Weiß jemand wie die Lüftergeschwindigkeit an den 3-pin Anschlüssen auf den Mainboards geregelt wird? Linear oder per PWM? Hintergrund der Frage: ich würde gerne 2 Lüfter an einem Anschluss betreiben und weiß nicht ob ich es wagen soll die einfach parallel zu betreiben - natürlich mit nur einem Tachosignal. Bei einem PWM-Ausgang könnte ich einfach eine OC-Stufe dranhängen, über einen Molex-Stecker versorgen und dort beide Lüfter parallel anschliessen. Dass es extra Hardware dafür gibt ist klar und ich kenne auch die Molex-Adapter, die man auf 12V, 7V oder 5V umpinnen kann. Ich würde jedoch gerne die Regelung des Mainboards nutzen.
Michi schrieb: > Weiß jemand wie die Lüftergeschwindigkeit an den 3-pin Anschlüssen auf > den Mainboards geregelt wird? Linear oder per PWM? Linear > Hintergrund der Frage: ich würde gerne 2 Lüfter an einem Anschluss > betreiben und weiß nicht ob ich es wagen soll die einfach parallel zu > betreiben - natürlich mit nur einem Tachosignal. Du kannst sie problemlos parallel betreiben. Hab ich z.B. bei einem Switch gemacht der mir zu laut war. Statt einem lauten 40x40er-Lüfter extern 2 langsam drehende 80x80er Lüfter angebaut. Ich habe da auch des Tachosignal von einem durchgeschleift. Aber zusätzlich auch noch an das Tachosignal von dem anderen Lüfter eine kleine Schaltung mit RC-Glied und Schmitt-Trigger-Inverter, die erkennt ob der Lüfter ganz steht und dann das durchgeschleifte Tachosignal unterbricht. So kann ich den Ausfall jedes der Lüfter per Software erkennen.
Gerd E. schrieb: > an das Tachosignal von dem anderen Lüfter eine > kleine Schaltung mit RC-Glied und Schmitt-Trigger-Inverter, die erkennt > ob der Lüfter ganz steht und dann das durchgeschleifte Tachosignal > unterbricht.
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ergänzende Anmerkung: Michi schrieb: > ich würde gerne 2 Lüfter an einem Anschluss > betreiben ... Die Belastbarkeit des Anschlusses liegt i.d.R. bei 0,5 A. Das sollte man für die Lüfterauswahl im Hinterkopf haben.
Gerd E. schrieb: > zusätzlich auch noch an das Tachosignal von dem anderen Lüfter eine > kleine Schaltung mit RC-Glied und Schmitt-Trigger-Inverter, die erkennt > ob der Lüfter ganz steht und dann das durchgeschleifte Tachosignal > unterbricht. So kann ich den Ausfall jedes der Lüfter per Software > erkennen. Hat dein Schmitt-Trigger einen Push-Pull oder einen OC-Ausgang? Hast du das Tachosignal direkt angeschlossen oder über einen Widerstand? MM schrieb: > Die Belastbarkeit des Anschlusses liegt i.d.R. bei 0,5 A. Das sollte man > für die Lüfterauswahl im Hinterkopf haben. Ich werde die beiden Lüfter mal ans Labornetzteil anschließen, von 0-12V hochdrehen und den Strom beobachten.
Michi schrieb: > Gerd E. schrieb: >> zusätzlich auch noch an das Tachosignal von dem anderen Lüfter eine >> kleine Schaltung mit RC-Glied und Schmitt-Trigger-Inverter, die erkennt >> ob der Lüfter ganz steht und dann das durchgeschleifte Tachosignal >> unterbricht. So kann ich den Ausfall jedes der Lüfter per Software >> erkennen. > Hat dein Schmitt-Trigger einen Push-Pull oder einen OC-Ausgang? Hast du > das Tachosignal direkt angeschlossen oder über einen Widerstand? Ist schon 2-3 Jahre her daß ich die Schaltung gebaut habe und seit dem im 24/7-Einsatz. Hab ich damals glaube ich kurz auf Lochraster zusammengebaut. Schema & Layout vermutlich auf Schmierpapier, hab ich nicht mehr. Ist aber auch nicht schwer: Das Tachosignal funktioniert bei 3-Pin-Fans genauso wie bei 4-Pin PWM-Fans: http://www.formfactors.org/developer/specs/4_wire_pwm_spec.pdf Im Lüfter ist ein Open-Collector, das Mainboard (oder Deine Schaltung) hat einen Pullup. Wenn die Schaltung also einen Fehler Deines 2. Lüfters erkennt, kann sie problemlos dauerhaft das ansonsten durchgeschleifte Tachosignal mit einem Transistor oder FET auf low ziehen. Du musst einen externen Transistor nehmen und kannst nicht den Ausgang des Gatters nehmen, da das Signal auf bis zu 12V liegen kann. Ich habe vermutlich einen BSS138 verwendet. Wenn ich nochmal drüber nachdenke ist der Schmitttrigger-Inverter nur der 2. Teil der Schaltung. An dessen Eingang ist ein Kondensator und ein Pullup-R, sobald der Kondensator eine gewisse Spannung erreicht, aktiviert er das Blockieren des Tachosignals. Für das Erkennen des blockierten Tachosignals brauchst Du aber einen Flankendetektor. Denn wenn der Lüfter stehen bleibt, weißt Du nicht ob in dem Moment das Signal high oder low ist, beidesmal willst Du den Ausfall erkennen können. Das geht nur wenn Du die Flanken auswertest. Das kannst Du z.B. mit einem XOR und RC-Glied machen: https://electronics.stackexchange.com/questions/270894/dual-edge-detector/270903 Bei jeder Flanke leerst Du den Kondensator vor dem Schmitttrigger-Inverter. Wenn der Lüfter stehen sollt, kommen keine Flanken mehr, der Kondensator lädt sich immer weiter auf, ab dem Schwellwert wird das ansonsten durchgeschleifte Tachosignal blockiert. > MM schrieb: >> Die Belastbarkeit des Anschlusses liegt i.d.R. bei 0,5 A. Das sollte man >> für die Lüfterauswahl im Hinterkopf haben. > Ich werde die beiden Lüfter mal ans Labornetzteil anschließen, von 0-12V > hochdrehen und den Strom beobachten. Ich glaube kaum daß das zum Problem wird. 12V und 0,5A wären 6W. Ein Lüfter der das dauerhaft aushält ist schon ein ganz schöner Brummer.
Gerd E. schrieb: > Ich glaube kaum daß das zum Problem wird. Bei manchen schon. Gerd E. schrieb: > 12V und 0,5A wären 6W. Ein > Lüfter der das dauerhaft aushält ist schon ein ganz schöner Brummer. 120 mm Lüfter sind in PC-Gehäusen nichts ungewöhnliches mehr, ebenso wie diese in > 0,25 A. https://www.reichelt.de/Luefter/FAN-ML-120-12H/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=110421&GROUPID=7775&artnr=FAN-ML+120-12H&SEARCH=%252A Und ich kenne keinen Laien der von den maximal 0,5 A pro Anschluss weis bzw. damit etwas anfangen kann. Man sollte also tunlichst vermeiden bei sowas in Bezug auf Andere von sich selbst auszugehen.
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