Hallo, ich benutze zwei einfache Litzen als Füllstandssensor für Wasser. Zur Vermeidung von Elektrolyse sind sie die meiste Zeit spannungsfrei und nur zur Messung wird kurzzeitig Spannung angelegt und der Leitwert gemessen. Funktioniert einwandfrei. Aber die Litzen sollen nun dauerhaft unter Wasser sein und sich dabei nicht nach einem Jahr auflösen. Welches Material sollte ich dafür am besten wählen? In Chemie habe ich leider nicht aufgepasst...
Platin. Besser würdest du dein messprinzip so umbauen, dass es keine Elektrischen kontakte im wasser braucht.
Bernd schrieb: > Welches > Material sollte ich dafür am besten wählen? In Chemie habe ich leider > nicht aufgepasst... Mittel der Wahl ist hier Platindraht. ...oder halt ein anderes Messverfahren, Füllstandsmessung bei Waser keht kapazitiv oder mit Druckluft viel besser.
Bernd schrieb: > Aber die Litzen sollen nun dauerhaft > unter Wasser sein und sich dabei nicht nach einem Jahr auflösen. Edelstahl? Aber guten, nicht einfach irgendeinen. WNr. 1.4401 (X5CrNiMo17-12-2), AISI 316, (V4A) rgds
Danke für eure Antworten. In meinem Fall ist das gewählte Messverfahren leider gesetzt. Da sich die Litzen stellenweise berühren müssen, ist eine Isolierung nötig. Ich würde also liebr Litzen statt Draht verwenden. Platinlitzen sind aber leider extrem speziell. Auf die Schnelle habe ich dazu gar nichts gefunden. Hat jemand Erfahrungen mit üblicheren Litzen, die lange Zeit Wasser ausgesetzt waren? Ist Kupfer so ungeeignet? Immerhin wird es ja auch für Wasserleitungen verwendet.
6a66 schrieb: > Edelstahl? Aber guten, nicht einfach irgendeinen. WNr. 1.4401 > (X5CrNiMo17-12-2), AISI 316, (V4A) Aus Edelstahl findet man zumindest mal Litzen. Aber dann meistens ohne genauere Angaben...
Bernd schrieb: > Aus Edelstahl findet man zumindest mal Litzen. Aber dann meistens ohne > genauere Angaben... Dann nimm Edelstahlstäbe und zieh da Isolierung drüber wenn das nötig ist. Oder gib etwas mehr Erklärungen sonst wird das eine heillose Raterei. rgds
Bei starren oder flexiblen Leitern in Wasser ist auch die Längswasserfestigkeit wichtig. Sonst zieht der Kapillareffekt das Wasser zwischen Leiter und Isolierung entlang.
Die Frage ist erstmal nur: Was passiert mit einer ordinären Kupferlitzer nach längerer Zeit unter Wasser. Etwas Korrosion wäre ja für das Messverfahren nicht das Problem. Wenn sie sich aber auflöst, wäre es schlecht.
Was mit dem Inneren von Kupferrohren in der Trinwasser-Installation passiert, ist hier dargestellt: https://www.kupferinstitut.de/de/werkstoffe/anwendung/bauwesen/rohrinstallation/einsatzbereiche/trinkwasser-installation.html Nach meiner Einschätzung wird die elektrische Leitfähigkeit "zur Wasserseite hin" kleiner werden. Für die Funktion Wasserleitung ist das ohne Bedeutung - für die Funktion als Elektrode schon.
Bernd schrieb: > sind sie die meiste Zeit spannungsfrei und > nur zur Messung wird kurzzeitig Spannung angelegt und der Leitwert > gemessen. Reines AC Signal verhindert Elektrolyse 6a66 schrieb: > Dann nimm Edelstahlstäbe und zieh da Isolierung drüber wenn das nötig > ist. > Oder gib etwas mehr Erklärungen sonst wird das eine heillose Raterei. Seh ich genauso. Litze ist Mist, ds führt unvermeidbar zu einem Kapillareffekt. Auch Drähte kann man ein paar Mal zur Montage biegen.
Bernd schrieb: > Da sich die Litzen stellenweise berühren müssen, ist eine Isolierung > nötig. Ich würde also liebr Litzen statt Draht verwenden. was hilft Dir dann die stabilste Platinlitze, wenn die Isolierung unter Wasser weggammelt? Du brauchst also auch dauerhaft wasserbeständige Isolierung. Ich würde da PTFE/Teflon vorschlagen. Was Du machen könntest wäre wie vorgeschlagen Edelstahldraht verwenden und dort wo nötig dann eine Isolierung aus PTFE-Schrumpfschlauch drüberziehen. PTFE-Schrumpfschlauch gibt es, ist aber recht teuer. Mein Vorschlag wäre eher Wasserstandsmessung per Luftdruck in einem Röhrchen.
Gibt aber auch noch andere Alternativen: https://www.vega.com/de-DE/home_at/Anwendungen/Wasser-Abwasser/Abwasseraufbereitung Denke auch an die Verbindung zwischen den Messstäben (z.B.: Niro) und der (vermutlichen) Kupferleitung. Wenn Dir die weggammelt, funktioniert auch nichts mehr.
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