Hallo Allerseits, Eine kleine Off-Topic Frage, die aber hier sicherlich beantwortet werden kann: Ich habe eine alte elektrische Kaffeemühle erstanden. Leider ist sie defekt, sprich, der Motor drehte nur einige Runden und dann nach kurzer Zeit steht er still und brummt. Habe die Mühle aufgemacht und mal auf Leichtgängigkeit geprüft. Der Motor dreht so leicht, dass ich mit Pressluft aufs Mühlenrad gerichtet den Motor problemlos hochdrehen kann. Es liegt also nicht an den Lagern oder so. Die Kohlen sehen noch gut aus, den Kommutator (heisst das so? die Kupferlamellen, wo die Kohlen den Strom an die inneren Wicklungen übertragen) habe ich schon mal leicht gereinigt - trotzdem steht der Motor beim Einstecken still, brummt nur und lässt sich unter Strom auch nicht bewegen (blockiert irgendwie magnetisch). Wenn ich dann Ausziehe dreht er wieder ganz leicht. Die Wicklungen (die aussen durch den Eisenkäfig gehen) werden sehr schnell warm dabei, weshalb ich dann das Experiment abgebrochen habe... Meine Frage: Was könnte bei diesem Verhalten das Problem sein bzw. wie kann ich allenfalls herausfinden wo der Fehler liegt? Besten Dank für eure Hinweise...
Spoe N. schrieb: > Die Wicklungen (die aussen durch den Eisenkäfig gehen) werden sehr > schnell warm dabei Wicklungsschluss im Rotor? > lässt sich unter Strom auch nicht bewegen Was passiert, wenn du den Rotor aus dieser "Raststellung" drehst? Dreht er sich dann wieder dorthin und bleibt wieder stehen?
Wenn ich ihn versuche aus der Position rauszudrehen, macht er eine Bewegung und Blockiert wieder - ich kann aber nicht sicher sagen ob in der gleichen Stellung - das müsste ich testen. Komisch ist, dass er am Anfang für einen Moment lief (sehr Unrund zwar...), dann langsamer wurde und nach einer weile das genannte Verhalten zeigte.
Klemme doch mal an die Bürsten ein Ohmmeter im niedrigen Bereich und drehe den Rotor langsam mit der Hand (natürlich ohne Spannung :-P). Der angezeigte Wert darf zwar etwas schwanken, sollte aber im Mittel immer die gleiche Grössenordnung haben. Wenn sich da deutliche Abweichungen ergeben, hat der Rotor einen Windungsschluss - wäre leider nicht der erste Universalmotor, der so stirbt.
:
Bearbeitet durch User
Spoe N. schrieb: > Komisch ist, dass er am Anfang für einen Moment lief (sehr Unrund zwar...) Dann hat irgendwie der Schwung noch gerade so für das Überqueren der "Totstelle" ausgrereicht.
> Komisch ist, dass er am Anfang für einen Moment lief, dann langsamer > wurde und nach einer weile das genannte Verhalten zeigte. Wicklungsschluß im Rotor. Motor ist tot. Durch den Schluß entsteht im Rotor kein vorlaufendes Magnetfeld mehr, sondern ein eines in gleicher Ausrichtung zu den Statorwicklungen und das hält den Motor natürlich fest - durch den hohen Strom bei stehendem Motor auch richtig fest. Aber beim Auto macht man das schließlich genauso. Wenn der unter großer Rauchentwicklung zu knallen und zu rattern anfängt, gibt man natürlich auch erst so richtig Gas, damit das Ding wieder ordentlich läuft.
Lothar M. schrieb: >> Die Wicklungen (die aussen durch den Eisenkäfig gehen) werden sehr >> schnell warm dabei > Wicklungsschluss im Rotor? Das halte auch ich für die mit Abstand wahrscheinlichste Ursache. M.E. lohnen sich da auch keine weiteren Messungen, sondern das ist eindeutig ein Fall für die Tonne (in der Elektrogerätesammelstelle).
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.