Hallo zusammen, ich muß ein Relais an "12 V" (KFZ) betreiben, wobei der Steckverbinder leider keine korrekte Polarität sicherstellen kann. Obwohl mir klar ist, daß im Bordnetz üblere Signale als ein abfallendes Relais herrschen, will ich die Spule trotzdem entstören, da mich der leise Knacks im Autoradio stört. Die klassische Freilaufdiode reicht schon, ist aber nicht für unterschiedliche Polarität geeignet. Was funktioniert als Ersatz? Zwei Antiserielle Z-Dioden (18V)? Ein Varistor? Snubber? Viele Grüße W.T.
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Walter T. schrieb: > Zwei Antiserielle Z-Dioden (18V)? Das wäre mein erster Gedanke gewesen, vielleicht auch nur mit 15V.
Walter T. schrieb: > will ich die Spule trotzdem entstören, da mich der > leise Knacks im Autoradio stört. Erst mal bei bekannter Polarität mit einer normalen Freilaufdiode testen, ob der Knacks wirklich von der Spule kommt und nicht vom Kontakt.
Bidirektionale TVS-Diode? Von Varistoren wird ja immer wieder mal abgeraten, langsame Selbstzerstörung. Aber ich denke, dass passiert nur bei "fetten" Absorptionen. Ich selbst habe die am Ausgang eines PWM-wastegate-Reglers (Diode wäre da nicht so gut), kein Problem.
Walter T. schrieb: > ich muß ein Relais an "12 V" (KFZ) betreiben, wobei der Steckverbinder > leider keine korrekte Polarität sicherstellen kann. oder eine Brückengleichrichter vorschalten, schon hast du eine definierte Polarität.
Zenerdioden etc haben sogar den VOrteil, dass das Relais schneller abfällt, weil sie die in der Spule gespeicherte Leistung schneller verbraten. Problematisch kann die Dimensionierung werden. Die Spannungsfestigkeit der Ansteuerschaltung für das Relais muss man dabei beachten.
Üblich bei wechsel(nder) Spannung ist ein Snubber aus Widerstand und Kondensator der die Energie aus der Spule aufnimmt ohne zu hohe Spannungserhöhung. Aber auch ein VDR oder bidirektionale Transil geht. Inbesondere wenn das Relais nicht aus Elektronik sondern seinerseits aus dem Boirdnetz angesteuert wird, muss man aber damit rechnen daß auch mal härtere Spannungsspitzen auf es einwirken. Eine Z-Diode die dann gleich platzt wäre suboptimal, ein VDR schafft schon mehr weg, ein Snubber geht kaum kaputt.
Route 6. schrieb: > Erst mal bei bekannter Polarität mit einer normalen Freilaufdiode > testen, ob der Knacks wirklich von der Spule kommt und nicht vom > Kontakt. Ist schon geschehen: Walter T. schrieb: > Die klassische Freilaufdiode reicht schon Ich lese aus den Antworten: "Muß man probieren." OK, dann muß ich etwas mehr Platz/Pads für Entstörelemente lassen. Danke für die Antworten.
Walter T. schrieb: > Ich lese aus den Antworten: "Muß man probieren." OK, dann muß ich etwas > mehr Platz/Pads für Entstörelemente lassen. Eine bisher hier nicht genannte Variante, fest verbaut in vielen VW-Kfz- Relais der 80er: ein 200 Ohm 1W Widerstand parallel zur Relaisspule. Ist polaritätsunabhängig, und dämpfte wohl ausreichend genug die beim Abschalten entstehende Induktionsspannung. Heute mag die Anforderung höher sein, daher: Müßtest Du ggfs. probieren.
Oder eine zusätzliche Diode in Reihe - stellt sicher, dass du das Relais richtig herum einstöpselst.
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