Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LTSpice-> DAC-> Impedanzwandler mit Transistor -> Geht nicht


von Schnupf (Gast)


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Hallo Leute,

Möchte gerne EINEN Transistor als Impedanzwandler verwenden.
Dieser soll eine Referenzspannung buffern, welche von einem DAC erzeugt 
wird.
Der DAC Ausgang ist aber sehr hochohmig. (Intern 150k)
Habe mal eine Simulation gestartet.
Leider funktioniert die Schaltung nicht :-(
Was ist daran falsch?

von DCDC (Gast)


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Hi,

im klassischen Sinne kann ein NPN Transistor nur für AC Signale als 
wirklicher Impedanzwandler dienen. Für DC muss man halt den Arbeitspunkt 
des Transistors berücksichtigen, d.h. das Basispotential muss um ca. 
0,7V oberhalb des Emitterpotentials liegen. Den Rest der Spannung geht 
durch den benötigten Basisstrom verloren. Ein Impedanzwandler für DC 
würde ich mit einem OP machen.

Gruß DC/DC

von Schnupf (Gast)


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Naja.
Die R2R Opamp der was bis 2.4v runter funktioniert ist recht teuer :-(

von DCDC (Gast)


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Hi,

ich dachte die Versorgungsspannung (in der Simulation) ist 3V. Dann 
würde evtl. ein TS912 gehen (aber nur ab 2.7V):

http://www.mouser.de/STMicroelectronics/Semiconductors/Amplifier-ICs/Operational-Amplifiers-Op-Amps/TS912-Series/_/N-4h00g?P=1yx1uj4Z1z0zpef

0,35€ ab 2500 Stk beim Distributor finde ich da nicht so teuer.

Gruß DC/DC

von Schnupf (Gast)


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Ab 2500 Stück?
Gibt es da keinen Trick mit einer Diode, oder so?

von DCDC (Gast)


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1 Stk kostet halt 0,89€. Aber wenn es wirklich präzise sein soll, dann 
würde ich einen OP nehmen.

von Helmut S. (helmuts)


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> Möchte gerne EINEN Transistor als Impedanzwandler verwenden.
Dieser soll eine Referenzspannung buffern

Wer das macht, der benötigt keine Referenzspannung. Das ist ja dermaßen 
ungenau (Ube-Toleranz +/-100mV) und temperaturabhängig (-2mV/°C). Da ist 
jeder integrierte Spannungsregler um Faktor 100 besser.

von der schreckliche Sven (Gast)


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Schnupf schrieb:
> Leider funktioniert die Schaltung nicht :-(

Wieso?
Basisspannung: 1,27 Volt
Emitterspannung: 0,65 Volt
Alles in Ordnung, der Transistor tut seinen Job.

von Joe F. (easylife)


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MCP6001

Supply 1.8V .. 6V
Einzeln ca. 0,21 EUR, in Stückzahlen ca. 0,15 EUR

Ist sogar R2R, was aber übrigens auch gar nicht nötig wäre...

von Schnupf (Gast)


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Mcp6001 hört sich gut an.
Kann der 100mü farad am Ausgang als impedanzwandler?

von OS (Gast)


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Du solltest mal das Datenblatt des MCP 6001 durcharbeiten.
Das würde deine Frage nach der Kapazitiven Last am Ausgang beantworten.

Da gibt es es das Kapitel " Capacitive Loads "

Solche Rail to Rail OPs haben oft die Eigenschaft bei Kapazitiven Lasten 
instabil zu werden.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Schnupf schrieb:
> Der DAC Ausgang ist aber sehr hochohmig. (Intern 150k)

Was ist denn das für ein seltsamer ADC? Nimm einen anderen!

Schnupf schrieb:
> Mcp6001 hört sich gut an.
> Kann der 100mü farad am Ausgang als impedanzwandler?

Wozu soll dieser Kondensator gut sein? Sind vonseiten der Last so starke
Stromspitzen zu erwarten, dass diese den Opamp überfordern?

Erzähle doch mal etwas mehr über diesen ominösen DAC und die ominöse
Last, die daran angeschlossen wird. Dann findet sich sicher auch eine
gute Lösung dafür.

von Schnupf (Gast)


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DAC! Nicht ADC!

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ja, ich meinte natürlich DAC.

Aber was ist das für einer, dass der einen so irrsinnig hohen
Ausgangswiderstand hat?

Bist du sicher, das Datenblatt richtig verstanden zu haben?

Oder handelt es sich um einen DAC mit Stromausgang? Da ist ein hoher
Innenwiderstand sogar von Vorteil. Er muss aber extern anders beschaltet
werden, um einen proportionalen Spannungswert zu erhalten.

von Schnupf (Gast)


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Hoffe doch, das ich das DB kapiert habe.
Im Anhang mal die Ausschnitte aus dem DB.

von Possetitjel (Gast)


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Schnupf schrieb:

> Hoffe doch, das ich das DB kapiert habe.
> Im Anhang mal die Ausschnitte aus dem DB.

Ahh! Naja.

Wer macht mit im großen Typenraten? Einsätze werden
noch angenommen!

Unverschämtheit, unglaubliche... :-/

von Joe F. (easylife)


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Possetitjel schrieb:
> Einsätze werden
> noch angenommen!

Bin dabei.

PIC12(L)F1571/2
http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/40001723D.pdf

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Schnupf schrieb:
> Im Anhang mal die Ausschnitte aus dem DB.

Das ist also der 5-Bit-DAC eines PICs. Ok, der ist ungepuffert und hat
deswegen tatsächlich eine ziemlich hohe Ausgangsimpedanz. Allerdings
sind es keine 150kΩ wie in dein Schaltplan suggeriert, sondern maximal
40kΩ (16·5kΩ/2).

Im Datenblatt wird deswegen ja auch empfohlen, einen Opamp als
Impedanzwandler nachzuschalten. Der von Joe empfohlene MCP6001 ist dafür
sicher keine schlechte Wahl.

von Schnupf (Gast)


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Was hat er dann beim Wert 25dec für einen Widerstand?

von Possetitjel (Gast)


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Schnupf schrieb:

> Was hat er dann beim Wert 25dec für einen Widerstand?

((32-25)*5k) || 25*5k ~= 27kOhm

von Schnupf (Gast)


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Dankeschön ☺️
Soll ich dann den Sttützelko zwischen PIC DAC und OPV hängen, oder nach 
dem OPV?

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Es wurde bereits geschrieben, das der R2R OP keine kapazitäre Last am 
Ausgang haben will.
Würde nur einen kleinen Kondensator zwischen DAC Ausgang und OP Eingang 
setzen.
Dieser dient dann als Tiefpassfilter.
Am Ausgang brauchst du dann kleinen.
Der OP puffert ja deine Spannung.

Gibt es eigentlich irgendeinen Plan zu deiner Schaltung?

von Zweifel (Gast)


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Glaub ich nicht!
Was soll dann buffern?

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