Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Start-Up Mentalität


von Jupiter (Gast)


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Guten Morgen,

immer wieder liest man von der Start-Up Mentalität. Sie erhält ja auch 
immer stärker Einzug in etablierte Großkonzerne, um schneller auf 
Veränderungen und Kundenwünsche reagieren zu können. Agilität steht 
dabei im Vordergrund, aber was heißt das für die Mitarbeiter? Ich zähle 
mich mit meinen 31 Jahren auch noch zur jüngeren Generation, aber ist es 
wirklich erstrebenswert Teil eines Start-Ups zu werden? Wenn ich mir 
Großkonzerne wie Daimler oder Bosch anschaue, dann hört man immer 
wieder, dass es spezielle Abteilungen gibt, die diese Mentalität leben. 
Im Sommer mit FlipFlops und Badeshorts in die Arbeit - kein Problem; 
jeden Tag an einem anderen Bürotisch arbeiten - kein Problem; Schreiben 
auf Tischen, Wänden und Fenstern - kein Problem! Ich finde das alles 
eher befremdlich, wahrscheinlich weil ich einfach zu altmodisch und 
konservativ in der Hinsicht bin.

Auch die Flexibilisierung der Arbeitszeiten und freie Zeiteinteilung 
sehe ich grundsätzlich eher negativ, weil es einfach dazu führt, dass 
der Arbeitnehmer tendenziell mehr arbeitet. Den Weg zur Arbeit in der 
Bahn, kann man zum arbeiten nutzen. Die Fahrt zuhause im Auto kann für 
eine Telko genutzt werden usw. Abends nochmals Mails checken und 
beantworten auf der Couch soll ja auch nicht schaden. Ich meine, dass 
Führungskräfte dies machen müssen ist mir völlig klar und dass man Gas 
geben muss, um was zu werden. Aber mittlerweile wird das ja schon von 
ganz normalen Sacharbeitern erwartet. Wenn mir jetzt noch jemand 
erzählt, dass er unter 40 oder 45 h die Woche bleibt, dann kann ich das 
nur sehr schwer glauben. Man muss für seine Tätigkeit brennen - aber wo 
bleibt dann noch die Work-Life Balance?

Ich kann einfach nicht nachvollziehen, warum man versucht junge, gut 
ausgebildete Mitarbeiter mit der "Start-Up Mentalität" zu überzeugen? 
Was ist daran so erstrebenswert?

: Verschoben durch Moderator
von asdf (Gast)


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> Work-Life Balance

Ich habe heute einen Tag 'frei' genommen. 'Mental health day'. Offiziell 
WFH.

ein startup muss einen schon echt stark interessieren und die 
Kompensation muss passen (stock [options]).

https://www.youtube.com/watch?v=cgg9byUy-V4

von chris (Gast)


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Absatz 1 ist nur geile Werbung!!!!!

Absatz 2 ist Realität und man hat einfach vor die soziale Ebene komplett 
als Firma unter Kontrolle zu halten. Wer da nicht selber sagt, nach 
8-10h Arbeit, Feierabend hat in späten Jahren unter den Spätfolgen zu 
leiden!!!

Eine Firma kann nur Erfolgreich sein wenn man auch seinen Mitarbeitern 
sowie sich selbst die entsprechenden Pausen zu gesteht!

Schnelles Wachstum ist genauso schädlich... Was kommt wenn man z.B nach 
10 Jahren das Ziel erreicht hat was dann ??

von Jupiter (Gast)


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Kann das bitte jemand nach "Ausbildung und Beruf" verschieben? Danke

======================================

Selbst wenn Absatz 1 gute Werbung ist, frage ich mich wer sich bei sowas 
angesprochen fühlt! Das müssen doch ganz schöne Macher sein ohne 
Familie, die etwas bewegen wollen

von Autofahrer (Gast)


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Jupiter schrieb:
> Die Fahrt zuhause im Auto kann für
> eine Telko genutzt werden

Diese Vollidioten, die nur 10% ihres Resthirns aufs Autofahren verwenden 
begegne ich täglich auf der Straße.
Eigentlich ist es ein Wunder dass nicht mehr passiert.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Startup-Mentalität in Großkonzernen ist das ausführen von 
Startup-Ritualen als ein Cargo-Kult. Wikipedia beschreibt es schön als

https://de.wikipedia.org/wiki/Cargo-Kult
> Die Gläubigen leben von der Erwartung der durch symbolische
> Ersatzhandlungen herbeigeführten Wiederkehr der Ahnen ...

Nur geht es nicht um die Wiederkehr der Ahnen sondern die Hoffnung alle 
Vorteile eines Startups zu erlangen.

In der Realität werden Mitarbeiter damit einfach ausgebeutet. Z.B: 
länger und überall zu arbeiten. Dafür bekommen sie einen Kicker zum 
spielen. Denn, Grundregel: Kein Startup ohne Kicker. Hat man im Fernsehn 
gesehen. Also muss als symbolische Ersatzhandlung ein Kicker her. Dinge 
wie das Schreiben auf Fenstern kaschieren nur, dass man nicht genug Geld 
führ mehr Whiteboards hat, denn das Budget ist für den Kicker 
draufgegangen.

Echte Startups sind was anderes. Echte Startups sind Lotterien mit 
gefälschten Losen.

Der Gründer oben hat noch die größten Chancen auf einen Lotteriegewinn. 
Er kann die alte Gründertechnik anwenden: Found it, bring it up, sell 
it, run away. Alle Mitarbeiter werden mit Ausblick auf zukünftigen 
Reichtum, der meist nicht kommt, maximal ausgebeutet.

Hier hat Startup-Mentalität in Großkonzernen ein Problem. Das 
Versprechen auf zukünftigen Reichtum für jeden Mitarbeiter der ersten 
Stunde zieht nicht. Versprechen auf ein paar Boni (symbolische 
Ersatzhandlung) können nicht den Traum vom Mehrfach-Millionär ersetzen.

Leute die Startup-Mentalität in Großkonzernen leben sind dumm, haben 
sich angepasst oder sind die Ausbeuter.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Hannes J. schrieb:
> In der Realität werden Mitarbeiter damit einfach ausgebeutet. Z.B:
> länger und überall zu arbeiten. Dafür bekommen sie einen Kicker zum
> spielen. Denn, Grundregel: Kein Startup ohne Kicker. Hat man im Fernsehn
> gesehen. Also muss als symbolische Ersatzhandlung ein Kicker her. Dinge
> wie das Schreiben auf Fenstern kaschieren nur, dass man nicht genug Geld
> führ mehr Whiteboards hat, denn das Budget ist für den Kicker
> draufgegangen.

Ja, so ähnlich sehe ich das auch. Die vielen "Goodies", die bspw. auch 
FB und Google ihren Mitarbeitern anbieten (Ruheräume, Kantinenessen rund 
um die Uhr, Fitnessräume, Busse), haben mMn nur den Zweck, die Leute 
länger und länger in der Firma zu halten.

Aber: will man das als AN?

Ich möchte ehrlich gesagt lieber zu Hause Ruhen, essen und mich fit 
halten. Das will ich nicht in der Firma machen.

Ich hoffe, ich habe hier einen guten Mittelweg gefunden. Wir sind zwar 
kein Startup (mehr), dafür fliesst genug Geld und trotzdem es geht hier 
doch schon so locker wie möglich zu - allerdings ohne Kicker ;-)

Immerhin mixt der Chef hier auch mal einen Cocktail für seine AN - da 
habe ich Zuckerberg doch einiges voraus. Und Sandalen trage ich auch - 
zumindest im Sommer ;-)

Und ich schmeiße meinen AN abends auch schon mal raus, wenn er sich 
festgebissen hat und die Zeit vergisst.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jupiter (Gast)


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@ Hannes Jaeger

Stimmt den Kicker habe ich doch glatt vergessen. Der ist mir auch schon 
begegnet. Ich kann einfach nicht verstehen, wie sich die Leute darauf 
einlassen. Das Argument vom großen Geld zieht bei einem Konzern nun mal 
nicht... Die einzige Möglichkeit ist, dass die Ideen einschlagen wie 
eine Bombe und die Abteilungen dann schneller wachsen und man als 
Mitarbeiter erster Stunde vielleicht schneller mehr Verantwortung 
bekommt usw. Damit versucht man die Leute zu ködern neben den Boni - ist 
zumindest meine Vermutung.

Ich denke, man kann hier schon von Ausbeutung sprechen. Selbst wenn man 
sehr gut entlohnt werden sollte, ist mir das alles sehr befremdlich

von Falk B. (falk)


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@ Chris D. (myfairtux) (Moderator)

>Ja, so ähnlich sehe ich das auch. Die vielen "Goodies", die bspw. auch
>FB und Google ihren Mitarbeitern anbieten (Ruheräume, Kantinenessen rund
>um die Uhr, Fitnessräume, Busse), haben mMn nur den Zweck, die Leute
>länger und länger in der Firma zu halten.

Eben! Schaut euch mal die Doku an "Ein Leben nach Microsoft" oder so 
ähnlich, gibt es komplett auf Youtube. Da wird, wenn gleich nur am 
Rande, die Arbeitsmentatilät beschrieben. 70h Wochen sind da NORMAL!

>Aber: will man das als AN?

Nur als naiver Anfänger und Nerd.

>Ich möchte ehrlich gesagt lieber zu Hause Ruhen, essen und mich fit
>halten. Das will ich nicht in der Firma machen.

Eben. Dienst ist Dienst und Schnapps ist Schnapps.

Wenn man engagiert jeden Tag 8h für die Firma arbeitet ist das mehr als 
ausreichend. Große Teile der Belegschaft machen nur allzuoft Dienst nach 
Vorschrift, da sollte man besser auch nicht nach der Effizienz fragen.

>doch schon so locker wie möglich zu - allerdings ohne Kicker ;-)

Find ich so oder so uninteressant, ich spiele sowas nicht mal in meiner 
Freizeit.

>Immerhin mixt der Chef hier auch mal einen Cocktail für seine AN - da
>habe ich Zuckerberg doch einiges voraus.

Der hat auch ein "paar" mehr Angestellte ;-)

> Und Sandalen trage ich auch -
>zumindest im Sommer ;-)

Ein Skandal, ähh, Sandal.

von Falk B. (falk)


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@ Jupiter (Gast)

>Ich denke, man kann hier schon von Ausbeutung sprechen. Selbst wenn man
>sehr gut entlohnt werden sollte, ist mir das alles sehr befremdlich

Es ist auch ein gutes Stück SELBSTausbeutung dabei! Denn man will ja 
nicht mal nen Gang runter schalten und sich nicht so wichtig nehmen. Die 
meisten dieser Leute kompensieren Minderwertigkeitskomplexe oder anderen 
psychiologischen Ballast.

von Cyblord -. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ja, so ähnlich sehe ich das auch. Die vielen "Goodies", die bspw. auch
> FB und Google ihren Mitarbeitern anbieten (Ruheräume, Kantinenessen rund
> um die Uhr, Fitnessräume, Busse), haben mMn nur den Zweck, die Leute
> länger und länger in der Firma zu halten.
>
> Aber: will man das als AN?

Ja will man, jemand der dort arbeitet empfindet seine Arbeit nicht als 
Arbeit.

>
> Ich möchte ehrlich gesagt lieber zu Hause Ruhen, essen und mich fit
> halten. Das will ich nicht in der Firma machen.
>
> Ich hoffe, ich habe hier einen guten Mittelweg gefunden. Wir sind zwar
> kein Startup (mehr), dafür fliesst genug Geld und trotzdem es geht hier
> doch schon so locker wie möglich zu - allerdings ohne Kicker ;-)

Wieviele Stunden hast du am Anfang deiner Selbstständigkeit geschrubbt, 
wieviele Jahre? Jetzt sammelst du die Früchte ein, aber bis dahin war es 
sicher auch nicht geschenkt. Wo ist Unterschied zu jemand der die ersten 
Jahre ordentlich bei FB/Google scheffelt und dann mit Mitte 30 mit 1 
oder 2 Mio. dasteht, beste Referenzen hat und dann verschiedene Optionen 
offen hat? Nebenbei hat der FB/Google Mitarbeiter keinen existenziellen 
Stress, muss sich nicht um profane Dinge kümmern und kann sich auf seine 
Leidenschaft konzentrieren.

>
> Immerhin mixt der Chef hier auch mal einen Cocktail für seine AN - da
> habe ich Zuckerberg doch einiges voraus. Und Sandalen trage ich auch -
> zumindest im Sommer ;-)

kostenloser Wäscheservice, Putzfrau alle 1-2 Wochen, kostenlose Kantine, 
kostenloses Fitness, Kinderbetreuung, Witwenrente, ... ja das kann gegen 
einen selbstgemixten Cocktail vom Chef natürlich nicht mithalten.

>
> Und ich schmeiße meinen AN abends auch schon mal raus, wenn er sich
> festgebissen hat und die Zeit vergisst.

Ja wenn er nach 10h nicht Feierabend macht und was passiert wirds auch 
teuer.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, "Jupiter", Du Gott der Vertragseinhaltung,

> immer wieder liest man von der Start-Up Mentalität. Sie erhält ja auch
> immer stärker Einzug in etablierte Großkonzerne, um schneller auf
> Veränderungen und Kundenwünsche reagieren zu können

Wir brauchen nur Dilbert zu fragen,warum seine Entwicklungsabteilung 
ihre Patente immer erst kurz vor  Offenlegungstermin des Patentinhabers 
einreicht ... Wer die von ihm genannten "Bremsfaktoren der Arbeit" prüft 
und die tatsächlichen Ursachen korrigiert, der beschleunigt die 
Entwicklung auch ohne zusätzliche Risiken durch Überhastung und 
Vertrauen in Dilettanten, die fachlich zwar nur halb so stark sind, 
dafür aber doppelt so töricht.


> Großkonzerne ... anschaue, dann hört man immer wieder, dass es spezielle 
Abteilungen gibt, die diese Mentalität leben.

Wenn die Start-Up Mentalität eine Medizin wäre, was könnten dann deren 
Nebenwirkungen sein?

>Ich kann einfach nicht nachvollziehen,...
1. „Wea ko, dea ko!“ (Franz Xaver Krenkl: „Wer kann, der kann!“)
2. Nennt sich "Mitarbeiterbindung", sprich: "Diese Firma ist so toll, 
bei der bleibe ich auch bei erneuter Halbierung des Gehalts!" Da fließen 
Tantiemen!
3. Pfuschmaßnahme aus blanker Not. Siehe oben. Gefällige Methoden der 
Manipulation werden eher angenommen. Das verschiebt die Mühen, 
Qualitätsmängel in der Entwicklung anzugehen, die zu den angeblich 
unbeherrschbaren "Soft Facts" gehören.

"Erfolgreich ist der Mensch, wenn er bei 100 Entscheidungen 51mal das 
Richtige trifft." (John Pierpont Morgan, Banker.)
Deine eigene Antwort mit Qualität kannst Du anhand dieses Kriteriums 
selber finden mit der Frage: "Was hindert uns, unsere Erfindung auch nur 
5 Minuten eher beim Patentamt einzuwerfen als unser härtester 
Konkurrent?"

Betrachte dazu auch die Prozesse der sogenannten "Soft Facts" - welche 
Voraussetzungen müssen für Dilbert und seine Kollegen geschaffen werden, 
damit sie Trends eher erkennen als andere, damit die treffenderen 
Entwicklungsziele gesetzt und die bei weniger Risiko schneller erreicht 
werden?

Ciao
Wolfgang Horn

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Abradolf L. schrieb:
> Ja will man, jemand der dort arbeitet empfindet seine Arbeit nicht als
> Arbeit.

Die Frage ist eher, ob er die Freizeit auch noch als Freizeit empfindet.

Klar arbeiten die Jungs dort gerne, sind enthusiastisch, verbeißen sich 
in Probleme und schauen natürlich nicht auf die Uhr.

Da merkt man kaum, wie man innerlich ausbrennt - der Kater kommt erst 
(Jahre) später. Kein Geld der Welt ist es wert, sich dermaßen die 
Gesundheit zu ruinieren - vom wegfallenden sozialen Umfeld mal ganz 
abgesehen.

Das wird den Jungen aber eben erst später klar.

> Wieviele Stunden hast du am Anfang deiner Selbstständigkeit geschrubbt,
> wieviele Jahre?

Das hielt sich halbwegs in Grenzen - eine 70-Stunden-Woche war auf jeden 
Fall die ganz große Ausnahme. Üblich waren 50 Stunden. Sonntagsarbeit 
gab es hier bspw. noch nie.

Ich hatte aber auch nie das Ziel, viel Geld zu verdienen. Das ergab sich 
eher als Nebeneffekt. Für mich ging es um ein stressfreies Leben. Das 
hab ich jetzt.

> Jetzt sammelst du die Früchte ein, aber bis dahin war es
> sicher auch nicht geschenkt. Wo ist Unterschied zu jemand der die ersten
> Jahre ordentlich bei FB/Google scheffelt und dann mit Mitte 30 mit 1
> oder 2 Mio. dasteht, beste Referenzen hat und dann verschiedene Optionen
> offen hat?

Das sind aber doch nur die Allerwenigsten, die diese Summen verdienen. 
Und diese Leute sind schnell weg und machen ihre eigene Bude auf. Die 
meisten bspw. bei Google Schweiz haben deutlich weniger - bei maximalem 
Verschleiss.

> Nebenbei hat der FB/Google Mitarbeiter keinen existenziellen
> Stress, muss sich nicht um profane Dinge kümmern und kann sich auf seine
> Leidenschaft konzentrieren.

Er bekommt wie jeder andere MA natürlich auch von oben gesagt, was er zu 
entwickeln hat. Und wenn das Projekt stirbt, dann wird er etwas anderes 
machen müssen. Leidenschaft sieht für mich anders aus.

>> Immerhin mixt der Chef hier auch mal einen Cocktail für seine AN - da
>> habe ich Zuckerberg doch einiges voraus. Und Sandalen trage ich auch -
>> zumindest im Sommer ;-)
>
> kostenloser Wäscheservice, Putzfrau alle 1-2 Wochen, kostenlose Kantine,
> kostenloses Fitness, Kinderbetreuung, Witwenrente, ... ja das kann gegen
> einen selbstgemixten Cocktail vom Chef natürlich nicht mithalten.

So ist es. Nennt man Wertschätzung vom Chef und ist das, was Mitarbeiter 
sehr oft vermissen. Ein dicker Gehaltsscheck ersetzt eben kein "Vielen 
Dank!"

Fitness hast Du hier direkt vor der Haustür, inkl. frischer Luft, 
Bergen, Flüssen, Seen. Um die Kinder kümmert sich mein MA am liebsten 
selbst - so wie es sein sollte. Kochen kann er schön zu hause das, was 
er möchte und deutlich besser und frischer als jede Kantine, 
idealerweise zusammen mit seiner Familie. Und beim Essen sitzt er mit 
seinen Kindern am Morgen-, Mittags- und Abendtisch. Und ich als Chef 
habe dafür zu sorgen, dass er dafür genug Zeit hat. Unter anderem mit 35 
Urlaubstagen pro Jahr, bei freier Verfügbarkeit.

Da können FB/Google allerdings nicht mal ansatzweise mithalten :-)

>> Und ich schmeiße meinen AN abends auch schon mal raus, wenn er sich
>> festgebissen hat und die Zeit vergisst.
>
> Ja wenn er nach 10h nicht Feierabend macht und was passiert wirds auch
> teuer.

Hier "fliegt" er eher nach 6-7 Stunden. Mehr ist der Kreativität nicht 
förderlich. Ich will keinen MA, der für die Firma lebt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dauergast (Gast)


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Jupiter schrieb:
> Im Sommer mit FlipFlops und Badeshorts in die Arbeit - kein Problem;
> jeden Tag an einem anderen Bürotisch arbeiten - kein Problem;

Das funktioniert nicht für Softwareentwickler (die brauchen mindestens 
2-3 Rechner), und nicht für Hardwareentwickler (die brauchen z.B. Zeug 
und ESD).

Bleiben also Webdesigner, BWLler und Marketingfuzzies - aber die wissen 
natürlich, daß niemand etwas Produktives von ihnen erwartet und haben 
genau deshalb auch "kein Problem".

von Niine (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Und beim Essen sitzt er mit seinen Kindern am Morgen-, Mittags- und
> Abendtisch. Und ich als Chef habe dafür zu sorgen, dass er dafür genug
> Zeit hat. Unter anderem mit 35 Urlaubstagen pro Jahr, bei freier
> Verfügbarkeit.

Wo kann ich mich bewerben?

von Le X. (lex_91)


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Wolfgang H. schrieb:
> Hi, "Jupiter", Du Gott der Vertragseinhaltung,
>
>> immer wieder liest man von der Start-Up Mentalität. Sie erhält ja auch
>> immer stärker Einzug in etablierte Großkonzerne, um schneller auf
>> Veränderungen und Kundenwünsche reagieren zu können
>
> Wir brauchen nur Dilbert...

Den Dilbert-Verweis schon direkt im ersten Satz, das ist selbst für dich 
neuer Rekord!

von Olaf (Gast)


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> Veränderungen und Kundenwünsche reagieren zu können. Agilität steht
> dabei im Vordergrund, aber was heißt das für die Mitarbeiter?

Wenn du auch mit Geschaeftsanteilen bezahlt wirst, dann bedeutet es das 
du bist zum umfallen arbeitest, aber sehr wahrscheinlich richtig Kohle 
machen kannst wenn der Laden nicht flopt.
In allen anderen Faellen bedeutet es das man frische Uniabgaenger die 
noch ein bischen bloed sind, ausbeutet was das Zeug haelt und der Boss 
in Geld badet. :-)

Olaf

von Maschendrahtzaun (Gast)


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Hey,

bezüglich der Geschäftsanteile würde mich mal interessieren, wie das 
heute üblich ist und ob sich das für Angestellte überhaupt noch lohnt? 
Ich habe so etwas kürzlich mal nebenbei bei einem Bekannten mitbekommen. 
Auf mich wirkte die damit verbundene Vereinbarung eher so wie ein 
Arbeitsvertrag, also mit Kündigungsklausel für den Arbeitgeber in 
bestimmten Fällen(z.B. wenn keine ausreichende Arbeitsleistung mehr 
erbracht wird). Das Ganze war als überwiegender Ersatz für ein Gehalt 
gedacht. Damals hatte ich noch kopfschüttelnd überlegt, wer denn wie 
beurteilt, ob noch eine ausreichende Arbeitsleistung erbracht wird...ob 
man so etwas für beide Seiten überhaupt erstrebenswert handhaben 
kann...und wie die Vereinbarung dann wohl aussähe?
Mich würde mal interessieren, was bei StartUps üblich ist bzw. was 
Mitarbeiter, die durch Ihren zeitlichen Einsatz und ihrer Kompetenz 
einen ganz entscheidenden Beitrag zum Unternehmen beitragen, verlangen 
können? Ich kann mir vorstellen, dass echte Anteile (allerdings ohne 
Mitbestimmungsrecht) auch wegen späterer Investoren nicht allzu 
freigiebig verteilt werden.

Maschendrahtzaun

von Entrepreneur (Gast)


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schönes Wochenende

von klausi (Gast)


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Jupiter schrieb:
> von der Start-Up Mentalität. Sie erhält ja auch immer stärker Einzug in
> etablierte Großkonzerne, um schneller auf Veränderungen und
> Kundenwünsche reagieren zu können

Ja, da gibt's einen Fachbegriff dazu: das "Intrapreneurship".

Dann gibt's sogar noch " Lean Startups" googelt einfach mal ;-)

von il Conte (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Immerhin mixt der Chef hier auch mal einen Cocktail für seine AN

Irgendwie scheinst du deine eigener Chef zu sein ?
weil:

Chris D. schrieb:
> Und ich schmeiße meinen AN abends auch schon mal raus, wenn er sich
> festgebissen hat und die Zeit vergisst.

Oder weil du ihm zuviel Cocktail gemixt hast und er in der 
'Wohlfühlecke'
übernachten will :-))

Mann oh Mann , ihr seits vieleicht so 'Megaperformer' ;-)

von klausi (Gast)


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..wir trinken immer 1-2 Maß in der Mittagspause und haben dann die 
nötige Restenergie für den Nachmittag. Besonders Freitags. Vorm 
Wochenende schenkt sich Chef auch immer ein paar Gläschen Sekt ein, weil 
er sich so freut, dass die Woche um ist.

von X4U (Gast)


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Jupiter schrieb:
> Guten Morgen,
>
> immer wieder liest man von der Start-Up Mentalität.

Na dann Mahlzeit. Früher nannte man so etwas "das rauschen im 
Blätterwald". Heutzutage ist es leider auf gefühlte  110dB (A) 
angeschwollen.

von il Conte (Gast)


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X4U schrieb:
> Na dann Mahlzeit. Früher nannte man so etwas "das rauschen im
> Blätterwald". Heutzutage ist es leider auf gefühlte  110dB (A)
> angeschwollen.

Ich sehe da irgendwie nicht den Zusammenhang zu dem was dem TO
so umtreibt.

Es kann aber auch daran liegen, dass ich gerade
an einem 'myfairtux'-Cocktail nippe von dem ich gerade benebelt werde 
;-)

von Wirtschaftsdarwinist (Gast)


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Jupiter schrieb:
> immer wieder liest man von der Start-Up Mentalität. Sie erhält ja auch
> immer stärker Einzug in etablierte Großkonzerne, um schneller auf
> Veränderungen und Kundenwünsche reagieren zu können.

Das ist typisch fuer Unternehmen, die sich in Branchen bewegen, bei 
denen es realistisch betrachtet nicht mehr viel zu tun gibt und die 
frueher oder spaeter vom Markt gefegt werden. Das ist dann noch das 
letzte Aufbaeumen, wenn es nur noch um Veraenderung geht... Uebersetzt 
bedeutet das naemlich nichts anderers als das Zusammenkonsolidieren von 
ueberfluessig gewordenen Ressourcen.
Die Aera der Dampfmaschinen waren eben irgendwann auch zu Ende - daran 
hat auch die 10000ste Detailoptimierung nichts mehr geaendert.

von chris (Gast)


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Jupiter schrieb:

> frage ich mich wer sich bei sowas
> angesprochen fühlt!

Die die meinen noch etwas zu bewegen und ein wenig Naiv sind!! Bewegen 
tun nur die etwas, die das Geld dazu haben und quasi den Befehl dazu 
geben das sich etwas von StartUps durchsetzt bzw vom Markt angenommen 
wird.

> Das müssen doch ganz schöne Macher sein ohne
> Familie, die etwas bewegen wollen

Die Macher bewegen erstmal nüschtsss! Es muss Zeit Ort und Umfeld 
stimmen bis der Markt es annimmt und dann gibs noch die Trottels die es 
einfach HIP finden damit zu prahlen was das Etwas kann, obwohl es nix 
kann.

von Niemand (Gast)


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Jupiter schrieb:
> Kann das bitte jemand nach "Ausbildung und Beruf" verschieben? Danke
>
> ======================================
>
> Selbst wenn Absatz 1 gute Werbung ist, frage ich mich wer sich bei sowas
> angesprochen fühlt! Das müssen doch ganz schöne Macher sein ohne
> Familie, die etwas bewegen wollen

Was willst du eigentlich dazu hören, ob solche Botschaften und Pläne ihr 
Ziel finden?
Wenn du dir Bsp. zu Start-Ups ansiehst, die wirklich zu der Philosophie 
passen, dann willst du dort sicher nicht beschäftigt sein.

Ein Bsp. wäre eines aus Berlin, das vor Jahren schon angefangen hat und 
mit Methoden arbeitet, die Andere schon längst wieder abgeschrieben 
haben.
In Nischen Räume und Potential suchen, was z.B. der Fachhandel schon 
immer abdeckt, wäre z.B. das BEKO Käuferportal.

Start Ups aus Konzernen geboren sind die Methode das Tarifgefüge zu 
sprengen und neue Maßstäbe für diese Abteilung aufzustellen.

Da gibt es genügend Bsp. die zeigen dass sowas nur Betrug an der Sache 
darstellt um naive Anfänger oder schwer Vermittelbare abzuzocken.
Denn der Anspruch an die dortigen Tätigkeiten sind keinesfalls gering 
oder oberflächlich wie anfängerhaft.

von Jupiter (Gast)


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Niemand schrieb:
> Start Ups aus Konzernen geboren sind die Methode das Tarifgefüge zu
> sprengen und neue Maßstäbe für diese Abteilung aufzustellen.

Was möchtest du hiermit genau zum Ausdruck bringen? Willst du damit 
sagen, dass man damit nicht mehr nach IGM oder sonstigen Tarifvertrag 
bezahlen muss oder das man die Leute gleich AT einstellt, damit alle 
Überstunden abegegolten sind?

von Pandur S. (jetztnicht)


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>> Start Ups aus Konzernen geboren sind die Methode das Tarifgefüge zu
> sprengen und neue Maßstäbe für diese Abteilung aufzustellen.

Es gibt auch noch ander Gruende fuer Startups aus Konzernen.
Diese duerfen entgegen dem Konzern selbst :
- Konkurrenten des Konzerns beliefern
  - Wird gemacht, um patentgeschuetzte Technologien
    markttauglich zu machen. Die Konkurrenz wuerd's
    sonst nie annehmen.
- Projekte mit hoeherem Risiko durchziehen
  - Bei Schadenersatzklagen, Ttotalverlust wird das Startup liquidiert
- Subventionen/Foerdergelder beantragen

- Teure Spezialisten mit Superkonditionen aus dem Konzern abziehen, und 
dann den Laden dichtmachen. Diese Leute koennen dann keinen Schaden mehr 
anrichten, und keine Ansprueche mehr stellen.

: Bearbeitet durch User
von Jupiter (Gast)


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Naja ich meine es etwas anders. Klar gibt es ausm Konzern auch 
Ausgründungen. Aber was ich meine sind eher Abteilungen, die gegründet 
werden und wo man künstlich versucht die Prozesse zu verschlanken und 
agiler zu sein. Arbeitszeiten sind eher zweitrangig.

von Qwertz (Gast)


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Jupiter schrieb:
> Arbeitszeiten sind eher zweitrangig.

Bei dieser Aussage schrillen bei mir die Alarmglocken, das riecht 
geradezu nach massiven Überstunden, natürlich gänzlich unbezahlt.

von Normal (Gast)


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Es geht - wie meistens - um's Geld. Dabei übersehen die Konzerne, dass 
die Startup-Leute viel gieriger sind und dass tausende von Start ups 
scheitern.

von Niemand (Gast)


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Jupiter schrieb:
> Niemand schrieb:
>> Start Ups aus Konzernen geboren sind die Methode das Tarifgefüge zu
>> sprengen und neue Maßstäbe für diese Abteilung aufzustellen.
>
> Was möchtest du hiermit genau zum Ausdruck bringen? Willst du damit
> sagen, dass man damit nicht mehr nach IGM oder sonstigen Tarifvertrag
> bezahlen muss oder das man die Leute gleich AT einstellt, damit alle
> Überstunden abegegolten sind?

Unter deiner Frage standen schon ganz wichtige Hinweise, und genau diese 
meinte ich auch!
Man kann auch IN einem Konzern alles schön verschlanken wenn man will, 
aber der "neuen" Ausgründung als Firma ein Aushängeschild ala Start-Up 
zu verpassen?
Wenn dann die Ausgründung von komplett 0 anfängt, ist es eigentlich 
wirklich ein Start-Up, nur sollte man dann dort nicht mit "Mutti" 
prahlen, dass man einen starken Background hätte.

Normal schrieb:
> Es geht - wie meistens - um's Geld. Dabei übersehen die Konzerne, dass
> die Startup-Leute viel gieriger sind und dass tausende von Start ups
> scheitern.
Was meinst du mit Start-Up-Leute und viel gieriger?
Wenn ein Konzern oder sogar Global Player seine internen Strukturen 
bzgl. Kosten und Effizienz "verbessern" will, und dies nicht über die 
normale interne Schiene laufen lassen will, weil es dann wieder nur zu 
teuer und träge wird, dann macht der eine Ausgründung und stützt diese 
mit Aufträgen und Kapital.
Für mich ist das aber kein Start-Up sondern Veräppelung, weil man das 
eigentliche Problem ganz genau erkennt.
Kostenreduzierung auf ein Maximum mit einem Risiko auf Max. mit welchem 
Ziel > GewinnMaximierung auf ein Maximum, unter dem Deckmantel eines 
angeblichen Start-Ups.
Wer will denn in so einem Laden die gleichen Anforderungen für weitaus 
weniger Geld und Gegenleistung bringen?
Da bleibe ich doch lieber in einer Klitsche oder KMU, weil ich dort mit 
realen Zuständen weiß was gespielt wird und nicht einer KonzernLobby die 
Taschen fülle und deren kaputtem System den Sklaven mache.

Man nehme einen Begriff und mache daraus eine geniale Idee, und braucht 
dazu nur noch genügend naive Esel, die sich vor diesen Karren spannen 
lassen.
Dann sucht man sich noch in DE eine super tarif"günstige" Region, und 
zieht dort das Ganze richtig gut auf.
Und man Sehe und Staune, es gibt genügend Esel (Naivlinge) die darauf 
reinfallen.
Solchen Firmen sollte man einen BR verpassen, denn damit wäre dem ganzen 
Treiben ein wenig Einhalt geboten. Nur müssen das die Leute intern dort 
auch so kapieren, nur daran scheitert es ganz wahrscheinlich.

Richtig gemacht muß man da kein Start-Up aufziehen, man schafft 
Ausgründungen und lässt die Leute dort bei etwas weniger Lohn gleich 
oder etwas mehr arbeiten als zuvor im Großkonzern. Das aber auch nur 
wenn die Rendite der Anleger in Gefahr wäre, man kann nämlich alles auch 
sehr weit übertreiben.

von iBims (Gast)


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"Wir sind eine Familie? Bullshit!
Die Französin Mathilde Ramadier hat in zwölf Berliner Start-ups 
gearbeitet. Mitbestimmung, Sinn und Verantwortung sind nichts als faule 
Versprechen, sagt sie."

"Von den zwölf Start-ups, für die ich frei und fest angestellt 
arbeitete, bezahlten mich nur drei so, dass ich davon gut leben konnte. 
Gleichzeitig lebt die Gründerszene von dem Image, dass hier jeder reich 
und erfolgreich werden kann, solange er gute Ideen hat und hart 
arbeitet. Doch die meisten hochqualifizierten und motivierten Menschen, 
die in Start-ups anheuern, machen keine steile Karriere. Ihre 
Beschäftigung endet meistens damit, dass ihr Unternehmen Insolvenz 
anmeldet oder verkauft wird. Was dir niemand im Vorstellungsgespräch 
erzählt: Etwa neun von zehn Start-ups gehen pleite."

http://www.zeit.de/arbeit/2017-10/start-ups-berlin-arbeitswelt-versprechen-luegen

von genervt (Gast)


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iBims schrieb:
> Was dir niemand im Vorstellungsgespräch
> erzählt: Etwa neun von zehn Start-ups gehen pleite.

Und dann hat der Angestellte an irgend einem exotischem Sch.... 
gearbeitet und das vermutlich noch auf Frickelniveau.

Der darf sich dann mit den Absolventen auf die Bewerberbank setzen und 
hat u.u. schon einen angebrochenen Burnout.

von Dr. Meinheimer (Gast)


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iBims schrieb:
> 
http://www.zeit.de/arbeit/2017-10/start-ups-berlin-arbeitswelt-versprechen-luegen

Irgendwo habe ich mal gelesen dass es bei den Dreharbeiten eines 
ausländischen Film in Frankreich Probleme mit den Leuten hinter der 
Kamera gab. Normalerweise war es das Filmteam gewohnt auch mal 
'durchzudrehen' ohne Pausen, wegen Wetter, Absperrungen,... Aber da 
wussten sie noch nicht wie die Franzosen ticken: Die machen pünktlich 
ihre ausgiebigen (Sauf)-Pausen, egal ob Zeitverzug, ... Pause ist Pause 
und die wird gemacht, alles andere juckt die nicht, eigentlich haben die 
recht das so durchzuziehen. Wer nachgibt hat schon verloren, deshalb 
rotieren hier in D alle nur noch, siehe Pflegebetrieb. Da ist nix mit 
Pause, da wird schon fest damit geplant dass keiner Pause macht und das 
ist das Asoziale aber auch ein Stück weit selber schuld weil keiner 
aufmuckt.

von klausi (Gast)


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Frag mich immer, ob sich hier ein Startup lohnt..

Klar im Silicon Valley Macht jeder eins auf, da bekommt man auch für die 
bescheuertste Idee noch $ 500k vom Investor reingesteckt...

Wenn's dann nicht klappt, auch egal, man hat's versucht, man hat in 
einem trendy Startup Erfahrungen gesammelt und wechselt einfach in einen 
guten Job bei Google & Co ;-)

Wir müssten einfach mal sowas ausprobieren :-)

von M.N. (Gast)


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iBims schrieb:
> "Von den zwölf Start-ups, für die ich frei und fest angestellt
> arbeitete,

Selbstfindungsphase?

> bezahlten mich nur drei so, dass ich davon gut leben konnte.

Niemand hat sie gezwungen.

von Steakholder (Gast)


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Mich stört daran, dass man mit "Startup-Mentalitä" eigentlich gar nicht 
wirklich schneller entwickeln kann. Man bringt nur eine Menge Chaos 
hinein.

Ja, die Prototypen sind schneller da. Aber die gesparten Schritte 
(Qualitätssicherung, sorgfältige Entwicklung) rächen sich später.

Ich habe einige solcher Projekte schon machen dürfen, und jedes davon 
hat den finanziellen und  zeitlichen Rahmen gesprengt. Gründe:
- Anforderungen waren falsch (weitere Runde nötig)
- So nicht produzierbar / Bauteile nicht beschaffbar
- Schwerwiegende Fehler kommen beim Kunden auf
- Produkt teurer als kalkuliert
In Summe bringt das nichts. Nicht wenn ein verkaufsfähiges Produkt 
herauskommen soll. Speziell der letzte Punkt hat schon dazu geführt, 
dass ganze Projekte nach der Nullserie eingestamft wurden. Viele 
Startups sind daran gescheitert.

Es ist doch so:
Die ganzen Qualitätssicherungs- und Prozessthemen wurden ja nicht 
erfunden, um Erbsenzählermentalitäten zu befridigen, sondern wegen 
realer Probleme.

Was die Selbstausbeutung angeht:
Der Knackpunkt dabei ist die Arbeitseinstellung. Neulinge glauben oft, 
sie müssten in der Arbeit aufgehen, und für die Firma brennen. Das kann 
schnell zu Überlastung führen.
Arbeit muss man als Handel verstehen - Arbeitszeit gegen Geld - und 
nicht als Berufung. Bei einem guten Handel steigen immer beide Seiten 
mit einem Plus aus.
"Brennen" "Passion" und "Erfüllung" sind da Kontraproduktiv. Wer solche 
Anforderungen an den Job stellt, wird schnell unzufrieden. Irgenwann 
kommen mal langweilige, unwichtige oder sonstige Tätigkeiten, dann kommt 
der Ärger...

von Gästchen (Gast)


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klausi schrieb:
> Frag mich immer, ob sich hier ein Startup lohnt..
> Klar im Silicon Valley Macht jeder eins auf, da bekommt man auch für die
> bescheuertste Idee noch $ 500k vom Investor reingesteckt...
> Wenn's dann nicht klappt, auch egal, man hat's versucht, man hat in
> einem trendy Startup Erfahrungen gesammelt und wechselt einfach in einen
> guten Job bei Google & Co ;-)
> Wir müssten einfach mal sowas ausprobieren :-)

Ha, ha, ha, gut beobachtet. Klar, wir übernehmen den Start-Up aus USA, 
aber bitte mit Gehältern in Deutschland. So etwas sollte man nicht 
"Start Up" sondern "Fake Up" bezeichnen.

von meckerziege (Gast)


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Wenn ich irgendwo "wir haben eine Start-Up Mentalität" höre, dann fang 
ichs laufen an...
Bei uns ist der Begriff nämlich auch schon hin und wieder mal gefallen.

Jupiter schrieb:
> immer wieder liest man von der Start-Up Mentalität. [...] Agilität steht
> dabei im Vordergrund, aber was heißt das für die Mitarbeiter?

Dazu gehören die sogenannten "flexiblen Arbeitszeiten".
Mal "darfst" du um 8 kommen, mal erst um 10 aber dafür musst du bis 20 
Uhr bleiben. Dienstreisen nicht eingerechnet, die hast du eh immer zu 
machen.
Privatleben interessiert nicht. Das ist ja die Startup-Mentialität, du 
willst doch was schaffen, oder etwa nicht?
Und Fortbilden tust du dich in deiner Freizeit.


> Im Sommer mit FlipFlops und Badeshorts in die Arbeit - kein Problem;
Davon werde ich auch nicht satt.


> jeden Tag an einem anderen Bürotisch arbeiten - kein Problem;
Jep! Da spart sich der Arbeitgeber dann ein paar % der Büroplätze. Auch 
schon bei nem Teil unserer MA gesehen. Da darfste erst mal herumrennen, 
wenn du jemanden spontan suchst. Besonders toll für Leute die jedes mal 
ihre Hardware auf und abbauen dürfen...

> Schreiben
> auf Tischen, Wänden und Fenstern - kein Problem!
Darauf verzichte ich gern.

> Ich finde das alles
> eher befremdlich, wahrscheinlich weil ich einfach zu altmodisch und
> konservativ in der Hinsicht bin.

Nein. Das sehe ich nicht anders, ich bin ebenfalls noch relativ jung.


Man muss einfach "echte Startups" und "Startup Mentalität" in großen 
Unternehmen voneinander trennen.
Bei ersterem sehe ichs ja ein. Da hab ich selbst schon viel Zeit für 
wenig Geld gelassen und dabei wertvolle Erfahrungen gesammelt. Das war 
freiwillig und ich würds wieder machen. ABER: Mir gehörte auch ein 
relevanter Teil davon! Bei einem großen Erfolg hätte ich auch sehr gut 
daran verdient.

Letzteres in Firmen ist aber eine Unart! Da kommen die Unternehmen 
daher, faseln was von "Startup Mentalität" und verlangen dann plötzlich 
Mehrleistung für wenig Geld.
Schneller, Besser, Innovativer solls sein, aber wenig kosten.
Der Hauptunterschied hier ist: Die Firma gehört mir nicht. Ich hab 
nichtmal den Bruchteil eines Prozents von ihr.


Wenn schon Startup-Mentalität, dann bitte in beide Richtungen!

von G. P. (gpnt)


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iBims schrieb:
> "Wir sind eine Familie? Bullshit!
> Die Französin Mathilde Ramadier hat in zwölf Berliner Start-ups
> gearbeitet. Mitbestimmung, Sinn und Verantwortung sind nichts als faule
> Versprechen, sagt sie."
>
> "Von den zwölf Start-ups, für die ich frei und fest angestellt
> arbeitete, bezahlten mich nur drei so, dass ich davon gut leben konnte.
> Gleichzeitig lebt die Gründerszene von dem Image, dass hier jeder reich
> und erfolgreich werden kann, solange er gute Ideen hat und hart
> arbeitet. Doch die meisten hochqualifizierten und motivierten Menschen,
> die in Start-ups anheuern, machen keine steile Karriere. Ihre
> Beschäftigung endet meistens damit, dass ihr Unternehmen Insolvenz
> anmeldet oder verkauft wird. Was dir niemand im Vorstellungsgespräch
> erzählt: Etwa neun von zehn Start-ups gehen pleite."
>
> 
http://www.zeit.de/arbeit/2017-10/start-ups-berlin-arbeitswelt-versprechen-luegen

Zitate aus dem Artikel:
> ... "Mathilde Ramadier hat Philosophie und Kunst studiert" ...
> ... "Country Manager Frankreich" ...
> ... "Berliner Kunst-Start-up" ...
>
> ... "Stattdessen saß ich von meinem ersten Tag an in einem sehr weißen, sehr
> großen Raum in Berlin neben vierzehn anderen "Country Managern". Wir alle
> tippten von morgens bis abends Daten in Exceltabellen: Name des
> Kunstsammlers, Standort und Bestand seiner Kollektion und so weiter." ...
>
> ... "Jeder Praktikant, der die notwendige Sprache sprach und etwas
> recherchieren konnte, hätte unseren Job machen können." ...

Ja was hat sie denn erwartet? Dass das Berufsleben so aussieht, wie ein 
Kunststudium?
Gerade in Start-Ups braucht es mMn hauptsächlich Leute, die 
Wertschöpfung generieren und keinen "Country-Manager". Außer paar Bilder 
malen, kann man mit nem Kunststudium halt nix zur Wertschöpfung 
beitragen.

Aber naja, irgendwie muss man auch die Excel-Tabellenschubser fürn 
Billiglohn ködern... Immerhin hört sich "Country-Manager" 
vielversprechender an, als "Excel-Heini".

Manchmal habe ich das Gefühl, dass (vor allem in Berlin) Start-Ups aus 
reinem selbstzweck gegründet werden. Weil's irgendwie "cool" und "hip" 
ist.
Da wundert es mich nicht, dass Start-Ups mit Leuten, die etwas völlig 
Industriefernes, wie Kunst oder Philosophie studiert haben, reihenweise 
konkurs gehen.
Aber immerhin ist man gescheitert und Scheitern ist ja bekanntlich auch 
cool und hip ;)

: Bearbeitet durch User
von Ordner (Gast)


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Jupiter schrieb:
> Ich kann einfach nicht nachvollziehen, warum man versucht junge, gut
> ausgebildete Mitarbeiter mit der "Start-Up Mentalität" zu überzeugen?
> Was ist daran so erstrebenswert?

Für die Junge klingt es halt erstrebenswert in einer Tretmühle ohne alte 
Hasen zu starten, weil man da so hacken kann wie man es an die 
Hochschule verstanden hat.
Nicht das einem die alten Hasen einem sagen, wie man es richtig macht 
und einen wie einen Berufsanfänger ausschauen lassen. Und wenn man dabei 
samt Firma auf die Schnauze fällt -  richtige Männer kennen keinen 
Schmerz. Und keiner hat es so nötig sich als Mann zu beweisen wie das 
Greenhorn, das nach 15+ Jahre Schule erstmals die Bühne des echten 
Lebens betritt :-0

von Ordner^2 (Gast)


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Grumpy old man

von klausi (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ha, ha, ha, gut beobachtet. Klar, wir übernehmen den Start-Up aus USA,
> aber bitte mit Gehältern in Deutschland. So etwas sollte man nicht
> "Start Up" sondern "Fake Up" bezeichnen.
Klar, gut beobachtet, kommt aber nicht ursprünglich von mir  ;-)
Haben einen Prof. auf der Uni, der oft vom Silicon Valley erzählt..
G. P. schrieb:
> Aber immerhin ist man gescheitert und Scheitern ist ja bekanntlich auch
> cool und hip ;)
Jep.
Scheitern ist sexy. Das ist die US Mentalität.
Das finde ich ausnahmsweise mal super.

Unser Prof. sagt immer: ihr müsst scheitern lernen!
Ja, denn nach 3x scheitern hat man wirklich viel gelernt. Stimmt ja. Wer 
weiss, wenn's beim 4. Mal der Durchbruch kommt, hat sichs ja gelohnt!

Der Paypal Gründer ist vorher auch 4 oder 5 Mal gescheitert (wohl mit 
Silicon Valley Millionen), aber dann hat der ein paar Millionen 
Unternehmen aufgebaut. In US finden die das sogar positiv, wenn du 
scheiterst und geben dir wohl gleich die nächsten Millionen.

Also wieso liest du noch meinen Beitrag? Auf in die Incubator-Szene 
übern Teich! ;-)

von Niemand (Gast)


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Und jetzt mal ein paar handfeste Bsp. zum Durchexerzieren was an den 
ganzen Vorbehalten hier dran ist?

Man suche über Google.de mit dem Begriff "Arbeitsbedingungen bei Telcos" 
und man nehme den 3. Treffer dort

> https://www.kununu.com/de/iris-telecommunication/kommentare

und lese sich die Bewertungen bei kununu durch und vergleiche sie mit 
den Vorwürfen hier?
Für mich kam da eine fast 100% Deckung bei heraus, und es geht dort um 
ein sogenanntes Start-Up.
1 Bewertung wurde wohl schon gelöscht wenn man richtig durchzählt? Es 
sind von 6 nur 5 zu Lesen?

Als ob  man das vorher schon hat kommen sehen, ..... mußten es dann doch 
ein paar Naivlinge bestätigen.`

Viele der dort Beschäftigten werden sich aber wohl nicht hernieder 
lassen, ihre "Zufriedenheit" bei kununu Kund zu tun.

von Niemand (Gast)


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klausi schrieb:
> Gästchen schrieb:
>> Ha, ha, ha, gut beobachtet. Klar, wir übernehmen den Start-Up aus USA,
>> aber bitte mit Gehältern in Deutschland. So etwas sollte man nicht
>> "Start Up" sondern "Fake Up" bezeichnen.
> Klar, gut beobachtet, kommt aber nicht ursprünglich von mir  ;-)
> Haben einen Prof. auf der Uni, der oft vom Silicon Valley erzählt..
> G. P. schrieb:
>> Aber immerhin ist man gescheitert und Scheitern ist ja bekanntlich auch
>> cool und hip ;)
> Jep.
> Scheitern ist sexy. Das ist die US Mentalität.
> Das finde ich ausnahmsweise mal super.

Als Angestellter kann man das so sehen, und sich dann wieder irgendwo 
mit gutem Grund neu bewerben.

> Unser Prof. sagt immer: ihr müsst scheitern lernen!
> Ja, denn nach 3x scheitern hat man wirklich viel gelernt. Stimmt ja. Wer
> weiss, wenn's beim 4. Mal der Durchbruch kommt, hat sichs ja gelohnt!
Was soll denn der Grund für das Scheitern gewesen sein, wenn man dann 
auf einen Durchbruch beim 4.Anlauf hofft?
3x Nix kapiert und nichts richtig gebacken bekommen heißt dann mit etwas 
Glück beim 4. Mal den Erfolg zu bekommen?
Das kannst du vllt. mit Zocken an der Börse versuchen, wer 3x scheitert 
und dann noch Leute findet, die sind dann aber selber Schuld für das 
Dilemma!

> Der Paypal Gründer ist vorher auch 4 oder 5 Mal gescheitert (wohl mit
> Silicon Valley Millionen), aber dann hat der ein paar Millionen
> Unternehmen aufgebaut. In US finden die das sogar positiv, wenn du
> scheiterst und geben dir wohl gleich die nächsten Millionen.
Solche G´schichten sind das Futter für den Motor von Sart-Ups, no Risk 
no Fun!

> Also wieso liest du noch meinen Beitrag? Auf in die Incubator-Szene
> übern Teich! ;-)
Ja mach mal über den Teich, denn dort wirste schon erwartet.

von Juengling stoest sich die Hoerner ab (Gast)


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Ordner^2 schrieb:
> Grumpy old man

Och, als Chef stell ich mir so einen GOM ganz angenehm vor. Der grummelt 
vor sich hin, laesst einen in Ruhe scheitern (verraet aber nicht, wie es 
besser ginge! :-O) und legt alle paar Jahre mal ein Scheinchen auf den 
Gehaltscheck drauf. Was willste mehr, so einer weckt dich garantiert 
nicht beim Bueronickerchen auf.

von Edi M. (Gast)


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Jupiter schrieb:

> jeden Tag an einem anderen Bürotisch arbeiten - kein Problem;
Grosser Blödsinn. Wohin geht man, wenn man einen bestimmten Mitarbeiter 
sucht? In sein Büro, wenn er keins hat? Dann darf man erst einmal 
suchen. Und die Lösung heisst daher Grossraumbüro mit all seinen 
Nachteilen. Jeder plärrt durch die Gegend, ist agil und schnell und 
oberflächlich. Das richtige für die bachelor-Generation.

> Schreiben
> auf Tischen, Wänden und Fenstern - kein Problem!
Noch grösserer Blödsinn. Jeder schmiert überall was hin und es wird 
nichts geordnet und gesichtet, archiviert oder belastbar niedergelegt. 
Damit ist alles oberflächlich und brüchig, auch schnelle Ergebnisse 
angelegt.

Welche Projekte kann man so managen? Eine Software, die man mit 10 Mann 
in 6 Wochen gemacht wird, in jedem Fall. Alles ist parallel parat, jeder 
redet mit jedem und ist agil und über alles informiert.

Ein Elektrogerät mit Mechanik, Elektronik und Software, das in 3 
verschiedenen Teams bearbeitet wird, die sich gegenseitig nicht die 
Leute austauschen können, weswegen Urlaub und Krankheit reinhauen ? 
Sicher nicht! Wenn dann die Entwicklung noch über mehr, als 8 Wochen 
geht, verlieren die agilen 30er den Überblick und Rückblick auf 
Vergangenes. Dann muss man quer über die Abteilungen und zudem auch in 
der Zeitachse gut doumentieren.

von G. P. (gpnt)


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> G. P. schrieb:
>> Aber immerhin ist man gescheitert und Scheitern ist ja bekanntlich auch
>> cool und hip ;)
> Jep.
> Scheitern ist sexy. Das ist die US Mentalität.
> Das finde ich ausnahmsweise mal super.
>
> Unser Prof. sagt immer: ihr müsst scheitern lernen!
> Ja, denn nach 3x scheitern hat man wirklich viel gelernt. Stimmt ja. Wer
> weiss, wenn's beim 4. Mal der Durchbruch kommt, hat sichs ja gelohnt!
>
> Der Paypal Gründer ist vorher auch 4 oder 5 Mal gescheitert (wohl mit
> Silicon Valley Millionen), aber dann hat der ein paar Millionen
> Unternehmen aufgebaut. In US finden die das sogar positiv, wenn du
> scheiterst und geben dir wohl gleich die nächsten Millionen.

Nicht dass meine Ironie hier falsch verstanden wird:
Mein Standpunkt ist der, dass man zwar mit allen mitteln daran arbeiten 
sollte, nicht zu scheitern, aber wenn man dann doch scheitert, ganz nach 
Ami-Mentalität, wieder aufsteht und seinen weg fortführt.

Wenn man nämlich von vornherein das Scheitern als cool und hip 
betrachtet und somit eher das Scheitern als den Erfolg vor Augen hat, 
dann ist ja wohl klar, was passiert.

Kurz: Scheitern ist erst dann cool, wenn man danach wieder aufsteht und 
weiter macht.

von klausi (Gast)


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G. P. schrieb:
> Kurz: Scheitern ist erst dann cool, wenn man danach wieder aufsteht und
> weiter macht.

Richtig, und das kann ganz schön hart sein: mir erzählte mal jemand, 
dass es durchaus öfters vorkommen kann dass du nicht weisst, wie du die 
nächste Miete Zahlen kannst.

Aber in Berlin sind die Mieten ja eh billig ;-)

von Paul B. (paul_baumann)


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klausi schrieb:
> Unser Prof. sagt immer: ihr müsst scheitern lernen!
> Ja, denn nach 3x scheitern hat man wirklich viel gelernt.

Nach 3x Scheitern steht man wahrscheinlich vor einem Scheiterhaufen.

MfG Paul

Beitrag #5174621 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5174631 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5174661 wurde von einem Moderator gelöscht.
von klausi (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Nach 3x Scheitern steht man wahrscheinlich vor einem Scheiterhaufen.
>
> MfG Paul

Ha-ha-ha ;-)

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Paul B. schrieb:
> klausi schrieb:
>> Unser Prof. sagt immer: ihr müsst scheitern lernen!
>> Ja, denn nach 3x scheitern hat man wirklich viel gelernt.
>
> Nach 3x Scheitern steht man wahrscheinlich vor einem Scheiterhaufen.


Hahaha ich lach mich schlapp ?

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