Hallo, eine kleine, für HF-Kenner sicherlich einfache Frage. Ich habe ein kleines Handfunkgerät, das sich in zwei Leistungsstufen betreiben lässt. HI und LO. Um dies zu testen, benutze ich so einen Handy-Blinker. Das ist so ein Werbe-Gimmick das blinkt, wenn das Handy sendet. Wenn die Funke auf LO steht, mus ich mit der Antenne auf 11cm an den Flasher ran, bis es blinkt beim Senden. Wenn sie auf HI steht, sind es 49cm. Frage: Um wieviel ist die Leistung gestiegen ? MfG Willi
Besten Dank, könntest du mir auch sagen wie man das ausrechnet ? Wenns nicht zu aufwändig ist. MfG Willi
Die Leistung nimmt mit x^2 vom Abstand ab. Doppelter Abstand, 1/4 der Leistung.
Ahh, ich habs begiffen. Um bei meinen cm zu bleiben: 11cm - 1 fache Leistung 22cm - 4 fache 44cm - 16 fache Den Rest kriege ich mit meinen bescheidenen Mathekenntnissen selbst hin. Vielen Dank für die schnelle Hilfe. Willi
Wobei das nur eine grobe Näherung ist. Bei 11 cm bist du, sofern du nicht gerade ein Funkgerät auf 2,4 GHz (oder höher) betreibst, noch im so genannten reaktiven Nahfeld der Antenne. Da stimm die Rechnung mit der Feldstärke, die quadratisch mit der Entfernung abnimmt, noch nicht notwendigerweise. Falls es eine PMR446-Funke ist, bist du sogar bei 49 cm noch im Nahfeld der Antenne.
4 hoch (log2(49/11)) oder einfacher für den Taschenrechner: 4 hoch ((log10(49/11))/(log10(2))) = ~19,8 Gilt auch nur für kugelförmige Abstrahlung (thematisch siehe auch die dBi-Angaben für verschiedene WLAN-Antennen).
user schrieb: > Die Leistung nimmt mit x^2 vom Abstand ab. Doppelter Abstand, 1/4 der > Leistung. Im Nahfeld funktioniert das mit dem quadratischen Abstandgesetz nicht.
Die Frage ist doch, ob sein "Detektor" die Leistung anzeigt! Der zeigt irgendwas an, aber davon auszugehen, dass das die Leistung ist, ist weit her geholt.
Lothar M. schrieb: > Der zeigt irgendwas an, aber davon auszugehen, dass das die Leistung > ist, ist weit her geholt. Ohne Leistung zeigt er jedoch nichts an, das ist sicher. ;-)
Jörg W. schrieb: > Ohne Leistung zeigt er jedoch nichts an, das ist sicher. ;- jupp, aber das Dingelchen ist sicher auf Spannungserkennung aus und wie wir alle wissen ist die Spannung nur die Wurzel aus der Leistung.
Lothar M. schrieb: > Der zeigt irgendwas an, aber davon auszugehen, dass das die Leistung > ist, ist weit her geholt. Der zeigt "größer" oder "kleiner" an. Es ist ziemlich egal, welchem Parameter genau dieser Wert folgt. Es wird nur ein Schwellwert verwendet und solange der Wert, auf dem die Anzeige beruht, eine streng monotone Abhängigkeit von der Empfangsleistung besitzt, ist alles gut.
Lothar M. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Ohne Leistung zeigt er jedoch nichts an, das ist sicher. ;- > > jupp, aber das Dingelchen ist sicher auf Spannungserkennung aus und wie > wir alle wissen ist die Spannung nur die Wurzel aus der Leistung. Macht doch nichts. Festgestellt wurde, dass der HI/LO Schalter in der Tat eine Funktion hat, dass die Funktion grob mit der im Handbuch versprochenen Funktion übereinstimmt und dass der Schalter offensichtlich sogar richtig herum beschriftet ist. Nicht schleicht für so ein Handydingelchen.
Wolfgang schrieb: > Der zeigt "größer" oder "kleiner" an. > Es ist ziemlich egal, welchem Parameter genau dieser Wert folgt. Es wird > nur ein Schwellwert verwendet und solange der Wert, auf dem die Anzeige > beruht, eine streng monotone Abhängigkeit von der Empfangsleistung > besitzt, ist alles gut. Genau so ist es. Wenn das Gerät immer bei der gleichen Spannung zu leuchten beginnt, dann beginnt es auch immer bei der gleichen Leistung zu leuchten. Seine Impedanz wird sich ja mit der Entfernung nicht ändern.
dff schrieb: > 4 hoch (log2(49/11)) Es ist schon heiß, wie umständlich man x^2 hinschreiben kann. Der Term oben ist nichts weiter als (49/11)^2 und so hätte ich es auch sofort hingeschrieben. Denn aus dem Abstandsgesetz folgt doch unmittelbar, dass sich die Leistungen verhalten wie die Quadrate der Abstände.
MussAuchMitreden schrieb: > Denn aus dem Abstandsgesetz folgt doch unmittelbar, dass > sich die Leistungen verhalten wie die Quadrate der Abstände. Das gilt für eine punktförmige Quelle. Im Nahbereich hast du aber z.B. eine Dipolstrahlung. Deine 1/x²-Abhängigkeit ist in [1] als "Fernfeldformel" bezeichnet. [1] http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/redir.htm?http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/technik/nahfeld.htm
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