Ich habe eine Mikrokontrollerschaltung, welche von außen dadurch gestartet wird, dass einfach die Versorgungsspannung eingeschaltet wird. Das klappt, die Schaltung arbeitet wunschgemäss. Nun wird aber genau diese Versorgungsspannung bei Erreichen eines definierten äußeren Zustandes, den ich nicht kenne, wieder abgeschaltet. Allerdings müsste ich, unabhängig davon, an welcher Stelle das MC-Programm bei Stromabschaltung stand, noch mal ein bistabiles Magnetventil (5V, 6mJ Schaltenergie; nur 2 Anschlüsse, Stellungswechsel wird durch Umpolung erreicht) in einen definierten Endzustand schalten. D.h. falls es schon auf Stellung 'A' steht, so lassen, falls es auf Stellung 'B' steht in Stellung 'A' umschalten. Meine Idee ging dahin, einen Kondensator bei Einschalten der Versorgungsspannung zu laden (über Schließerkontakte eines elektron. Relais), und bei Verlust der Versorgungsspannung einen Stromkreis mit diesem Elko und dem zu schaltenden Relais zu schließen (über Öffnerkontakte eines elektron. Relais). Leider funktioniert das nicht. Ich habe das jetzt u.a. mit einem Elko von 2200uF versucht. Der Schaltplan soll nur das Prinzip skizzieren. Die MC-Schaltung arbeitet autark, die Versorgungsspannung kommt aus einem Akku, d.h. die Abschaltung darf nicht wirklich viel verbrauchen. Auch eine Batterie ist keine Lösung, sie müsste über ein Jahr durchhalten. Hat jemand eine Idee, wie man so etwas technisch zuverlässig realisieren kann?
Nette Hausaufgabe. Dies Skizze ist aber sinnbefreit, oder? Wie erkennt der µC das Abschalten der Spannung?
Hat doch nix mit dem MC zu tun. Wieso sinnbefreit? Bei Zuschalten der Versorgungsspannung wird der Schließer geschlossen, der Öffner geöffnet (elektron. Relais). Der C wird geladen. Bei Abschalten der Versorgungsspannung wird der Schließer geöffnet, der Öffner geschlossen. Der C entlädt sich über das Magnetventil. Prinzipiell funktioniert die Schaltung, zumindest mit einer LED anstelle des Magnetventils. Im Übrigen hatte ich doch wohl erwähnt, dass dies eine Prinzipskizze ist, nicht mehr und nicht weniger - mein Gott! Sorry, wenn man nix beizutragen hat zur Frage könnte man ja einfach mal nix posten. Echte Unsitte in vielen Foren, dass Fragesteller nur erzogen und runtergeputzt werden.
Ergänzend noch die Anmerkung, dass in der Skizze 'S' das Magnetventil darstellen soll, natürlich nicht das elektronische Relais...
Tja, der Kondensator speichert Ladung, und ist keine Batterie. Die Kapazität gibt an, um wieviel die Spannung pro entnommener Ladung einbricht. Ich habe solche Konzepte schon oft umgesetzt, aber: Der Kondensator kann den µC nicht direkt speisen. Der µC muss ein Einbrechen der Spannung erkennen können. Man benötigt immer eine höhere Spannung, über die wird der Kondensator geladen. Der muss eine Spannung haben, die HÖHER ist, als deine Betriebsspannung. Die kann man dann auf die Betriebsspannung reduzieren, z.B. mit einem Linearregler. Wie groß die Kapazität sein muss, kann man berechnen: Nehmen wir an: - Kondensator ist auf 10V geladen - Der Regler danach kann die 3V3 bis zu einer Spannung von 4V am Kondensator bereitstellen - Die Schaltung nimmt 10mA auf - du musst 100ms überbrücken Die dazu nötige Ladung ist folgende: Q= I*t = 10mA * 0,1s = 10mC Die Kapazität demnach so groß sein: C=Q/deltaU = 10mC/(10V-4V) = 1670µF Wenn du nur ein kleines DeltaU hast, werden die Kondensatoren exorbitant groß. Das ist klar. Drum gilt: "huschpfusch" ohne Hirn Kapazität parallel µC bring nichts...
Die Energie eines 2200 µF Kondensators könnte zu knapp sein. Welches Magnetventil verwendest du (Link)?
Hans H. schrieb: > Meine Idee ging dahin, einen Kondensator bei Einschalten der > Versorgungsspannung zu laden (über Schließerkontakte eines elektron. > Relais), und bei Verlust der Versorgungsspannung einen Stromkreis mit > diesem Elko und dem zu schaltenden Relais zu schließen (über > Öffnerkontakte eines elektron. Relais). Leider funktioniert das nicht. Tipps dazu: 1. Elko über eine Ladungspumpe (NE555+Hühnerfutter) auf eine höhere Spannung laden. 2. Die ganzen Relais benötigt man nicht, etwas Hühnerfutter für einen Komperator zum erkennen des Spannungsabfalls und ein Thyristor zum Schalten reichen aus.
Hans H. schrieb: > ein bistabiles > Magnetventil Fehler im Design! Wenn es erforderlich ist das etwas bei Wegfall der Versorgungsspannung eine bestimmte Stellung einnimmt, so nimmt man nichts bistabiles! BtW. Deine Skitze ist ein Witz! Hans H. schrieb: > einen Kondensator bei Einschalten der > Versorgungsspannung zu laden (über Schließerkontakte eines elektron. > Relais), und bei Verlust der Versorgungsspannung einen Stromkreis mit > diesem Elko und dem zu schaltenden Relais zu schließen (über > Öffnerkontakte eines elektron. Relais). Schaltplan als Prosa!?
Max M. schrieb: > Fehler im Design! > Wenn es erforderlich ist das etwas bei Wegfall der Versorgungsspannung > eine bestimmte Stellung einnimmt, so nimmt man nichts bistabiles! wieso das denn? Wenn Versorgung und Schaltspannung 2 Verschiedene sind dann nur mit bistabilem Relais. Es könnte ja sein das der µC ohne Power eine Schaltpannung dauerhaft einschalten soll, für manuelle Schaltungen. Rolladen, Sonnenrollo o.ä. Der µC steuert automatisch, ist die µC Versorgung weg sollen manuelle Taster das übernehmen können, also muss die Schaltspannung manuell zu den Tastern und den Motoren.
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Danke für Eure konstruktiven Tipps! (Die anderen Posts sind ja leider auch immer zu erwarten... - musterhaft eben) Das MV ist dies hier: http://www.theleecocad.com/PDF.nsf/2355f3df133a527185256c9300562a42/caeac180be5b9fa185257aaf004c1160/$FILE/LHLA0031000BB.pdf Eure Tipps bzgl. Elko-Dimensioniereung und der Komparator-/Thyristor-Schaltung sind super Anstöße, in die richtige Richtung zu kommen. Nochmals vielen Dank für die hilfreichen Posts!
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