Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Signal aus Kopfhöhrerbuchse mit PC aufnehmen


von someone (Gast)


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Ich habe versucht  ein paar alte Schallplatten zu digitalisieren.
Setup:
Plattenspieler an Audio Verstärker, Kopfhöhrerausgang vom Verstärker an 
den Mikrophoneingang vom Rechner.
Ergebnis: Extremes Rauschen.

Mit Kopfhöhrern ist kein Rauschen zu höhren, gleiches Ergebnis mit zwei 
verschiedenen Rechnern und zwei verschiedenen Verstärkern, scheint also 
ein grundsätzliches Problem zu sein.

: Verschoben durch User
von Absolvent (Gast)


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probier mal den LineIn vom PC und nicht den Mic-Eingang.

Diese haben nämlich oft noch eine Vorverstärkung die sich negativ 
auswirken kann.

von Marc G. (marcm)


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Der Kopfhörer Ausgang und der Mikrofon Eingang sind für sowas i.d.R. 
nicht gedacht.... Dafür nimmt man einen Line-Out am Verstärker (gibt's 
da noch nen Tape-Out?) und auch die Soundkarte wird nen Line-In haben...

Adapterkabel : https://www.amazon.de/gp/aw/d/B000VFGUHG

dann geht das auch vernünftig...

Marc

von Dirk B. (dirkb2)


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someone schrieb:
> Plattenspieler an Audio Verstärker

Hat der Verstärker extra einen Anschluß für einen Plattenspieler?

von Walta S. (walta)


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Dirk B. schrieb:
> someone schrieb:
>> Plattenspieler an Audio Verstärker
>
> Hat der Verstärker extra einen Anschluß für einen Plattenspieler?

Wo soll er ihn sonst anschliessen, den Plattenspieler? Am CD-Eingang 
wirds wahrscheinlich nicht funktionieren.

Walta

von Dirk B. (dirkb2)


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Walta S. schrieb:
> Dirk B. schrieb:
>> someone schrieb:
>>> Plattenspieler an Audio Verstärker
>>
>> Hat der Verstärker extra einen Anschluß für einen Plattenspieler?
>
> Wo soll er ihn sonst anschliessen, den Plattenspieler? Am CD-Eingang
> wirds wahrscheinlich nicht funktionieren.
>
> Walta

Funktioniern schon. Aber dann ist es halt Kacke.

So wie jetzt auch mit Kopfhörerausgang und Mikrofoneingang.

von Hubert M. (hm-electric)


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Und ich würde, um Brummgeräusche (Massebrummen)zu verhindern noch ein 
NV-Entstörfilter an die Anlage dazwischen setzen. Also So: 
Plattenspieler über Phone-in Anlage einspeisen. Tape-Out Anlage -> 
NV-Enstörfilter -> Line in Computer...

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen, hallo Someone,

ich denke auch, dass es sinnvoller ist, direkt auf die
Soundkarte zu gehen.
Die Schwierigkeiten:
Die Soundkarte hat die übliche Impedanz 47kOhm oder weniger.
Plattenspieler mit Kristallsystem brauchen einen Impedanzwandler.
Dual-OP als nicht invertierender Verstärker mit min. 220kOhm
Eingangswiderstand und ein bisschen Hühnerfutter.

Plattenspieler mit Magnetsystem brauchen einen Entzerrer als
Vorverstärker. Selbst bauen ist kein Problem aber etwas aufwendiger.
Bauanleitungen dazu gibt es zuhauf im Net, man wird sie aber wohl auch
preiswert im Net finden. Alles andere ist Murks.
Ich habe schon -zig Platten digitalisiert, hat immer prima geklappt.
Wenn dein Verstäker so etwas wie Line-out (Tonband o.ä.)hat, sollte
es eigentlich auch gehen; der Kopfhörerausgang ist wohl der
am wenigsten geeignete Kandidat, weil er an der Endstufe hängt.

73
Wilhelm

von PB (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:
> ich denke auch, dass es sinnvoller ist, direkt auf die
> Soundkarte zu gehen.

Womit (mit welchem Signal, welche Quelle ?)direkt auf die Sounkarte 
gehen ?

> Plattenspieler mit Kristallsystem brauchen einen Impedanzwandler.
Brauchen sie nicht

 ... aber ansonsten hast du recht mit dem Magnetsystem und dem Line-Out.

@someone
Gehst du mit dem Kopfhörerausgang auf deine Soundkarte, macht sich jede 
Änderung von Bass, Höhen oder Lautstärke am Verstärker auch am
Kopfhörerausgang bemerkbar.

Gibt genug Info im Netz, wenn du als Suche eingibst:
Schallplatten digitalisieren mit dem PC.

von michael_ (Gast)


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PB schrieb:
>> Plattenspieler mit Kristallsystem brauchen einen Impedanzwandler.
> Brauchen sie nicht

Doch.
Oder hat dein Soundeingang einen Eingangswiderstand von 5 - 10MOhm?

Und Kopfhörerausgänge lassen sich auch oft als Line-Out konfigurieren.

Je nach Soundkarte/Treiber funktioniert das auch automatisch.

von c-hater (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:

> Plattenspieler mit Magnetsystem brauchen einen Entzerrer als
> Vorverstärker.

Nein unbedingt, nicht wenn das Ziel ein PC ist, wie in diesem Fall. Die 
Schneidkennlinien-Entzerrung kann man nämlich auch wunderbar in Software 
auf eben diesem PC erledigen...

Sprich: Magnetsystem an Mikro-Eingang der Soundkarte, ein wenig 
Software, und es wird perfekt, besser als mit einem analogen Entzerrer.

Kristall hingegen kann man notfalls an den Line-In anschließen. Ja, 
dessen Eingangsimpedanz ist eigentlich viel zu gering. Aber man kann den 
dadurch entstehenden Fehler im Frequenzgang ebenfalls per Softwarefilter 
kompensieren. Allerdings gibt's dazu (im Gegensatz zu der 
Schneidkennlinien-Entzerrung) wohl in den üblichen Audio-Programmen 
keinen passend vorkonfigurierten Filter. Da muss man selber Hand anlegen 
und einen passend machen. Allerdings ist mit merklichen Einbußen der 
Qualität leider trotzdem zu rechnen. Hier würde ich also auch eher die 
Lösung mit einem analogen Buffer-Verstärker bevorzugen.

von Karl B. (gustav)


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someone schrieb:
> Kopfhöhrerausgang vom Verstärker an
> den Mikrophoneingang vom Rechner.
> Ergebnis: Extremes Rauschen.

Hi,
meine Soundkarte hat nur mono. Und neben dem Rauschen auch noch 
undefinierbare Pfeifgeräusche. Das ist fast schon "normal" und liegt an 
den Einstreuungen vom PC-Bus.
Die Mikrofonvorstufen sind eben sehr empfindlich und sollten deshalb 
nicht auf mehr als ca. 65 % des Maximalpegels eingestellt werden.

Das kann man umgehen, indem man den PC-Soundkarteneingang als Line-In 
konfiguriert und einen entsprechenden Vorverstärker verwendet. Dann 
ist's auch stereo.

Die obige Konfiguration bei gleichzeitigem Abhören über den 
Verstärker/Lautsprecher:

someone schrieb:
> Setup:
> Plattenspieler an Audio Verstärker, Kopfhöhrerausgang vom Verstärker an
> den Mikrophoneingang vom Rechner.

....so lassen und schauen, ob nicht noch ein Tonbandgeräte/AUX/ Line Out 
oder ähnlicher Ausgang am Verstärker vorhanden ist.
Den nehmen und an Line-In der PC-Soundkarte. So hast Du auch die (guten) 
Eigenschaften der Anlage ausgenutzt. Habe übrigens festgestellt, man 
sollte nicht auf "Was Sie hören" einstellen, auch nicht als 
"Standardwiedergabegerät" oder "Mithören während der Aufnahme", weil 
dies u. U. bei sehr lauten Stellen zu "Echo-Effekten" auf dem 
Aufnahmefile führt, bedingt durch die DSP-Latenz und Verkopplungen der 
Soundkartensignalzweige.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von PB (Gast)


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michael_ schrieb:
> PB schrieb:
>> Plattenspieler mit Kristallsystem brauchen einen Impedanzwandler.
>> Brauchen sie nicht
>
> Doch.
> Oder hat dein Soundeingang einen Eingangswiderstand von 5 - 10MOhm?
>
> Und Kopfhörerausgänge lassen sich auch oft als Line-Out konfigurieren.
>
> Je nach Soundkarte/Treiber funktioniert das auch automatisch.

Lieber Michael,
du mußt uns hier nicht beweisen, daß du keine 
Audio-Elektronik-Kenntnisse
besitzt (gelinde ausgedrückt).


Aus Tonabnehmer-Wiki:
Piezoelektrische Wandler benötigen keinen Entzerrervorverstärker, da die 
Ausgangsspannung nicht – wie beim elektromagnetischen Tonabnehmer – von 
der Frequenz abhängt und hoch genug ist, um übliche Verstärker direkt 
anzusteuern.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wer aber spielt in diesem Jahrtausend noch Platten mit piezoelektrischen 
Tonabnehmern ab?

Insofern dürfte die Betrachtung zwar möglicherweise korrekt, aber 
praktisch nutzarm sein.

von PB (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Wer aber spielt in diesem Jahrtausend noch Platten mit piezoelektrischen
> Tonabnehmern ab?

Hallo Rufus,

jetzt könnte ich genauso fragen, wer in diesem Jahrtausend noch 
Schallplatten abspielt.

Es ging um die elektrischen Eigenschaften und Anschlußmöglichkeiten
und nichts Anderes.

Gruß

von J. T. (chaoskind)


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PB schrieb:
> jetzt könnte ich genauso fragen, wer in diesem Jahrtausend noch
> Schallplatten abspielt.

Sehr viele, mit deutlich steigender Tendenz.

Rufus Τ. F. schrieb:
> Wer aber spielt in diesem Jahrtausend noch Platten mit piezoelektrischen
> Tonabnehmern ab?

Von diesen immer mehr werdenden sehr Vielen vermutlich ziemlich wenige.

von PB (Gast)


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J. T. schrieb:
> PB schrieb:
>> jetzt könnte ich genauso fragen, wer in diesem Jahrtausend noch
>> Schallplatten abspielt.
>
> Sehr viele, mit deutlich steigender Tendenz.

Hallo du kleines Chaoskind:

Die Frage war ironisch gemeint, nicht bemerkt ?
Deine Antwort stimmt so nicht, das ist nur deine Meinung.


Schallplatten sind empfindlich gegen Staub und Kratzer, sie rauschen, 
knistern und knacken. CD's haben diese Eigenschaften nicht.
Außerdem sind sie kleiner und handlicher als Schallplatten.
Deshalb kaufen die Leute CD's und keine Schallplatten.

Und versuch jetzt nicht, so etwas wie : Schallplatten klingen besser als 
CD's,Röhrenverstärker klingen besser als Transistorverstärker und von 
sauerstoffarmen Anschlußkabeln, die erst wochenlang eingespielt werden 
müssen um richtig zu klingen, also von  Hi-Fi Voodooooo,  zu schreiben.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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PB schrieb:
> CD's haben diese Eigenschaften nicht.
> Außerdem sind sie kleiner und handlicher als Schallplatten.
> Deshalb kaufen die Leute CD's und keine Schallplatten.

Hi,
deswegen hatte ich mir auch viele Platten von einem Foto-Geschäft auf CD 
überspielen lassen, weil ich mir kein Profi-Turntable zulegen wollte. 
Bei begrenzter Plattensammlung eventuell eine preisgünstige Alternative 
zum Selbst-Überspielen.

Das CD-Cover ist sinnigerweise einer Schallplatte nachempfunden.

Allerdings gleich auf HDD überspielt, denn siehe Hinweise links im Bild.
CDs, besonders die selbstgebrannten CD-ROMs halten auch nicht ewig. 
Fängt an mit rhythmischem Knacken, dann mit
Kratzen und dann Totalausfall vor allem bei "überbrannten" CDs.

ciao
gustav

(P.S.: Von Blue-Ray hört man garnichts mehr?)

: Bearbeitet durch User
von PB (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Allerdings gleich auf HDD überspielt, denn siehe Hinweise links im Bild.
> CDs, besonders die selbstgebrannten CD-ROMs halten auch nicht ewig.
> Fängt an mit rhythmischem Knacken, dann mit
> Kratzen und dann Totalausfall vor allem bei "überbrannten" CDs.

Wenn man CD's kühl lagert und nach Gebrauch sofort zurück in die 
Schutzhülle packt, also nicht auf dem Schreibtisch tagelang liegen
läßt und der Sonne aussetzt, halten CD's mindestens 20 Jahre, 
Markenqualität vorausgesetzt.

Überbrennen sollte man CD's nicht.

Ich besitze alte, selbstgebrannte CD's. Muß mal nachschauen, wann ich 
die gebrutzelt habe.

Besitze gekaufte Musik-CD's, die 30 Jahre alt und einwandfrei sind.

Habe ebenfalls vor, meine alten Schallplatten aus den Siebzigern mit
dem PC zu digitalisieren.

Was kostet es, eine LP zu digitalisieren und auf CD zu brennen ?

Gruß

von michael_ (Gast)


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PB schrieb:
> Lieber Michael,
> du mußt uns hier nicht beweisen, daß du keine
> Audio-Elektronik-Kenntnisse
> besitzt (gelinde ausgedrückt).

Wie doof muß man sein, um sich mit solchen Unkenntnissen aufzuplustern?
Selbst das Kabel von meist ca. 75cm ging mit seiner Kapazität in den 
Frequenzgang ein.
Steh früher auf!

PB schrieb:
> Aus Tonabnehmer-Wiki:

Seit wann ist das relevant?

PB schrieb:
> Aus Tonabnehmer-Wiki:
> Piezoelektrische Wandler benötigen keinen Entzerrervorverstärker, da die
> Ausgangsspannung nicht – wie beim elektromagnetischen Tonabnehmer – von
> der Frequenz abhängt und hoch genug ist, um übliche Verstärker direkt
> anzusteuern.

Doch, schau dir klassische Röhren-Eingangsstufen für solche 
Plattenspieler an.
Da gab es eine RC-Kombination.

von BobDylan (Gast)


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PB schrieb:
> Was kostet es, eine LP zu digitalisieren und auf CD zu brennen ?

17 Euro.

von mhh (Gast)


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PB schrieb:
> Was kostet es, eine LP zu digitalisieren und auf CD zu brennen ?

Zeit, Strom und Rohling.  :)

Karl B. schrieb:
> deswegen hatte ich mir auch viele Platten von einem Foto-Geschäft auf CD
> überspielen lassen,

Wenn das Plasmon-Rohlinge sind solltest du sie rasch sichern (auf FTI 
oder Restbestände TY wenn noch erhältlich). Falls MBI hättest du noch 
etwas Zeit. (Und ja, ich sehe daß da Verbatim draufsteht. Die stellen 
selber aber keine CDs her.)

Karl B. schrieb:
> (P.S.: Von Blue-Ray hört man garnichts mehr?)

Ist vor umfassender Verbreitung verstorben. Zu guten Zeiten zu teuer und 
jetzt wegen unterirdischer Fehlerraten beim reinmeiseln keine Empfehlung 
mehr wert.

von jz23 (Gast)


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PB schrieb:
> J. T. schrieb:
>> PB schrieb:
>>> jetzt könnte ich genauso fragen, wer in diesem Jahrtausend noch
>>> Schallplatten abspielt.
>>
>> Sehr viele, mit deutlich steigender Tendenz.
>
> Hallo du kleines Chaoskind:
>
> Die Frage war ironisch gemeint, nicht bemerkt ?
> Deine Antwort stimmt so nicht, das ist nur deine Meinung.

Du hat in deinem Beitrag zwar größtenteils Recht, aber das stimmt nicht. 
Es gibt inzwischen immer mehr Leute, die auf Schallplatten "schwören", 
meist junge Leute, zu deren Geburt die CD bereits existierte. Natürlich 
ists Humbug noch Schallplatten zu kaufen, aber versuch das solchen 
Fanatikern mal zu erklären...

von Karl B. (gustav)


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PB schrieb:
> Was kostet es, eine LP zu digitalisieren und auf CD zu brennen ?

Hi,
also, für 5 CDs, wobei auf jede CD etwa 4 bis 5 45-er Singles (mit A- 
und B-Seite) passen, hatte ich einmal insgesamt mengenrabattmäßig ca. 
50,-Euro bezahlt. Allerdings musste ich etwa zwei Wochen Wartezeit 
einrechnen, da die Tonträger ja nicht wie bei CD oder so üblich mit 
16-fach sondern mit 1-fach übertragen werden müssen.
Die Qualität ist so gut, wie ich es mit dem alten Dual-Plattenspieler 
nie gehört habe, auch Kracher und Knistern wurden profimäßig ohne 
Artefakte reduziert. Die oben erwähnte Weihnachtsliederplatte war 
übrigens total zerkratzt. Sie hat derartig hohe Dynamikunterschiede, 
dass ich am Anfang mit dem alten Plattenspieler nur Rumpeln und Rauschen 
hörte. Jetzt - nach dem Umschneiden auf CD - höre ich erst, was in der 
Platte steckt.
Die heute angebotenen USB-Plattenspieler, mit denen ich zunächst 
anbandeln wollte, mit denen man direkt auf PC überspielen kann, bringen 
manchmal irgendwelche komischen Pfeifgeräusche noch mit.
Für mich hat es sich echt gelohnt, die Platten vom Profi-Fotoladen 
digitalisieren zu lassen.

(Wollte noch nebenbei sagen, Discogs ist die "angesagte" Plattform auch 
für aber nicht nur Vinyl-Fans.)
https://www.discogs.com/

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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someone schrieb:
> Plattenspieler an Audio Verstärker

Nenn doch einfach mal den Typ von beiden, das macht vieles einfacher.

Sonst kann man nur allgemein antworten:
Vom Plattenspieler geht es in "Phono-In" der Anlage. Dann von "Line-Out" 
der Anlage in "Line-In" der Soundkarte.
Der "Phono-In" Eingang ist für magnetische Tonabnehmer entzerrt. Das 
Kabel sollte so kurz wie möglich sein.
Es gab aber auch Zargen mit eingebautem Entzerrervorverstärker, die 
können direkt an "Line-In".

von Peter D. (peda)


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Karl B. schrieb:
> Für mich hat es sich echt gelohnt, die Platten vom Profi-Fotoladen
> digitalisieren zu lassen.

Der Profi wird in der Regel eine hochwertigen Naßabspieler benutzen, was 
die Störgeräusche deutlich reduziert.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
manchmal braucht man sich gar nicht die Mühe machen, und Platten 
digitalisieren, das haben andere schon für einen gemacht.
Zum Beispiel:

http://bibliothek.musikhochschule-muenchen.de/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&id=861


http://gallica.bnf.fr/accueil/?mode=desktop

ciao
gustav

von J. T. (chaoskind)


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PB schrieb:
> J. T. schrieb:
>> PB schrieb:
>>> jetzt könnte ich genauso fragen, wer in diesem Jahrtausend noch
>>> Schallplatten abspielt.
>>
>> Sehr viele, mit deutlich steigender Tendenz.
>
> Hallo du kleines Chaoskind:
>

Hallo du kleines PB.

> Die Frage war ironisch gemeint, nicht bemerkt ?

Da du ja jetzt nochmal bekräftigst, wie sehr meine Aussage falsch sei, 
war die Frage ganz sicher nicht ironisch gemeint.

> Deine Antwort stimmt so nicht, das ist nur deine Meinung.

Dito.

Schau dich nur mal in einer Innenstadt deiner Wahl um, und vergleiche 
wie viele Schallplattenläden du heute findest, und wie viele es vor 20 
Jahren waren.
>
>
> Schallplatten sind empfindlich gegen Staub und Kratzer, sie rauschen,
> knistern und knacken.

Hab ich irgendwo behauptet das wäre nicht so? Dennoch gibt gibt es 
einige HiFi-Voodooisten.... sagst du ja selbst gleich.


> Außerdem sind sie kleiner und handlicher als Schallplatten.
> Deshalb kaufen die Leute CD's und keine Schallplatten.

Das ist deine Meinung. Die Wirklichkeit sieht wieder anders aus. Die 
meiste Musik geht heutzutage übers Internet.

>
> Und versuch jetzt nicht, so etwas wie : Schallplatten klingen besser als
> CD's,Röhrenverstärker klingen besser als Transistorverstärker und von
> sauerstoffarmen Anschlußkabeln, die erst wochenlang eingespielt werden
> müssen um richtig zu klingen, also von  Hi-Fi Voodooooo,  zu schreiben.

Warum sollte ich das Versuchen? Ich selber besitze weder Plattenspieler 
noch Platten. Muss aber sagen, dass das Knistern und Poltern irgendwie 
eine Art von Gemütlichkeit ausstrahlt, wenn mal ein Kumpel was auflegt. 
Das ist aber tatsächlich nur meine persönliche Meinung.

von PB (Gast)


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J. T. schrieb:
> Da du ja jetzt nochmal bekräftigst, wie sehr meine Aussage falsch sei...
Muß dich enttäuschen, ich hab's nur einmal geschrieben

>Schau dich nur mal in einer Innenstadt deiner Wahl um, und vergleiche
>wie viele Schallplattenläden du heute findest, und wie viele es vor 20
>Jahren waren.

Das Sterben der Plattenläden begann schon 1985, weil die CD gepusht 
wurde.
Es wurden keine Platten mehr produziert, weil die Industrie eine neue
Einnahmequelle aufgetan hatte, CD's und Player.
Als es dann keine Platten mehr zu kaufen gab, kosteten CD's
zeitweise zwischen 30 und 40 DM.

>Die meiste Musik geht heutzutage übers Internet.
Das sind aber hauptsächlich Smartphone-Nutzer (vermute ich).

>Muss aber sagen, dass das Knistern und Poltern irgendwie
>eine Art von Gemütlichkeit ausstrahlt, wenn mal ein Kumpel was auflegt.
Ja, ja, Lagerfeuerromantik  (grins)

Geht mir ebenfalls so, wenn mal wieder eine alte LP aufgelegt wird.

von Joachim B. (jar)


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PB schrieb:
> Schallplatten sind empfindlich gegen Staub und Kratzer, sie rauschen,
> knistern und knacken. CD's haben diese Eigenschaften nicht.

grau ist alle Theorie

> Und versuch jetzt nicht, so etwas wie : Schallplatten klingen besser als
> CD's

warum nicht wenn es stimmt,

ich habe hier CDs die rauschen und knacken, wo sich die LP besser anhört 
weil die alten Masterbänder woraus die CD entstanden ist wohl verschütt 
gegangen sind oder misshandelt wurden.

Es kann also gute LP geben die sich besser als miese CD anhören.

: Bearbeitet durch User
von PB (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ich habe hier CDs die rauschen und knacken, wo sich die LP besser anhört
> weil die alten Masterbänder woraus die CD entstanden ist wohl verschütt
> gegangen sind oder misshandelt wurden.

Du meintest wahrscheinlich 'die alten Masterbänder woraus die LP 
entstanden ist'

Ausnahmen bestätigen die Regel!

von Joachim B. (jar)


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PB schrieb:
> Du meintest wahrscheinlich 'die alten Masterbänder woraus die LP
> entstanden ist'

da sich die LP besser als die CD anhört war das Masterband für die LP 
wohl da noch in Ordnung und nur bei der CD Erstellung Schrott :)

Ergo: die Masterbänder woraus die CD entstand waren mies.

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


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PB schrieb:
> J. T. schrieb:
>> Da du ja jetzt nochmal bekräftigst, wie sehr meine Aussage falsch sei...
> Muß dich enttäuschen, ich hab's nur einmal geschrieben

Na du wirst schon verstanden haben, was ich gemeint hatte. Doofe Frage, 
doofe Antwort oder sowas in der Richtung.



PB schrieb:
>>Schau dich nur mal in einer Innenstadt deiner Wahl um, und vergleiche
>>wie viele Schallplattenläden du heute findest, und wie viele es vor 20
>>Jahren waren.
>
> Das Sterben der Plattenläden begann schon 1985, weil die CD gepusht
> wurde.
> Es wurden keine Platten mehr produziert, weil die Industrie eine neue
> Einnahmequelle aufgetan hatte, CD's und Player.
> Als es dann keine Platten mehr zu kaufen gab, kosteten CD's
> zeitweise zwischen 30 und 40 DM.

Aber das ist doch gerade der springende Punkt. Das Sterben der 
Plattenläden wurde nie erfolgreich beendet, nur die größte Ausdünnung 
war wohl vor ca 20 Jahren. Inzwischen stehen die sogar wieder von den 
Totgeglaubten auf. Es gibt nicht mehr genug Kapazitäten in den 
Presswerken (sowohl maschinell wie personell). Da ist einiges los auf 
dem Vinylsektor.

PB schrieb:
>>Die meiste Musik geht heutzutage übers Internet.
> Das sind aber hauptsächlich Smartphone-Nutzer (vermute ich).

Zumindest irgendwelche MP3 bzw Derivate davon. Weiß ich aber auch nicht, 
tangiert mich wenn überhaupt aber auch nur sehr peripher.

PB schrieb:
>>Muss aber sagen, dass das Knistern und Poltern irgendwie
>>eine Art von Gemütlichkeit ausstrahlt, wenn mal ein Kumpel was auflegt.
> Ja, ja, Lagerfeuerromantik  (grins)
>
> Geht mir ebenfalls so, wenn mal wieder eine alte LP aufgelegt wird.

Schön zu hören =)

Joachim B. schrieb:
> PB schrieb:
>> Schallplatten sind empfindlich gegen Staub und Kratzer, sie rauschen,
>> knistern und knacken. CD's haben diese Eigenschaften nicht.
>
> grau ist alle Theorie
>
>> Und versuch jetzt nicht, so etwas wie : Schallplatten klingen besser als
>> CD's
>
> warum nicht wenn es stimmt,
>
> ich habe hier CDs die rauschen und knacken, wo sich die LP besser anhört
> weil die alten Masterbänder woraus die CD entstanden ist wohl verschütt
> gegangen sind oder misshandelt wurden.
>
> Es kann also gute LP geben die sich besser als miese CD anhören.

Man mag es bei den ganzen CD/Vinyl-Kriegen kaum glauben, aber den wohl 
größten Anteil an der Tonqualität eines wie auch immer gearteten 
Tonträgers, hat der Mann/die Frau, die bei der Aufnahme an den "Reglern" 
sitzt. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, das ein 
durschnittlicher Musikkonsument überhaupt einen Unterschied zwischen 
einer sauberen Aufnahme von CD/Platte hören würde.

PB schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> ich habe hier CDs die rauschen und knacken, wo sich die LP besser anhört
>> weil die alten Masterbänder woraus die CD entstanden ist wohl verschütt
>> gegangen sind oder misshandelt wurden.
>
> Du meintest wahrscheinlich 'die alten Masterbänder woraus die LP
> entstanden ist'
>
> Ausnahmen bestätigen die Regel!

Ich vermute es auch mal... Aber so selten sind die Ausnahmen gar nicht. 
Ich hab schon CD´s gehört, die klangen als wären sie von einer mit der 
Drahtbürste gereinigten Schallplatte auf einem Plattenspieler, der mit 
ner Buröklammer durch die Rille fährt, welche in einen Trichter brüllt, 
gemacht worden

von michael_ (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ich habe hier CDs die rauschen und knacken, wo sich die LP besser anhört
> weil die alten Masterbänder woraus die CD entstanden ist wohl verschütt
> gegangen sind oder misshandelt wurden.

Vielleicht auf dem Vietnamesen- oder Polenmarkt gekauft?
Selber Schuld!

von Joachim B. (jar)


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michael_ schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> ich habe hier CDs die rauschen und knacken, wo sich die LP besser anhört
>> weil die alten Masterbänder woraus die CD entstanden ist wohl verschütt
>> gegangen sind oder misshandelt wurden.
>
> Vielleicht auf dem Vietnamesen- oder Polenmarkt gekauft?
> Selber Schuld!

ist zwar müßig darauf zu antworten, aber ich habe es selber kaum glauben 
können und die CD Mensch Maschine 1984 5x neu gekauft von 
verschiedensten Händlern, Polenmärkte waren zu der Zeit noch nicht IN

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Jetzt wird es aber komisch.
Laut Wiki kostete da eine Cd etwa 35DM und du hast damals gleich mehrere 
gleiche gekauft?
Und du bringst hier die CD-Gründerzeit als Beispiel an?
Damals gab es auch Scharlatane und es wurde kopiert und angeboten, was 
gerade greifbar war.

von Joachim B. (jar)


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michael_ schrieb:
> Jetzt wird es aber komisch.

eben!

Es war eine/meine Erfahrung die du aber anzweifelst ohne besseres 
Wissen, was solls so ist das hier!

Ich werde nicht Jahre später noch mal versuchen diese CD in besser zu 
bekommen, vergeudete Lebenszeit weil ich die bessere LP besitze.

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