehmoment -Spannung proportional Drehzahl Sollte eigentlich klar sein.
Sapperlot W. schrieb: > Die zentralen Motorgleichungen waeren ? > Der Einfachheit halber eine Gleichstrommaschine : > > -Strom proportional Drehmoment > -Spannung proportional Drehzahl > > Sollte eigentlich klar sein. Ja das habe ich mit meinen paar Gehirnzellen auch noch gewusst
Ok. Was ist denn die Frage ? Was der Zusammenhang von diesen zwei Aussagen zu Maxwell ist ?
Sapperlot W. schrieb: > Ok. Was ist denn die Frage ? Was der Zusammenhang von diesen zwei > Aussagen zu Maxwell ist ? Ja genau
Der Zusammenhang zwischen Motor und Gleichstrommaschine ist vorhanden: Alle Felder,ob elektrisch oder magnetisch, statisch oder dynamisch, erfüllen die von den Maxwell-Gleichungen angegebenen Eigenschaften. Anfangen kann man aber nur wenig damit, denn für ine Lösung müssen die Bedingungen für den zu berechnenden Fall genau beschrieben sein. Die Lösung der Gleichungen ist nämlich nur in wenigen Sonderfällen aus den MaxwellGlgn. erzielbar: Wie etwa für homogene Felder, Sonderfälle von magnetischen Kreisen mit hohem µr, Luftspalten, Spulenformen usw. ähnlicher Fall: Jede mechanische Konstruktion erfüllt die durch die Schwerkraft,Fliehklraft und Trägheitskraft formulierten Verhältnisse. Newton, Hooke und Andre haben diese Gesetze bereits formuliert. Ob aber ein Motor beim Anlaufen auseinander fliegt, lässt sich nur dann berechnen wenn seine Konstruktion ausreichend bekannt ist und auch das Verhalten der Konstruktionsteile an der Belastungsgrenze.
Chris schrieb: > wie kann ich mir über die Maxwellgleichungen die zentralen Gleichungen > eines Motors herleiten? Die MAXWELL’schen Gleichungen allein reichen nicht aus. Du benötigst zusätzlich noch einen Zusammenhang zwischen einem elektromagnetischen und einem mechanischen System. Das geschieht durch die Lorentzkraft.
Die Lorentzkraft ist auch in den Maxwell Gleichungen enthalten. Die Spannung, dh EMK, kommt vom bewegten Leiter im Magnetfeld. Ein radiales Magnetfeld ist senkrecht zu allen in Nuten eigelegten Draehten, und senkrecht zur Drehbewegung. Der Strom bewirkt die Kraft des Leiters im Magnetfeld. Das radiale Feld ist senkrecht zum Leiter, und senkrecht zur Bewegung.
Nur eine Idee: Wenn ich versuche eine Verbindung zwischen z.B. der Gleichstrommaschine und den Maxwellgleichungen herzustellen, dann fällt mir zunächst das Induktionsgesetz ein.
Der Zusammenhang zwischen der induzierten Spannung und der Drehzahl ist bei der GM ja
Müsste man doch unter Beachtung der physikalischen Gegebenheiten so herleiten können. Das wäre dann der Zusammenhang zwischen Spannung und Drehzahl.
Duennwandiger Troll schrieb: > Die Lorentzkraft ist auch in den Maxwell Gleichungen enthalten. An welcher Stelle? Gaußsches Gesetz: Die Ladung ist Quelle des elektrischen Feldes. Gaußsches Gesetz für Magnetfelder: Das Feld der magnetischen Flussdichte ist quellenfrei. Induktionsgesetz: Änderungen des magnetischen Feldes führen zu einem elektrischen Wirbelfeld. erweitertes Durchflutungsgesetz: elektrische Ströme, einschließlich des Verschiebungsstroms, führen zu einem magnetischen Wirbelfeld. Mit der Behauptung die Lorentzkraft stecke in den MAXWELL’schen Gleichungen meinst du sicherlich das Induktionsgesetz. Das sind jedoch formal zwei unterschiedliche Dinge. Nun können jedoch beide Gesetze formal durch die Lorentztransformation ineinander umgewandelt werden. Eine Gleichsetzung beider Gesetze führt jedoch u.a. auf das Heringsches Paradoxon. Johannes schrieb: > Der Zusammenhang zwischen der induzierten Spannung und der Drehzahl ist > bei der GM ja... An dieser Stelle fehlt der Nachweis über den physikalischen Zusammenhang.
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Bearbeitet durch User
>> Der Zusammenhang zwischen der induzierten Spannung und der Drehzahl ist >> bei der GM ja... > >An dieser Stelle fehlt der Nachweis über den physikalischen >Zusammenhang. Ein sich aenderndes Feld induziert eine Spannung... Jetzt muss man sich vergewaertigen vie das effektiv geschieht, und sich die Wicklung und die Felder genauer anschauen. zB bei einer Kollektor-Gleichstrommaschine, zB bei einer Synchron-(Buerstenlosen) Maschine.
Also ich versuche jetzt mal für den Fall einer fremderregten GM, bei der das den Anker durchsetzende Magnetfeld homogen und zeitlich konstant ist, weiter ins Detail zu gehen.
(das Minus aus der Anschauung heraus, damit es gleich wegfällt)
Wir schauen uns aber nicht nur eine Leiterschleife des Ankers an, sondern die vollständige Bauform (mehrere Wicklungen u.s.w) und dementsprechend den Verkettungsfluß einer konkreten Maschine.
Ohne Gewähr.
>> Die Lorentzkraft ist auch in den Maxwell Gleichungen enthalten. >An welcher Stelle? "erweitertes Durchflutungsgesetz: elektrische Ströme, einschließlich des Verschiebungsstroms, führen zu einem magnetischen Wirbelfeld." Der Verschiebungsstrom. Gruß J
Johannes schrieb: > Ohne Gewähr. Dein letzter Schritt scheint mir nicht konsistent. Das die induzierte Spannung die zeitliche Ableitung des magnetischen Flusses ist, ist korrekt (Induktionsgesetz). Das jedoch d phi nach dt gleich omgea * phi ist, entsteht sozusagen aus dem „Nichts“. Hier fehlt der Zusammenhang, warum eine Flussänderung gleich Winkelgeschwindigkeit mal Fluss ist.
> Hier fehlt der Zusammenhang, warum eine Flussänderung gleich
Winkelgeschwindigkeit mal Fluss ist.
Allenfalls kommt dieser Zusammenhang aus der geometrischen Anordnung...
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