Hallo, ich layoute gerade meine erste Platine, die ich fertigen lassen will. Nun muss ich die Bauteile sehr kompakt zusammenpacken und habe die Steuerungssignale(PWM bzw High) für Mosfets und 3 Konstantstromregler auf der Unterseite des Schaltreglers durchgeführt. Kann man dies so machen oder kommt es da zu Störungen? Und wie verhält es sich denn generell bei Leiterbahnen auf Top und Botton. Sollten man die wenn möglich versetzt von einander führen oder macht es nichts aus, wenn es direkt übereinander geroutet wird? (Arduino, atmega328, Hobby)
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Da fehlen zwei Durchkontaktierungen unter U6. Bzw. die Pads der Dukos sind zu klein?
T.M .. schrieb: > Und wie verhält es sich denn generell bei Leiterbahnen auf Top und Botton. "Bottom" = "Unterseite" Man macht die Leiterbahnen so breit wie möglich, auf jeden Fall keine solchen dünnen "Härchen", die sich an der kleinsten gerade so technisch realisierbaren Grenze orientieren. Ein Tipp: blende beim Routen mal jeweils nur 1 Layer ein und lass das Bild auf dich wirken. Wenn da zu viel "Schwarz" sichtbar ist, dann hast du dein gekauftes Kupfer nicht sinnvoll ausgenutzt. Und da hilft es dann auch nichts, hinterher die ganze Leiterkarte mit GND zu fluten... T.M .. schrieb: > habe die Steuerungssignale(PWM bzw High) für Mosfets und 3 > Konstantstromregler auf der Unterseite des Schaltreglers durchgeführt. Ganz unnötigerweise. Denn da ist ja noch Platz zum Umfallen. BTW der Schaltregler sieht eigenartig aus. Das Layout ist eines der wichtigsten Bauteile eines Schaltreglers. Das haben schon einige schmerzhaft erfahren. Siehe dazu das da: http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layout-Schaltregler BTW2: die Ausgangsspannung und den Feedback eines Schaltreglers greift man nicht an der Spule ab... BTW3: beim Malen der Stromkreise bemerkt: der gesamte Strom führt hier offenbar durch das Regler-IC vom mittleren Pin zum Tab. Das ist eine ganz, ganz, ganz schlechte Idee. Wenn im Datenblatt GND an mehreren Pins steht, dann bedeutet das nicht, dass man diese Pins als Brücke nehmen darf, sondern es bedeutet, dass jeder einzelne dieser Pins ziemlich direkt miteinander verbunden auf GND gelegt werden muss. Oder sollte da hinterher doch "einfach so" die Masse quer drüber geflutet werden?
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Und ja, die superduennen Bahnen sind nichts. Was soll man damit gewinnen ? Und ja, das Layout des Schaltreglers is schlecht, macht zuviele Stoerungen. Methode A : Goenn dir eine 4 lagige Platte Methode B : Kauf den DC/DC als Modul zu. Den gibt's fuer vielleicht 5 euro.
Hallo, vielen Dank für die sehr informativen Kommentare. Das mit den Stromkreisen muss ich mir noch einmal genauer anschauen, weil ich das nicht ganz verstanden habe (also wie man die malt) und werde das noch einmal versuchen. Ich habe hier diese DCDC Module ausn China hier, die so angeordnet waren, daher dachte ich ich übernehme das einfach. Die dünnen Bahnen sind des Platzes geschuldet und habe die auf anderen Platinen auch so gesehen und ging davon aus, dass die für wenig belastete Signale doch funktionieren. Mir ist auch noch nicht ganz klar wie eng ich die eigentlich routen kann, damit es zu keinem Übersprechen kommt bzw der AD-Wandler nicht beeinflusst wird. Habe da mittlerweile ein größeres pdf gefunden, aber das ist ganz schön komplex und bin noch nicht ganz fertig damit Eine 4 lagige Platine ist momentan durch Budgetgründen nicht drin.
> 4 lagige Platine ist momentan aus Budgetgründen ...
eine 2 Lagige kostet ca 50E pro dm^2, eine 4 Lagige 100E pro dm^2.
Sobald man fuer kleine Stueckzahlen das Routing und die Stoerungen, die
man muehsam beseitigen muss, einrechnet hat man mit einer 4 Lagigen
gewonnen.
T.M .. schrieb: > Eine 4 lagige Platine ist momentan durch Budgetgründen nicht drin. Aber dafür wählst Du lieber ohne eigentliche Not eine Leiterbahnbreite, die die meisten Leiterplattenhersteller gar nicht mehr und die noch verbleibenden Hersteller (z.B. ILFA) nur mit ganz erheblichem Aufwand herstellen können? Das ist ziemlich unsinnig.
Muss es denn unbedingt ein Schaltregler sein? Kannst du keinen Linearregler mehr einsetzen?
Hallo, also die Leiterbahnbreite sollte kein Problem sein. Ich habe eine Platine gesehen von einem freund, der die in China hat fertigen lassen und das sah ziemlich gut aus. Auch diese ganzen Arduinos sehen von den Breiten nicht viel anders aus.Smart Prototyping kann minimal 6mil. Ich habe 10 Wie gesagt das ist ein Hobby-Projekt und ob ich da jetzt ein oder zwei Tage länger sitze spielt keine Rolle. Ich habe die Platine bestimmt schon drei mal noch per Hand gelayoutet, weil mir immer wieder etwas aufgefallen ist. Macht dennoch Spaß und würde es gerne möglichst gut machen. Schaltregler wegen der Verluste und weil ich dieses Modul schon länger ohne Probleme in meinem Prototyp ohne Probleme und fast keiner Erwärmung laufen habe. Ich fände es nur schöner, den Wandler direkt auf der PLatine zu haben, als das fertige Board darauf zu löten Aber noch einmal zurück zum Routing. @Lothar, würdest du es oberhalb des Reglers verlegen?
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Habe noch diesen Regler gefunden, vielleicht wäre das eine Alternative, auch wenn er um ein vielfaches teurer ist und ich den Wandler gerne selbst aufgebaut hätte Und der braucht offenbar nichtmal Elkos etc https://www.reichelt.de/Wandler-bis-1-W/TSR-1-2450/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=7250&ARTICLE=116850&SEARCH=%252A&SHOW=0&START=0&OFFSET=100&WKID=0&
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T.M .. schrieb: > Auch diese ganzen Arduinos sehen von den Breiten nicht viel anders > aus. Smart Prototyping kann minimal 6mil. Genau das ist uninteressant, weil du weit, weit davon wegbleiben solltest. > Ich habe 10 Ein viertel mm an diesen dünnen Härchen da links vom Schaltregler? Ich muss da einen Knick in der Optik haben... :-o Wenn die 10 mil haben, dann hast du dort locker Platz für 30. Zum Thema Platz: darfst du die Leiterbahnen so dicht an den Rand setzen? T.M .. schrieb: > Habe noch diesen Regler gefunden > auch wenn er um ein vielfaches teurer ist Er ist nicht teuerer, als wenn du alle dein Platinen zweimal fertigen lässt und bestückst.... > Und der braucht offenbar nichtmal Elkos etc Mach trotzdem den Eingangskondensator dicht an seine Versorgungspins (also zwischen Pin 1 und Pin 2). > und ich den Wandler gerne selbst aufgebaut hätte Dann mach das, aber erst, wenn du die Sache mit den Stromkreisen verstanden hast. Du musst einfachmal drüber schlafen und dabei immmer im Kopf behalten, dass der Strom durch die Spule zwar ein wenig "zappelt", aber im Großen und Ganzen immerzu in der selben Richtung geradeaus weiterfließt. Egal, was die Bauteile drumherum und besonders der Schalter des Reglers machen. T.M .. schrieb: > also die Leiterbahnbreite sollte kein Problem sein. Ich habe eine > Platine gesehen von einem freund, der die in China hat fertigen lassen > und das sah ziemlich gut aus. Auch diese ganzen Arduinos sehen von den > Breiten nicht viel anders aus. Man sollte sich nicht an Unerfahrenen oder an schlechten Beispielen orientieren... > Ich habe die Platine bestimmt schon drei mal noch per Hand gelayoutet, > weil mir immer wieder etwas aufgefallen ist. Es sieht aus, als ob ein 4. Variante angeraten wäre. Und sieh dir das Thema "Blockkondensatoren" nochmal an... ;-)
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Lothar M. schrieb: > Ein viertel mm an diesen dünnen Härchen da links vom Schaltregler? > Ich muss da einen Knick in der Optik haben... :-o Ich offenbar auch. Wenn man auf dem rechten Foto die Leiterbahnbreiten in Relation zu den Breiten der Pads und dem Raster der Bauteile setzt, ergibt sich entweder ein handliches 1,27cm-Raster oder eben Leiterbahnbreiten sehr deutlich unter 0,1mm. Und über Restringe und Bohrlochtoleranzen usw. hat sich T.M auch noch keine Gedanken gemacht. > Zum Thema Platz: darfst du die Leiterbahnen so dicht an den Rand setzen? Das ist ziemlich egal. Die Schraubenköpfe werden ohnehin einige Leiterbahnen entweder beschädigen oder kurzschließen, da sich T.M wohl auch noch nie Gedanken darüber gemacht hat, wie groß ein Schraubenkopf, womöglich inklusive Unterlegscheibe, sein mag. > Es sieht aus, als ob ein 4. Variante angeraten wäre. Und sieh dir das > Thema "Blockkondensatoren" nochmal an... ;-) Wofür benötigt man denn Abblockkondensatoren? Meiner Schwester ihr Nachbar Dackel hat in seiner Hundehütte auch ein Leuchte, die ohne Abblockkondensator einwandfrei funktioniert.
Hallo Lothar, so wie das aussieht liegt das wohl an der Kicad Darstellung. Wenn man das auf OpenGl umschaltet sehen die irgendwie größer aus. Die Platine wird ja nicht groß belastet mechanisch und soll passgenau in mein Gehäuse gesetzt werden. Würde Plastikschrauben dafür nehmen, aber dank Herrn Schweigstill habe ich hier jetzt eh keine Lust mehr zu schreiben. Sehe es nicht ein durch dümmliche Polemik meinen Spaß mir nehmen zu lassen. Ich mache das nicht professionell und versuche dabei zu lernen. Das war jetzt das erste Layout was ich selbst gemacht habe und jemandem gezeigt habe.
T.M .. schrieb: > so wie das aussieht liegt das wohl an der Kicad Darstellung. Wenn man > das auf OpenGl umschaltet sehen die irgendwie größer aus. Wir können die Leiterplatte nur aufgrund der Informationen bewerten, die hier vorliegen. Und da fallen mir unten links noch zwei (eher 4) Widerstände/Bauteile auf, die überaus dicht aneinander und auf einer Durchkontaktierung sitzen. > aber dank Herrn Schweigstill habe ich hier jetzt eh keine Lust mehr zu > schreiben. Sehe es nicht ein durch dümmliche Polemik meinen Spaß mir > nehmen zu lassen Naja, kann man so sehen. Du solltest aber evtl. einfach einen Filter drüber laufen lassen, der brauchbare Informationen herausfiltert. Und die stecken auch in diesem Post durchaus drin: statt Plastikschrauben einzusetzen könntest du einfach deine Leiterbahnen so verlegen, dass sie sicher nicht kontaktiert oder beschädigt werden. > Das war jetzt das erste Layout was ich selbst gemacht habe und jemandem > gezeigt habe. Und es hat nicht geschadet...
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