Hallo,
ich habe mit einem Arduino eine "Automatische" Blumengießanlage
gebaut...
> das ist gerade noch im "mini-format" soll aber künftig auch mal 10 oder 20
Blumen gießen können...
das einfache Prinzip, Feuchtigkeitssensoren und Pumpen welche sich an
einem Tank bedienen...
jetzt brauch ich ne Gute Idee welche den GAU verhindert...
=> mein System läuft extrem Stabil und ist bisher noch nicht abgestützt,
aber wir alle wissen, JEDES Programm kann mal Abstürzen => und sollte
dann das Relay, welches die Pumpe ansteuert gerade an sein...
Fakt ist, "selbst" bei 4 Liter die Stunde ist das nicht nur zu viel für
die Blumen sondern auch für die Umgebung, wenn das erst 10 Stunden
später bemerkt wird (wenn auch der Behälter gerade nur 10 Liter hat).
meine Ideen:
- 2. System welches bei "zu viel feuchtigkeit" das 1. System lahm legt
(verbraucht Platz und Energie)
- ein einfacher "schwimmer" <- aber hier brauch ich ne "menge" Wasser um
den zum schwimmen zu bringen
=> so richtig glücklich machen mich meine Ideen nicht.
was habt ihr für Erfahrungen, was habt ihr für Ideen?
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Verschoben durch User
hm, das verfehlt leider den Sinn vom ständigen Messen und dem präziesen gießen... aber danke. evtl. noch weitere Tipps
Wie wäre es mit einem Durchflussmesser? Somit könntest du feststellen, dass z.B. 1L durchgeflossen sind, das ganze kurz Pausieren, warten bis du einen Feuchtigkeitswert ausgelesen hast. Ist es noch nicht "feucht" genug, lässt doch noch einmal das Ganze durchlaufen, und sobald du dann irgendwann den richtigen Wert misst, lässt du das ganze ausgeschaltet und machst erst am nächsten Tag weiter.
Eine Schale mit Ablauf wäre das Sicherste ;-) Aber ernsthaft: eine Möglichkeit wäre, dass man mehrstufig arbeitet. Zuerst wird nur ein kleiner Hilfsbehälter mit der maximalen Tagesmenge gefüllt. Läuft dieser über, passiert nichts weiter, weil er direkt über dem Hauptbehälter platziert ist. Aus diesem Behälter wird dann das Wasser für die Blumen genommen. Hängt der Controller nun beim Befüllen des Behälters, passiert nichts weiter. Hängt der Controller beim Gießen, so läuft maximal diese "Tagesmenge" in die Blumen und danach ist Ruhe. P.S.: Einen Watchdog darfst Du dann natürlich nicht aktivieren!
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Wenn es dir nur um Programmabstürze geht, aktiviere den Watchdog. Sollte der kommen, alle Ventile zu/ Pumpen aus und Endlosschleife. Wenn auch die HW ausfallen könnte bleibt nur ein Redundantes System übrig.
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Die sicherste Variante: stell den Blumenkram in eine Art Wanne, die im Zweifelsfall das gesamte Wasser aufnehmen kann. Wird so z.B. bei Öltanks im Haus praktiziert. Gegen "Programmhänger" und klebende Relais könntest du eine Art watchdog bauen. Programmier deinen Arduino so, dass die Pumpen nur max. eine bestimmte Zeit durchgehend laufen dürfen, dann eine kurze Pause usw. Bleibt dieses Taktintervall aus, kann eine zweite Schaltung den Notaus machen. Hilf natürlich nicht z.B. gegen Sensorschaden, der dauerhaft "zu trocken" meldet. Das wiederum kann man aber erkennen, wenn trotz gepumpter x Liter die Feuchte nicht ansteigt.
Hallo! Überschwemmungen verhindert man über einen geeigneten Wassersensor. Es gibt da ganz einfache Konstruktionen mit Zuckerwürfel und Mikrotaster. Das kann man auch zweikanalig bauen, falls ein Mikrotaster mal "hängt". Diese Feuchtesensoren schalten schon bei wenig Wasser ab. Wenn du dann aus einem dreiwöchigen Urlaub nach Hause kommst, ist dein "Gras" leider vertrocknet. Das kannst du nur mit einer mindestens zweikanaligen Steuerung verhindern, bei der sich die Kanäle gegenseitig kontollieren. Externer Watchdog, unabhängige Spannungsversorgung möglichst zwei verschiedene Prozessorsysteme (AVR, PIC, 8051...) und unterschiedlich programmiert (C, ASM, FORTH...) In Sicherheitssteuerungen, bei denen Menschenleben in Gefahr sind, ist sowas schon lange üblich. Musst du mal bei den großen Anbietern suchen, was heutzutage möglich und Stand der Technik ist.
hans schrieb: > - 2. System welches bei "zu viel feuchtigkeit" das 1. System lahm legt > (verbraucht Platz und Energie) Geschickt gemacht, verbraucht das keine Energie und keinen Aufwand. Du musst nur deine Steuerung dort montieren, wo das überschüssige Wasser hinläuft. Damit ist das erste System gleichzeitig das zweite, weil es sich per Kurzschluss selber lahm legt. ;-)
Vor das Relais einen Tiefpass, der Prozessor erzeugt ein Rechteck wenn das Wasser fließen soll Absturz -> kein Rechteck mehr -> Relais fällt ab
Ich ziehe mal ein Stück Schaltung raus: Das Teil steht neben meiner Waschmaschine und lässt das Relais schalten, wenn die 4 Schrauben nasse Füße bekommen.
Manfred schrieb: > Ich ziehe mal ein Stück Schaltung raus: Das Teil steht neben meiner > Waschmaschine und lässt das Relais schalten, wenn die 4 Schrauben nasse > Füße bekommen. Schön! Wozu dienen denn die beiden Dioden an der Basis und was ist das für eine merkwürdige Schaltung? BD 679 zum Ansteuern eines Relais? Wo sind Kondensatoren eingebaut zur Verzögerung bzw. der Entstörung des Eingangssignales? Diodenfreak?
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hans schrieb: > das einfache Prinzip, Feuchtigkeitssensoren und Pumpen welche sich an > einem Tank bedienen... > jetzt brauch ich ne Gute Idee welche den GAU verhindert... Dann steuere die Pumpe nicht direkt mit dem µC. Falls du deinem Relais traust, steuere das Relais über ein nachtriggerbares Monoflop an. Dann ist im Fehlerfall die Laufzeit auf eine Monoflop-Zeit (z.B. 1 Sekunde) begrenzt. Der µC muss, damit die Pumpe läuft, regelmäßig das Monoflop nachtriggern. Das solltest du dann tunlichst nicht mit einem Hardware-PWM des µC machen ;-)
Beitrag #5150522 wurde vom Autor gelöscht.
Wozu braucht man einen µC? Bewässerung fordert wegen dem Sensor Wasser, also "Wasser marsch", aber nur eine kurze Zeit... Dann ist je nach Gegebenheiten eine halbe Stunde zu warten, bis sich die Erde angesaugt hat, danach und wenn der Sensor immer noch zu wenig Feuchtigkeit detektiert, wird wieder eine kurze Zeit bewässert...
Nico .. schrieb: > Stichwort "Watchdog"! Genau. Baue zwischen Relais und Arduino ein flankenretriggerbares Monoflop, z.b. eingestellt auf 1 Minute. Wenn dann der uC nicht jede Minute erneut das Relais zum Ventil einschaltet, geht es eben aus. Nichts wird überschwemmt.
@Manfred, sehr coole Idee... => genau so mach ich das naja, okay, ich mach die schaltung noch etwas einfacher, aber das prinzip mit "nasse Füße" find ich geil :P
hans schrieb: > hm, das verfehlt leider den Sinn vom ständigen Messen und dem präzisen > gießen... ist aber schon klar dass die meisten Leute hoffnungslos zuviel giessen? zumindest für Nicht-Urlaubszeiten braucht man keinen Giessomat und was es alles da so gibt. mit den richtigem Pflanzen kommt man auch 4 Wochen ohne Giessen aus. Nein... keine Schwiegermutter-Stühle. Ich weiss ehrlich nicht, was man sich da immer so abhampelt mit den Pflanzen
Welche Sensoren hast du verwendet? Am besten löst man das in der Software. Wenn nach XXX Sekunden sicher der Sensorwert nicht um XX % geändert hat, schalte auf Störung. Die Software selbst mit WDT und ä. schützen!
hans schrieb: > => genau so mach ich das > naja, okay, ich mach die schaltung noch etwas einfacher, Da gibt es natürlich Spielraum für andere Bauelemente oder eine ordentliche Schaltungsauslegung - Mani W. hat sie ja schon bemeckert. > aber das prinzip mit "nasse Füße" find ich geil :P Na denn ...
Orchideen. -Die kannst 4 Wochen in der Sonne stehen lassen und blühen um die Wette. Ohne giessen. In der 5. Woche ja. Da kannst langsam mal einen Schubser Wasser geben. Und in diesem Herbst-Sommer hab ich eine Pflanze versuchsweise das letzte mal im Juli gegossen. Das Teil blüht. Steht in einem Süd-Fenster. grad mal ein Blatt ist braun geworden, aber das passiert bei anderen auch. dann gibts hier noch (nicht im Fenster) Bogenhanf, Fensterblatt, Spatiphyllum. hält alles Wochenlang durch.
Martin schrieb: > Zeitschaltuhr die das System nur 10min am Tag mit Strom versorgt hans schrieb: > hm, das verfehlt leider den Sinn vom ständigen Messen und dem präziesen > gießen... Ich wusste gar nicht, dass Pflanzen so eines schnellen Regelkreises bedürfen. Dann solltest du die Hardware deutlich aufrüsten und das ganze in die Cloud verlagern. Mit einer Web Cam und zehn mechanical turks kannst du das dann absichern lassen. Die Zeitschaltuhr gibts für kleines Geld und die Schaltung ist nicht anzupassen. (Muss grad wieder los, Pflanzen kontrollieren.)
wie wärs mit einem dead man Switch eine zweite Einrichtung sperrt alles komplett ab sobald sie keine Status-Rückmeldungen mehr von der Bewässerungseinheit erhält.
Du könntest das Wasser auch unter den Pflanzen lagern: Die Pflanzen stehen auf einem Gitter, dass oberhalb einer Plastikschale angebracht ist. Die Schale ist der Wasserspeicher. Beim Gießen wird das Wasser hieraus zu den Pflanzen hochgepumpt. Ansonsten würde ich aber auch eher eine Lösung mit Zeitschaltuhr o.ä. umsetzen, einmal täglich prüfen würde völlig reichen. Ich schaue - bis auf das Basilikum - auch nur einmal pro Woche nach den Pflanzen. So schnell gehen die meisten Zimmerpflanzen nicht ein.
Hauptsache einen blöden Kommentar geschrieben schrieb im Beitrag #5151019: > Du könntest das Wasser auch unter den Pflanzen lagern: Die > Pflanzen > stehen auf einem Gitter, dass oberhalb einer Plastikschale angebracht > ist. Die Schale ist der Wasserspeicher. Beim Gießen wird das Wasser > hieraus zu den Pflanzen hochgepumpt. > > Ansonsten würde ich aber auch eher eine Lösung mit Zeitschaltuhr o.ä. > umsetzen, einmal täglich prüfen würde völlig reichen. Ich schaue - bis > auf das Basilikum - auch nur einmal pro Woche nach den Pflanzen. So > schnell gehen die meisten Zimmerpflanzen nicht ein. Das ist schlecht. Es werden die Nährstoffe ausgeschwemmt und es bilden sich Algen sich in der Tasse.
Boris O. schrieb: > Ich wusste gar nicht, dass Pflanzen so eines schnellen Regelkreises > bedürfen. In Zeiten der µC-Steuerungen ist das anscheinend so, dass man seine Lieblinge nicht täglich besucht... dudley schrieb: > wie wärs mit einem dead man Switch > > eine zweite Einrichtung sperrt alles komplett ab sobald sie keine > Status-Rückmeldungen mehr von der Bewässerungseinheit erhält. Besonders zu empfehlen, wenn der Gärtner einen Schwächeanfall im Keller hat und der Gartenschlauch rinnt...
hans schrieb: > das einfache Prinzip, Feuchtigkeitssensoren und Pumpen welche sich an > einem Tank bedienen... Erste Idee: Mach den Tank nicht so groß, dass die darin enthaltene Menge Wasser Schaden anrichten könnte. Doff, weil dann hast du eigentlich nur einen Pufferspeicher :-( Zweite Idee: Du trauste deinem System aus Mikrocontroller, Elektronit, Hardware und Software nicht. Daher musst du ein zweites System einführen (und keinen Watchdog). Eine gute Zeitschaltuhr, die nur die Pumpen mit Strom versorgen kann, ist eine gute Idee! Die "Gießzeit" kann ja auch zu einer definierten Uhrzeit sein und in dieser lässt die ZSU Strom durch die Pumpen fließen.
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