Hallo zusammen, im aktuellen "Funkamateur" wird der neue RSP2 beschrieben und einige Vergleich zum Vorgängermodell RSP1 gezogen, dabei hat meiner Ansicht nach der RSP2 nicht gewonnen. Die Großsignalfestigkeit scheint beim neuen Modell deutlich schlechter zu sein, das könnte man vom Blockschaltbild her (Vorverstärker bereits vor den Bandfiltern) auch erwarten. Natürlich bringt der geänderte Aufbau eine geringere NF mit sich, aber unterhalb von 100 MHz dürfte das atmosphärische Rauschen sowieso größer sein und bei 600 MHz ist der Unterschied nur noch 1 dB. Was mich beim RSP2 wirklich stört ist, dass die SMA-Buchsen erst ab 1,5 MHz genutzt werden können und man für niederfrequente Signale den völlig filterlosen "HighZ" Eingang nehmen muss. Habe ich einen Vorteil des RSP2 übersehen? Sehe ich es richtig, dass ein RSP1 mit einem (abnehmbaren) externen LNA in allen Belangen besser ist, als der RSP2? Welchen RSP würdet ihr kaufen? Danke und viele Grüße Bernhard
Ich kenne weder den einen noch den anderen, aber das erinnert mich gerade stark an den bald erscheinenden HF+ von AirSpy, welcher bei Tests schon hochgelobt wurde. Vielleicht lohnt es sich noch zu warten...
Auch auf die Gefahr hin, dass man gleich über mich herfällt: Ich hatte den SDRplay I gekauft und nach 14 tägigem Test wegen Taubheit wieder zurück gegeben. Ein billiger RTLstick mit up-converter ist um Welten empfindlicher. Nur für die KW kann ich auch den FiFi empfehlen, der ist prima. 73 de Lothar
Lothar M. schrieb: > Ein billiger RTLstick mit up-converter ist um Welten empfindlicher. Wir haben hier den RSP2 und einen NooElec NESDR SMArt mit Upconverter an diversen Dipol-Antennen für KW und ich kann nicht bestätigen, dass einer von beiden um "Welten besser" ist. Das Preis/Leistungsverhältnis ist beim NooElec + Upconverter mit Gehäuse sicher gut. Dafür ist der SDRPlay sehr kompakt und hat per Software wählbare Antenneneingänge. Die Software Auswahl, insbesondere unter Linux ist beim NooElec flexibler. Zum RSP1 kann ich nichts sagen. Gruß Siegfried
Siegfried W. schrieb: > Dafür ist der SDRPlay sehr kompakt und hat per Software wählbare > Antenneneingänge. Sehe ich genau so, vor allem dieser Satz im Datenblatt sagt schon alles aus: > 12-bit ADC silicon technology (not another 8 bit dongle!) Alle 8-Bit-ADC-Empfänger sind schlecht, wenn schon ein SDR dann bitte mehr als 8 Bit.
Lothar M. schrieb: > Ich hatte den SDRplay I gekauft und nach 14 tägigem Test wegen Taubheit > wieder zurück gegeben. Hmm... Das habe ich nicht erwartet. War der Empfang so schlecht? Seltsam.
Gästchen schrieb: > Hmm... Das habe ich nicht erwartet. War der Empfang so schlecht? > Seltsam. Ich hatte hier zum Vergleich den FiFi und einen RTL mit upconverter. Beide sind in der Empfindlichkeit auf KW vergleichbar. Antenne für KW: Dipol 2X10m Antenne für VHF/UHF: Logper duo 12Element Der SDR-play zeigte auf 40m/80m nur gerinfügig schwächere Signale, auf 20,15,10m, konnte man sagen naja. Auf VHF/UHF dagegen deutlich schwächere. Relaisstationen auf 2m/70cm die ich mit dem RTL-Stick mit S9 hereinbekommen habe, konnte man mit dem SDR-play geradeso erahnen. Alles in Allem enttäuschend.
Lothar M. schrieb: > Alles in Allem enttäuschend. Das ist in der Tat enttäuschend. Lothar, danke dass du das Gerät getestet hast: das ist schon viel Wert.
Ich habe mit dem RSD1 versucht, einen breiten Bereich des UKW-FM-Bandes zu überwachen. Das geht auch, aber erst nach längerem Probieren mit den Einstellungens. Denn 1. zeigt sich bei falscher Einstellung ein starker Spiegelempfang, was man daran merkt, dass bei Abstimmung ein Teil der Sender nach links und ein anderer Teil nach rechts wandert. 2. gerät das ganze Teil leicht ins Schwingen. Auf dem Bildschirm sieht man dann ein hohes Rauschniveau, aus dem nur die stärksten Sender herausragen. Es hat schon seinen Grund, warum mit dem RSP2 auch ein Metallgehäuse angeboten wird. 3. nicht bei meinen Versuchen, aber bei Freunden hat sich die Frequenzstabilität des RSP1 als ungenügend erwiesen. Darum ist das Nachfolgemodell mit einem Präzisionsoszillator ausgestattet. Als Konsequenz werde ich ein Vorfilter gegen den Spiegelempfang bauen und zum anderen das Plastikgehäuse mit Alufolie umwickeln oder in eine Metallbox einbauen, die dann auch eine BNC-Buchse bekommt. Für Schmalbandempfang werde ich ein Gerät mit GPS-kontrolliertem Oszillator kaufen.
eric schrieb: > Als Konsequenz werde ich.... Schön, wenn du dir die Mühe machen willst. Noch schöner wäre allerdings, wenn das Gerät das machen würde wozu es gebaut und was den Käufern versprochen wurde.
Lothar M. schrieb: > Noch schöner wäre allerdings, wenn das Gerät das machen würde wozu es > gebaut und was den Käufern versprochen wurde. Sicher, aber die SDR-Entwicklung ist derzeit so sehr in Fluss, dass Du mit Sicherheit morgen bekommst, was Dir heute fehlt. Da hab ich keine Sorge !
eric schrieb: > Sicher, aber die SDR-Entwicklung ist derzeit so sehr in Fluss, dass Du > mit Sicherheit morgen bekommst, was Dir heute fehlt. Da hab ich keine > Sorge ! Du meinst, dass ich morgen das nochmal bezahlen soll was mir heute versprochen und ich schon bezahlt habe. So ähnlich wie die Verarsche bei der Telekom: Jahrelang für 64kBit bezahlt, aber nur 16 bekommen. Dann ein Anruf: Ich könne jetzt tatsächlich die 64 bekommen, wenn ich bereit wäre 5€ monatl. mehr zu zahlen. Wie bitte? ich bezahle schon die 64! Sofortige Kündigung.
eric schrieb: > Sicher, aber die SDR-Entwicklung ist derzeit so sehr in Fluss, dass Du > mit Sicherheit morgen bekommst, was Dir heute fehlt. Da hab ich keine > Sorge ! Na ja, dieser "Morgen" dauert wie lange noch? SDR gibt es doch schon lange. Wenn es schon nicht besser ist als 8-Bit-RTL-Billigstick...
Gästchen schrieb: > Wenn es schon nicht besser ist als 8-Bit-RTL-Billigstick... SDRplay arbeitet mit einem 12-Bit-Wandler ...
Ich hätte noch erwähnen sollen, dass wenn man mit der für den SDRplay angebotenen Software SDRuno und HDSDR arbeitet, nicht selten der Gedanke aufkommt, dass es da noch einiges zu verbessern gäbe.
eric schrieb: > SDRplay arbeitet mit einem 12-Bit-Wandler ... Das ganze Thema lesen. Es geht darum dass SDRPlay mit seinen 12-Bit in praktischen Empfangsversuchen überhaupt nicht besser ist als RTL-Sticks mit ihren 8-Bit, teils sogar schlechter.
Hallo zusammen, hier mal ein Erfahrungsbericht einer IMD3-Messung mit dem RSP2 und SDRuno. Probleme: - die ZF schlägt eindeutig durch, das zeigt sich durch einen Peak in der Mitte des Spektrums - die IF AGC und die RF gain reduction müssen möglichst weit herunter gedreht werden, wie es die Nutzsignale zulassen. Sonst treten birdies auf. - die Anzeige ist genau 20 dBm geringer als in Echt, noch habe ich den Fehler nicht gefunden - bei Eingangspegeln über -30 dBm musste ich schon externe Dämpfungsglieder einfügen Ansonsten bin ich wirklich begeistert. Die beiden Träger sind 18 und 20 MHz mit 12 dBm, bis auf die 20 dB Versatz stimmt die Anzeige perfekt. Die IM-Produkte bei 16 und 20 MHz liegen laut echtem Spekki bei -60 dBc, SDRuno sagt dasselbe. Summa Summarum: bei dieser Messung steht der RSP2 einen echten Spekki nur wenig nach. Viele Grüße, 73 Bernhard, DL1BG
eric schrieb: > Sicher, aber die SDR-Entwicklung ist derzeit so sehr in Fluss, dass Du > mit Sicherheit morgen bekommst, was Dir heute fehlt. Da hab ich keine > Sorge ! Naja, von 2017 bis 2020 hat sich zumindest kaum etwas verbessert. Vielleicht im Profibereich, aber nicht in den Preisklassen um die es in diesem Thread geht.
Max schrieb: > eric schrieb: >> Sicher, aber die SDR-Entwicklung ist derzeit so sehr in Fluss, dass Du >> mit Sicherheit morgen bekommst, was Dir heute fehlt. Da hab ich keine >> Sorge ! > > Naja, von 2017 bis 2020 hat sich zumindest kaum etwas verbessert. > Vielleicht im Profibereich, aber nicht in den Preisklassen um die es in > diesem Thread geht. Warum schreibst du so einen sinnloser und inhaltsleeren Beitrag?
Martin schrieb: > Warum schreibst du so einen sinnloser und inhaltsleeren Beitrag? Warum ist das sinnlos? Kannst du Beispiele nennen? Dein Beitrag ist zumindest sinnloser.
Max schrieb: > Ist das hier der normale RSP1A? > https://de.aliexpress.com/item/4000872412648.html Natürlich nicht, nur ein chinesischer Clone. Kann brauchbar sein oder auch nicht.
Gibt es solche SDRs auch mit 16Bit ADC? Warum begnügt man sich da mit so komischen Werten wie 14 oder 10 Bit? Jeder normale Soundkartenchip hat doch 16 Bit.
Simon schrieb: > Gibt es solche SDRs auch mit 16Bit ADC? Nicht bezahlbar. Auch Jahre nach Eröffnung dieses Threads. Vielleicht ist Pappradio mit guter externer Soundkarte was. Sofern Pappradio überhaupt noch erhältlich. Die ausreichende Verfügbarkeit von Pappradio war ja schon von Anfang an ein großes Problem.
Old man schrieb: > Nicht bezahlbar. Auch Jahre nach Eröffnung dieses Threads. Vielleicht > ist Pappradio mit guter externer Soundkarte was. Sofern Pappradio > überhaupt noch erhältlich. Die ausreichende Verfügbarkeit von Pappradio > war ja schon von Anfang an ein großes Problem. Pappradio LOL. Das Ding kommt ja aus der Steinzeit der SDRs. Es wäre echt übel wenn heute ein RSP1A oder ein Clone davon nicht besser wäre. Alleine die Unterstützung des Pappradios mit heutiger aktueller Software dürfte schwierig sein.
Hans schrieb: > Pappradio LOL. Das Ding kommt ja aus der Steinzeit der SDRs. Es wäre > echt übel wenn heute ein RSP1A oder ein Clone davon nicht besser wäre. > Alleine die Unterstützung des Pappradios mit heutiger aktueller Software > dürfte schwierig sein. Ich wollte mir die Krücke Pappradio wirklich mal kaufen. War dann aber mit einem RSP1A auch nicht wirklich zufrieden und ein Elad FDM-S2 oder Perseus ist mir einfach zu teuer. Tatsache ist, dass man selbst im Jahre 2021 noch nichts Gescheites für einen annehmbaren Preis bekommt. Da hat sich also trotz des Alters dieses Threads nicht wirklich was getan. Naja vielleicht mal einen kiwisdr für 340EUR probieren. Der soll ja ähnlich gut sein wie Amateurfunkgeräte der Klasse ICOM-7300.
Ich hab ein RSP1A und bin mit der Empfangsqualität ganz zufrieden. Allerdings ist die Softwareunterstützung super nervig... Im Endeffekt über SoapySDR, dann ists einigermaßen kompatibel unter Linux. Schon doof, dass da Teile proprietär sind.
Beitrag #6764363 wurde von einem Moderator gelöscht.
TT. schrieb im Beitrag #6764363:
> Du bekommst das was Du bezahlst
Dummer Spruch eines Verkäufers, dessen Intension nur darin besteht, den
maximalen Profit aus dem Kunden auszupressen. Oder der Technik nicht
verstanden hat.
Durch den technischen Fortschritt sollten alle technischen Geräte besser
und gleichzeitig billiger werden.
Besonders die SDR-Technik wurde Anfangs auch massiv so beworben. Weniger
Aufwand in Produktion und Abgleich, weil möglichst viel Funktionalität
mittels Software realisiert wird.
Matthias L. schrieb: > Ich hab ein RSP1A und bin mit der Empfangsqualität ganz zufrieden. > Allerdings ist die Softwareunterstützung super nervig... Im Endeffekt > über SoapySDR, dann ists einigermaßen kompatibel unter Linux. Schon > doof, dass da Teile proprietär sind. Da hat AirSpy einen Vorteil: Die Firmware ist im SDR und die Treiberseite komplett offen. SDRPlay hat mich unter Linux tierisch angenervt und habe ihn aus diesem Grund wieder verkauft.
Alf schrieb: > Besonders die SDR-Technik wurde Anfangs auch massiv so beworben. Weniger > Aufwand in Produktion und Abgleich, weil möglichst viel Funktionalität > mittels Software realisiert wird. Das funktioniert auch problemlos, wenn die Treiberseite (z.B. bei AirSpy) komplett offengelegt ist. Das Ding ist überall problemlos einsetzbar. Bei SDRPlay brauchst du erstmal einen dicken Binary Blob. Ohne den tut gar nichts.
Beitrag #6766312 wurde von einem Moderator gelöscht.
TT. schrieb im Beitrag #6766312: > Alf schrieb: >> Besonders die SDR-Technik wurde Anfangs auch massiv so beworben. Weniger >> Aufwand in Produktion und Abgleich, weil möglichst viel Funktionalität >> mittels Software realisiert wird. > > Und die Software soll Dir jemand kostenlos erstellen und auch gratis > erweitern und warten? Hat niemand gefordert Quatschkopp.
Beitrag #6767541 wurde von einem Moderator gelöscht.
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