Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Transistorversärker - Signal invertieren - simple Frage!


von Andreas H. (Gast)


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Es geht um folgene Schaltung:
https://farm4.static.flickr.com/3588/3426675544_95f983bb8f.jpg

Kann ich am Kollektor das invertierte Signal abgreifen?

von Frank Norbert Stein *. (franknstein)


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Ja..  :-)

von Ralph S. (jjflash)


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Frank Norbert S. schrieb:
> Ja..  :-)

... und ausschließlich das invertierte Signal !

von Andreas H. (Gast)


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besten Dank :-)

von Andreas H. (Gast)


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Schaltung aufgebaut - und funktioniert nicht, bzw. invertiert nicht.
Die Schaltung ist ohne Fehler aufgebaut, Transistor ist ein BC547C.


Oszilloskop: 2 Kanal.
1. Kanal, Signal am Collector
2. Kanal, Signal am Emitter
Beide Signale sind identisch, gleich, ohne Invertierung, Oszi ist auch 
richtig eingestellt, auch die interne Invertierung wurde ausgeschaltet.

Woran kann das liegen?

von Andreas H. (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Schaltung aufgebaut - und funktioniert nicht, bzw. invertiert
> nicht.
> Die Schaltung ist ohne Fehler aufgebaut, Transistor ist ein BC547C.
>
> Oszilloskop: 2 Kanal.
> 1. Kanal, Signal am Collector
> 2. Kanal, Signal am Emitter
> Beide Signale sind identisch, gleich, ohne Invertierung, Oszi ist auch
> richtig eingestellt, auch die interne Invertierung wurde ausgeschaltet.
>
> Woran kann das liegen?


EDIT: Eingangsignal sind 5kHz.

von Joe F. (easylife)


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Vergleiche mal das Signal an der Basis mit dem am Kollektor... ;-)

von michael_ (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Oszilloskop: 2 Kanal.
> 1. Kanal, Signal am Collector
> 2. Kanal, Signal am Emitter
> Beide Signale sind identisch, gleich, ohne Invertierung, Oszi ist auch
> richtig eingestellt, auch die interne Invertierung wurde ausgeschaltet.

Wer misst, misst Mißt.
Überleg mal selber! Eine Emitterschaltung negiert immer!!!
Da braucht man nichts zu messen.

von Helmut S. (helmuts)


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Du hast die Schaltung falsch abgeschaut!

Der 1kOhm Widerstand an der Basis gehört nach Masse. Mach das mal und 
miss noch einaml.

von Achim S. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Überleg mal selber! Eine Emitterschaltung negiert immer!!!

Wenn der Transistor im linearen Bereich arbeitet. Was bei dieser 
"Arbeitspunkteinstellung" allerdings nicht der Fall ist.

Der Transistor ist gesättigt und es fällt fast keine Spannung an ihm am. 
Wenn die Basis (und Emitter)-Spannung erhöht wird, wandert die 
Kollektorspannung ebenfalls nach oben.

von michael_ (Gast)


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Nein, niemals!
Es nervt langsam, wenn man die primitivsten Grundschaltungen erklären 
muß.

von Achim S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Helmut S. schrieb:
> Du hast die Schaltung falsch abgeschaut!
>
> Der 1kOhm Widerstand an der Basis gehört nach Masse. Mach das mal und
> miss noch einaml.

So ist es.

michael_ schrieb:
> Es nervt langsam, wenn man die primitivsten Grundschaltungen erklären
> muß.

An der Erklärung wäre ich interessiert.

Glaubst du uns vielleicht, wenn du es in der Simu siehst? (Siehe Anhang)

von Günter Lenz (Gast)


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Der 2.7 kOhm Basiswiderstand ist totaler Unsinn.
Der muß erst mal vergrößert werden bis am Emitter
etwa 0.56V anliegen. Vielleicht so 100kOhm oder
noch größer, ist abhängig von der Stromverstärkung
des Transistors.

von Helmut S. (helmuts)


Angehängte Dateien:

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Hier mal die Änderung. Siehe Schaltplan. Im Anhang ist die Datei zum 
simulieren mit LTspiceXVII (Download von www.linear.com).


Als Verbesserung könnte man dann R1 von 2,7kOhm auf 15kOhm ändern und R2 
von 1kOhm auf 5,6kOhm.

von michael_ (Gast)


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Da gibt es nichts zu erklären.
Die Schaltung ist Müll.
Was soll es eigentlich werden?
Durch eine Simulation wird es auch nicht besser.

von michael_ (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Als Verbesserung könnte man dann R1 von 2,7kOhm auf 15kOhm ändern und R2
> von 1kOhm auf 5,6kOhm.

Verbesserung? Es geht um die Originalschaltung.
Und ändert gar nichts in Bezug zur Negierung.

von Helmut S. (helmuts)


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michael_ schrieb:
> Da gibt es nichts zu erklären.
> Die Schaltung ist Müll.
> Was soll es eigentlich werden?
> Durch eine Simulation wird es auch nicht besser.

Die Schaltung soll um Faktor 3,6 (3,6k/1k) verstärken. Der Fragesteller 
möchte das mal an einer realen Schaltung ausprobieren. Das ist sein 
legitimes Recht und es ist eine gute Übung. Es macht einfach Spass mal 
so eine Schaltung zusammenzulöten und dann mit dem Oszi mal nachzumessen 
ob das wie in der Theorie funktioniert. Dann mal die Frequenz des 
Generators hochdrehen bis in den Megahertz-Bereich um zu sehen wann der 
Transistor schlapp macht. Dabei muss man beachten, dass die 15pF Last 
durch die Oszi-Probe natürlich auch die Anzeige im Megahertzbereich 
reduziert.

: Bearbeitet durch User
von Günter Lenz (Gast)


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Helmut S. schrieb:
>Die Schaltung soll um Faktor 3,6 (3,6k/1k) verstärken. Der Fragesteller
>möchte das mal an einer realen Schaltung ausprobieren.

Die Schaltung verstärkt garnichts, weil der Transistor
wegen dem niedrigen Basiswiderstand bis zum Anschlag
durchgesteuert ist. Er hat es ja ausprobiert und festgestellt,
daß es nicht funktioniert.

von HildeK (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Er hat es ja ausprobiert und festgestellt,
> daß es nicht funktioniert.

Und Helmut S. hat sie korrigiert - dann tut sie es auch!

von Günter Lenz (Gast)


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HildeK schrieb:
>Und Helmut S. hat sie korrigiert - dann tut sie es auch!

Ach so, sehe ich jetzt auch. Aber die Schaltung gefällt
mich auch noch nicht, ich würde R1 und R2 um das
zwanzigfache größer machen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Den 2k7 bitte vergrössern, auf 33k...150k, damit am Kollektor die halbe 
Betriebsspannung ansteht.

MfG

von Achim S. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Da gibt es nichts zu erklären.
> Die Schaltung ist Müll.

Genau das hatten Helmut und ich dem TO zuvor erklärt (nur ausführlicher 
und begründeter). Deine direkte Antwort darauf war:

michael_ schrieb:
> Nein, niemals!
> Es nervt langsam, wenn man die primitivsten Grundschaltungen erklären
> muß.

Na ja...

michael_ schrieb:
> Durch eine Simulation wird es auch nicht besser.

Doch. Die Simulation hat endlich auch dich davon überzeugt, dass die 
Messung des TO korrekt ist und dass du nicht mehr behauptest:

michael_ schrieb:
> Eine Emitterschaltung negiert immer!!!
> Da braucht man nichts zu messen.

Die Simu hat also klar zu einem besseren Verständnis beigetragen ;-)

von michael_ (Gast)


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Achim S. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Durch eine Simulation wird es auch nicht besser.
>
> Doch. Die Simulation hat endlich auch dich davon überzeugt, dass die
> Messung des TO korrekt ist und dass du nicht mehr behauptest:

Nee, mich braucht das nicht zu überzeugen.
Keine Ahnung, was du da messen tust.

Die Frage war nach dem ersten Post beantwortet.
Erst du hast mit deinem Diagramm Verwirrung hier reingebracht.
Indem Ue und Uc die gleiche Phasenlage haben.

von René H. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Indem Ue und Uc die gleiche Phasenlage haben.

Nö, hat er nicht. Im Gegenteil.

Grüsse,
René

von BobDylan (Gast)


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michael_ schrieb:
> Erst du hast mit deinem Diagramm Verwirrung hier reingebracht.
> Indem Ue und Uc die gleiche Phasenlage haben.

Nö.

Der TO hat am lebenden Objekt gleiche Phasenlage gemessen, was durch die 
Simu bestätigt wurde. Obendrein wurde erklärt, wie das zustande kommt. 
Und: in Folge wurde die Schaltung zu einer funktionierenden korrigiert.

Würden wir hier Fuß- oder ähnlichen Ball spielen, lägst du mit 3:0 im 
Rückstand...

von juergen (Gast)


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BobDylan schrieb:

>
> Der TO hat am lebenden Objekt gleiche Phasenlage gemessen, was durch die
> Simu bestätigt wurde. Obendrein wurde erklärt, wie das zustande kommt.
> Und: in Folge wurde die Schaltung zu einer funktionierenden korrigiert...


Wieso wurde die Schaltung korrigiert?
Die Schaltung ist gut!!!
Ein spezieller Entwurf! Es ist nichts dagegen einzuwenden.

(Leider hat TO inzwischen editiert und das originale Bild rausgenommen 
bzw. geändert!)

Es handelt sich hier weder um eine typische Collektor- noch um einen 
typische Emitterschaltung. Es ist ein völlig anderes Schaltungskonzept.

An U Basis stellt sich die halbe Betriebsspannung ein (sehr schön für 
eine symmetrische Aussteuerung). Im Gleichstromarbeitspunkt fließen ca. 
1mA
(durch R2 und R1), was ein U ce von etwa 0,2V ergibt. Daran ändert sich 
auch kaum was bei Aussteuerung. Das Potential bleibt annähernd so 
erhalten. Der Strom wird sich dabei auch nicht groß ändern.

Hoher Eingangswiderstand, niedriger Ausgangswiderstand - Schöne 
Schaltung!!

Ob der Ausgang an Collektor oder Emitter rankommt spielt keine große 
Rolle.

Ich denke, TO ist noch nicht so richtig fit in Elektronik und ins 
Grübeln gekommen, weil er die Phasenlage der beiden Grundschaltungen im 
Kopf hatte. Sein Problem, der zweite Anschluß; den hat er einfach noch 
mit dazugezeichnet, was ihm inzwischen wohl peinlich ist. Deshalb hat er 
wohl auch den Plan wieder rausgenommen.?

von juergen (Gast)


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juergen schrieb:

> Wieso wurde die Schaltung korrigiert?
> Die Schaltung ist gut!!!
> Ein spezieller Entwurf! Es ist nichts dagegen einzuwenden.
>

Nein, nein! Entschuldigung! Mit der Aussage lag ich total daneben.
Das muß ich unbedingt klarstellen!

Wie bereits von den anderen angesprochen, arbeitet der Transistor voll 
am Anschlag: außerhalb jeglicher vernünftiger Gebiete im Kennlinienfeld. 
(Ich habe die Schaltung aufgebaut und ausgemessen). Der 
Basis-Vorwiderstand ist viel zu klein, der Basisstrom im Arbeitspunkt 
viel zu groß!

Ersatzweise zwei einzelne, gesonderte Dioden anstelle des Transistors, 
jeweils für die Basis/Emitter- und Collektor/Emitterstrecke, dürften 
genau das gleiche Ergebnis liefern.

Es wäre interessant, das mal in der Simulation zu sehen.

Ich bitte um Vergebung für den Unsinn, den ich geschrieben habe.

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