Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schutz vor Überspannung durch Xenonvorschaltgerät


von Kristian K. (krissi22)


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Hallo,

habe das Problem das ich wenn ich mein Hauptlicht ( Xenon D2S ) 
einschalte  mein Radio ausgeht und auch Drehzahlmesser und Tacho kurz 
ausschlagen. Fahrzeug ist ein Audi A6 C4 Baujahr 1995.

Elektrisch ist bereits eine Relaisschaltung zum Einschalten verbaut um 
den Lenkstockschalter/Lichtschalter vor zu großen Strömen zu entlasten.

Die Xenon-Vorschaltgeräte habe ich schon gegen andere  Teile getauscht 
ohne Änderung.

Daher würde ich gern eine Art Schutzschaltung dazwischen schalten die 
die unerwünschten Einschaltspannungen vom Xenon neutralisiert. Sprich in 
die Pluszuleitung der Xenonvorschaltgerät.... oder muss die Masseleitung 
vom Xenonvorschaltgerät auch geschützt werden ???

Wäre eine Z Diode SZ600/15V P max: 8W dafür geeignet ?? Muss ein 
Glättungskondensator  und Schutzwiderstand mit verbaut werden ??

Wäre über einen Vorschlag/Schaltungsskizze zur Umsetzung mit 
Wertangaben der nötigen Bauteile sehr Dankbar.

Gruß Kristian

: Verschoben durch User
von audioxykontakt (Gast)


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Was hat das mit digitaler Elektronik zu tun? Ist die Batterie des 
Fahrzeugs auch von 1995?

Kristian K. schrieb:
> Wäre eine Z Diode SZ600/15V P max: 8W dafür geeignet ?

Wofür geeignet? Wenn beim Licht einschalten alles andere ausgeht dann 
wird die Spannung wohl UNTER eine gewisse Schwelle sinken. Dagegen 
helfen Z-Dioden, auch solche von 1985, nur selten.

von Kristian K. (krissi22)


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audioxykontakt ....

der Tacho und Drehzahlmesser und das Radio  ist ja nun mal mit 
Microelektronik und IC aufgebaut und diese möchte ich schützen ..... Das 
Vorschaltgerät ist ebenso mit Microelektronik aufgebaut ... daher stelle 
ich die Frage in diesem Forum. In mehreren KFZ-Foren wurde ich auf den 
Elektronik bzw Microelektronik-Bereich verwiesen.

Da der Tacho + Drehzahlmesser ( Nadel )  ja kurzzeitig ausschlägt muss 
es sich ja um eine Spannungsspitze handeln.

was hat das alles mit der Auto Batterie zu tun  ... diese ist technisch 
gesehen eine reine Gleichspannungsquelle ... egal ob von 1995 oder 2017 
.... und die Batterie ist übrigens von 2017 !!!

Und Spannung bleibt mit Messung durch Voltmeter bei 14,2 Volt ( weil 
Messgerät zu träge ist kann ich kurze Spannungsspitzen nicht messen, 
dazu fehlt mir ein Oszilloskop) .... mit Digitalgeregeltem Ladegerät 
CTEK MXS 25 ( bleibt Spannung bei 14,4 Volt). kann also nicht am 
Spannungseinbruch liegen. selbst beim Starten geht sie nicht unter 12,8 
Volt ... und das beim Diesel , daher ist Spannungsmangel /einbruch 
auszuschließen.

wäre schön wenn jemand mir bei dieser Microelektonische Schutzschaltung 
helfen kann.

von aSma>> (Gast)


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Ich würde dir eher abraten irgend etwas herum zu löten.

Suche systematisch nach den Fehler.

Klemme erst den rechten, dann den linken Scheinwerfer ab und gucke was 
passiert. Klopfe das Relais gegen Boden paar mal.

von audioxykontakt (Gast)


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Kristian K. schrieb:
> Da der Tacho + Drehzahlmesser ( Nadel )  ja kurzzeitig ausschlägt muss
> es sich ja um eine Spannungsspitze handeln.

Na dann nichts wie rein mit der Z-Diode. Am besten an jedes 
Xenon-Vorschaltgerät eine. Falls sie es nicht überleben sollten, ist 
zumindest sicher geklärt daß es sich um tatsächlich Überspannung 
handelt.

Wobei 15Volt eventuell knapp ist, man müsste sich die Kennlinie der 
Z-Diode anschauen und die maximale Bordnetzspannung kennen, 14,5 Volt 
sind nicht selten. Sicherheitshalber noch eine 5A Diode vor das 
Vorschaltgerät mit Z-Diode.

von Kristian K. (krissi22)


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Schade das man hier nicht wirklich  die Hilfe bekommt .... die 
Empfehlung für diese Seite war dann doch nicht so gut.

Muss dann wohl besser reale Fachleute für diese Hilfsanfrage suchen.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Kristian K. schrieb:
> Schade das man hier nicht wirklich  die Hilfe bekommt .... die
> Empfehlung für diese Seite war dann doch nicht so gut.
>
> Muss dann wohl besser reale Fachleute für diese Hilfsanfrage suchen.

Frag am besten so eine Fachfrau mit Kristallkugel und schwarzer Katze.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn das Auto richtig verkabelt ist, dann hast du entweder eine schwache 
Batterie oder der Strom für die Scheinwerfer wird an der falschen Stelle 
abgezweigt. Im Idealfall wird der Lampenstrom innerhalb des Motorraums 
geschaltet und kommt gar nicht erst am Instrumentenbrett vorbei.

Wenn du ausschliessen kannst, das die Batterie 'runter ist, dann bau 
erstmal eine Freilaufdiode über das Lampenrelais - in Sperrichtung über 
die Spule:
https://et-tutorials.de/721/wozu-benotigt-man-eine-freilaufdiode/

Was für Motoren gilt, gilt auch für Relais.
Übrigens sind heutige Batterien oft nicht besonders haltbar, bei über 5 
Jahren ist das eine zweite Überlegung wert.

Die allerletzte Möglichkeit ist, das die Ingolstädter Mist gebaut haben, 
in diesem Fall solltest du erstmal beim Freundlichen oder im Audiforum 
nachfragen, ob das andere auch kennen. Man könnte, das nur nebenbei, 
auch mit dicken Elkos puffern, aber erst dann, wenn alles andere nicht 
hilft.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Die allerletzte Möglichkeit ist, das die Ingolstädter Mist gebaut haben,

Klingt ehr nach nachgerüstetem Xenonlicht.

von Kristian K. (krissi22)


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Batterie ist neu ... Hauptbatterie 90 Ah , dazu zwei neue 
Zusatzbatterien je 100Ah im Kofferraum/Reserveradmulde über Trennrelais 
geschaltet .... Sprich im Betrieb mit laufendem Motor sind 290Ah 
Batterie-Kapazität vorhanden. Lima bringt 210A.

Außerdem ist Licht komplett über Relaisschaltung betrieben, sprich 
bekommt Xenon-Vorschaltgerät Spannnung direkt über ein Schaltrelais vom 
Plus von der Zentralelektrik. Das Relais ist ein KFZ-Schaltrelais mit 
Freilaufdiode schon drin.

Xenon ist original Audi ... sprich keine China-Müll.  Und getauscht 
wurden  die Vorschaltgeräte schon mehrfach.

Wie gesagt das Problem ist nur beim einschalten des Licht´s ... und in 
der regel nur beim ersten mal, wird es ausgeschaltet und gleich wieder 
eingeschaltet  passiert nix.  Erst wenn man eine längere Zeit wartet ist 
das Phänomen wieder da.

In Audi-Foren war ich deswegen schon .... ist kein weit verbreitetes 
Problem  aber es kommt vor ---- ohne Lösung dazu.

Wäre es sinnvoll das Radio und den Tacho in der Plusleitung mit Z-Diode 
abzusichern oder nur beim Xenonvorschaltgerät.

Und wenn dann Z-Diode mit Lastwiderstand  oder evtl noch Kondensator 
.... das wollte ich wenn gern wissen was am sinnvollsten erscheint bzw 
da angeraten werden kann.

Hilfreich wäre auch eine Angabe zu den Größen der Bauteile und ggf eine 
Schaltskizze.( zb wie und wo den Elko zuschalten ... Reihe ,Parallel , 
mit oder ohne Widerstand)

Jemand aus dem Hifibereich meinte ich sollte mir ein großen 
Puffer-Kondensator mit 1 oder 2F zu schalten das würde  es auch 
"glätten" .... aber die sind ja nur da um kurze Spannungseinbrüche zu 
kompensieren.... oder sehe ich das falsch.

von hinz (Gast)


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Da wird wohl ein Massepunkt faul sein.

von blub (Gast)


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Schonmal ein neues Relai probiert?

von Carl D. (jcw2)


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hinz schrieb:
> Da wird wohl ein Massepunkt faul sein.

Das kann nicht sein, denn die Elektrik ist ja ganz neu umgebaut.
Und irgendwo ist sicher der Vibrationstester eingebaut.

 ;-)

von Elo (Gast)


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Ich würde mal raten, dass ein Kfz im öffentl. Straßenverkehr kein 
Bastelprojekt, und schon gar nicht für Laien oder Anfänger ist!
Wer hat denn die Xenons eingebaut, oder waren die schon damals drin?

So so, von HiFi-Gurus nimmst du also Ratschläge an? Dem Verweis auf eine 
SZ600/15 nach bist du dann woihl auch ein Mittel-Deutscher, und kommst 
hier nicht weiter?
Entweder man hat einen Plan von Kfz- Elektrik oder Physik wie 
Elektronik, oder man hat das nötige Kleingeld oder Kumpels die das 
können, oder man lernt selber an seinen Problemem dazu!

Vllt. ist aber auch nur dein KI im Armaturenbrett zu empfindlich auf 
irgendwas im Bordnetz geworden, und der Fehler wäre dort zu suchen.

Für 3x solche Mords Akkus in einem Pkw reicht dann aber der Platz und 
die Philosophie aus, beim Licht hört sie dann auf?

Warum wurden denn nun schon die Vorschaltgeräte getauscht, wegen dem 
Phänomen?
Wie lautete dazu der Auftrag?

Und nun bist du mit deinem Latein auch am Ende, wegen so einem 
Komfort-Problemchen.
Der TÜV hat dazu noch keine Beanstandungen gemacht?
Dann ist es wohl ein Kompatibilitätsproblem?

Drück dir die Daumen?

PS im motor-talk-forum warst du auch schon?
PS2 ich lebe auch mit meinen diversen Elektrik-Problemen bei der Marke 
mit dem Stern und diversen weiteren Rost- und Motor- und was weiss ich 
nicht alles für Probleme echter deutscher Wertarbeit!
Kauf dir ein Auto von richtigen Kfz-Herstellern, nur findest du die 
nicht hier in dem Land! Richtung Frankreich gibt es wohl 2 oder 3 davon, 
fangen mit C oder P an vllt. dann noch mit R!

von THOR (Gast)


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Elo schrieb:
> fangen mit C oder P an vllt. dann noch mit R!

Sicher dat. Conrad, Pollin und Reichelt, wa.

von Niemand (Gast)


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THOR schrieb:
> Elo schrieb:
>> fangen mit C oder P an vllt. dann noch mit R!
>
> Sicher dat. Conrad, Pollin und Reichelt, wa.

Es ging um echte Kfz-/Pkw-Hersteller, nicht um Bastelkrams-Händler !!
Citroen , Peugeot oder Renault ? PSA

von malsehen (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Was für Motoren gilt, gilt auch für Relais.

Freilaufdioden?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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malsehen schrieb:
>> Was für Motoren gilt, gilt auch für Relais.
>
> Freilaufdioden?

Genau.
Aber wenn ich das so lese, hat der TE mehr als ein Problem mit 
Freilaufdioden. Der Wagen scheint schon ziemlich verbastelt zu sein und 
bietet mit einem Alter von 22 Jahren auch genug Angriffsspunkte für 
verfaulende Kontakte und Kabelbäume. Mein kleiner Wagen ist auch so alt 
und musste ebenfalls eine Kur mit Kontakten, div. Kabel usw. über sich 
ergehen lassen. Allerdings habe ich genau das Gegenteil des TE gemacht - 
jegliche reingebastelte Elektrik wieder entfernt und auf Original 
zurückgebaut. Siehe da, es spielt alles.
Wenn sich der Wagen also früher mal normal verhalten hat, ist es an der 
Zeit, ihn so zu restaurieren, das er einigermassen original ist. Also 
raus mit den zusätzlichen Batterien (wofür soll sowas denn sein?), dem 
Rumgemurkse an der Ladeschaltung usw.
Oder man bastelt solange weiter, bis man das Auto voll mit 
Pufferkondensatoren hat. An diesem Punkt verlasse ich diese Diskussion 
und wünsche euch noch viel Spass :-P

: Bearbeitet durch User
von Carsten W. (eagle38106)


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Die Aussetzer im Kombiinstrument und im Radio dürften wohl an den 
Zündimpulsen der Xenons liegen, die auf die elektrische Anlage 
rückwirken.

* Die Versorgung der Scheinwerfer sollte nur im Motorraum erfolgen.
* Eine Entstörung macht nur direkt an den Vorschaltgeräten Sinn. Wenn 
der Dreck erst einmal im Bordnetz rumgeistert, wird man ihn nicht mehr 
los. Und da es sich hier um richtig üble HF handelt, braucht man kleine 
Kondensatoren um die 10-100nF um die Störungen kurzzuschließen und ggf. 
noch Induktivitäten in beiden Zuleitungen. Noch ein fetter Akku dazu 
bringt gar nichts.
* Bei KFz aus den 2000ern wird ein separater Spannungswandler verbaut, 
der für Kombiinstrument und Entertainment auch bei Spannungseinbrüchen 
der Batterie beim Start konstante 12V zur Verfügung stellt. Wenn in dem 
Wagen auch schon so ein Teil verbaut ist, könnte es auch sein, daß 
dessen Eingangsschutzschaltung altersschwach geworden ist.

von JoJo (Gast)


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Für das Feature 'Zeigerwischen' muss man heute viel Geld hinlegen, 
hehe;-)

von Hagen Schmaler (Gast)


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Hallo... ich habe manchmal genau das selbe Problem.
Beim einschalten der 1.Stufe ( Standlicht) ,schlägt manchmal die 
tachonadel aus u.dann ist gut.... beim wiederholen passiert dann nichts 
mehr. Wie gesagt es ist nur manchmal.

Hab noch ein anderes Problem... Fahrertür steht auf...ich starte den 
Motor,bis dahin alles gut... dann bei geschlossener tür ( geht bei 
drücken des türkontaktschalters genauso ) blinkt die bremskontrolle mit 
piepton im KI und hört nicht auf! Wichtig! Geht nur bei der Fahrertür!

Gruss... viell.hat jemand ein Tipp....

von Harald W. (wilhelms)


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Hagen Schmaler schrieb:

> Hallo... ich habe manchmal genau das selbe Problem.
> Beim einschalten der 1.Stufe ( Standlicht) ,schlägt manchmal die
> tachonadel aus u.dann ist gut.... beim wiederholen passiert dann nichts
> mehr. Wie gesagt es ist nur manchmal.

Handelt es sich um die Originalinstallation des Autoherstellers?
Dann ab in die Wekstatt. Hast Du selbst irgendwelche Elektronik
im Auto verbaut? Dann solltest Du die Tips zum KFZ-Bordnetz in
den DSE-FAQ beachten.

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