Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning Verhältnis Tastkopf und Anstiegszeit


von M. S. (telekoma89)


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Hallo,

ich habe bezüglich des Teilertastkopfes (1:10) eine Frage.
Gegeben ist ein Signalverlauf, welcher mit dem 1:10 Teilertastkopf 
gemessen wurde und habe daraus die gemessene Anstiegszeit ermittelt. Nun 
ist die Frage die sich stellt, wie sich die Anstiegszeit verändert, wenn 
ich mit einem normalen 1:1 Tastkopf messe und wovon ist die Änderung 
abhängig.

Lösungsansatz: Die Anstiegszeit würde sich leicht vergrößern, da die 
ohmsche und kapazitive Last ums 10 fache vergrößert.

Vielen Dank für Eure Hilfe

von Possetitjel (Gast)


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Marcel S. schrieb:

> Nun ist die Frage die sich stellt, wie sich die
> Anstiegszeit verändert, wenn ich mit einem normalen
> 1:1 Tastkopf messe und wovon ist die Änderung abhängig.

Wieviele Punkte gibt es auf die Aufgabe? :)

von T.U.Darmstadt (Gast)


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M. S. schrieb:
> wie sich die Anstiegszeit verändert

Gar nicht, es ändert sich nur die Darstellung, es sei denn der Tastkopf 
belastet das zu messende System.

von H-G S. (haenschen)


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Gerade eben las ich in einem Datenblatt zu den Tastköpfen des Voltcraft 
200MHz DSO dass mit dem 1x-Tastkopf nur DC-5MHz oder so drin sind ... 
der 10x-Tastkopf dagegen soll bis 200MHz gehn.

von g457 (Gast)


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> Gerade eben las ich in einem Datenblatt zu den Tastköpfen des Voltcraft
> 200MHz DSO dass mit dem 1x-Tastkopf nur DC-5MHz oder so drin sind ...
> der 10x-Tastkopf dagegen soll bis 200MHz gehn

Das ist nicht nur bei Voltcraft so sondern bei allen handelsüblichen 
umschaltbaren Tastköpfen.

von H-G S. (haenschen)


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Dann wäre der 10x-Tastkopf das Messmittel der Wahl  :-)

von 1N 4. (1n4148)


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> Dann wäre der 10x-Tastkopf das Messmittel der Wahl  :-)

Nein

von Possetitjel (Gast)


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1N 4. schrieb:

>> Dann wäre der 10x-Tastkopf das Messmittel der Wahl  :-)
>
> Nein

Doch, natürlich.

Man macht keinen Fehler, wenn man standardmäßig mit dem
1:10-Teilertastkopf arbeitet.
Nur dann, wenn man WIRKLICH maximale Empfindlichkeit braucht
UND sich über die Impedanzverhältnisse Gedanken gemacht hat,
wechselt man auf den 1:1-Tastkopf.

von malsehen (Gast)


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1N 4. schrieb:
> Nein

Doch

von Michael W. (Gast)


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Possetitjel schrieb:
> Man macht keinen Fehler, wenn man standardmäßig mit dem
> 1:10-Teilertastkopf arbeitet.

Was ist denn bei Dir "standardmässig"? Für die Grobelektriker mag das 
gelten, aber pauschal?

von Possetitjel (Gast)


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Mar. W. schrieb:

> Possetitjel schrieb:
>> Man macht keinen Fehler, wenn man standardmäßig mit dem
>> 1:10-Teilertastkopf arbeitet.
>
> Was ist denn bei Dir "standardmässig"?

Naja, eben sobald ich den Oszi bereitstelle und einschalte
in der Erwartung, ihn alsbald zu benutzen. Der Tastkopf, den
man jetzt ohne tieferes Nachdenken ansteckt, kann praktisch
immer ein 1:10-Teilertastkopf sein.

> Für die Grobelektriker mag das gelten,

Vielen Dank für die Blumen.

> aber pauschal?

So lange man nicht auf den untersten drei Empfindlichkeits-
stufen arbeitet, verliert man nichts durch den 1:10-Teiler;
man kann ja entsprechend weiter aufdrehen, und die modernen
DSO können die Anzeige passend zum Teiler umrechnen.

Man gewinnt aber eine geringere Eingangskapazität, dadurch
eine geringere Neigung zum Klingeln, und eine höhere
Überlastbarkeit.

Nur bei WIRKLICH kleinen Signalen muss man evtl. umstecken.

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