Hallo zusammen, ich habe ein paar Netzteile geschenkt bekommen. Nenndaten: 12V / 20 A Ich würde mir gerne daraus ein Labornetzteil basteln. Am liebsten würde ich einen Linearregeler dahinterhängen, welche die vollen 2xx Watt verbraten könnte (aktiv gekühlter Kühlkörper). Passende Mosfets (100V, genug Strom) hätte ich auf jedenfall rumliegen. Die können aber sicher nicht die Verlustleistung. - Wie macht man das am besten? - Gibt es fertige ICs, an die man nur noch einen externen Mosfet anschließen muss? - Kann ich die Mosfets im linearbetrieb parallel schalten? Wahrschenlich nicht... weitere Ideen? Dank und Gruß Thomas
Tommy schrieb: > - Wie macht man das am besten? Tja, nicht als Linearregler. Denn das parallel schalten von (10?) MOSFETs im Linearbetrieb ist kompliziert, man muss den Strom gleichmäössig verteilen der sich sonst immer wieder auf nur Einen konzentriert, und das kann man nicht mit Stromverteilungswiderständen machen weil die zu viel von deinen 12V fressen (so 4V), also muss man den Strom aktiv, per OpAmp, messen und regeln. Einfacher ist es, wie ein Schaltnetzteil schnell ein und aus zu schalten und diese zerhackte Spannung mit einer Spule zu einem gleichmässigen Strom zu glätten, noch ein Elko dahinter dann ist auch die Spannung glatt. Da schafft die 240W vielleicht auch ein MOSFET (nicht unbedingt deiner, 100V MISFETs haben eher hohe Einschaltwiderstände). Je höher die Schaltfrequenz, je kleiner die Spule, aber auch schwieriger der Aufbau, mehr als 100kHz wirst du nicht erfolgreich bauen können, eher 50kHz. Als Ansteuerschaltung ein TL494, der kann Ausgangsspannung und -Strom messen und eigent sich daher für Labornetzteile direkt. Der Vorteil der Schaltung: Sie geht ohne wesentliche Verluste auch von 0V bis 12V, während Linearregler immer deutlicher Verluste hätten, z.B. 2V. Der Nachteil:; Die Ausgangsspannung ist unsauberer und wenige Milliampere kann man nicht einstellen, da kommen dann nur Impulse raus die IM MITTEL zu den wenigen Milliampere führen, zum Test einer 20mA LED also ungeeignet. Aber ein 240W Netzteil wird man eh nicht für diffizielen KLeinkram nutzen wollen.
Michael B. schrieb: > Denn das parallel schalten von (10?) MOSFETs im Linearbetrieb ist > kompliziert, man muss den Strom gleichmäössig verteilen der sich sonst > immer wieder auf nur Einen konzentriert, ... Ehm, nein?
andi schrieb: > Michael B. schrieb: > >> Denn das parallel schalten von (10?) MOSFETs im Linearbetrieb ist >> kompliziert, man muss den Strom gleichmäössig verteilen der sich sonst >> immer wieder auf nur Einen konzentriert, ... > > Ehm, nein? Doch. Siehe Schaltbetrieb vs. Linearbetrieb.
Was man auch probieren könnte, wäre die Netzteile so zu modifizieren, dass sie z.B. 14V ausgeben, mehr halten vmtl die verbauten Teile nicht aus. Mit den gewonnenen 2V kommt die Stromgegenkopplung Stromverteilungswiderstände) vielleicht schon aus, ich glaubs aber nicht recht :-/ Schau dir auch den LT1575 an. lG, Thomas
Tommy schrieb: > ich habe ein paar Netzteile geschenkt bekommen. Nenndaten: 12V / 20 A > > Ich würde mir gerne daraus ein Labornetzteil basteln. Am liebsten würde > ich einen Linearregeler dahinterhängen, Bitte gib folgende Infos im Forum, damit wir dir helfen können: Welche maximale Ausgangsspannung möchtest Du (== DeineWunschvorstellung)? Welches Maximum bist Du bereit zu akzeptieren (== Deine Minimalforderung)? Wie weit muß Dein Netzteil nach unten regeln - zwingend ab 0 Volt? Oder ist z.B. ab 2V auch ok für Dich? Dito für den Strom. Du solltest schon klare Angaben machen, was letzlich aus den tausenden Netzteilschaltungen rausgesucht werden soll.
Tommy schrieb: > Ich würde mir gerne daraus ein Labornetzteil basteln. Am liebsten würde > ich einen Linearregeler dahinterhängen, welche die vollen 2xx Watt > verbraten könnte (aktiv gekühlter Kühlkörper). Du brauchst ne Heizung? Also ich würde mindestens die Spannung mittels Switcher "vorregeln" lassen.
Andrew T. schrieb: > Welche maximale Ausgangsspannung möchtest Du (== > DeineWunschvorstellung)? > Welches Maximum bist Du bereit zu akzeptieren (== Deine > Minimalforderung)? > Wie weit muß Dein Netzteil nach unten regeln - zwingend ab 0 Volt? Oder > ist z.B. ab 2V auch ok für Dich? Am liebsten würde ich zwei in Serieschalten und dann ein Netzteil bauen mit 5 - 20 Volt, 20 Ampere. und das alles mit möglichst wenig Aufwand :-)
Schon mit nur einem Netzteil sind 12 V und 20 A schon viel Leistung für den ersten Versuch eines Labornetzteils. Der erste Versuch solle eher kleiner sein, also ggf. nur 1-2A. Beim Ausgangsnetzteil wäre zu klären ob man da überhaupt so einfach 2 in Reihe schalten kann (geht ggf. nicht so ohne weiteres), wenn eine Seite auf PE geschaltet ist. Wenn eine Seite geerdet ist, hat das auch einen Einfluss auf die Netzteilschaltung - man will den Strom schon am richtigen Ausgang begrenzen. Hinsichtlich HF Störungen wäre noch interessant ob das Netzteil ein Schaltnetzteil ist oder ggf. eines mit Eisentrafo. MOSFETs linear sind nur schwer parallel zu schalten und daher nicht unbedingt die richtige Wahl in der Leistungsklasse.
Tommy schrieb: > Am liebsten würde ich zwei in Serieschalten und dann ein Netzteil bauen > mit 5 - 20 Volt, 20 Ampere. Darauf bekommst du keine Antworten mehr. Man fühlt sich von dir veräppelt!
NTC schrieb: > Darauf bekommst du keine Antworten mehr. > Man fühlt sich von dir veräppelt! Warum? Meine ich ernst... Kleine Spannungen sind mir egal. Ich will die Spannung in einem gewissen Bereich einstellen. Zwei in Serie sollte gehn, da potentialfrei. Sehe ich keine Probleme. Rippel ist nicht soooo wichtig. Wenn es auch noch den Strom regeln kann, wäre super... kein muss. Im Prinzip "spare" ich mir einen geeigneten 50 Hz Trafo plus Gleichrichtung und Glättung. Die Netzteile fliegen hier halt rum. Lurchi schrieb: > Schon mit nur einem Netzteil sind 12 V und 20 A schon viel Leistung für > den ersten Versuch eines Labornetzteils. Der erste Versuch solle eher > kleiner sein, also ggf. nur 1-2A. Sowas habe ich hier und brauche ich nicht. Mein Labornetzteil kann 2 Ampere und 30 Volt. Strom und Spannungsregelung. M. K. schrieb: > Du brauchst ne Heizung? Also ich würde mindestens die Spannung mittels > Switcher "vorregeln" lassen. Da hast du recht. Lurchi schrieb: > Beim Ausgangsnetzteil wäre zu klären ob man da überhaupt so einfach 2 in > Reihe schalten kann (geht ggf. nicht so ohne weiteres), wenn eine Seite > auf PE geschaltet ist. Wenn eine Seite geerdet ist, hat das auch einen > Einfluss auf die Netzteilschaltung - man will den Strom schon am > richtigen Ausgang begrenzen. Sind potentialfrei. Lurchi schrieb: > Hinsichtlich HF Störungen wäre noch interessant ob das Netzteil ein > Schaltnetzteil ist oder ggf. eines mit Eisentrafo. Schaltnetzteil. Ich brauche einfach ein bisschen mehr Strom für ein paar Versuche. Netzteile in der Leistungsklasse kosten mir zu viel Geld. Linear war blöd, sehe ich ein.
Vielleicht hat auch einer einen Vorschlag für einen china Tiefsetzsteller in der Leistungsklasse (oder einen den man einfach modifizieren kann...)... Danke.
Also minimaler Aufwand (mit dementsprechender Performance) wäre vmtl etwas in die Richtung: https://www.homemade-circuits.com/2015/12/lm317-with-outboard-current-boost.html mit mehreren Mosfet parallel brauchst die Schaltung mit dem/den Ry zum symmetrieren. Hast ja selber geschrieben du hast passende Mosfet - also auch P-MOS ;-)
Wenn das konventionelle Netzteile mit Eisenkern und Brückengleichrichter sind, kann man über Thyristoren im Gleichrichter zur Reduzierung von Verlustleistung nachdenken. http://protorit.blogspot.de/2013/01/power-electronics-thyristor-single-phase-bridge-rectifier.html Dazu braucht nicht unbedingt 4 Thyristoren, 2 reichen auch.
Matthias S. schrieb: > Wenn das konventionelle Netzteile mit Eisenkern und Brückengleichrichter > sind, kann man über Thyristoren im Gleichrichter zur Reduzierung von > Verlustleistung nachdenken. > http://protorit.blogspot.de/2013/01/power-electronics-thyristor-single-phase-bridge-rectifier.html > > Dazu braucht nicht unbedingt 4 Thyristoren, 2 reichen auch. Tommy schrieb: > Schaltnetzteil.
Thomas K. schrieb: > mit mehreren Mosfet parallel brauchst die Schaltung mit dem/den Ry zum > symmetrieren. Hast ja selber geschrieben du hast passende Mosfet - also > auch P-MOS ;-) vielleicht gar nicht so schlecht. Wie wäre folgendes.... ebay: http://www.ebay.de/itm/DC-300W-20A-CC-CV-Konstante-Current-Adjustable-Step-Down-Konverter-Voltage-Buck-/172816945497?hash=item283cb15159:g:UIsAAOSwH4NZhCo5 und danach deine Schaltung mit einem FQA 36P15 (hätte ich da). Vielleicht mit 2 Volt Regeldifferenz (wären dann 40 Watt die er wegbekommen muss). Das Ebay Ding wird zwar keine 20A dauer schaffen, aber vielleicht ist es ein Anfang... nur mal so ... für 2,60 ... http://www.ebay.de/itm/DC-DC-Buck-Converter-4V-40V-1-25V-36V-8A-200W-Step-Down-Voltage-Power-Module-/152294309853?hash=item237572bfdd:g:ExEAAOSwlMFZJlRj
Tommy schrieb: > ebay: > Ebay-Artikel Nr. 172816945497 Eventuell reicht es die Fets ein bisschen aufzuboren und die Kühlung zu verbessern.... oder?
Thomas K. schrieb: > Also minimaler Aufwand (mit dementsprechender Performance) wäre vmtl > etwas in die Richtung: Ach du Scheisse, die abenteuerlichen Vergewaltigungen des LM317 werden ja immer abstruser, nun also 10V Verlust am Regler, damit bei 20A auch sicher 200 Watt schon mal für nichts verballert werden. Natürlich ohne jeden Schutz gegen Überstrom, SOA, Überhitzung, es geht ja nur noch darum irgendeinenn Blödsinn hinzurotzen, für all die, die simpelste Antworten auf ihre Fragen wollen, für ein bloss nicht zu kompliziertes Weltbild, egal wie falsch.
ek13 schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 381823443944 Kann nur 5 A... Michael B. schrieb: > Ach du Scheisse, die abenteuerlichen Vergewaltigungen des LM317 werden > ja immer abstruser, nun also 10V Verlust am Regler, damit bei 20A auch > sicher 200 Watt schon mal für nichts verballert werden. > > Natürlich ohne jeden Schutz gegen Überstrom, SOA, Überhitzung, es geht > ja nur noch darum irgendeinenn Blödsinn hinzurotzen, für all die, die > simpelste Antworten auf ihre Fragen wollen, für ein bloss nicht zu > kompliziertes Weltbild, egal wie falsch. Dein Vorschlag?
Tommy schrieb: > Sehe ich keine Probleme. Genau das ist die richtige Einstellung für einen Macher! Lass Dich nicht von den ganzen Bedenkenträgern hier einschüchtern, sondern bastele einfach los. Die billigsten Chinaplatinen sind genau richtig. Schließlich sind das alles ehrenwerte Leute, die ausreichend große Reserven in ihren Schaltungen vorgesehen haben. Es wäre aber sehr nett, wenn Du hier ein Video der Erstinbetriebnahme Deines 40W/20A-Netzteils hier (bzw. auf Youtube o.ä.) veröffentlichen könntest. Damit kannst Du es nämlich allen zeigen!
Andreas S. schrieb: > Genau das ist die richtige Einstellung für einen Macher! Lass Dich nicht > von den ganzen Bedenkenträgern hier einschüchtern, sondern bastele > einfach los Genau. Ich unterstütze das ebenfalls. Komm vorbei am 18. November, gibt auch Kaffee und Kuchen: https://repaircafe.lauchaecker.de/ Bring 2 Netzteile von Dir mit und ca. 18 FET, nen paar Kühlkörper -- den Rest haben wir hier. Dannn wuppen wir das gemeinsam. Professionelle Fotografin/Videografin ist vor ORT, und dann wird Dein Projekt sogar dokumentiert. > Damit kannst Du es nämlich allen zeigen! yepp!
Andrew T. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Genau das ist die richtige Einstellung für einen Macher! >> Lass Dich nicht von den ganzen Bedenkenträgern hier >> einschüchtern, sondern bastele einfach los > > Genau. Ich unterstütze das ebenfalls. Irre ich mich, oder ist euer.. euer Humor tatsächlich nicht kompatibel?
Possetitjel schrieb: > Irre ich mich, oder ist euer.. euer Humor tatsächlich > nicht kompatibel? Du irrst. Bzw. das Wort nicht in Deinem Satz ist zuviel -- streich es weg, dann hast auch Du es verstanden.
Possetitjel schrieb: > Irre ich mich, oder ist euer.. euer Humor tatsächlich > nicht kompatibel? Siehst Du, Tommy, hier kommt schon der nächste Bedenkenträger, der versucht, Dein Projekt niederzumachen, indem er diejeningen, die Dich wirklich unterstützen wollen, ins Lächerliche zieht.
Die Variante mit Schaltreger aus China auf einer fertigen Platine wäre ggf. einen Versuch wert. Es gibt da verschiedene Varianten, mit unterschiedlich hohen Strömen - wenn auch vermutlich die etwas kleineren Chinesischen Ampere.
> http://www.ebay.de/itm/172816945497?clk_rvr_id=1319973282117&rmvSB=true > Eventuell reicht es die Fets ein bisschen aufzuboren und die > Kühlung zu verbessern.... oder? Nein, da sind die angegeblichen 20A bereits maßlos übertrieben. Es fängt schon bei den Schraubklemmen an. Der Spule sieht man regelrecht an, daß sie für viel geringere Ströme ausgelegt ist. Die Kühlkörper sind lächerlich klein. Außerdem halte ich es für böse Absicht, die Bauteile so dicht zu packen. Da ist ein thermischer defekt bzw. vorzeitiger Verschleiß der Kondensatoren zu erwarten. Diesen Regler würde ich aus dem Bauch heraus kurzzeitig mit höchstens 10A belasten, langfristig 5A.
Andreas S. schrieb: > Genau das ist die richtige Einstellung für einen Macher! Lass Dich nicht > von den ganzen Bedenkenträgern hier einschüchtern, sondern bastele > einfach los. Die billigsten Chinaplatinen sind genau richtig. > Schließlich sind das alles ehrenwerte Leute, die ausreichend große > Reserven in ihren Schaltungen vorgesehen haben. > > Es wäre aber sehr nett, wenn Du hier ein Video der Erstinbetriebnahme > Deines 40W/20A-Netzteils hier (bzw. auf Youtube o.ä.) veröffentlichen > könntest. Damit kannst Du es nämlich allen zeigen! Warum soll man denn nicht zwei potentialfreie Netzteil in Serie schalten? Hat auch nichts mit Chinaschrott zu tun... Was antwortet ich dir überhaupt... geh deinen Frust wo anders verbreiten..
Andrew T. schrieb: > Genau. Ich unterstütze das ebenfalls. Komm vorbei am 18. November, > gibt auch Kaffee und Kuchen: https://repaircafe.lauchaecker.de/ > > Bring 2 Netzteile von Dir mit und ca. 18 FET, nen paar Kühlkörper -- den > Rest haben wir hier. > > Dannn wuppen wir das gemeinsam. Professionelle Fotografin/Videografin > ist vor ORT, und dann wird Dein Projekt sogar dokumentiert. > >> Damit kannst Du es nämlich allen zeigen! > > yepp! kleine Nüsse?
Stefan U. schrieb: > Nein, da sind die angegeblichen 20A bereits maßlos übertrieben. Es fängt > schon bei den Schraubklemmen an. Der Spule sieht man regelrecht an, daß > sie für viel geringere Ströme ausgelegt ist. Die Kühlkörper sind > lächerlich klein. > > Außerdem halte ich es für böse Absicht, die Bauteile so dicht zu packen. > Da ist ein thermischer defekt bzw. vorzeitiger Verschleiß der > Kondensatoren zu erwarten. > > Diesen Regler würde ich aus dem Bauch heraus kurzzeitig mit höchstens > 10A belasten, langfristig 5A. Danke für die Hinweise. Ich schau mal das ich mir mit der Grundlage was zusammen bastel. Dann muss ich es nicht von komplett vorne bauen, habe ein PWM IC etc. Ich denke wenn ich Spule, Fets und Kühlung richtig dimensioniere, könnte das was werden.
Andrew T. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Irre ich mich, oder ist euer.. euer Humor tatsächlich >> nicht kompatibel? > > Du irrst. Ahh. Also noch anders: Mein Humor ist nicht zu Eurem kompatibel.
Andreas S. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Irre ich mich, oder ist euer.. euer Humor tatsächlich >> nicht kompatibel? > > Siehst Du, Tommy, hier kommt schon der nächste Bedenkenträger, > der versucht, Dein Projekt niederzumachen, indem er diejeningen, > die Dich wirklich unterstützen wollen, ins Lächerliche zieht. Aber nein. Das ist nun wirklich ungerecht. Ich habe wohl nur das Projektziel falsch verstanden. Ich wusste ja nicht, dass es um den Kurs "Der kleine Sprengmeister - Teil I" geht.
Andrew T. schrieb: > Genau. Ich unterstütze das ebenfalls. Komm vorbei am 18. November, > gibt auch Kaffee und Kuchen: https://repaircafe.lauchaecker.de/ > > Bring 2 Netzteile von Dir mit und ca. 18 FET, nen paar Kühlkörper -- den > Rest haben wir hier. > > Dannn wuppen wir das gemeinsam. Professionelle Fotografin/Videografin > ist vor ORT, und dann wird Dein Projekt sogar dokumentiert. Ist eine Panzerglasplatte in passender Größe auch vor Ort? Schade, das solc interessante Vorführungen immer so weit entfernt stattfinden.
Der Linearregler vor der Last ist keine so schlechte Idee, immerhin regelt er schnell und rauscharm. Mit ein bisschen Subtraktion kann man den Abfall über dem Linearregler als Stellgröße für einen vorgelagerten DC-DC-Regler verwenden. (Bei einem Abfall von 2V über dem Linearregler lassen sich bspw. 1.235V Regelspannung für ein Feedback eines Buck-Reglers herstellen.) Das ist nicht ausgedacht sondern Programm in einem der Linear Technology-Datenblätter für die schwergewichtigen Linearregler über 2A. Allerdings solltest du selbst suchen, mir ist der genaue Verweis entfallen. Aber auch so sind 2V Abfall bei 20A immer noch 40W Verlustleistung. Ein moderner MOSFET schafft das auch nur mit Müh und Not, wenn er jenseits der 15V Drain-Source-Spannung betrieben wird (Datenblatt, SOA).
Heisst das, die maximal zulässige Verlustleistung am MOSFET sinkt mit zunehmender Spannung?
Boris O. schrieb: > Der Linearregler vor der Last ist keine so schlechte Idee, immerhin > regelt er schnell und rauscharm. Mit ein bisschen Subtraktion kann man > den Abfall über dem Linearregler als Stellgröße für einen vorgelagerten > DC-DC-Regler verwenden. (Bei einem Abfall von 2V über dem Linearregler > lassen sich bspw. 1.235V Regelspannung für ein Feedback eines > Buck-Reglers herstellen.) > > Das ist nicht ausgedacht sondern Programm in einem der Linear > Technology-Datenblätter für die schwergewichtigen Linearregler über 2A. > Allerdings solltest du selbst suchen, mir ist der genaue Verweis > entfallen. > > Aber auch so sind 2V Abfall bei 20A immer noch 40W Verlustleistung. Ein > moderner MOSFET schafft das auch nur mit Müh und Not, wenn er jenseits > der 15V Drain-Source-Spannung betrieben wird (Datenblatt, SOA). Vergiss die SOA für den Linearbetrieb. Meist ist sie ohne Wert. Bzw. ist das vom Hersteller abhängig. Hab hier noch das Warnsackerl (wie ich es nenne). Drin sind >20 defekte FET, die weit innerhalb der DC-Linie in der SOA verstorben sind. Im Linearbetrieb, in einem Hot-Swap Controller für 10A/24V. Jeder, der mir etwas von Linearbetrieb bei FET erzählt, bekommt das um die Ohren gehauen. Das sind TO-263, das spürt man schon. Der Grund für das FET-sterben ist der spirito-effekt. Ich empfehle, beim Hersteller nachzufragen, welchen Typ man den günstierweise verwenden könnte. Ich hatte hier FET, welche in der SOA quasi identisch waren, aber der Unterschied beim Ertragen des Linearbetriebs war gigantisch (Faktor 40). Beispiel für Literatur: https://www.fairchildsemi.com/application-notes/AN/AN-4161.pdf
Stefan U. schrieb: > Heisst das, die maximal zulässige Verlustleistung am MOSFET sinkt mit > zunehmender Spannung? [ ] Du hast mal in die SOA Bereichedes Datenblattes (eines MOSFET-DB, in dem sowas abgebildet ist) geschaut. [ ] Du weißt was SOA bedeutet in der Praxis.
Stefan U. schrieb: > beides nein, ich habe keine Ahnung Nicht gerade beste Voraussetzungen. Nimm mal einen beliebigen FET. Wie den: http://www.mouser.com/ds/2/149/FDB390N15A-1007141.pdf Auf Seite 4 findest du Fig. 9, das ist die SOA. Wenn du einen Arbeitspunkt kennst, dann kannst du ihn da eintragen. Wenn er Innerhalb des Kennlinienfeldes ist, übelebt der FET das. Das nennt man Safe operating Area oder SOA. Wenn z.B. auf der 100ms Linie liegst, heißt das: Bei einem einzelnen solchen Impuls erwärmt sich die Sperrschicht des FET von +25 auf +175°C. Das ist wichtig zu wissen, denn wenn du bei 75°C startest, musst du deraten. Für eine Dauerbelastung muss der Punkt Innerhalb der DC-Linie sein. Auch hier gilt: Derating nötig. Problem: Im Lineabetrieb gilt das nicht immer! (spirito-Effekt)
Boris O. schrieb: > Bei einem Abfall von 2V über dem Linearregler Allerdings braucht ein (IC-)Linearregler mit "Boost-FETs" deutlich mehr als 2 Dropspannung.
Danke Hurra, für die Erklärung. Ich sehe in diesem Diagramm allerdings keinen Hinweis darauf, daß die erlaubt Verlustleistung mit der Spannung sinkt. Zum Beispiel zeigt die 100µS Linie am linken Ende 10V * 100A und kurz vor dem rechten Ende 100V * 10A an. Beides sind 1000W. Was mache ich falsch?
Stefan U. schrieb: > Ich sehe in diesem Diagramm allerdings keinen Hinweis > darauf, daß die erlaubt Verlustleistung mit der Spannung > sinkt. > > Zum Beispiel zeigt die 100µS Linie am linken Ende > 10V 100A und kurz vor dem rechten Ende 100V 10A an. > Beides sind 1000W. Tja... und was ist LINKS vom Punkt 10V*100A? Da ist sogar ein Pfeil, und da steht ein Text dran...
Weiter links sehe ich 10V * 1A. Also viel wenger als die 1000W. Ist ja such logisch. Weiter oben schrieb jemand: > ... immer noch 40W Verlustleistung. Ein moderner MOSFET schafft das > auch nur mit Müh und Not, wenn er jenseits > der 15V Drain-Source-Spannung betrieben wird (Datenblatt, SOA). Ich hatte das so verstanden, daß der MOSFET bei höher Spannung weniger Verlustleistung verträgt. Dies kam mir merkwürdig vor. So war es dann wohl nicht gemeint.
Stefan U. schrieb: >> ... immer noch 40W Verlustleistung. Ein moderner MOSFET >> schafft das auch nur mit Müh und Not, wenn er jenseits >> der 15V Drain-Source-Spannung betrieben wird (Datenblatt, >> SOA). > > Ich hatte das so verstanden, daß der MOSFET bei höher > Spannung weniger Verlustleistung verträgt. Dies kam mir > merkwürdig vor. Ach so... ja. Das war schlecht ausgedrückt. Das "schaffen" bezog sich auf die (hier nicht zitierten) 20A -- und nicht auf die 40W. Bei sehr niedrigen Spannungen fließen die 20A gar nicht.
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