Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Akku auf Platine löten


von Hans (Gast)


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Hallo.

Ich weiß jetzt gar nicht, ob das möglich ist. Aber weiß einer von euch, 
ob es Akkus gibt, die man auf Platinen löten kann?

MfG

: Verschoben durch Admin
von Old P. (Gast)


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Hans schrieb:
> Hallo.
>
> Ich weiß jetzt gar nicht, ob das möglich ist. Aber weiß einer von euch,
> ob es Akkus gibt, die man auf Platinen löten kann?
>
> MfG

Ja, gibt es. Allerdings lötet man meistens ein... ;-)

Old-Papa

von Wolfgang (Gast)


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Hans schrieb:
> Ich weiß jetzt gar nicht, ob das möglich ist. Aber weiß einer von euch,
> ob es Akkus gibt, die man auf Platinen löten kann?

Ja gibt es.
https://www.reichelt.de/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=1956

von jz23 (Gast)


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Hans schrieb:
> Akkus gibt, die man auf Platinen löten kann?

Auflöten wird schwierig. Selbst Knopfzellen dürften als SMD nicht 
besonders gut halten, von größerem ganz zu schweigen.
Als THT hingegen gibt's diverse Varianten mit Lötstifen/Fahnen, bei 
Conrad, Reichelt, usw.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Ja, da macht man einen Stecker hin und steckt dann da einen 
Akku/Batteriepack/Knopfzelle mit Kabeln ran. Der Kunde/Endbesitzer wird 
es dir danken, spätestens nach 10Jahren.

von Hans (Gast)


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Hi,

danke schon mal für die Antworten. Die Puffer, die Wolfgang meint, kenne 
ich schon. Die sind mir von der Kapazität her zu klein.

Rote T. schrieb:
> Ja, da macht man einen Stecker hin und steckt dann da einen
> Akku/Batteriepack/Knopfzelle mit Kabeln ran. Der Kunde/Endbesitzer wird
> es dir danken, spätestens nach 10Jahren.

Der Kunde bin in diesem Fall ich selbst. Ich bastle an einem Projekt 
herum und dachte mir, wenn der Akku z.B. flach auf der Platine liegt, 
dann würde das ganze ziemlich sexy aussehen. Ich dachte mir an einen 
Akku ab 1000mAh. Wusste jetzt nicht, ob es solche Akkus gibt.

MfG

von jz23 (Gast)


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Ich würde das an deiner Stelle wie in den meisten Handys lösen: Der Akku 
ist eingesteckt, aber auf der Platine z.B. mtk doppelseitigem Klebeband 
fixiert. Dann kann man den auch prinzipiell wechseln, hat aber 
mechanisch praktisch dasselbe wie beim Festlöten.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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10 Jahre? Sehr optimistische Schätzung bei heutigen Akkus.

Meine, daß z.B. Samsung in letzter Zeit Probleme mit ihren Akkus hat und 
die schicken Note 7 wohl eher als Handgranaten zu vermarkten sind, ist 
allgemein bekannt. Nun, zum Glück können wir das "in letzter Zeit" 
gleich wieder streichen, denn bei meinem Note 2 aus Sommer 2013 mußte 
jetzt auch der Akku getauscht werden - der hatte nämlich erstaunliche 
Ähnlichkeit mit einem Kugelfisch bekommen. Immerhin hatte man bei 
Samsung damals noch ein Hirn in der Entwicklung zu sitzen und man kann 
den Akku beim Note 2 problemlos wechseln.

Also ich würd das lassen - Stecker auf die Platine und den Akku da 
anschließen. Alles andere ist Scheiße, egal wie sexy das aussieht.

von Wolfgang (Gast)


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Hans schrieb:
> Die Puffer, die Wolfgang meint, kenne ich schon. Die sind mir von
> der Kapazität her zu klein.

Woher soll man's wissen, wenn du deine Anforderungen wie ein 
Staatsgeheimnis hütest.

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Es gibt auch Halterungen für 18650-Zellen, als SMD und THT. Das sieht 
sehr sexy aus, wenn man eine solche Halterung verbaut und links und 
rechts, recht weit unten, zwei dicke Elkos. Ich kann mir schon 
vorstellen, wie in einer dieser Reality-Formate ein Bachelor für 
Sexyness Gehäuse aufmacht und Projekte niedermacht »weil dein' sörkit 
bo'ord ni' sexy is…deine Schaltungen mussen leben!«

von Stefan F. (Gast)


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Wenn es nicht gerade ein kurzlebiges Spielzeug werdne soll, rate ich 
davon ab, Akkus direkt auf die Platine zu löten. Denn das erschwert den 
späteren Austausch.

An liebsten sind mir Akkus, die mit Kabel angeschlossen werden. Da kann 
man später viel einfacher einen anderen Akku anlöten, der möglicherweise 
sogar andere Abmessungen hat.

Wenn du kein Kabel willst, dann benutzen Batteriehalter. Die gibt es 
auch für einige Akku Formate.

Wenn du die auch nicht verwenden willst, dann löte Stifte in die Platine 
und dannd en Akku an die Stifte. So ist der Akku für späteren Austausch 
besser zugänglich (als direkt in die Löcher der Platine zu stecken) und 
auch für ungeübte Löter leichter auszuwechseln.

Ein bissche Abstand zur Platine ermöglicht es Dir auch, eine saugfähige 
Schutzmatte zwischen Platine und Akku zu legen, die beim Auslaufen 
schlimmere schäden verhindert.

von Wolfgang (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> So ist der Akku für späteren Austausch
> besser zugänglich (als direkt in die Löcher der Platine zu stecken) und
> auch für ungeübte Löter leichter auszuwechseln.

Spätestens, wenn der ungeübte Löter eine Weile mit der Wärmeableitung 
des neuen Akkus gekämpft hat, ist dessen Restlebensdauer sowieso 
besiegelt. Nicht ohne Grund werden die Lötfahnen per 
Punktschweißverfahren am Akku befestigt.

von THOR (Gast)


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Hans schrieb:
> Der Kunde bin in diesem Fall ich selbst. Ich bastle an einem Projekt
> herum und dachte mir, wenn der Akku z.B. flach auf der Platine liegt,
> dann würde das ganze ziemlich sexy aussehen. Ich dachte mir an einen
> Akku ab 1000mAh. Wusste jetzt nicht, ob es solche Akkus gibt.

Netter DIY Trick:

Handyakkus mit den 3 Kontakten an der Seite lassen sich super auf ne 
Platine klemmen die gewinkelte Pinleisten hat.

von Stefan F. (Gast)


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> mit der Wärmeableitung des neuen Akkus gekämpft

Für solche Arbeiten habe ich einen leistungsstarken Gaslötkolben. Der 
schafft gefühlt 200 Watt.

Spaß beiseite. Ja, das ist auch ein wichtiger Aspekt, den man 
berücksichtigen sollte.

> Handyakkus mit den 3 Kontakten an der Seite lassen sich super auf
> ne Platine klemmen die gewinkelte Pinleisten hat.

Um solche Akkus zu laden hatte ich mal eine provisorische Halterung aus 
Holz gebastelt. Passende Kontaktfedern hatte ich aus einer RJ45 Buchse 
gewaltsam heraus gezogen. Das klappte erstaunlich gut.

von @A (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hi,

danke für eure bisherigen Antworten. Das ist ja doch schade. Ich werde 
wohl dann auf einen LiPo Akku mit JST Anschluss zurückgreifen.

Im angehängten Bild seht ihr ein Wifi Modul. Ich dachte mir es gäbe 
vielleicht Akkus, die im eingelöteten Zustand wie das Metallgehäuse im 
Bild aussehen.

MfG

von Route_66 H. (route_66)


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Hans schrieb:
> wenn der Akku z.B. flach auf der Platine liegt,
> dann würde das ganze ziemlich sexy aussehen.

Kommt daher die Analogie "ein Mädchen flach legen..."?

von @A (Gast)


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Route 6. schrieb:
> Kommt daher die Analogie "ein Mädchen flach legen..."?

Haha, höchstwahrscheinlich :)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Angehängte Dateien:

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Die wird aber noch zusätzlich mit Silikonkleber befestigt.

von Stefan F. (Gast)


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> Ich dachte mir es gäbe vielleicht Akkus, die im eingelöteten
> Zustand wie das Metallgehäuse im Bild aussehen.

Ja vielleicht, aber dessen Kapazität wäre äußerst mager. Außderm 
wolltest du bedenken, daß die ESP Module kurzzeitig etwa 400mA Strom 
aufnehmen, die muss der Akku liefern können.

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